DE2729670B2 - Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen und dabei verwendetes Katalysatorsystem - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen und dabei verwendetes KatalysatorsystemInfo
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Description
R"„AlX3-n
worin R" für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, X ein Halogenatom darstellt
und π eine der Gleichung l2=nS3 genügende Zahl
bedeutet.
Von den genannten Verbindungen haben sich alleine oder in Mischung Trialkylaluminium, Dialkylaluminiummonohalogenide,
Dialkylaluminiummonoalkoxide, Alkylaluminiumsesquihalogenide
und Alkylaluminiumdihalogenide als besonders wirksam erwiesen. Spezielle Beispiele für solche Verbindungen sind
Triäthylaluminium,
Triisopropylaluminium,
Triisobutylaluminium,
Trihexylaluminium,
Diäthylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumbromid,
Diäthylaluminiumäthoxid,
Diisobutylaluminiumchlorid,
Diisobutylaluminiumbromid,
piisobutylaluminiumbutoxid,
Äthylaluminiumsesquichlorid,
Isobutylaluminiumsesquichlorid,
Äthylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumdibromid,
Isobutylaluminiumdichlorid,
Isobutylaluminiumdibromid und dergleichen.
Als Vanadiumverbindungen werden in den erfindungsgemäßen Katalysatorbystemen in organischen
inerten Lösungsmitteln lösliche 3- bis 5wertige Vanadiumverbindungen
verwendet/Bevorzugt werden Vanadiumhalogenide, Vanadiumoxyhalogenide, Komplexe mit sauerstoffhaltigen Verbindungen und Vanadylester.
Als organische inerte Lösungsmittel werden hierbei 5 üblicheweise für derartige Polymerisationsverfahren
verwendete organische Lösungsmittel zum Einsatz gebracht. Spezielle Beispiele für derartige Lösungsmittel
werden später noch angegeben werden.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Vanadi- ι ο
umverbindungen sind Vanadiumtetrachlorid, Vanadiumoxytrichlorid, Vanadiumtrisacetylacetonat, Vanadyltriäthoxid,
Vanadyläthoxymonoehlorid, Vanadyläthoxydichlorid, Vanadyltributoxid, Vanadylbutoxymonochlorid,
Vanadylbutoxydichlorid und dergleichen. ir>
Das in erfindungsgemäßen Katalysatorsystemen verwendete Aktivierungsmittel entspricht der Formel:
CX3-C-O-R'
20
worin X für ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloroder Bromatom, steht und R' für eine geradkettige oder
cyclische Ätherbindung steht.
Wenn in der angegebenen Formel R' für eine geradkettige Ätherbindung steht, läßt sich R' auch durch
die Formel:
R1-R2
wiedergeben. In dieser Formel steht Ri für einen
Alkylenoxid- oder Polyalkylenoxidrost, insbesondere einen solchen der Formeln
-(CHY-CH2-OV
iO
35
worin Y ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, /?=eine ganze Zahl von 1 bis 5, m=eine ganze Zahl «on
1 bis 10 und k—eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet. R2
steht für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenyl- oder
Benzylrest.
Steht in der angegebenen Formel R' für einen Rest mit cyclischer Ätherbindung, so kann dieser beispielsweise
aus einem 2,3-Epoxy-l-propyl-, Furfuryl- oder Tetrahydrofurfurylrest bestehen. <-,o
Spezielle Beispiele für Aktivierungsmittel sind die Ester der Trichloressigsäure oder Tribromessigsäure
mit
Äthylenglykolmonomethyl-, -äthyl-, -propyl-,
-isopropyl-, -butyl-, -benzyl- oder γ-,
-isopropyl-, -butyl-, -benzyl- oder γ-,
-phenyläther,
Diäthylenglykolmonomethyl-, -äthyl-,
-propyl-oder-butyläther,
-propyl-oder-butyläther,
Propylenglykolmonoäthyläther,
Propylenglykolmonobutyläther, bo
Propylenglykolmonomethyläther,
1 - Butoxy-2-propanol,
2,3-Äthoxy-l-propanol,
Furfurylalkohol,
Tetrahydrofurfurylalkohol und dergleichen. b5
Ferner können auch die Ester beider Säuren mit Polyäthylenglykolmonoalkyläther oder Polypropylenglykolmonoalkyläther
verwendet werden.
Die gemeinsam mit Äthylen mischpolymerisierbaren «-Olefine entsprechen der Formel CH2 = CHR, worin R
für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht. Insbesondere handelt es
sich hierbei um Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen
und 4-Methylpenten, vorzugsweise um Propylen.
