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Hohlbaustein
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohlbaustein mit einem von oben
nach unten durchgehenden, parallel zu einer Steinseitenfläche verlaufenden Schlitz,
in den eine Schaumstoffisolierung eingeschäumt ist, sowie auf ein Verfahren zu dessen
fierstellung und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
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Um ein Mauerwerk mit besonders guten bauphysikalischen Eigenschaften
herstellen zu können, ist es notwendig, eine wandparallele, möglichst wenig durchbrochene
Isolierschicht vorzusehen, für die sich wegen seiner guten Isolier- und Dämmeigenschaften,
seiner leichten Verarbeitbarkeit und geringen Kosten Schaumstoff besonders eignet.
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Um bisher eine solche Isolierschicht zu erreichen, werden vorgefertigte
Schaumstoffplatten in die versetzten Hohlbausteine eingeschoben, was, abgesehen
von dem dazu erforderlichen erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwand, lediglich die Ausbildung
einer nur stückweise vorhandenen Isolierschicht gestattet. Jede Platte ist dann
ndmlich zumindest seitlich der ganzen Länge nach von Bausteinwänden eingefaßt, so
daß sich eine Vielzahl von Kaltebrücken ergibt.
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Es gibt auch schon Hohlbausteine, bei denen als Isolierung statt der
Schaumstoffplatten Schaumstoff direkt in die Schlitze eingeschäumt ist. Diese Bausteine
besitzen ebenfalls volle Stirnwände, so daß sich wie bei der Verwendung von Schaumstoffplatten
durch die Stirnwände Kältebrücken ergeben und nur eine sehr lückenhafte Isolierschicht
entsteht.
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Es sind auch schon zweischalige Mauerwerke bekaiint, bei denen der
Zwischenraum zwischen den beiden Wandschalen mit Schaumstoff ausgeschäumt und eine
durchgehende Isolierschicht gebildet ist. Der Aufbau dieser Mauerwerke ist allerdings
sehr arbeitsintensiv, zeitraubend und erfordert einen betrachtlichen Material- und
Kostenaufwand, da durch die Zweischaligkeit zwei Mauern in einem ganz bestimmten
Abstand nebeneinander aufgebaut werden müssen, die miteinander durch Zwischenstücke,
Klammern, Abstandhalter und dgl. zu verbinden sind.
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Außerdem ist ein gleichmäßiges Ausschäumen eines solchen
großer
Zwischenraumes mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, so daß entlag der ganzen
Mauerwerkfläche die Gleichmäßigkeit der Dämm- und Isolierwirkung dieser Schaumstoffschicht
in Frage gestellt ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen
und einen Hohlbaustein zu schaffen, der ein schnelles, wirtschaftliches Aufbauen
eines hochwertigen Mauerwerkes mit möglichst durchgehender Isolierschicht erlaubt
und selbst in einfacher, rationeller Weise herstellbar ist. Zur Aufgabe der Erfindung
gehört auch ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung solcher Hohlbausteine;
ebenso sollen geeignete Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahrensschritte geschaffen
werden.
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Ausgehend von einem Hohlbaustein der eingangs geschilderten Art löst
dip Erfindung diese Aufgabe dadurch, daß die beiden den Schlitz längsseitig begrenzenden
Bausteinteile miteinander lediglich über schmale, nur einen geringen Teil der Steinhöhe
einnehmenden Stege und/oder über den ausgehärteten Schaumstoff zusammenhängen. Die
Isolierschicht verläuft also quer durch den ganzen Stein und durchbricht auch die
Mantelflächen des Steines, wobei höchstens schmale Stege verbleiben, so daß sich
insgesamt ein dreischichtiges Bauelement mit hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften
ergibt. Die etwaig verbleibenden Stege zwischen den äußeren Steinschichten können
die
dämmende Wirkung der Schaumstoffinnenschicht nicht beeintr.-ichtigen
und haben auf den Schall- und Wärmefluß praktisch keinen Einfluß. Das in üblicher
Weise mit dem erfindungsgemäßen Hohlbaustein hergestellte einschalige Mauerwerk;
weist somit die bauphysikalischen Eigenschaften eines zweischaligen Mauerwerkes
auf, dessen Schalenzwischenraum mit Schaumstoff ausgeschäumt wurde, wodurch außergewöilnliche
werte der Wärmedanunung bzw. -speicherung und Schallisolierung garantiert sind.
