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Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für einen ein Sitzteil und eine Lehne aufweisenden Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Verstellvorrichtung der eingags genannten Art nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
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Solche Verstellvorrichtungen sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der
DE 15 80 540 B ein Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne bekannt, bei dem ein freies Verschwenken der Lehne aus jeder eingestellten Lage heraus nach vorne oder nach hinten möglich ist. Zusätzlich zu dieser Verschwenkmöglichkeit weist der bekannte Gelenkbeschlag die Möglichkeit einer Feinverstellung der Winkellage der Lehne auf.
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Nachteilig beim Stand der Technik ist, dass die Ermöglichung einer Verschwenkung der Lehne nur durch eine am Sitzteil feste Handhabe bzw. Betätigungsvorrichtung durchführbar ist. Dies macht eine Benutzung durch einen Benutzer sehr umständlich und unkomfortabel.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrichtung anzugeben, bei der eine Komfortsteigerung auf Seiten des Benutzers eines solche Fahrzeugsitzes ermöglicht wird und zum anderen diese Komfortsteigerung nicht durch erhöhtes Aufwand bei der Konstruktion der Verstellvorrichtung beeinträchtigt wird und insbesondere eine kostengünstig herzustellende und kostengünstig montierbare Verstellvorrichtung vorzuschlagen, die darüber hinaus bauraumkompakt ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstellvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhaft ist hierbei, dass das Verriegelungsmittel lehnenseitig angeordnet ist, so dass mit einfachen Mittels eine Betätigungsvorrichtung an der Lehne vorgesehen sein kann. Dies ermöglicht es, die Gesamtkonstruktion eines Fahrzeugsitzes dadurch zu vereinfachen, dass keine Auslösemittel, beispielsweise ein Bowdenzug, von einem an der Lehne befestigten Betätigungsmittel zum Sitzteil zu führen sind, was nicht nur mit zusätzlichen Materialkosten, sondern auch mit zusätzlichen Montagekosten und zusätzlich benötigtem Bauraum verbunden wäre.
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Die Verstellvorrichtung weist ein Arretiermittel zur Arretierung des Getriebes auf, wobei nur in der zweiten Einstellung des Verriegelungsmittels eine Arretierung des Getriebes vorgesehen ist. Dies dient der Erleichterung der Benutzung der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung bzw. der Benutzung eines Fahrzeugsitzes, der mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ausgestattet ist. Es kann dadurch vorteilhafterweise nicht zu einer Verstellung des Getriebes dann kommen, wenn das Verriegelungsmittel in seiner zweiten Einstellung eingestellt ist, d. h. wenn eine Verschwenkbarkeit der Verstellvorrichtung gegeben ist. Hierdurch ist es mit einfachen Mitteln möglich, eine Fehlbenutzung der Verstellvorrichtung durch unsachgemäße Benutzung zu verhindern. Besonders bevorzugt ist es in einer ersten Ausführungsform, dass das Arretiermittel eine Arretiernase und eine Arretierfeder aufweist und in einer zweiten Ausführungsform, dass das Arretiermittel mittels eines Bolzens und einer Beschlagabdeckung realisiert ist. Die Funktion einer Fehlbenutzungsverhinderung der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung kann damit mit einfachen Mitteln realisiert werden.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst von einer Verstellvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei das Verriegelungsmittel eine radial zur Drehachse bewegliche Klinke aufweist. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine vollständige Symmetrie bezüglich der beiden Schwenkrichtungen (nach vorne und nach hinten) realisiert, so dass sich die Verstellvorrichtung bezüglich der beweglichen Klinke nicht zwischen einer auf der rechten Seite eines Sitzes und auf der linken Seite eines Sitzes unterschiedlichen Variante der Verstellvorrichtung unterscheidet. Es ist daher möglich, die Verstellvorrichtung besonders kostengünstig vorzusehen.
