DE2731311A1 - Hohlbaustein - Google Patents

Hohlbaustein

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DE2731311A1
DE2731311A1 DE19772731311 DE2731311A DE2731311A1 DE 2731311 A1 DE2731311 A1 DE 2731311A1 DE 19772731311 DE19772731311 DE 19772731311 DE 2731311 A DE2731311 A DE 2731311A DE 2731311 A1 DE2731311 A1 DE 2731311A1
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Description

  • Hohlbaustein
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohlbaustein mit einem von oben nach unten durchgehenden, parallel zu einer Steinseitenfläche verlaufenden Schlitz, in den eine Schaumstoffisolierung eingeschäumt ist, sowie auf ein Verfahren zu dessen fierstellung und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
  • Um ein Mauerwerk mit besonders guten bauphysikalischen Eigenschaften herstellen zu können, ist es notwendig, eine wandparallele, möglichst wenig durchbrochene Isolierschicht vorzusehen, für die sich wegen seiner guten Isolier- und Dämmeigenschaften, seiner leichten Verarbeitbarkeit und geringen Kosten Schaumstoff besonders eignet.
  • Um bisher eine solche Isolierschicht zu erreichen, werden vorgefertigte Schaumstoffplatten in die versetzten Hohlbausteine eingeschoben, was, abgesehen von dem dazu erforderlichen erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwand, lediglich die Ausbildung einer nur stückweise vorhandenen Isolierschicht gestattet. Jede Platte ist dann ndmlich zumindest seitlich der ganzen Länge nach von Bausteinwänden eingefaßt, so daß sich eine Vielzahl von Kaltebrücken ergibt.
  • Es gibt auch schon Hohlbausteine, bei denen als Isolierung statt der Schaumstoffplatten Schaumstoff direkt in die Schlitze eingeschäumt ist. Diese Bausteine besitzen ebenfalls volle Stirnwände, so daß sich wie bei der Verwendung von Schaumstoffplatten durch die Stirnwände Kältebrücken ergeben und nur eine sehr lückenhafte Isolierschicht entsteht.
  • Es sind auch schon zweischalige Mauerwerke bekaiint, bei denen der Zwischenraum zwischen den beiden Wandschalen mit Schaumstoff ausgeschäumt und eine durchgehende Isolierschicht gebildet ist. Der Aufbau dieser Mauerwerke ist allerdings sehr arbeitsintensiv, zeitraubend und erfordert einen betrachtlichen Material- und Kostenaufwand, da durch die Zweischaligkeit zwei Mauern in einem ganz bestimmten Abstand nebeneinander aufgebaut werden müssen, die miteinander durch Zwischenstücke, Klammern, Abstandhalter und dgl. zu verbinden sind.
  • Außerdem ist ein gleichmäßiges Ausschäumen eines solchen großer Zwischenraumes mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, so daß entlag der ganzen Mauerwerkfläche die Gleichmäßigkeit der Dämm- und Isolierwirkung dieser Schaumstoffschicht in Frage gestellt ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Hohlbaustein zu schaffen, der ein schnelles, wirtschaftliches Aufbauen eines hochwertigen Mauerwerkes mit möglichst durchgehender Isolierschicht erlaubt und selbst in einfacher, rationeller Weise herstellbar ist. Zur Aufgabe der Erfindung gehört auch ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung solcher Hohlbausteine; ebenso sollen geeignete Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahrensschritte geschaffen werden.
  • Ausgehend von einem Hohlbaustein der eingangs geschilderten Art löst dip Erfindung diese Aufgabe dadurch, daß die beiden den Schlitz längsseitig begrenzenden Bausteinteile miteinander lediglich über schmale, nur einen geringen Teil der Steinhöhe einnehmenden Stege und/oder über den ausgehärteten Schaumstoff zusammenhängen. Die Isolierschicht verläuft also quer durch den ganzen Stein und durchbricht auch die Mantelflächen des Steines, wobei höchstens schmale Stege verbleiben, so daß sich insgesamt ein dreischichtiges Bauelement mit hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften ergibt. Die etwaig verbleibenden Stege zwischen den äußeren Steinschichten können die dämmende Wirkung der Schaumstoffinnenschicht nicht beeintr.-ichtigen und haben auf den Schall- und Wärmefluß praktisch keinen Einfluß. Das in üblicher Weise mit dem erfindungsgemäßen Hohlbaustein hergestellte einschalige Mauerwerk; weist somit die bauphysikalischen Eigenschaften eines zweischaligen Mauerwerkes auf, dessen Schalenzwischenraum mit Schaumstoff ausgeschäumt wurde, wodurch außergewöilnliche werte der Wärmedanunung bzw. -speicherung und Schallisolierung garantiert sind.
