DE2728178A1 - Hobeleinrichtung mit am hobelkoerper angeordneten bodenmeisseln - Google Patents
Hobeleinrichtung mit am hobelkoerper angeordneten bodenmeisselnInfo
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Description
DIPL.-ING. BUSCHHOFF ^ ty ^
?728178
5 KÖLN/RH.
Reg.-Nr.
Akl.ni.: /
Anm.: Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia
4670 Lünen
Hobeleinrichtung mit am Hobelkörper angeordneten Bodenmeißeln
Die Erfindung betrifft eine Hobeleinrichtung mit einem
Hobel, dessen Hobelkörper an einer, vorzugsweise zugleich als Schnittbegrenzung dienenden Hobelführung geführt ist
und einen gegenüber dem Hobelkörper beweglichen Bodenmeißelträger aufweist.
Bekannte Hobelanlagen für die untertägige Gewinnung von Kohle weisen als Hobelführung eine abbaustoßseitig am
rückbaren Strebförderer angebaute rampenartige Gleitführung auf, an welcher der Hobel zwangsgeführt ist und
die mit einer Laderampe für die Verladung der gelösten Kohle in den Strebförderer versehen ist. Hinter der Laderampe
sind die Kettenkanäle für die endlose Hobelantriebskette angeordnet. Die Gleitführung weist am Liegenden
eine Gleitschiene auf, welche eine Gleitbahn für den Hobel bildet und welche zugleich zur Schnittbegrenzung des
Hobels dient. Die Anordnung ist zu diesem Zweck so getroffen, daß die Schälwerkzeuge um die vorgegebene Schnitt-
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- a^- ο —
tiefe über die vordere, gegen den Abbaustoß gedrückte Stirnkante der Hobelführung bzw. ihrer Gleitschiene vorspringen.
Bei den bekannten Kohlenhobeln haben die Bodenmeißel die Aufgabe, einen Schälschnitt um die vorgegebene Schnitttiefe
im Liegendbereich unmittelbar vor der Stirnkante der genannten Gleitschiene auszuführen. Da der Hobel mit
einem verhältnismäßig großen Führungsspiel an seiner Führung geführt werden muß und die Bodenmeißel am Hobelkörper
angeordnet sind, führt zwangsläufig jede Bewegung des Hobelkörpers gegenüber der Hobelführung zu einer
Änderung der Schnittvorgabe der Bodenmeißel, was unerwünscht ist und zu Betriebsstörungen führen kann. Bei
harter Kohle kann eine Erhöhung der Schnittvorgabe der Bodenmeißel zu einem starken Anstieg der Kettenzugkräfte
und gegebenenfalls sogar zu einem Festfahren des Hobels führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hobeleinrichtung der
eingangs genannten Art, bei welcher die Hobelführung vorzugsweise zugleich die Schnittbegrenzung für den Hobel
übernimmt, so auszubilden, daß die Schnittvorgabe des oder der Bodenmeißel durch das unvermeidliche Führungsspiel des Hobels nicht in unzuträglicher Weise verändert
bzw. erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der gegenüber dem Hobelkörper frei bewegliche Bodenmeißelträger an der Hobelführung abgestützt und geführt ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Hobeleinrichtung ist somit der Bodenmeißelträger an dem Hobelkörper derart frei beweglich
gelagert, daß er unter der Wirkung der Reaktions-
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kräfte aus dem Abbaustoß spielfrei gegen seine Führungsund
Abstützfläche an der HobelfUhrung gedrückt wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Bodenmeißel seine vorgegebene
Schnittiefe bei den innerhalb des FUhrungsspiels
möglichen Bewegungen des Hobelkörpers gegenüber seiner Führung nicht verändert. Die Schnittvorgabe des Bodenmeißels
wird demgemäß im wesentlichen durch die Lage der Führungsschiene selbst bestimmt, nicht aber durch die im
Rahmen des Führungsspiels veränderliche Position des Hobels
gegenüber seiner Hobelführung, obwohl der Bodenmeißelträger an dem Hobelkörper angeordnet ist.
