DE10334089B4 - Gelenkmechanismus für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz, der mit einem solchen Mechanismus ausgestattet ist - Google Patents
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Abstract
Gelenkmechanismus
für einen
Fahrzeugsitz, der Folgendes aufweist:
– einen ersten und einen zweiten um eine gemeinsame Drehachse (X) gegeneinander verschwenkbar montierten Flansch (10, 12), wobei der zweite Flansch (12) mit einer ersten Zahnung (30) versehen ist, die mindestens einen auf der Drehachse (X) zentrierten Kreisbogen bildet,
– N Verriegelungsorgane (26a, 26b, 26c) mit jeweils einer zweiten Zahnung (28a, 28b, 28c), deren Teilungswinkel dem Teilungswinkel der ersten Zahnung (30) entspricht, wobei jedes Verriegelungsorgan (26a, 26b, 26c) am ersten Flansch (10) beweglich montiert ist zwischen einer aktiven Stellung einerseits, in der die zweite Zahnung (28a, 28b, 28c) jedes Verriegelungsorgans mit der ersten Zahnung (30) des zweiten Flansches (12) in Eingriff steht, um den ersten und zweiten Flansch (10, 12) gegeneinander zu blockieren, und einer gelösten Stellung andererseits, in der die zweite Zahnung (28a, 28b, 28c) jedes Verriegelungsorgans nicht mit der ersten Zahnung (30) des zweiten Flansches (12) zusammenwirkt, um eine...
– einen ersten und einen zweiten um eine gemeinsame Drehachse (X) gegeneinander verschwenkbar montierten Flansch (10, 12), wobei der zweite Flansch (12) mit einer ersten Zahnung (30) versehen ist, die mindestens einen auf der Drehachse (X) zentrierten Kreisbogen bildet,
– N Verriegelungsorgane (26a, 26b, 26c) mit jeweils einer zweiten Zahnung (28a, 28b, 28c), deren Teilungswinkel dem Teilungswinkel der ersten Zahnung (30) entspricht, wobei jedes Verriegelungsorgan (26a, 26b, 26c) am ersten Flansch (10) beweglich montiert ist zwischen einer aktiven Stellung einerseits, in der die zweite Zahnung (28a, 28b, 28c) jedes Verriegelungsorgans mit der ersten Zahnung (30) des zweiten Flansches (12) in Eingriff steht, um den ersten und zweiten Flansch (10, 12) gegeneinander zu blockieren, und einer gelösten Stellung andererseits, in der die zweite Zahnung (28a, 28b, 28c) jedes Verriegelungsorgans nicht mit der ersten Zahnung (30) des zweiten Flansches (12) zusammenwirkt, um eine...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Gelenkmechanismus für einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und Sitze, die damit ausgestattet sind. Ein solcher Gelenkmechanismus ist aus der
AT 55 573 B - Insbesondere betrifft die Erfindung dabei Gelenkmechanismen, die Folgendes aufweisen:
- – einen ersten und einen zweiten um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander verschwenkbar montierten Flansch, wobei der zweite Flansch mit einer ersten Zahnung versehen ist, die mindestens einen auf der Drehachse zentrierten Kreisbogen bildet,
- – N Verriegelungsorgane mit jeweils einer zweiten Zahnung, deren Teilungswinkel dem Teilungswinkel der ersten Zahnung entspricht, wobei jedes Verriegelungsorgan am ersten Flansch beweglich montiert ist zwischen einer aktiven Stellung einerseits, in der die zweite Zahnung jedes Verriegelungsorgans mit der ersten Zahnung des zweiten Flansches in Eingriff steht, um den ersten und zweiten Flansch gegeneinander zu blockieren, und einer gelösten Stellung andererseits, in der die zweite Zahnung jedes Verriegelungsorgans nicht mit der ersten Zahnung des zweiten Flansches zusammenwirkt, um eine Drehung des ersten und zweiten Flansches gegeneinander zu erlauben,
- – N mit dem ersten Flansch fest verbundene Führungen, wobei jede Führung einem Verriegelungsorgan zugeordnet ist, um dieses mit einem Funktionsspiel entlang einer im Wesentlichen geraden Verschiebeachse zwischen der aktiven und der gelösten Stellung zu führen, und
- – eine
Steuervorrichtung, um die N Verriegelungsorgane entweder in ihre
aktive oder in ihre gelöste Stellung
zu bringen, wobei (N-1) Führungen
derart angeordnet sind, dass sich ihnen zugeordnete (N-1) Verriegelungsorgane
entlang von (N-1) Verschiebeachsen verschieben, die mit (N-1) radialen
Richtungen zusammenfallen, die durch die Drehachse laufen. Die
AT 55 573 B - In Anbetracht der immer strikter werdenden Sicherheitsnormen muss die Festigkeit von Gelenkmechanismen der oben erwähnten Art weiter verstärkt werden, damit diese Mechanismen im Falle eines Unfalls möglichst nicht zu Bruch gehen, insbesondere wenn besonders hohe Drehmomente auf sie wirken.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Nachteile zu beheben.