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Soll ein Mauerwerk mit horizontalen Mörtelfugen hergestellt werden,
ist es vorteilhaft, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung der Schaumstoff,
wie an sich bekannt, etwa um die Stärke einer Mörtelfuge nach oben aus dem Schlitz
herausragt.
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Durch diesen über die Steine vorstehenden Schaumstoffteil wird die
Bildung einer Kitebrücke durch die Mörtelfuge verhindert, da die Mörtelschicht dann
genauso wie der Baustein selbst parallel zur Mauerwerksebene durch eine Isolierschicht
geteilt ist.
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Zur einfachen, rationellen und billigen Herstellung solcher Hohlbausteine
werden gemäß einem vorteilhaften erfindungsgemaßen Verfahren stranggepreßte Bausteine
mit jeweils wenigstens einem in seiner Lage und Stärke der Isolierschicht angepaßten
Schlitz in Schlitzlangsrichtung Schlitz an Schlitz aneinandergereit, hierauf die
hintereinanderliegenden, die Schlitzlängen bestimmenden Bausteinwände entlang eines
Großteiles ihrer Höhe
in Verlängerung der Schlitze durchschnitten,
dann wird in die Schlitze Sehaurnstoff eingespritzt und nach entsprechender Schlitzabdeckung
ausschäumen und aushärten gelassen, worauf gegebenenfalls die beim Schneiden der
Wände verbliebenen Stege entfernt erden.
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Sind beispielsweise besonders dicke Isolierschichten vorzusehen, ist
as vorteilhaft, wenn einzelne Bausteine bzw. Bausteinteile paarweise unter Zwischenlage
einer Trennfolie hintereinandergereiht werden, wobei zwischen den beiden jeweils
ein Paar bildenden Bausteinen bzw. Bausteinteilen ein der gewünschten Isolierschicht
angepaßter Schlitz freigelassen wird, dann in diese Schlitze Schaumstoff eingespritzt
und nach entsprechender Schlitzabdeckuig @ ausschäumen und ausharten gelassen wird.
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Außerdem ist es günstig, wenn erfindungsgemäß vor der Einpritzen des
Schdul,lstoffes die Schlitzwände angewärmt werden, da so die Aushärtdauer des Schaumstoffes
verkürzt wird und der Schaumstoff leichter in die Poren der Bausteinwcinde eindringen
kann und besser haftet.
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Die Erfindung sieht ferner vor, daß Bausteine, bei denen in einer
Vertikalebene, deren Abstand von einer Steinseitenfläche der Breite eines der beiden
den Schlitz für die Schaumstoffisolierung begrenzenden Bausteinteile entspricht,
Kerben o. dgl.
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vorgesehen sind, gleichsinnig mit einer der Stärke der Schaumstoffisolierung
angepaßten
gegenseitigen Entfernung hintereinandergereiht werden, wobei die Kerbebenen normal
zur Steinreihe liegen, dann in den jeweils zwischen zwei Steinen freibleibenden
Zwischenraum Schaumstoff eingespritzt und unter Abdeckung des Zwischenraumes ausschäumen
und ausharten gelassen wird, worauf die Steine entlang ihrer Kerbeioene zweigeteilt
werden. Die entsprechende Formgebung der Bausteine mit den gekerbten Stegen kann
an und für sich auf beliebige Art, beispielsweise auf einer üblichen Strangpresse,
vorgenommen werden, wobei die so vorgefertigten Bausteine nicht nur als Ausgangsmaterial
für das erfindungsgemäße Verfahren, sondern auch als Hohlbausteine wie jeder andere
zu verwenden sind. Ausgehend von diesen Steinen ist es aber vor allem möglich, Hohlbausteine
mit einer durchgehenden Schaumstoffisolierschicht auf schnelle, wirtschaftliche
Weise zu fertigen, da die vorgekerbten Steine eine schlagartige Teilung entlang
einer bestimmten Teilungsebene erlauben und daher ein freigelassener Zwischenraurn
zwjschen jeweils zwei Steinen als auszuschäumender Schlitz ausgenützt werden kann.