  • Soll ein Mauerwerk mit horizontalen Mörtelfugen hergestellt werden, ist es vorteilhaft, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung der Schaumstoff, wie an sich bekannt, etwa um die Stärke einer Mörtelfuge nach oben aus dem Schlitz herausragt.
  • Durch diesen über die Steine vorstehenden Schaumstoffteil wird die Bildung einer Kitebrücke durch die Mörtelfuge verhindert, da die Mörtelschicht dann genauso wie der Baustein selbst parallel zur Mauerwerksebene durch eine Isolierschicht geteilt ist.
  • Zur einfachen, rationellen und billigen Herstellung solcher Hohlbausteine werden gemäß einem vorteilhaften erfindungsgemaßen Verfahren stranggepreßte Bausteine mit jeweils wenigstens einem in seiner Lage und Stärke der Isolierschicht angepaßten Schlitz in Schlitzlangsrichtung Schlitz an Schlitz aneinandergereit, hierauf die hintereinanderliegenden, die Schlitzlängen bestimmenden Bausteinwände entlang eines Großteiles ihrer Höhe in Verlängerung der Schlitze durchschnitten, dann wird in die Schlitze Sehaurnstoff eingespritzt und nach entsprechender Schlitzabdeckung ausschäumen und aushärten gelassen, worauf gegebenenfalls die beim Schneiden der Wände verbliebenen Stege entfernt erden.
  • Sind beispielsweise besonders dicke Isolierschichten vorzusehen, ist as vorteilhaft, wenn einzelne Bausteine bzw. Bausteinteile paarweise unter Zwischenlage einer Trennfolie hintereinandergereiht werden, wobei zwischen den beiden jeweils ein Paar bildenden Bausteinen bzw. Bausteinteilen ein der gewünschten Isolierschicht angepaßter Schlitz freigelassen wird, dann in diese Schlitze Schaumstoff eingespritzt und nach entsprechender Schlitzabdeckuig @ ausschäumen und ausharten gelassen wird.
  • Außerdem ist es günstig, wenn erfindungsgemäß vor der Einpritzen des Schdul,lstoffes die Schlitzwände angewärmt werden, da so die Aushärtdauer des Schaumstoffes verkürzt wird und der Schaumstoff leichter in die Poren der Bausteinwcinde eindringen kann und besser haftet.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß Bausteine, bei denen in einer Vertikalebene, deren Abstand von einer Steinseitenfläche der Breite eines der beiden den Schlitz für die Schaumstoffisolierung begrenzenden Bausteinteile entspricht, Kerben o. dgl.
  • vorgesehen sind, gleichsinnig mit einer der Stärke der Schaumstoffisolierung angepaßten gegenseitigen Entfernung hintereinandergereiht werden, wobei die Kerbebenen normal zur Steinreihe liegen, dann in den jeweils zwischen zwei Steinen freibleibenden Zwischenraum Schaumstoff eingespritzt und unter Abdeckung des Zwischenraumes ausschäumen und ausharten gelassen wird, worauf die Steine entlang ihrer Kerbeioene zweigeteilt werden. Die entsprechende Formgebung der Bausteine mit den gekerbten Stegen kann an und für sich auf beliebige Art, beispielsweise auf einer üblichen Strangpresse, vorgenommen werden, wobei die so vorgefertigten Bausteine nicht nur als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren, sondern auch als Hohlbausteine wie jeder andere zu verwenden sind. Ausgehend von diesen Steinen ist es aber vor allem möglich, Hohlbausteine mit einer durchgehenden Schaumstoffisolierschicht auf schnelle, wirtschaftliche Weise zu fertigen, da die vorgekerbten Steine eine schlagartige Teilung entlang einer bestimmten Teilungsebene erlauben und daher ein freigelassener Zwischenraurn zwjschen jeweils zwei Steinen als auszuschäumender Schlitz ausgenützt werden kann. Jeder fertige Hohlbaustein setzt sich dann aus den benachbarten Teilen zweier hintereinander gelegener Ausgangssteine zusammen, die mittels der dazwischen liegenden Schaumstoffschicht zu einer Einieit zusammengehalten werden.