- Hierzu ist ein Gelenkmechanismus der fraglichen Art erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Führung so angeordnet ist, dass sich das ihr zugeordnete Verriegelungsorgan entlang einer Verschiebeachse verschiebt, die gegenüber einer radialen Richtung, die durch die Drehachse läuft, parallel versetzt ist.
- Dank dieser Anordnungen fügt sich nur das letzte Verriegelungsorgan, das eine parallel gegenüber der radialen Richtung versetzte Verschiebeachse aufweist, teilweise in die erste Zahnung des zweiten Flansches ein, während (N-1) andere Verriegelungsorgane bis zum Boden in die Zahnung des zweiten Flansches eingreifen können. Damit lässt sich das teilweise Einfügen der Verriegelungsorgane in die Zahnung des zweiten Flansches auf ein einziges Verriegelungsorgan beschränken; dadurch wird die Festigkeit des Gelenkmechanismus erhöht und gleichzeitig das Funktionsspiel zwischen dem ersten und zweiten Flansch dieses Mechanismus beseitigt.
- Bei bevorzugten Ausführungsarten der Erfindung kann eventuell die eine oder andere der folgenden Anordnungen zum Einsatz kommen:
- – die (N-1) radialen Richtungen der (N-1) Führungen und die radiale Richtung parallel zur Verschiebeachse der letzten Führung sind in gleichmäßigen Winkelabständen um die Drehachse verteilt;
- – die radiale Richtung und die Verschiebeachse, die zueinander parallel und der letzten Führung zugeordnet sind, sind durch einen Abstand voneinander getrennt, der größer ist als das Funktionsspiel zwischen der letzten Führung und dem ihr zugeordneten Verriegelungsorgan;
- – die radiale Richtung und die Verschiebeachse, die zueinander parallel und der letzten Führung zugeordnet sind, sind durch einen Abstand voneinander getrennt, der höchstens gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten Zähnen der ersten Zahnung des zweiten Flansches ist; und
- – die Steuervorrichtung weist Folgendes auf: • eine drehbare Nocke, die elastisch in eine Ruhestellung gedrängt wird, in der sie jedes Verriegelungsorgan in seine aktive Stellung bringt, und • eine Steuerplatte, die fest mit der Nocke verbunden ist und jedes Verriegelungsorgan zumindest teilweise bedeckt, wobei die Steuerplatte Ausschnitte aufweist, die mit vorspringenden Metallstücken zusammenwirken können, die an jedem Verriegelungsorgan vorgesehen sind, sodass jedes Verriegelungsorgan bei Verschieben der Nocke in eine Betätigungsposition gleichzeitig in seine gelöste Stellung verschoben wird.
- Außerdem hat die Erfindung einen Fahrzeugsitz zum Gegenstand, der eine Sitzfläche und eine Rückenlehne aufweist, die gegenüber der Sitzfläche mittels mindestens eines Gelenkmechanismus der oben beschriebenen Art verschwenkbar montiert ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Lauf der folgenden Beschreibung einer ihrer Ausführungsformen deutlich, die als nicht einschränkendes Beispiel gegeben wird und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
- Die
1 und2 zeigen einen Fahrzeugsitz mit mindestens einem erfindungsgemäßen Gelenkmechanismus von der Seite beziehungsweise von hinten. -
3 ist eine teilweise vertikal geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Gelenkmechanismus, der die Rückenlehne mit der Sitzfläche des Sitzes aus den1 und2 verbindet. -
4 zeigt einen Teil des Gelenkmechanismus, der die Rückenlehne mit der Sitzfläche des Sitzes aus den1 und2 verbindet, in perspektivischer Ansicht; in dieser4 ist absichtlich keine Steuerplatte abgebildet, um die Perspektive deutlicher zu machen. -
5 zeigt den Gelenkmechanismus in seiner Ruhestellung im Schnitt entlang der Linie V-V von3 . - Die
5a und5b zeigen das Einfügen der Zahnungen der Verriegelungsorgane in die Zahnung des zweiten Flansches des erfindungsgemäßen Gelenkmechanismus in vergrößerter Ansicht. - Gleiche oder ähnliche Elemente tragen in den verschiedenen Figuren gleiche Bezugszeichen.