Jeder fertige Hohlbaustein setzt sich dann aus den benachbarten Teilen zweier hintereinander
gelegener Ausgangssteine zusammen, die mittels der dazwischen liegenden Schaumstoffschicht
zu einer Einieit zusammengehalten werden.
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Um die Haftbarkeit des Schaumstoffes an den eitspreciie!iden Bausteinteilen
zu erhöhen, können erfindungsgernäR, die einander zugekehrten Seitenflächen der
hintereinandergereihten Bausteine
vor dem Einspritzen des Schaumstoffes
angewärmt werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden
vor den Einspritzen des Schaumstoffes in die Zwischen räume zwischen den Bausteinen
jeweils zwei Schaumstoffklötze zum seitlichen Ahsch1uPw eingesetzt, die mit den
Zwischenraumen angepaßter Höhe und Starke vorgefertigt sind. Diese Schaumstoffklötze
erleichtern rlicllt nur die Abdeckung des auszuschäumenden Zwischenraumes zwischen
den Bausteinen, sondern machen auch das Einhalten zimmer gleicher Abstande zwischen
den Steinen auf einfache Weise möglich.
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Naci einer Weiterbildung der Erfindung ist zur wirtschaftlichen Durchführung
dieses Herstellungsverfahrens ein Förderband o.dgl.
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zum kontinuierlichen Transport der in Förderrichtung Schlitz an Schlitz
aneinandergereihten Bausteine bzw. Bausteinpaare vorgesehen, über dem eine abwärts
gerichtete Sc}0aumstoffspritzdüse und gegebenenfalls vor dieser eine normal zur
Förderebene und in Förderrichtung liegende Trennscheibe o. dgl. vorzugsweise höhen-
und seitenverstellbar lagern, und anschließend an die Spritzdüse führt etwa in Bausteinhöhe
parallel über dem Förderband ein Abdeckband. Durch diese eine Vorrichtung ist es
möglich, praktisch ohne händische Arbeit den erfindungsgemäßen Hohlbaustein herstellen
zu können. Die Bausteine werden fließband artig mit der entsprechenden Schaumstoffisolierung
versehen, wobei die einzelnen Fertigungsschritte, also das etwaig
erforderliche
Durchtrennen der W4nde, das Einspritzen des Schaumstoffes und das Abdecken der Schlitze
während des Ausschäumens und Aushärtens des Schaumstoffes automatisch erfolgen.
Die Steuerung des ganzen Produktionsablaufes bringt dabei keinerlei Schwierigkeiten
mit sich.
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Sollen die Schlitzwände für das Aus schäumen des Schlitzes vorgewärmt
werden, ist nach einem weiteren Erfindungsvorschlag dem Förderband o. dgl. eine
aus einem Rollengang o. dgl. bzw.
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aus Schiebestempeln o. dgl. bestehende Zubringereinrichtung vorgeordnet,
in deren Bereich Heizdüsen, Heizstrahler o. dgl.
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liegen. Die huber die Zubringereinrichtung zum Förderband gelangenden
Hohlbausteine kommen so gleichzeitig in Reichweite der Ileizdüsen oder -strahler
und können ohne Verzögerung des ganzen Herstellungsablaufes angewärmt werden.
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Um nach dem Ausschäumen der Schlitze ein Ankleben des Schaumstoffes
am Förderband bzw. am Abdeckband zu verhindern, welche Bänder ja den für das gewünschte
Ausschäumen erforderlichen Abschluß des Schlitzraumes nach oben und unten ergeben,
sind das Förderband und/oder das Abdeckband mit einer Folie vorzugsweise aus Papier
oder Polyäthylen bespannt. Diese Folie bringt außerdem den Vorteil mit sich, daß
der auf das Förderband aufgelegte liohlbaustein nach unten wirklich gut abgedichtet
ist, so daß keinerlei Schaumstoff zwischen Förderband bzw. Folie und Baustein hervorquellen
kann.