Als nicht-konjugierte Dien- oder Polyenkomponenten bei der Dreikomponentenpolymeriation bzw.
Terpolymerisation in Anwesenheit des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems können beispielsweise
1,4-Hexadien, 1,6-Octadien,
6-Methyl-l,5-heptadien,
1,9-Octadecadien, Cyclopentadien-1,4,
Cycloheptadien-1,4-Dicyclopentadien,
5-Methylen-2-norbomen,
5-Isopropenyl-2-norbornen,
2-Methyl-2,5-norbornadien,
5-Äthyliden-2-norbornen,
Cyclooctadien-1,5,
Methyltetrahydroinden und dergleichen,
vorzugsweise 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien und 5-Äthyliden-2-norbornen, verwendet werden.
vorzugsweise 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien und 5-Äthyliden-2-norbornen, verwendet werden.
Die Polymerisation mit dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem wird in üblichen organischen Flüssigkeiten,
z. B. Kohlenwasserstoffen oder halogenierten Kohlenwasserstoffen, durchgeführt. So kann sie beispielsweise als Lösungspolymerisation in einem die
Mischpolymerisate lösenden Lösungsmittel, ζ Β. Hexan, Heptan, Kerosin, Cyclohexan, Benzol, Chloroform,
Trichloräthylen, Tetrachloräthan und Perchloräthylen, ablaufen gelassen werden. Ferner kann die Polymerisation
auch als Suspensionspolymerisation in einem die Mischpolymerisate nicht lösenden Lösungsmittel, z. B.
1,2-Dichloräthan oder Methylenchlorid, durchgeführt
werden.
Erfindungsgemäß kann das Aktivierungsmittel in
beliebiger Weise zugesetzt werden. So kann es beispielsweise alleine oder in Mischung mit dem
Katalysator vor der Polymerisation oder auf einmal zu Beginn der Polymerisation oder kontinuierlich oder in
Teilen im Laufe der Polymerisation zugesetzt werden.
Die Polymerisationstemperatur kann sehr verschieden
sein, in der Regel beträgt sie -50° bis 1009C, vorzugsweise -30° bis 8O0C. Die Polymerisation kann
bei Atmosphärendruck oder Überdruck durchgeführt werden, in der Regel beträgt der Druck 1 bis 50,
vorzugsweise 1 bis 30 kg/cm2.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann die Menge an zugesetztem Aktivierungsrr.ittel
sehr verschieden sein. Die Menge an Aktivierungsmittel sollte jedoch die Menge an der
vorhandenen Orgänoaluminiumverbindung nicht übersteigen.
Das Molverhältnis Orgänoaluminiumverbindung zu Aktivierungsmittel beträgt zweckmäßigerweise
1 :0,005 bis 1 :0,8, vorzugsweise 1 : 0,01 bis 1 :0,5. Das
Molverhältnis Orgänoaluminiumverbindung zu Vanadiumverbindung beträgt zweckmäßigerweise 1000:1 bis
3:1, vorzugsweise 5 : 1 bis 100 :1. Das Molverhältnis
Aktivierungsmittel zu Vanadiumverbindung kann innerhalb der den beiden angegebenen Molverhältnisbereichen
entsprechenden Grenzen beliebig variiert werden. Die Zusammensetzung der Mischpolymerisate aus
Äthylen und «-Olefin kann bei Verwendung eines Katalysatorsystems gemäß der Erfindung stark variiert
werden. Bei der Mischpolymerisation von Äthylen und «-Olefinen in einem das gebildete Mischpolymerisat
lösenden üblichen Lösungsmittel ist das Mischpolymerisat, wenn der Äthylengehalt des Mischpolymerisats
75% übersteigt, in dem Lösungsmittel nicht mehr löslich, d. h. es fällt eine inhomogene Polymerisatlösung
an. Bei Verwendung eines Katalysatorsystems gemäß der Erfindung wird es jedoch möglich, auch bei
Äthylengehalten des gebildeten Mischpolymerisats über 75% homogene Polymerisatlösungen herzustellen. Dies
bedeutet, daß sich erfindungsgemäß im Rahmen einer Lösungspolymerisation selbst Äthylen/a-Olefin-Mischpolymerisate
mit einem Äthylengehalt von bis zu 90 Mol-% ohne Schwierigkeiten herstellen lassen.
Bei der Herstellung von Mischpolymerisaten aus Äthylen und «-Olefinen oder Mehrkomponentenpolymerisaten
aus Äthylen, «-Olefin und Polyenverbindung können üblicherweise verwendete Mittel zum
Einstellen des Molekulargewichts der gebildeten Polymerisate zugesetzt werden. Solche Mittel sind
beispielsweise Diäthylzink, Allylchlorid, Pyridin-N-oxid, und vorzugsweise Wasserstoff.