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Die Klinke ist in Richtung auf die zweite Einstellung des Verriegelungsmittels hin vorgespannt, wobei das Verriegelungsmittel eine Drehnocke aufweist, die zur Verriegelung der Klinke in der ersten Einstellung des Verriegelungsmittels vorgesehen ist. Es ist hierdurch mit wenigen und günstig herzustellenden Teilen möglich, ein Verriegelungsmittel zu schaffen, dessen verschiedene Einstellungen vollständig durch die Stellung der Drehnocke bestimmt sind.
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Bevorzugt ist das Getriebe ein Taumelgetriebe. Hierdurch ist das Getriebe mit einfachen Mitteln und kostengünstig herstellbar. Das Vorsehen des Getriebes als Taumelgetriebe ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Mittels des Getriebes ist die Einstellung der Lehnenneigung in einem Bereich, beispielsweise ±10° um eine sogenannte Designposition herum, möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1–9 sowie 14 und 15 zeigen eine erfindungsgemäße Verstellvorrichtung in verschiedenen Ansichten und Einstellungen derselben,
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10–13 zeigen die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung und
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16–19 zeigen die zweite Ausführungsform der Verstellvorrichtung.
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In den 1–9 sowie 14 und 15 ist eine erfindungsgemäße Verstellvorrichtung 10 in verschiedenen Perspektiven und Einstellungen derselben dargestellt. Die 1–9 sowie 14 und 15 beziehen sich auf beide Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung. Die Verstellvorrichtung 10 ist hierbei insbesondere in bekannter Weise als Verstellbeschlag für einen Kraftfahrzeugsitz vorgesehen, wobei der Kraftfahrzeugsitz als Ganzes der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Es ist jedoch bekannt, dass solche Kraftfahrzeugsitze in der Regel ein Sitzteil und eine Lehne aufweisen, wobei die Lehne mittels eines Verstellbeschlags neigungseinstellbar am Sitzteil angebracht ist. Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung 10 realisiert eine solche neigungsverstellbare Anbindung einer Rückenlehne an ein Sitzteil dadurch, dass ein erstes Beschlagteil 2 sitzteilfest vorgesehen ist und dass ein zweites Beschlagteil 3 lehnenseitig vorgesehen ist, wobei das zweite Beschlagteil 3 ein inneres erstes Bauteil 4 und ein äußeres zweites Bauteil 6 aufweist, wobei das zweite Bauteil 6 fest mit der Lehne verbunden ist und wobei das erste Bauteil 4 ebenfalls fest mit der Lehne verbunden ist, wenn ein später zu beschreibendes Verriegelungsmittel in einer ersten Einstellung eingestellt ist, die bewirkt, dass das erste Bauteil 4 und das zweite Bauteil 6 gegenüber einer Drehachse 11 gegeneinander verriegelt sind.
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Das Verriegelungsmittel ist erfindungsgemäß mittels einer Klinke 7 realisiert, die in Bezug auf die Drehachse 11 in radialer Richtung 70 beweglich ist. Mittels einer Vorspannfeder 73 ist die Klinke 7 in Richtung auf die radial äußere Einstellung (in Bezug auf die Drehachse 11) vorgespannt. In dieser in 3 abgebildeten Einstellung der Klinke 7 ist die Klinke 7 außer Eingriff mit einer Verzahnung 8 am ersten Bauteil 4 des zweiten Beschlagteils 3. In dieser Position der Klinke 7 ist das erste Bauteil 4 gegenüber dem zweiten Bauteil 6 um die Drehachse 11 drehbar bzw. verschwenkbar. In einer in 1 dargestellten Einstellung der Klinke 7 ist die Klinke 7 in Eingriff mit der Verzahnung 8 eingestellt. In dieser Einstellung der Klinke 7 ist das erste Bauteil 4 gegenüber dem zweiten Bauteil 6 nicht verschwenkbar, sondern festgesetzt. Die Klinke 7 wirkt mit der Vorspannfeder 73 und einer Drehnocke 71 zusammen und bildet den auf dem zweiten Bauteil 6 