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Um im Gegensatz zur Steinunterseite an der Oberseite eine etwas vorstehende
Schaumstoffschicht für die Isolierung einer Ilörtelfuge zu erhalten, entspricht
erfindungsgemäß der Abstand zwischen Förderband und Abdeckband etwa der um die Stärke
einer Mörtelfuge vergrößerten Bausteinhöhe. Dadurch wird dem ausschäumenden Schaumstoff
nach oben hin etwas Platz zum hervorquellen gelassen, so daß der über den Baustein
vorstehende Schaumstoffstreifen entsteht.
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Um das zweite erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls automatisch und
wirtschaftlich durchführen zu können, ist gemäß einer eiterbil<lung der Erfindung
ein Förderband zur Auflage der Steinreihe vorgesehen, mit dem eine Zubringereinrichtung
zusaemenwirkt, und bildet das Förderband mit zwei seitlichen Abdeckbändern und einem
oberen Abdeckband einen im Querschnitt rechteckigen, der Größe der Schaumstoffisolierung
entsprechenden Kanal, dem eine Schaumstoffspritzdüse o. dgl. vorgeordnet uncl ein
Trennwerkzeug nachgeordnet ist, wobei Förderband und Abdeckbänder bzw. pritzaase
und Trennwerkzeug in einem auf das schrittweise Arbeiten der Zubringereinrichtung
abgestimmten Takt antreibbar bzw. einsetzbar sind. Die Zubringereinrichtung reiht
die Bausteine mit entsprechendem Abstand voneinander auf dem Fiirderband auf, das
sich dabei der Zubringertcitigkeit entsprechend stückweise weiterbewegt. In den
Ruhezeiten des Förderbandes wird aber nicht nur von der Zubringereinrichtung ein
weiterer Baustein zum Aufschieben auf das
Förderband vorbereitet,
sondern gleichzeitig auch in den gerade unterhalb der Spritzdüse befindlichen Zwischenraum
zwischen zwei Bausteinen Schaumstoff eingespritzt und am Ende des Förderbandes nach
dem Kanal mit dem Trennwerkzeug ein Baustein zweigeteilt. Wahrend des Durchwanderns
des durch die Abdeckbänder und dem Förderband gebildeten Kanals scheumt und härtet
der Schaumstoff dem Querschnitt des Kanals entsprechend aus. Es gibt keine Verzögerungen
im gesamten Arbeitsablauf, so daß eine gleichmäßige Fertigung von Isolierlohlbausteinen
sichergestellt ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Trennwerkzeug eine Art Schere
dient, da mit einem solchen Werkzeug ein sehr rascher Trennvorgang möglich ist,
ohne einen starken Verschleiß der Schneiden o. dgl. befürchten zu müssen.
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Werden zum seitlichen Abschluß der Zwischenraume Schaumstoffklötze
verwendet, kann erfindungsgemdß mit der Zubringereinrichtung ein Magazin o. dgl.
für diese Schaumstoffklötze zusammenwirken, mit dem jeweils zwischen zwei Bausteinen
zwei Schaumstoffklötze auf das Förderband aufsetzbar sind.
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Um zu verhindern, daß der ausgeschäumte und ausgehärtete Schaumstoff
an dem Förderband bzw. den Abdeckbändern anklebt, sind die Abdeckbänder und das
Förderband mit einem Trennmittel, beispielsweise einem Silikon, beschichtet.
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In der Zeichnung ist die Erfindung auch im Hinblick auf die
ebenfalls
zur Erfindung gehörigen Verfahrensschritte und Vorrichtungen schematisiert dargestellt
und beispielsweise erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hohlbaustein
im Schaubild; Fig. 2 eine Vorrichtung zur Durchführung des Bausteinherstellungsverfahrens
in Seitenansicht; Fig. 3 die gleiche Vorrichtung in Draufsicht; Fig. 4 einen mit
einer Strangpresse vorgefertigten Hohlbaustein in Draufsicht; Fig. 5 den gleichen,
nach der Erfindung umgestalteten Hohlbaustein in Draufsicht; Fig. 6 eine weitere
Vorrichtung in Seitenansicht zur Fertigung des Steines nach Fig. 5 und Fig. 7 die
gleiche Vorrichtung in Draufsicht.