  • Um die Haftbarkeit des Schaumstoffes an den eitspreciie!iden Bausteinteilen zu erhöhen, können erfindungsgernäR, die einander zugekehrten Seitenflächen der hintereinandergereihten Bausteine vor dem Einspritzen des Schaumstoffes angewärmt werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden vor den Einspritzen des Schaumstoffes in die Zwischen räume zwischen den Bausteinen jeweils zwei Schaumstoffklötze zum seitlichen Ahsch1uPw eingesetzt, die mit den Zwischenraumen angepaßter Höhe und Starke vorgefertigt sind. Diese Schaumstoffklötze erleichtern rlicllt nur die Abdeckung des auszuschäumenden Zwischenraumes zwischen den Bausteinen, sondern machen auch das Einhalten zimmer gleicher Abstande zwischen den Steinen auf einfache Weise möglich.
  • Naci einer Weiterbildung der Erfindung ist zur wirtschaftlichen Durchführung dieses Herstellungsverfahrens ein Förderband o.dgl.
  • zum kontinuierlichen Transport der in Förderrichtung Schlitz an Schlitz aneinandergereihten Bausteine bzw. Bausteinpaare vorgesehen, über dem eine abwärts gerichtete Sc}0aumstoffspritzdüse und gegebenenfalls vor dieser eine normal zur Förderebene und in Förderrichtung liegende Trennscheibe o. dgl. vorzugsweise höhen- und seitenverstellbar lagern, und anschließend an die Spritzdüse führt etwa in Bausteinhöhe parallel über dem Förderband ein Abdeckband. Durch diese eine Vorrichtung ist es möglich, praktisch ohne händische Arbeit den erfindungsgemäßen Hohlbaustein herstellen zu können. Die Bausteine werden fließband artig mit der entsprechenden Schaumstoffisolierung versehen, wobei die einzelnen Fertigungsschritte, also das etwaig erforderliche Durchtrennen der W4nde, das Einspritzen des Schaumstoffes und das Abdecken der Schlitze während des Ausschäumens und Aushärtens des Schaumstoffes automatisch erfolgen. Die Steuerung des ganzen Produktionsablaufes bringt dabei keinerlei Schwierigkeiten mit sich.
  • Sollen die Schlitzwände für das Aus schäumen des Schlitzes vorgewärmt werden, ist nach einem weiteren Erfindungsvorschlag dem Förderband o. dgl. eine aus einem Rollengang o. dgl. bzw.
  • aus Schiebestempeln o. dgl. bestehende Zubringereinrichtung vorgeordnet, in deren Bereich Heizdüsen, Heizstrahler o. dgl.
  • liegen. Die huber die Zubringereinrichtung zum Förderband gelangenden Hohlbausteine kommen so gleichzeitig in Reichweite der Ileizdüsen oder -strahler und können ohne Verzögerung des ganzen Herstellungsablaufes angewärmt werden.
  • Um nach dem Ausschäumen der Schlitze ein Ankleben des Schaumstoffes am Förderband bzw. am Abdeckband zu verhindern, welche Bänder ja den für das gewünschte Ausschäumen erforderlichen Abschluß des Schlitzraumes nach oben und unten ergeben, sind das Förderband und/oder das Abdeckband mit einer Folie vorzugsweise aus Papier oder Polyäthylen bespannt. Diese Folie bringt außerdem den Vorteil mit sich, daß der auf das Förderband aufgelegte liohlbaustein nach unten wirklich gut abgedichtet ist, so daß keinerlei Schaumstoff zwischen Förderband bzw. Folie und Baustein hervorquellen kann.
  • Um im Gegensatz zur Steinunterseite an der Oberseite eine etwas vorstehende Schaumstoffschicht für die Isolierung einer Ilörtelfuge zu erhalten, entspricht erfindungsgemäß der Abstand zwischen Förderband und Abdeckband etwa der um die Stärke einer Mörtelfuge vergrößerten Bausteinhöhe. Dadurch wird dem ausschäumenden Schaumstoff nach oben hin etwas Platz zum hervorquellen gelassen, so daß der über den Baustein vorstehende Schaumstoffstreifen entsteht.