befindlichen Teil des Verriegelungsmittels. Eine nicht eigens mittels eines Bezugszeichens bezeichnete Eingriffsverzahnung an der Klinke 7 ist in der Lage, in Eingriff mit der Verzahnung 8 am ersten Bauteil 4 zu kommen und so zu einer Verriegelung des ersten Bauteils 4 mit dem zweiten Bauteil 6 zu kommen. Die Klinke 7 kann jedoch auch mit einer ersten weiteren Verzahnung 8a oder einer zweiten weiteren Verzahnung 8b am ersten Bauteil 4 in Eingriff gelangen und so das zweite Bauteil 6 gegenüber dem ersten Bauteil 4 in wenigstens einer weiteren Position arretieren. Zwischen der Einstellung der Klinke 7 in Eingriff mit der Verzahnung 8 und in Eingriff mit der ersten bzw. zweiten weiteren Verzahnung 8a, 8b ist das zweite Bauteil 6 und damit die Lehne frei verschwenkbar. Ein Eingriff der Klinke 7 in die erste weitere Verzahnung 8a entspricht einem Nach-vorne-Schwenken der Rückenlehne dergestalt, dass etwa eine Easy-Entry-Funktion und/oder eine Tischfunktion realisiert wird. Der Eingriff der Klinke 7 in die zweite weitere Verzahnung 8b entspricht beispielsweise einer Schlafposition des Sitzes. Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass außer der Verzahnung 8 lediglich eine weitere Verzahnung 8a oder 8b vorgesehen ist, bevorzugt sind jedoch beide weiteren Verzahnungen 8a, 8b vorgesehen. Erfindungsgemäß ist es weiterhin so, dass die Winkellage der ersten weiteren Verzahnung 8a gegenüber der Winkellage der zweiten weiteren Verzahnung 8b in Bezug auf die Verzahnung 8 symmetrisch vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, dass das erste Bauteil 4 zumindest teilweise für Beschläge auf beiden Seiten des Sitzes verwendbar ist, was die Kosten eines solchen Beschlages reduziert. Es ist jedoch erfindungsgemäß auch möglich, dass die weiteren Verzahnungen 8a und 8b bezüglich der Verzahnung 8 nicht symmetrisch angeordnet sind, etwa um eine unterschiedliche Winkelverstellung der Rückenlehne zwischen der Designposition und der Schlafposition einerseits gegenüber der Winkeldifferenz zwischen der Designposition und der Easy-Entry-Position andererseits zu erzielen.
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Die Drehnocke 71 sichert die Position der Klinke 7. Insbesondere gilt dies für den Fall, dass die Klinke 7 in Eingriff mit der Verzahnung 8 bzw. einer der weiteren Verzahnungen 8a, 8b steht und die Drehnocke 71 zusammen mit ihrer Drehachse und der Drehachse 11 der Verstellvorrichtung im Wesentlichen eine Linie bildet. In diesem Fall ist die Klinke 7 sowohl gegen eine Einstellung in ihrer entriegelnden Position durch ein an der Verstellvorrichtung 10 angreifendes Moment als auch durch die Wirkung der Vorspannfeder 73 bewahrt. Die Drehnocke 71 wird erfindungsgemäß mittels eines nicht dargestellten Federmittels in seiner Verriegelungsstellung vorgespannt und ist mittels eines nicht dargestellten Auslösemittels in seine Freigabeposition entgegen der Wirkung des Federmittels einstellbar.
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Bei einer Einstellung der Drehnocke 71 in ihrer verriegelnden Stellung (was die Einstellung der Klinke 7 entweder in Eingriff mit der Verzahnung 8 oder in Eingriff mit einer weiteren Verzahnungen 8a, 8b bewirkt) wird im Folgenden auch von der ersten Einstellung des Verriegelungsmittels gesprochen, während bei einer Einstellung der Drehnocke 71 in eine hinausverschwenkte Stellung, wie sie in 3 dargestellt ist, und der Einstellung der Klinke 7 in ihre nicht in Eingriff mit einer der Verzahnungen 8, 8a, 8b befindliche Stellung wird im Folgenden auch von der zweiten Einstellung des Verriegelungsmittels gesprochen. In den 1, 2, 5, 9 und 14 ist das Verriegelungsmittel in seiner ersten Einstellung (verriegelt) dargestellt, während in den 3, 4, 6, 7, 8 das Verriegelungsmittel in seiner zweiten Einstellung (entriegelt) dargestellt ist.