- Die
1 und2 zeigen einen Fahrzeugsitz1 , insbesondere einen Kraftfahrzeug-Vordersitz, der zum einen eine am Boden3 des Fahrzeugs montierte Sitzfläche2 und zum anderen eine Rückenlehne4 aufweist, die um eine horizontale Querachse X verschwenkbar an der Sitzfläche2 montiert ist. - Genauer gesagt ist der starre Beschlag
4a der Rückenlehne über erste und zweite Gelenkmechanismen6 ,5 mit dem starren Beschlag2a der Sitzfläche verbunden, wobei die Gelenkmechanismen an der ersten Seite1a beziehungsweise der zweiten Seite1b des Sitzes gelegen sind und von einem Griff8 an der ersten Seite1a des Sitzes gesteuert werden. Die beiden Gelenkmechanismen sind durch eine Verbindungsstange9 miteinander verbunden, die sich horizontal und quer zum Sitz erstreckt. - Außerdem umfasst der Sitz im hier betrachteten Beispiel einen Sicherheitsgurt
11 , der an der ersten Seite1a des Sitzes an zwei Verbindungspunkten – einem oberen13 und einem unteren15 – mit dem oberen Abschnitt der Rückenlehne4 beziehungsweise mit der Sitzfläche2 verbunden ist. Der Sicherheitsgurt11 umfasst ein Segment oder eine Gurtschalle17a , die sich in einen Verschluss17b ein- und wieder aushängen lässt, der beispielsweise an der zweiten Seite1b an der Sitzfläche befestigt ist. - Der obere Verbindungspunkt
13 kann beispielsweise aus einer Führung bestehen, auf deren Höhe der Gurt11 ins Innere der Rückenlehne läuft, wobei er von der Führung weg zu einer Gurtaufrollvorrichtung im Inneren des Sitzes läuft, die in Entfernung vom oberen Verbindungspunkt13 angeordnet sein kann. - So kann ein Benutzer des Fahrzeugsitzes über den integrierten Gurt
11 und vor allem seinen oberen Befestigungspunkt13 relativ hohe Drehmomente insbesondere auf den Gelenkmechanismus6 ausüben. - Anstelle von zwei gleichen Gelenkmechanismen
5 ,6 kann der Sitz1 auch mit nur einem Gelenkmechanismus versehen sein, beispielsweise dem Gelenkmechanismus6 auf der Seite1a des Sitzes, an der sich der obere Befestigungspunkt13 des integrierten Gurtes11 befindet. - Wie detaillierter in
3 dargestellt, umfasst der Gelenkmechanismus6 : - – einen
festen Metallflansch
10 , der mit dem starren Beschlag2a der Sitzfläche2 fest verbunden ist, - – einen
beweglichen Metallflansch
12 , der mit dem Beschlag4a der Rückenlehne fest verbunden ist, - – eine
Metalleinfassung
14 , die an den Umfang des festen Flansches10 und des beweglichen Flansches12 gebördelt ist und mit diesen ein geschlossenes kreisförmiges Gehäuse festlegt, und - – eine
Verriegelungsvorrichtung
16 , die in dem Gehäuse enthalten ist und den beweglichen Flansch12 gegenüber dem festen Flansch10 blockieren kann, solange der Griff8 nicht betätigt wird. - Die in den
4 und5 detaillierter gezeigte Verriegelungsvorrichtung16 umfasst im hier betrachteten Beispiel: - – drei Verriegelungsorgane
26a ,26b ,26c mit jeweils einer äußeren Zahnung28a ,28b ,28c , die in eine kreisförmige innere Zahnung30 eingreifen kann, die auf der Drehachse X zentriert und am beweglichen Flansch12 vorgesehen ist; jedes der Verriegelungsorgane ist entlang einer geraden Verschiebeachse29a ,29b ,29c innerhalb einer mit dem festen Flansch10 fest verbundenen Führung32a ,32b ,32c verschiebbar montiert, sodass die Verriegelungsorgane verschiebbar sind zwischen einer aktiven Stellung einerseits, in der die Zahnung28a ,28b ,28c der Verriegelungsorgane in die Zahnung30 des entsprechenden beweglichen Flansches12 eingreift, um den beweglichen Flansch gegenüber dem festen Flansch10 zu blockieren, und einer gelösten Stellung andererseits, in der die Verriegelungsorgane nicht mit der Zahnung30 des beweglichen Flansches12 zusammenwirken und maximal von der Zahnung30 des beweglichen Flansches12 entfernt sind; jedes Verriegelungsorgan umfasst darüber hinaus zwei Metallstücke34 ,36 , die axial zum beweglichen Flansch12 vorspringen, - – eine
Metallnocke
38 , die mit dem Griff8 und mit der Verbindungsstange9 fest verbunden ist und das Verschieben der Verriegelungsorgane26a ,26b ,26c entlang ihrer jeweiligen Verschiebeachse29a ,29b ,29c kontrolliert, - – Federn
40 , die am festen Flansch10 montiert sind und die Nocke38 in der Winkelrichtung27 in eine Ruhestellung drängen, in der sie die Verriegelungsorgane26a ,26b ,26c in ihre aktive Einfügestellung bringt, wobei die Nocke38 in einer Winkelrichtung25 bis zu einer Position verschwenken kann, die den Verriegelungsorganen26a ,26b ,26c erlaubt, sich in ihre Ruhestellung zu bewegen und so den Gelenkmechanismus freizugeben und damit die Drehung des beweglichen Flansches12 gegenüber dem festen Flansch10 um die Drehachse X zu erlauben, und - – eine
von einem starren Metallplättchen
42 gebildete (nur in5 sichtbare) Steuermaske, die starr mit der Nocke38 verbunden ist und sich radial zwischen der Nocke38 und dem beweglichen Flansch12 erstreckt und dabei teilweise die Verriegelungsorgane bedeckt, wobei das Plättchen drei Ausschnitte44 aufweist, in die die Metallstücke36 der Verriegelungsorgane26a ,26b ,26c eingefügt sind, wobei jedes dieser Metallstücke36 mit einem Nockenrand46 zusammenwirkt, der den entsprechenden Ausschnitt radial nach außen begrenzt und so geformt ist, dass er mit dem entsprechenden Metallstück36 zusammenwirken kann, sodass jedes Verriegelungsorgan26a ,26b ,26c radial nach innen verschoben wird, wenn sich die Nocke38 in der Winkelrichtung25 dreht. - Wie detaillierter in den
4 und5 zu sehen ist, ist jedes Verriegelungsorgan26b und26c in seiner entsprechenden Führung32b ,32c so angeordnet, dass seine Verschiebeachse29b ,29c mit einer radialen Richtung Rb, Rc zusammenfällt, die durch die gemeinsame Drehachse X des festen Flansches10 und des beweglichen Flansches12 läuft. Die beiden radialen Richtungen Rb und Rc sind im Wesentlichen in einem Abstand von 120 Grad angeordnet. - Die dem Verriegelungsorgan
26a zugeordnete Führung32a hingegen ist so angeordnet, dass das Verriegelungsorgan26a eine Verschiebeachse29a aufweist, die parallel um einen Abstand e gegenüber einer radialen Richtung Ra versetzt ist, die ebenfalls durch die Drehachse X läuft. Diese radiale Richtung Ra ist ebenfalls in einem Abstand von 120 Grad zu den beiden radialen Richtungen Rb und Rc angeordnet. - Jede Führung
32a ;32b ;32c besitzt die Form eines Kanals, der durch zwei Führungsorgane321a ,322a ;321b ,322b ;321c ,322c festgelegt ist, zwischen denen sich das entsprechende Verriegelungsorgan mit einem Funktionsspiel bewegt, das nötig ist, um zu verhindern, dass das Verriegelungsorgan bei der Drehung der Nocke38 in der Winkelrichtung27 in seiner Führung blockiert wird. - Diese Verschiebung zwischen der Verschiebeachse