  • Um das zweite erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls automatisch und wirtschaftlich durchführen zu können, ist gemäß einer eiterbil<lung der Erfindung ein Förderband zur Auflage der Steinreihe vorgesehen, mit dem eine Zubringereinrichtung zusaemenwirkt, und bildet das Förderband mit zwei seitlichen Abdeckbändern und einem oberen Abdeckband einen im Querschnitt rechteckigen, der Größe der Schaumstoffisolierung entsprechenden Kanal, dem eine Schaumstoffspritzdüse o. dgl. vorgeordnet uncl ein Trennwerkzeug nachgeordnet ist, wobei Förderband und Abdeckbänder bzw. pritzaase und Trennwerkzeug in einem auf das schrittweise Arbeiten der Zubringereinrichtung abgestimmten Takt antreibbar bzw. einsetzbar sind. Die Zubringereinrichtung reiht die Bausteine mit entsprechendem Abstand voneinander auf dem Fiirderband auf, das sich dabei der Zubringertcitigkeit entsprechend stückweise weiterbewegt. In den Ruhezeiten des Förderbandes wird aber nicht nur von der Zubringereinrichtung ein weiterer Baustein zum Aufschieben auf das Förderband vorbereitet, sondern gleichzeitig auch in den gerade unterhalb der Spritzdüse befindlichen Zwischenraum zwischen zwei Bausteinen Schaumstoff eingespritzt und am Ende des Förderbandes nach dem Kanal mit dem Trennwerkzeug ein Baustein zweigeteilt. Wahrend des Durchwanderns des durch die Abdeckbänder und dem Förderband gebildeten Kanals scheumt und härtet der Schaumstoff dem Querschnitt des Kanals entsprechend aus. Es gibt keine Verzögerungen im gesamten Arbeitsablauf, so daß eine gleichmäßige Fertigung von Isolierlohlbausteinen sichergestellt ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Trennwerkzeug eine Art Schere dient, da mit einem solchen Werkzeug ein sehr rascher Trennvorgang möglich ist, ohne einen starken Verschleiß der Schneiden o. dgl. befürchten zu müssen.
  • Werden zum seitlichen Abschluß der Zwischenraume Schaumstoffklötze verwendet, kann erfindungsgemdß mit der Zubringereinrichtung ein Magazin o. dgl. für diese Schaumstoffklötze zusammenwirken, mit dem jeweils zwischen zwei Bausteinen zwei Schaumstoffklötze auf das Förderband aufsetzbar sind.
  • Um zu verhindern, daß der ausgeschäumte und ausgehärtete Schaumstoff an dem Förderband bzw. den Abdeckbändern anklebt, sind die Abdeckbänder und das Förderband mit einem Trennmittel, beispielsweise einem Silikon, beschichtet.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung auch im Hinblick auf die ebenfalls zur Erfindung gehörigen Verfahrensschritte und Vorrichtungen schematisiert dargestellt und beispielsweise erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hohlbaustein im Schaubild; Fig. 2 eine Vorrichtung zur Durchführung des Bausteinherstellungsverfahrens in Seitenansicht; Fig. 3 die gleiche Vorrichtung in Draufsicht; Fig. 4 einen mit einer Strangpresse vorgefertigten Hohlbaustein in Draufsicht; Fig. 5 den gleichen, nach der Erfindung umgestalteten Hohlbaustein in Draufsicht; Fig. 6 eine weitere Vorrichtung in Seitenansicht zur Fertigung des Steines nach Fig. 5 und Fig. 7 die gleiche Vorrichtung in Draufsicht.
  • Ein Baustein 1 nach Fig. 1 mit mehreren von oben nach unten durchgehenden Hohlräumen 2 weist einen parallel zu einer Steinseitenfläche verlaufenden Schlitz 3 zur Aufnahme einer Schaumstoffisolierung 4 auf. Der Schaumstoff ist dabei in den Schlitz 3 eingeschäumt, und die beiden den Schlitz 3 längsseitig begrenzenden Bausteinteile la, 1b hängen lediglich über schmale, nur einen geringen Teil der Steinhöhe einnehmende Stege 5 miteinander zusammen. Dadurch ergibt sich ein Hohlbaustein mit einer von der einen Außenseite zur anderen Außenseite durchgehenden Isolierschicht, die durch keine Querwände unterbrochen ist. Es entstehen keine Kältebrücken im Stein, da die schmalen Stege 5 praktisch keinen Einfluß auf die Wärmeleitung ausüben.