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Ein Baustein 1 nach Fig. 1 mit mehreren von oben nach unten durchgehenden
Hohlräumen 2 weist einen parallel zu einer Steinseitenfläche verlaufenden Schlitz
3 zur Aufnahme einer Schaumstoffisolierung 4 auf. Der Schaumstoff ist dabei in den
Schlitz 3 eingeschäumt, und die beiden den Schlitz 3 längsseitig begrenzenden Bausteinteile
la, 1b hängen lediglich über schmale, nur einen geringen Teil der Steinhöhe einnehmende
Stege 5 miteinander zusammen. Dadurch ergibt sich ein Hohlbaustein mit einer von
der einen Außenseite zur anderen Außenseite durchgehenden Isolierschicht, die durch
keine Querwände unterbrochen
ist. Es entstehen keine Kältebrücken
im Stein, da die schmalen Stege 5 praktisch keinen Einfluß auf die Wärmeleitung
ausüben.
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Um auch eine horizontale Mörtelfuge abisolieren zu können, steht die
Schaumstoffschicht 4 nach oben aus dem Schlitz 3 um die Starke einer Mörtelfuge,
also ca. 1 - 2 cm vor, so daß nach Zusammensetzen der Hohlbausteine auch bei horizontalen
Mörtelfugen die Schaumstoffschicht eines unteren Steines stets an die der darüberliegenden
Steine direkt anstößt und die Mörtelfugen keinerlei Kältebrücken ergeben.
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Um Elohlbausteine 1 mit durchgehender Isolierschicht 4 rationell herstellen
zu können, gibt es gemäß den Fig. 2 und 3 eine Vorrichtung mit einem Förderband
6, über dem in Förderrichtung hintereinander eine Trennscheibe 7, eine Schaumstoffspritzdüse
8 und ein Abdeckband 9 liegen. Die Trennscheibe 7 und die Spritzdüse 8 sind dabei
höhen- und seitenverstellbar gelagert, und das Abdeckband 9 führt in einen etwa
Jer um eine t;örtelfugenstärke vergrößerten Bausteinhöhe entsprechenderl Abstand
parallel über dem Förderband 6. Das Förderband 6 sowie das Abdeckband 9 sind mit
einer Papier- oder Polyäthylenfolie 10, 11 bespannt. Dem Förderband 6 ist weiters
ein Zubringerrollengang 12 vorgeordnet, zwischen dessen Rollen heizdüse 13 liegen.
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Die im Strangpreßverfahren vorgefertigten Hohlbausteine 1 werden auf
den Zubringerrollengang 12 so aufgesetzt, daß sie
mit ihrem zur
Aufnahme der Schaumstoffisolierung dienenden Schlitz 3 über den Heizdüsen 13 zu
liegen kommen, die die Schlitzwände vorwärmen. Hydraulisch betätigbare Stempel 14,
15 schieben dann die Bausteine 1 auf das Förderband 6, auf dem sie in Förderrichtung
16 Schlitz an Schlitz aneinandergereiht weitertransportiert werden. Trennscheibe
7, Spritzdüse 8 und Abdeckband 9 sind der Lage der Schlitze und der Höhe der Bausteine
entsprechend eingestellt, so daß während des kontinuierlichen Transportes der Hohlbausteine
1 zuerst die schlitzbegrenzenden QuerwRnde bis auf geringe Stege durchtrennt werden,
dann in die Schlitze Schaumstoff eingespritzt wird und sich dann die Schlitze während
des Ausschäumens bzw. Aushärtens des Schawastoffes unterhalb des Abdeckbandes 9
befinden. Die Folien 10, 11 über Förder- und Abdeckband verhindern dabei ein Ankleben
des Schaumstoffes an den Bändern, so daß die fertigen Hohlbausteine leicht vom Förderband
abzunehmen sind. Das ganze Herstellungsverfahren läuft automatisch ab und braucht
höchstens von einem Hann kontrolliert zu werden.
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Der erfindungsgemäße Hohlbaustein 1 zeichnet sich nicht nur durch
hervorragende Isolier- und Dämmeigenschaften aus, sondern ist darüber hinaus rationell
herstellbar und läßt sich ohne Aufwand auf einfache Weise versetzen.