29a des Verriegelungsorgans26a und der radialen Richtung Ra, die nicht aus einer Winkelverschiebung, sondern einer Translation der Verschiebeachse29a gegenüber der radialen Richtung Ra resultiert, ermöglicht es, wie in5a zu sehen ist, dass die Zahnung28a des Verriegelungsorgans26a niemals bis zum Boden in die Zahnung30 des beweglichen Flansches12 eingreift. So ist die Zahnung28a des Verriegelungsorgans26a , die einen Kreisbogen bildet, im Gegensatz zur Zahnung30 des beweglichen Flansches12 nicht mehr auf der Drehachse X zentriert. Wie in5a zu sehen ist, hat diese Verschiebung zwischen der Verschiebeachse29a und der radialen Richtung Ra den Effekt, dass die Zähne der Zahnung28a unter der Wirkung der Drehung der Nocke38 einen Druck auf die Flanken der Zähne der Zahnung30 des beweglichen Flansches ausüben. Dieser Druck der Zähne der Zahnung28b auf die Zahnung30 bewirkt ein Anschlagen des Verriegelungsorgans26a an seiner Führung32a und genauer am Führungsorgan321a ; hierbei wird das Funktionsspiel zwischen der Führung32a und dem Verriegelungsorgan26a beseitigt, das am Anfang die Verschiebung des Verriegelungsorgans26a erlaubt. - Außerdem bewirkt der von den Zähnen der Zahnung
28a auf die Zähne der Zahnung30 des beweglichen Flansches12 ausgeübte Druck, dass die Verriegelungsorgane26b und26c an ihrer jeweiligen Führung32b und32c und genauer an den entsprechenden Führungsorganen322b und322c zum Anschlag gebracht werden. Denn wie in5b zu sehen ist, greifen die Zahnungen28b und28c der Verriegelungsorgane26b und26c bis zum Boden in die Zahnung30 des beweglichen Flansches12 ein, wenn sich die Nocke38 in ihrer Ruhestellung befindet. Dieses Eingreifen bis zum Boden hat zur Folge, dass sich der von der Zahnung28a auf die Zahnung30 ausgeübte Druck so auswirkt, dass die Verriegelungsorgane26b und26c zum Anschlag gegen die Führungsorgane322b beziehungsweise322c gebracht werden, wodurch das anfänglich zwischen den Verriegelungsorganen26b und26c und den Führungen32b beziehungsweise32c vorhandene Funktionsspiel beseitigt wird. - Der Abstand e zwischen der Verschiebeachse
29a und der radialen Richtung Ra ist vorzugsweise größer als das Funktionsspiel zwischen der Führung32a und dem Verriegelungsorgan26a und dabei kleiner oder gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten Zähnen der Zahnung30 des beweglichen Flansches12 . - Der Gelenkmechanismus erlaubt so ein Beseitigen des Funktionsspiels des beweglichen Flansches
12 und des festen Flansches10 und besitzt dabei nur einen einzigen Zahnkranz oder ein einziges Verriegelungsorgan26a mit einer teilweise in die Zahnung30 des beweglichen Flansches12 eingefügten Zahnung, was eine maximale Festigkeit des Gelenkmechanismus ermöglicht. - Natürlich kann der Gelenkmechanismus auch mit vier Verriegelungsorganen versehen sein, von denen eines gegenüber einer radialen Richtung versetzt ist, während die drei anderen Verriegelungsorgane in radialen Richtungen verschiebbar montiert sind, die in 90-Grad-Winkeln zueinander angeordnet sind.
- Ebenso kann der Gelenkmechanismus mit zwei Verriegelungsorganen versehen sein, von denen eines gegenüber einem gegebenen Durchmesser versetzt ist, während das andere Verriegelungsorgan entlang einer Verschiebeachse, die mit dem gegebenen Durchmesser übereinstimmt, verschiebbar in seiner Führung montiert ist.