  • Um auch eine horizontale Mörtelfuge abisolieren zu können, steht die Schaumstoffschicht 4 nach oben aus dem Schlitz 3 um die Starke einer Mörtelfuge, also ca. 1 - 2 cm vor, so daß nach Zusammensetzen der Hohlbausteine auch bei horizontalen Mörtelfugen die Schaumstoffschicht eines unteren Steines stets an die der darüberliegenden Steine direkt anstößt und die Mörtelfugen keinerlei Kältebrücken ergeben.
  • Um Elohlbausteine 1 mit durchgehender Isolierschicht 4 rationell herstellen zu können, gibt es gemäß den Fig. 2 und 3 eine Vorrichtung mit einem Förderband 6, über dem in Förderrichtung hintereinander eine Trennscheibe 7, eine Schaumstoffspritzdüse 8 und ein Abdeckband 9 liegen. Die Trennscheibe 7 und die Spritzdüse 8 sind dabei höhen- und seitenverstellbar gelagert, und das Abdeckband 9 führt in einen etwa Jer um eine t;örtelfugenstärke vergrößerten Bausteinhöhe entsprechenderl Abstand parallel über dem Förderband 6. Das Förderband 6 sowie das Abdeckband 9 sind mit einer Papier- oder Polyäthylenfolie 10, 11 bespannt. Dem Förderband 6 ist weiters ein Zubringerrollengang 12 vorgeordnet, zwischen dessen Rollen heizdüse 13 liegen.
  • Die im Strangpreßverfahren vorgefertigten Hohlbausteine 1 werden auf den Zubringerrollengang 12 so aufgesetzt, daß sie mit ihrem zur Aufnahme der Schaumstoffisolierung dienenden Schlitz 3 über den Heizdüsen 13 zu liegen kommen, die die Schlitzwände vorwärmen. Hydraulisch betätigbare Stempel 14, 15 schieben dann die Bausteine 1 auf das Förderband 6, auf dem sie in Förderrichtung 16 Schlitz an Schlitz aneinandergereiht weitertransportiert werden. Trennscheibe 7, Spritzdüse 8 und Abdeckband 9 sind der Lage der Schlitze und der Höhe der Bausteine entsprechend eingestellt, so daß während des kontinuierlichen Transportes der Hohlbausteine 1 zuerst die schlitzbegrenzenden QuerwRnde bis auf geringe Stege durchtrennt werden, dann in die Schlitze Schaumstoff eingespritzt wird und sich dann die Schlitze während des Ausschäumens bzw. Aushärtens des Schawastoffes unterhalb des Abdeckbandes 9 befinden. Die Folien 10, 11 über Förder- und Abdeckband verhindern dabei ein Ankleben des Schaumstoffes an den Bändern, so daß die fertigen Hohlbausteine leicht vom Förderband abzunehmen sind. Das ganze Herstellungsverfahren läuft automatisch ab und braucht höchstens von einem Hann kontrolliert zu werden.
  • Der erfindungsgemäße Hohlbaustein 1 zeichnet sich nicht nur durch hervorragende Isolier- und Dämmeigenschaften aus, sondern ist darüber hinaus rationell herstellbar und läßt sich ohne Aufwand auf einfache Weise versetzen.
  • Ausgehend von einem stranggepreßten Baustein 1' nach Fig. 4 mit von oben nach unten durchgehenden Hohlräumen 2 und einer Sollbruchfläche, die in einer Vertikalebene 17 durch enge Schlitze 18, schmale Stege 19 und Kerben 20 gebildet ist, entsteht durch Teilen der Steine 1' entlang der Sollbruchfläche und Zusammenfügen jeweils zweier verschiedener Bausteinteile la, ib, wobei ein zwischen diesen beiden Teilen freibleibender Schlitz 3 mit Schaumstoff ausgeschäumt wird und diese Schaumstoffschicht 4 nicht nur als Isolierschicht, sondern auch als Verbindungsschicht dient, ein Hohlbaustein 1 nach Fig. 5, der mit einer wirklich die ganze SteinauBenfläche ohne auch nutdie geringste Unterbrechung abschirmenden Schaumstoffisolierung versehen ist, Wie in Fig. 2 angedeutet, können zum seitlichen Abschluß des Schlitzes 3 zwischen den Bausteinteilen la, lb für das Ausschäumen Schaumstoffklötze 21 eingesetzt werden, die mit den entsprechenden Steinseitenflächen fluchten und mit ihrer Dicke die Breite des Schlitzes 3 genau bestimmen.