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Ausgehend von einem stranggepreßten Baustein 1' nach Fig. 4 mit von
oben nach unten durchgehenden Hohlräumen 2 und einer
Sollbruchfläche,
die in einer Vertikalebene 17 durch enge Schlitze 18, schmale Stege 19 und Kerben
20 gebildet ist, entsteht durch Teilen der Steine 1' entlang der Sollbruchfläche
und Zusammenfügen jeweils zweier verschiedener Bausteinteile la, ib, wobei ein zwischen
diesen beiden Teilen freibleibender Schlitz 3 mit Schaumstoff ausgeschäumt wird
und diese Schaumstoffschicht 4 nicht nur als Isolierschicht, sondern auch als Verbindungsschicht
dient, ein Hohlbaustein 1 nach Fig. 5, der mit einer wirklich die ganze SteinauBenfläche
ohne auch nutdie geringste Unterbrechung abschirmenden Schaumstoffisolierung versehen
ist, Wie in Fig. 2 angedeutet, können zum seitlichen Abschluß des Schlitzes 3 zwischen
den Bausteinteilen la, lb für das Ausschäumen Schaumstoffklötze 21 eingesetzt werden,
die mit den entsprechenden Steinseitenflächen fluchten und mit ihrer Dicke die Breite
des Schlitzes 3 genau bestimmen.
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Die in Fig. 6 und 7 veranschaulichte Vorrichtung erlaubt nun eine
fließbandartige Herstellung des Hohlbausteines 1 aus den Bausteinen 1'. Dazu werden
die Bausteine 1' mittels einer Zubringereinrichtung 12 auf ein Förderband 6 aufgebracht,
wo sie mit quer zur Förderrichtung 16 liegender Vertikalebene 17 und einem gegenseitigen
Abstand, der der Stärke der Schaumstoffisolierung 4 entspricht, gleichsinnig hintereinandergereiht
sind. Diese Bausteinreihe wird auf dem Förderband 6 unter einer Schaumstoffspritzdüse
8 vorbei und anschließend durch
einen Kanal geführt, der vom Förderband
6, zwei seitlichen Abdeckbändern 23 und einem oberen Abdeckband 9 gebildet wird
und im Querschnitt der Größe der Schaumstoffisolierung 4 an-@epat ist. er durch
die Schaumstoffspritzdüse H in die Zwi-@@ne@räume @' zwischen den einzelnen bausteinen
1' eingespritzte Schaumstoff schäumt und härtet während des Durchw@@@@@@ des Kanals
aus, der die Zwischenräume abdeckt und die Herstellung der Schaumstoffisolierung
4 ermöglicht. Den aus Förderband 6 und Abdeckbändern 9, 23 zusammengesetzten Kanal
verläßt daher ein geschlossener, aus einzelnen durch Schaumstoffschichten miteinander
verbundenen Steinen bestehende@ trang, der einem scherenartigen Trennwerkzeug 24
zugeführt wird. Dieses Trennwerkzeug 24 teilt jeden Baustein 1' entlang der Sollbruchfläche,
also in der Vertikalebene 17, wo@@t einzelne Bausteile 1 entstehen, die die gewünschte
@ @ ff@@hicht 4 aufweisen. Mittels einer Transportein-@@@@@@ 25 kommen diese Bausteine
1 dann vom Trennwerkzeug 24 zu einer Entnahmestelle o. dgl..
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Um ein reibungsloses und möglichst zügiges Arbeiten zu erreichen,
wirken die Zubringereinrichtung 22, die Schaumstoffspritzdüse 8, das Förderband
6, die Abdeckbänder 9, 23, das Trennwerkzeug 24 und die Transporteinrichtung 25
im gleichen aufeinander abgestimmten Takt.
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Die dargestellte Vorrichtung ist ohne Schwierigkeiten mit einer Heizvorrichtung
zum Anwärmen der Steinseitenflächen
oder mit einem Magazin zum
Einsetzen der Schaumstoffklötze 21 in des Zwischenraum 3' zwischen jeweils zwei
Bausteinen 1' zu ergänzen. $Auch können das Förderband 6 und die Abdeckbänder 9,
23 mit geeigneten Trennmitteln beschichtet sein, um ein Ankleben das Schaumstoffes
zu vermeiden.
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L e e r s e i t e