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Mit dem Bezugszeichen 1 ist angedeutet, dass sich im Inneren des ersten Bauteils 4 ein Getriebe befindet, welches erfindungsgemäß insbesondere als ein Taumelgetriebe ausgebildet ist. Hierzu ist mit dem Bezugszeichen 5 ein zu dem Taumelgetriebe gehörendes Exzenterrad bezeichnet, das mit einer Gegenverzahnung zusammenwirkt.
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Aus der 2 ist ersichtlich, dass die Verstellvorrichtung 10 eine Beschlagabdeckung 9 aufweisen kann. Die Beschlagabdeckung 9 weist eine Ausnehmung 91 und eine erste und zweite weitere Ausnehmung 91a, 91b auf, in die ein mit der Klinke 7 verbundener Bolzen 72 eingreifen kann. Falls das Verriegelungsmittel in seiner zweiten Einstellung eingestellt ist, die Klinke 7 also in ihrer zur Drehachse 11 radial äußeren Einstellung eingestellt ist, verhindert der Bolzen 72 im Zusammenspiel mit der Beschlagabdeckung 9, dass die Klinke 7 in ihre Verriegelungsstellung eingestellt wird. Dies wird dadurch erreicht, dass der Bolzen 72 der Klinke 7 an denjenigen Stellen der Beschlagabdeckung 9, an denen sich keine der Ausnehmungen 91, 91a, 91b befindet, auf dem Rand der Beschlagabdeckung 9 aufliegt bzw. anstößt und so die Klinke 7 nicht in ihrer Verriegelungsstellung bewegt werden kann.
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In den 1, 2, 3, 5 und 6 ist die Verstellvorrichtung 10 in ihrer Normalposition eingestellt, was bedeutet, dass der Sitz in seine Designposition eingestellt ist. Auf der Ebene des Verriegelungsmittels bedeutet dies, dass die Klinke 7 entweder mit der Verzahnung 8 verriegelt ist oder aber gegenüber der Verzahnung 8 angeordnet (jedoch entriegelt) ist. In der 4 ist die Verstellvorrichtung 10 leicht um die Drehachse 11 verdreht dargestellt, d. h. die Rückenlehne eines entsprechenden Fahrzeugsitzes wäre etwas nach vorne geneigt. In den 7, 8 und 9 ist die Verstellvorrichtung 10 in ihre vordere Einstellposition eingestellt, was mit einer Einstellung der Lehne beispielsweise in eine Easy-Entry-Position des Sitzes korrespondiert. Alternativ oder zusätzlich dazu kann es auch vorgesehen sein, dass die Lehne des Sitzes beispielsweise als Tisch fungieren kann. Hierbei ist die Klinke 7 entweder mit der ersten weiteren Verzahnung 8a verzahnt oder aber gegenüberliegend dieser ersten weiteren Verzahnung 8a angeordnet.
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In den 10 bis 13 ist die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung 10 in einer ersten Ausführungsform dargestellt. Es greift hierbei eine Arretiernase 151, welche auf einer Arretierfeder 152 angeordnet ist, in eine Ausnehmung der Verzahnung 8 genau für den Fall, dass die Klinke 7 sich nicht im Eingriff mit der Verzahnung 8 befindet. Hierzu ist ein innen verzahnter Ring 153, der Teil des Getriebes 1 ist, mit einer Ausnehmung 154 versehen, in die die Arretiernase 151 ständig eingreift. Die Arretiernase 151 reicht dabei über die Ebene des innen verzahnten Rings 153 hinaus in die Ebene der Verzahnung 8 und wird von der Arretierfeder 152 in die Verzahnung 8 zumindest teilweise hineingedrückt, wenn die Klinke 7 aus der Verzahnung 8 herausgehoben wird. Durch die Anbringung der Arretiernase 151 in der Ausnehmung 154 ist es möglich, dass sich immer die Arretiernase 151 gegenüber der Verzahnung 8 befindet. Der innen verzahnte Ring 153 bewegt sich bei einer Verstellung des Getriebes 1 gegenüber der Verzahnung 8 und die Arretiernase 151 kann dann in die Verzahnung 8 einrasten, wenn eine Lücke der Verzahnung 8 gegenüber der Ausnehmung 154 angeordnet ist, was meist der Fall ist oder, falls nicht, durch eine geringe Drehung des Getriebes 1 erreichbar ist.