  • Die in Fig. 6 und 7 veranschaulichte Vorrichtung erlaubt nun eine fließbandartige Herstellung des Hohlbausteines 1 aus den Bausteinen 1'. Dazu werden die Bausteine 1' mittels einer Zubringereinrichtung 12 auf ein Förderband 6 aufgebracht, wo sie mit quer zur Förderrichtung 16 liegender Vertikalebene 17 und einem gegenseitigen Abstand, der der Stärke der Schaumstoffisolierung 4 entspricht, gleichsinnig hintereinandergereiht sind. Diese Bausteinreihe wird auf dem Förderband 6 unter einer Schaumstoffspritzdüse 8 vorbei und anschließend durch einen Kanal geführt, der vom Förderband 6, zwei seitlichen Abdeckbändern 23 und einem oberen Abdeckband 9 gebildet wird und im Querschnitt der Größe der Schaumstoffisolierung 4 an-@epat ist. er durch die Schaumstoffspritzdüse H in die Zwi-@@ne@räume @' zwischen den einzelnen bausteinen 1' eingespritzte Schaumstoff schäumt und härtet während des Durchw@@@@@@ des Kanals aus, der die Zwischenräume abdeckt und die Herstellung der Schaumstoffisolierung 4 ermöglicht. Den aus Förderband 6 und Abdeckbändern 9, 23 zusammengesetzten Kanal verläßt daher ein geschlossener, aus einzelnen durch Schaumstoffschichten miteinander verbundenen Steinen bestehende@ trang, der einem scherenartigen Trennwerkzeug 24 zugeführt wird. Dieses Trennwerkzeug 24 teilt jeden Baustein 1' entlang der Sollbruchfläche, also in der Vertikalebene 17, wo@@t einzelne Bausteile 1 entstehen, die die gewünschte @ @ ff@@hicht 4 aufweisen. Mittels einer Transportein-@@@@@@ 25 kommen diese Bausteine 1 dann vom Trennwerkzeug 24 zu einer Entnahmestelle o. dgl..
  • Um ein reibungsloses und möglichst zügiges Arbeiten zu erreichen, wirken die Zubringereinrichtung 22, die Schaumstoffspritzdüse 8, das Förderband 6, die Abdeckbänder 9, 23, das Trennwerkzeug 24 und die Transporteinrichtung 25 im gleichen aufeinander abgestimmten Takt.
  • Die dargestellte Vorrichtung ist ohne Schwierigkeiten mit einer Heizvorrichtung zum Anwärmen der Steinseitenflächen oder mit einem Magazin zum Einsetzen der Schaumstoffklötze 21 in des Zwischenraum 3' zwischen jeweils zwei Bausteinen 1' zu ergänzen. $Auch können das Förderband 6 und die Abdeckbänder 9, 23 mit geeigneten Trennmitteln beschichtet sein, um ein Ankleben das Schaumstoffes zu vermeiden.
  • L e e r s e i t e

Claims (16)

  1. Patentansprüche 0 Hohlbaustein mit einem von oben nach unten durchgehenden, parallel zu einer Steinseitenfläche verlaufenden Schlitz, in den eine Schaumstoffisolierung eingeschRumt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Schlitz (.3) längsseitig begrenzenden Bausteinteile (la, lb) miteinander lediglich über schmale, nur einen geringen Teil der Steinhöhe einnehmendea Stege (5) und/oder über den ausgehärteten Schaumstoff (4) zusammenhängen.