Das erfindungsgemäß verwendete Aktivierungsmittel vermag zusätzlich das Molekulargewicht zu steuern,
weswegen man mit einer geringen Menge an Mittel zum Einstellen des Molekulargewichts auskommt. Die
erforderliche Menge an Einstellmittel läßt sich vom Fachmann ohne Schwierigkeiten bestimmen.
Die folgenden Vergleichsbeispiele und Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Vergleichsversuch A
(Polymerisation ohne Zusatz eines Aktivierungsmittels)
In einem 21 fassenden, mit einem Rührwerk,
Thermometer, Tropftrichter und Rückflußkühler ausgestatteten Trenntrichter wird der Druck erniedrigt und
dann die darin enthaltene Atmosphäre durch Stickstoff ersetzt. Nun wird der Kolben mit 1 1 trockenen
η-Hexans beschickt, worauf dieses mit Äthylen und Propylen durch Hindurchleiten eines Gasgemischs aus
40 Mol-% Äthylen und 60 Mol-% Propylen mit einer Geschwindigkeit von 10 Nl/min bei konstanter Temperatur
von 3O0C gesättigt wird. Zur Einleitung der
Polymerisation werden 4 mMole Äthylaluminiumsesquichlorid und danach 0,2 mMole Vanadiumoxytrichlorid
zugesetzt. Nun wird 30 min lang unter Rühren unter fortgesetztem Einleiten des Gasgemischs aus Äthylen
und Propylen polymerisiert. Danach wird die Umsetzung durch Zusatz von 30 ml Methanol abgebrochen,
worauf das Reaktionsgemisch gründlich mit Methanol gewaschen und dann zur Ausfällung des Mischpolymerisats
in eine große Menge Methanol eingegossen wird. Das ausgefallene Mischpolymerisat wird getrocknet,
wobei man 13,8 g eines weißen amorphen festen Mischpolymerisats erhält. Die Intrinsic-Viskosität des
Mischpolymerisats beträgt, gemessen bei einer Temperatur von 70° C in Xylol, 2,12 dl/g. Der durch
IR-Absorptionsspektralphotometrie ermittelte Propylengehalt
des Mischpolymerisats beträgt 41,8%.
Die im Vergleichsversuch A geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, wobei jedoch zusammen mit
den 0,2 mMol Vanadiumoxytrichlqrid 0,8 mMol eines Esters aus Trichloressigsäure und Äthylenglykolmonoäthyläther
als Aktivierungsmittel verwendet wird. Hierbei erhält man 64,1 g eines weißen amorphen festen
Mischpolymerisats. Diese Ausbeute entspricht einer katalytischen Effektivität, die 4,65mal größer ist als die
katalytische Effektivität des Katalysatorsystems ohne Zusatz des Aktivierungsmittels. Das erhaltene Mischpolymerisat
besitzt eine Intrinsic-Viskosität von 1,96 dl/g und einen Propylengehalt von 39,4%.
Vergleichsversuch B
(Verwendung eines Trichloressigsäurealkylesters
als Aktivierungsmittel)
als Aktivierungsmittel)
Die im Beispiel 1 geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, wobei jedoch anstelle des Esters aus
Trichloressigsäure und Äthylenglykolmonoäthyläther 0,8 mMole Methyltrichloracetat verwendet werden.
Hierbei werden lediglich 39,2 g eines weißen amorphen festen Mischpolymerisats erhalten. Dieses besitzt eine
Intrinsic-Viskosität von 1,99 dl/g und einen Propylengehalt von 36,2%.
Die im Beispiel 1 geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, wobei jedoch in den Polymerisationskolben
vorher 8 mMole Äthylidennorbornen eingetragen werden. Hierbei erhält man 60,4 g eines weißen amorphen
festen Terpolymerisats, einer Intrinsic-Viskosität von 1,89 dl/g, eines Propylengehalts von 37,9% und einer
Jodzahl von 1,9.
Die im Beispiel 2 geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß anstelle des
Äthylidennorbornens Dicyclopentadien verwendet wird. Hierbei erhält man 61,2 g eines weißen amorphen
festen Terpolymerisats einer Intrinsic-Viskosität von 1,93 dl/g, eines Propylengehalts von 38,6% und einer
Jodzahl von 2,1.