Claims (6)
- Gelenkmechanismus für einen Fahrzeugsitz, der Folgendes aufweist: – einen ersten und einen zweiten um eine gemeinsame Drehachse (X) gegeneinander verschwenkbar montierten Flansch (
10 ,12 ), wobei der zweite Flansch (12 ) mit einer ersten Zahnung (30 ) versehen ist, die mindestens einen auf der Drehachse (X) zentrierten Kreisbogen bildet, – N Verriegelungsorgane (26a ,26b ,26c ) mit jeweils einer zweiten Zahnung (28a ,28b ,28c ), deren Teilungswinkel dem Teilungswinkel der ersten Zahnung (30 ) entspricht, wobei jedes Verriegelungsorgan (26a ,26b ,26c ) am ersten Flansch (10 ) beweglich montiert ist zwischen einer aktiven Stellung einerseits, in der die zweite Zahnung (28a ,28b ,28c ) jedes Verriegelungsorgans mit der ersten Zahnung (30 ) des zweiten Flansches (12 ) in Eingriff steht, um den ersten und zweiten Flansch (10 ,12 ) gegeneinander zu blockieren, und einer gelösten Stellung andererseits, in der die zweite Zahnung (28a ,28b ,28c ) jedes Verriegelungsorgans nicht mit der ersten Zahnung (30 ) des zweiten Flansches (12 ) zusammenwirkt, um eine Drehung des ersten und zweiten Flansches (10 ,12 ) gegeneinander zu erlauben, – N mit dem ersten Flansch (10 ) fest verbundene Führungen (32a ,32b ,32c ), wobei jede Führung einem Verriegelungsorgan (26a ,26b ,26c ) zugeordnet ist, um dieses mit einem Funktionsspiel entlang einer im Wesentlichen geraden Verschiebeachse (29a ,29b ,29c ) zwischen der aktiven und der gelösten Stellung zu führen, und – eine Steuervorrichtung (16 ), um die N Verriegelungsorgane (26a ,26b ,26c ) entweder in ihre aktive oder in ihre gelöste Stellung zu bringen, wobei (N-1) Führungen (32b ,32c ) derart angeordnet sind, dass sich die ihnen zugeordneten (N-1) Verriegelungsorgane (26b ,26c ) entlang von (N-1) Verschiebeachsen (29b ,29c ) verschieben, die mit (N-1) radialen Richtungen (Rb, Rc) zusammenfallen, die durch die Drehachse (X) laufen, dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Führung (32a ) so angeordnet ist, dass sich das ihr zugeordnete Verriegelungsorgan (26a ) entlang einer Verschiebeachse (29a ) verschiebt, die gegenüber einer radialen Richtung (Ra), die durch die Drehachse (X) läuft, parallel versetzt ist. - Mechanismus nach Anspruch 1, bei dem die (N-1) radialen Richtungen (Rb, Rc) der (N-1) Führungen (
32b ,32c ) und die zur Verschiebeachse (29a ) der letzten Führung (32a ) parallele radiale Richtung (Ra) in gleichmäßigen Winkelabständen um die Drehachse (X) verteilt sind. - Mechanismus nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die radiale Richtung (Ra) und die Verschiebeachse (
29a ), die zueinander parallel und der letzten Führung (32a ) zugeordnet sind, durch einen Abstand (e) voneinander getrennt sind, der größer ist als das Funktionsspiel zwischen der letzten Führung (32a ) und dem ihr zugeordneten Verriegelungsorgan (26a ). - Mechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die radiale Richtung (Ra) und die Verschiebeachse (
29a ), die zueinander parallel und der letzten Führung (32a ) zugeordnet sind, durch einen Abstand (e) voneinander getrennt sind, der höchstens gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten Zähnen der ersten Zahnung (30 ) des zweiten Flansches (12 ) ist. - Mechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steuervorrichtung (
16 ) Folgendes aufweist: – eine drehbare Nocke (38 ), die elastisch in eine Ruhestellung gedrängt wird, in der sie jedes Verriegelungsorgan (26a ,26b ,26c ) in seine aktive Stellung bringt, und – eine Steuerplatte (42 ), die fest mit der Nocke (38 ) verbunden ist und jedes Verriegelungsorgan zumindest teilweise bedeckt, wobei die Steuerplatte (42 ) Ausschnitte (44 ) aufweist, die mit vorspringenden Metallstücken (36 ) zusammenwirken können, die an jedem Verriegelungsorgan (26a ,26b ,26c ) vorgesehen sind, sodass jedes Verriegelungsorgan bei Verschieben der Nocke (38 ) in eine Betätigungsposition gleichzeitig in seine gelöste Stellung verschoben wird. - Fahrzeugsitz mit einer Sitzfläche (
2 ) und einer Rückenlehne (4 ), die mittels mindestens eines Gelenkmechanismus (6 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche gegenüber der Sitzfläche verschwenkbar montiert ist.
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