  2. 2. Hohlbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (4), wie an sich bekannt, etwa um die Stärke einer Mörtelfuge nach oben aus dem Schlitz (3) herausragt.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen von Hohlbausteinen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß stranggepreßte Bausteine mit jeweils wenigstens einem in seiner Lage und Stärke der Isolierschicht angepaßten Schlitz in SchlitzlAngsrichtung Schlitz an Schlitz aneinandergereiht werden, hierauf die hintereinanderliegenden, die Schlitzlängen bestimmenden Bausteinwände entlang eines Großteils ihrer Höhe in Verlängerung der Schlitze durchschnitten werden, dann in die Schlitze Schaumstoff eingespritzt und nach entsprechender Schlitzabdeckung ausschäumen und aushärten gelassen wird, worauf gegebenenfalls die beim Schneiden der Wände verbliebenen Stege entfernt werden.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Hohlbausteinen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Bausteine bzw. Bausteinteile paarweise unter Zwischenlage einer Trennfolie hintereinandergereiht werden, wobei zwischen den beiden jeweils ein Paar bildenden Bausteinen bzw. Bausteinteilen ein der gewünschten Isolierschicht angepaßter Schlitz freigelassen wird, dann in diese Schlitze Schaumstoff eingespritzt und nach entsprechender Schlitzabdeckung ausschäumen und aushärten gelassen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einspritzen des Schaumstoffes die Schlitzwände angewärmt werden.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Hohlbausteinen, bei denen die den Schlitz längsseitig begrenzenden Bausteinteile miteinander lediglich über den ausgehärteten Schaumstoff zusammenhängen, nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bausteine (1'), bei denen in einer Vertikalebene (17, deren Abstand von einer Steinseitenfläche der Breite eines der beiden den Schlitz (3) für die Schaumstoffisolierung (4) begrenzenden Bausteinteile (la, lb) entspricht, Kerben (20) o. dgl. vorgesehen sind, gleichsinnig mit einer der Stärke der Schaumstoffisolierung (4) angepaßten gegenseitigen Entfernung hintereinandergereiht werden, wobei die Kerbebenen normal zur Steinreihe liegen, dann in den jeweils zwischen zwei Steinen (1) freibleibenden Zwischenraum (3') Schaumstoff eingespritzt und unter Abdeckung des Zwischenraumes ausschäumen und aushärten gelassen wird, worauf die Steine entlang ihrer Kerbebene zweigeteilt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seitenflächen der hintereinandergereihten Bausteine vor dem Einspritzen des Schaumstoffes angewärmt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einspritzen des Schaumstoffes in die Zwischenräume zwischen den Bausteinen jeweils zwei Schaumstoffklötze zum seitlichen Abschluß eingesetzt werden, die llit den Zwischenräumen angepaßter Höhe und Stärke vorgefertit sind.
  9. 9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3, 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderband (6) o. dgl. zum kontinuierlichen Transport der in Förderrichtung Schlitz an Schlitz aneinandergereihten Bausteine (1) bzw.
    Bausteinpaare vorgesehen ist, über dem eine abwärts gerichtete Schaumstoffspritzdüse (8) und gegebenenfalls vor deser eine normal zur Förderebene und in Förderrichtung liegende lrennscheibe (7) o. dgl. vorzugsweise hohen- und seitenverstellbar lagern, und daß anschließend an die Spritzdüse etwa in Bausteinböhe parallel über dem Förderband ein Abdeckband (9) rx
  10. 10. Vorrichtunç nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderband (f,) o. dgl. eine aus einem Rollengang (12) o. dgl.
    bzw. aus Schiebestempeln (14, 15) o. dgl. bestehende Zubringereinrichtung vorgeordnet ist, in deren Bereich Heizdüsen (13), Heizstrailler o. dgl. liegen.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (6) und/oder das Abdeckband (9) mit einer Folie (10, 11) vorzugsweise aus Papier oder Polyäthylen bespannt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Förderband (6) und Abdeckband (9) etwa der um die Stärke einer Mörtelfuge vergrößerten Bausteinhöhe entspricht.
  13. 13. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderband (6) zur Auflage der Steinreihe vorgesehen ist, mit dem eine Zubringereinrichtung (22) zusammenwirkt und daß das Förderband mit zwei seitlichen Abdeckbändern (23) und einem oberen Abdeckband (9) einen im Querschnitt rechteckigen, der Größe der Schaumstoffisolierung (4) entsprechenden Kanal bildet, dem eine Schaumstoffspritzdüse (8) o. dgl. vorgeordnet und ein Trennwerkzeug (24) nachgeordnet ist, wobei Förderband und Abdeckbänder bzw. Spritzdüse und Trennwerkzeug in einem auf das schrittweise Arbeiten der Zubringereinrichtung abgestimmten Takt antreibbar bzw. einsetzbar sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennwerkzeug (24) eine Art Schere dient.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zubringereinrichtung ein Magazin o. dgl.
    fiir die Schaumstoffklötze (21) zusammenwirkt, mit deln jeweils zwischen zwei Bausteinen zwei Schaumstoffklötze auf das Förderband aufsetzbar sind.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbänder und das Förderband mit einem Trennmittel beschichtet sind.
DE19772731311 1976-07-12 1977-07-11 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlbausteinen Expired DE2731311C2 (de)

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