Beispiele 4bis 13
Die im Beispiel 1 geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die in Tabelle
I angegebenen Aktivierungsmittel, Organoaluminiumverbindungen bzw. Vanadiumverbindungen verwendet
werden. Hierbei werden die in der Tabelle I angegebenen Ergebnisse erhalten.
Beispiel Organoaluminium- Vanadium-Nr. verbindung verbindung
Aktivierungsmittel
Ausbeute (g)
4 Athyl-AICl2
5 Äthyl2AlCl
VOCIi Äthylenglykolmonoäthylätherester der
Trichloressigsäure
VO(Äthoxy)3 Äthylenglykolmonoäthylätherester der
Trichloressigsäure
42,1
41,7
41,7
Fortsetzung
Beispiel Organoaluminium- Vanadium-Nr. verbindung verbindung
Aktivierungsmittel
Ausbeute (g)
6 | Athyl2AlCl | VO(Athoxy)Cl2 |
7. | Äthylli5AlCl1)5 | VOCl3 |
8 | Äthyl1>5AlClu | VOCl3 |
9 10 |
Äthyl2AlCl ÄthylwAlClw |
Vanadiumtris- acetylacetonat VOCl3 |
11 | Äthyl1>5AlClli5 | VOCl3 |
12 | Äthyl,,5AlCl1)5 | VOCl3 |
13 | Äthyl! 5AlCl15 | VOCl3 |
Äthylenglykolmonoäthylätherester der
Trichloressigsäure
Trichloressigsäure
Äthylenglykolmonomethylätherester der
Trichloressigsäure
Trichloressigsäure
Äthylenglykolmonobutylätherester der
Trichloressigsäure
Trichloressigsäure
Äthylenglykolmonoäthylätherester der
Trichloressigsäure
Trichloressigsäure
Äthylenglykolmonoäthylätherester der
Tribromessigsäure
Tribromessigsäure
Äthylenglykolmonophenylätherester der
Trichloressigsäure
Trichloressigsäure
Diäthylenglykolmonoäthylätherester der
Trichloressigsäure
Trichloressigsäure
Diäthylenglykolmonobutylätherester der
Trichloressigsäure
Trichloressigsäure
40,6
60,8
63,3
59,7
62,4
55,0
37,8
47,6
60,8
63,3
59,7
62,4
55,0
37,8
47,6
Die im Beispiel 1 geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß das n-Hexan
und Propylen durch Perchloräthylen und Buten-1 ersetzt und daß Wasserstoff als Molekulargewichtseinstellmittel
mit einer Geschwindigkeit von 2 Nl/min durch das Reaktionsgemisch geleitet wird. Hierbei
erhält man 51,4 g eines weißen amorphen festen Mischpolymerisats einer Intrinsic-Viskosität von
1,68 dl/g und eines Gehalts an Buten-1 von 37,6%.
Vergleichsversuch C
(Polymerisation von Äthylen ohne
Mitverwendung eines Aktivierungsmittels)
Mitverwendung eines Aktivierungsmittels)
Die bei Vergleichsversuch A geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß
anstelle des Gasgemischs aus Äthylen und Propylen in den Kolben Äthylen mit einer Geschwindigkeit von
8 Nl/min eingeleitet wird. Hierbei erhält man weißes pulverförmiges Polyäthylen in einer Ausbeute von
lediglich 25 g.
Die bei Vergleichsversuch C geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß
als Aktivierungsmittel zusammen mit der Vanadiumverbindung 0,8mMol eines Esters aus Trichloressigsäure
und Äthylenglykolmonomethyläther verwendet wird. Hierbei erhält man 118 g weißes pulverförmiges
Polyäthylen.
Die im Beispiel 2 geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß als
Aktivierungsmittel ein Ester aus Trichloressigsäure und
Äthylenglykolmonoisopropyläther verwendet und vor Beginn der Polymerisation in den Polymerisationskolben
30 mMole Äthylidennorbornen eingetragen werden. Hierbei erhält man 43,3g eines weißen amorphen
festen Terpolymerisats einer Intrinsic-Viskosität von 2,60 dl/g, eines Propylengehalts von 31,7% und einer
Jodzahl von 9,4.
Die im Beispiel 16 geschilderten Maßnahmen werden wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß als
Aktivierungsmittel ein Ester aus Trichlroessigsäure und l-Butoxy-2-propanol verwendet wird. Hierbei erhält
man 43,7 g eines weißen amorphen festen Terpolymerisats einer Intrinsic-Viskosität von 1,84 dl/g, eines
Propylengehalts von 32,9% und einer Jodzahl von 8,1.