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Die Arretiernase 151 weist an ihrer der Klinke 7 zugewandten Seite erfindungsgemäß insbesondere eine Schräge auf, so dass die Klinke 7 bei ihrer Bewegung, die wieder zum Eingriff mit der Verzahnung 8 führt, die Arretiernase 151 aus der Verzahnung 8 bzw. aus der Ebene der Verzahnung 8 heraushebt.
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In den 16 bis 19 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung 10 mit einer zweiten Ausführungsform des Arretiermittels dargestellt. Die Arretierwirkung wird bei der zweiten Ausführungsform der Verstellvorrichtung 10 nicht über eine Arretiernase 151 und eine Arretierfeder 152 realisiert, sondern mittels einer genauen Einstellung des Getriebes 1 derart, dass der Bolzen 72 bei einer Verstellbewegung des Getriebes 1 in entriegeltem Zustand des Verriegelungsmittels eine Bewegung ausführen würde, die durch die Beschlagabdeckung g unterbunden wird. Dieser Sachverhalt ist in 16 besonders dargestellt, wo die hypothetische Bewegung des Bolzens 72 bei einer Verstellung des Getriebes 1 mittels einer Bewegungskurve 72' dargestellt ist, für den Fall, dass die Beschlagabdeckung 9 nicht vorhanden wäre bzw. für den Fall, dass die Ausnehmung 91, 91a, 91b sich über den Bereich der Bewegungskurve 72 des Bolzens 72 erstrecken würde. Die Bewegung des Bolzens 72 wird dadurch realisiert, dass ein Taumelbeschlag als Getriebe 1 Verwendung findet. Damit vollführt auch die Klinke 7 sowie das zweite Beschlagteil 3 die spezifische Bewegung, die mittels der Bewegungskurve 72' angedeutet ist. In 18 ist zur besseren Darstellung der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung 10 eine Explosionsdarstellung der zweiten Ausführungsform der Verstellvorrichtung 10 abgebildet.
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In 19 ist nochmals die Bewegungskurve 72', die die Bewegung des Bolzens 72 der Klinke 7 angibt, dargestellt.
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Durch die erste bzw. zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung 10 mit der ersten bzw. zweiten Ausführungsform des Arretiermittels ist gewährleistet, dass das Getriebe 1 nicht oder nur unwesentlich verdreht wird, sofern sich die Klinke 7 nicht in Eingriff mit der Verzahnung 8 befindet. Auch wenn sich die Klinke 7 in Eingriff mit einer der Verzahnungen 8a oder 8b befindet, ist es nicht möglich, das Getriebe 1 zu verdrehen.
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Dadurch ist eine Exklusiv-Oder-Funktionalität der beiden Einstellvarianten der Rückenlehne realisiert, nämlich der Feineinstellung der Rückenlehne um die Designposition herum einerseits und der Schwenkverstellung der Rückenlehne andererseits.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebe
- 2
- erstes Beschlagteil
- 3
- zweites Beschlagteil
- 4
- erstes Bauteil
- 5
- Exzenterrad
- 6
- zweites Bauteil
- 7
- Klinke
- 8
- Verzahnung
- 8a, 8b
- weitere Verzahnung
- 9
- Beschlagabdeckung
- 10
- Verstellvorrichtung
- 11
- Drehachse
- 70
- radiale Richtung
- 71
- Drehnocke
- 72
- Bolzen
- 73
- Vorspannfeder
- 72'
- Bewegungskurve
- 91
- Ausnehmung
- 91a, 91b
- weitere Ausnehmung
- 151
- Arretiernase
- 152
- Arretierfeder
- 153
- innen verzahnter Ring
- 154
- Ausnehmung