130 120/184
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen durch Polymerisieren von Äthylen allein oder
Mischpolymerisieren von Äthylen mit a-Olefinen der Formel CFb = CHR, worin R für einen gerad-
oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, oder Terpolymerisieren
von Äthylen, einem «-Olefin der angegebenen Definition und einem oder mehreren geradkettigen
oder cyclischen Dien- oder Polyenmonomeren mit nicht-konjugierter Doppelbindung in Gegenwart
von Katalysatoren, aus (1) einer Organoaluminiumverbindung, (2) einer in inerten organischen
Lösungsmitteln löslichen Vanadium(III)-bis(V)-verbindung und (3) einem Trihalogenessigsäureester,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Katalysatorsystem verwendet, dessen Komponente
(3) eine Verbindung der Formel
CX3-C-OR'
Il
ο
ist, worin R' für einen Rest mit geradkettiger oder cyclischer Ätherbindung steht und X ein Halogenatom
darstellt.
2. Katalysatorsystem zur Polymerisation von Olefinen aus (1) einer Organoaluminiumverbindung,
(2) einer in inerten organischen Lösungsmitteln löslichen Vanadium(III)-bis(V)-verbindung und (3)
einem Trihalogenessigsäureester, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente (3) eine Verbindung
der Formel
CX3-C-OR'
worin R' für einen Rest mit geradkettiger oder cyclischer Ätherbindung steht und X ein Halogenatom
darstellt, aufweist.
IO
15
20
?5
30
35
40
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation
von Äthylen oder zur Mischpolymerisation von Äthylen mit «-Olefinen der Formel CH2 = CHR.
Zur Herstellung amorpher Olefinmischpolymerisate wurden bereits die verschiedensten Katalysatorsysteme
verwendet. Besonders bevorzugt werden die sogenannten Ziegler-Katalysatoren. Von den Ziegeler-Katalysatoren
sind insbesondere diejenigen besonders aktiv, die aus einer organischen Aluminiumverbindung und einer
in organischen inerten Lösungsmitteln löslichen 3- bis 5wertigen Vanadiumverbindung bestehen. Zahlreiche
derartige vandiumhaltige Katalysatorsysteme besitzen in der Primärstufe der Polymerisation eine extrem hohe
Aktivität, diese Aktivität fällt jedoch in relativ kurzer Zeit rasch ab, so daß insgesamt die katalytische
Effektivität gering ist. Zur Verbesserung der geringen katalytischen Effektivität dieser Katalysatoren wurden
bereits die verschiedensten Aktivierungsmittel zügesetzt. Bekannte Aktivierungsmittel sind beispielsweise
halogenierte Kohlenwasserstoffe, organische Azoverbindungen, Chinone, Sulfonylchlorid und dergleichen.
Alkylester von Trichloressigsäure und Tribromessigsäure sind aus der JP-AS 13 052/1968 bekannt. Diese
Verbindungen eignen sich sämtliche zur Erhöhung der katalytischen Aktivität bei der Mischpolymerisation von
Äthylen mit a-Olefinen, sie bedingen jedoch eine Gelierung und erfahren eine starke Aktivitätsabnahme
bei der Polymerisation von drei ein Polyen enthaltenden Komponenten. Auch andere bekannte Aktivierungsmittel
führen während der Polymerisation von drei ein Dien oder Polyen enthaltenden Komponenten zur Gelbildung.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die katalytische Aktivität der bekannten vanadiumhaltigen
Katalysatoren derart zu verbessern, daß sie einerseits über längere Zeit hinweg keine Aktivitätseinbuße
erleiden und andererseits pro Gewichtseinheit des herzustellenden Polymerisats mit weit geringeren
Vanadiummengen auskommen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe mit Hilfe eines neuartigen
Aktivierungsmittels lösen läßt.
Die Erfindung betrifft den durch die Ansprüche gekennzeichneten Gegenstand.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der neuartigen Aktivierungsmittel als jeweils dritte Komponente
des Katalysatorsystems läßt sich die Katalytische Effektivität der betreffenden Katalysatorsysteme weit
stärker erhöhen als mit Alkylestern von Trichloressigsäure oder Tribromessigsäure. Weiterhin läßt sich bei
Verwendung der neuartigen Katalysatorsysteme selbst bei einer Dreikomponentenpolymerisation von Äthylen
mit a-Olefinen und Dienen keine Abnahme der katalytischen Aktivität feststellen. Schließlich kommt es
hierbei auch zu keiner Gelbildung.
Die in den Katalysatorsystemen gemäß der Erfindung verwendeten Organoaluminiumverbindungen entsprechen
der Formel
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