Es empfiehlt sich, den Bodenmeißelträger um eine etwa
parallel zum Abbaustoß und etwa in dessen Längsrichtung verlaufende Achse frei schwenkbar am Hobelkörper anzuordnen,
derart, daß er gegenüber dem Hobelkörper Schwenkbewegungen in Richtung auf den Abbaustoß und in Gegenrichtung
ausführen kann. Diese pendelnde Aufhängung des Bodenmeii3 el trägers ermöglicht die gewünschte selbsttätige
Einstellung und Anlage des Bodenmeißels gegen seine Führungs- und Abstützfläche an der Hobelführungo Vorzugsweise
wird die Anordnung so getroffen, daß der Bodenmeißelträger etwa im Schnittniveau der Bodenmeißel, also
unmittelbar am Liegenden rückseitig an der Hobelführung abgestützt und geführt wird. Die Abstützung und Führung
des Bodenmeißelträgers erfolgt in diesem Fall an der abbaustoßseitigen
Stirnkante der Hobelführung. Die Schwenkachse des Bodenmeißelträgers liegt z^^ίeckmäßig etwa vertikal
oberhalb der Bodenmeißel-Führungs- und -Abstützfläche der Hobelführung, vorzugsweise etwa in Höhe der
Fördereroberkante oder im Abstand darüber.
Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil bei einer Hobelanlage verwirklichen, bei welcher die Hobelführung,
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wie bekannt, eine als Schnittbegrenzung für den Hobel dienende, sich gegen den Abbaustoß abstutzende und eine
Gleitbahn für den Hobel bildende Gleitschiene od.dgl. aufweist. Erfindungsgemäß wird hierbei an der abbaustoßseitigen
Stirnkante der Gleitschiene die genannte Führungs- und Abstutzfläche für den Bodenmeißel bzw. den
Bodenmeißelträger angeordnet. Die FUhrungs- und Abstützfläche
ist zweckmäßig zur Liegendebene spitzwinklig geneigt, wobei der Bodenmeißelträger bzw. der Bodenmeißel
eine sich an der geneigten FUhrungs- und Abstützfläche abstützende geneigte Rückenfläche aufweist.
Es besteht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch die Möglichkeit, die FUhrungs- und Abstützfläche
für den Bodenmeißel bzw. den Bodenmeißelträger an z.B.
schienen- oder leistenartigen Führungselementen anzuordnen,
die sich mit der Hobelführung leicht auswechselbar verbinden lassen. Im übrigen empfiehlt es sich, den Bodenmeißelträger,
in der Längsrichtung des Hobels gesehen, etwa in der Hobelmitte am Hobelkörper anzulenken.
Das Schwenklager des Bodenmeißelträgers kann in
der Höhe und/oder in seinem Abstand vom Abbaustoß veränderbar sein, um eine genaue Einstellung des Bodenmeißelträgers
bzw. seines Bodenmeißels zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Ansicht vom Abbaustoß her eine
erfindungsgemäße Hobeleinrichtung;
Fig. 2 die Hobeleinrichtung gemäß Fig. 1 in einem Querschnitt.
Die dargestellte Hobeleinrichtung ist in ihrem Grund-
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aufbau bekannt. Sie besteht aus zwei spiegelsymmetrisch gleich ausgebildeten schlittenartigen Hobelkörpern 1OA
und 1OB, die über eine Gelenkverbindung 11 gelenkig miteinander verbunden sind. Die beiden Hobelkörper 1OA und
10B weisen an ihren beiden einander zugewandten und abgewandten Enden gestaffelt übereinander angeordnete Lösewerkzeuge 12 und 13 auf, die aus in Meißelhaltern auswechselbar
gehaltenen Schälmeißeln bestehen. Bei höheren Flözmächtigkeiten können die Hobelkörper 10A und 10B
mit Meißel-Aufsatzteilen 14 versehen werden.
Der gesamte Hobel ist an einer rampenartigen Gleitführung 15 zwangsgeführt, die abbaustoßseitig an einem Förderer
angebaut ist. Der Förderer 16 besteht in üblicher Weise aus einem rückbaren Kettenkratzförderer. Die Gleitführung
15 weist, wie bekannt, hinter einem rampenartigen Abdeckblech 17 zwei übereinanderliegende Kettenkanäle 18 und
für die endlose Hobelantriebskette auf. In dem oberen Kettenkanal 18 ist das Kettenrücklauftrum und in dem unteren
Kettenkanal 19 das Kettenzugtrum geführt, mit dem der Hobel verbunden ist. Die beiden Hobelkörper 10A und
10B weisen zu diesem Zweck FUhrungsarme 20 auf, welche in den unteren Kettenkanal 19 einfassen und auf diese
Weise die Verbindung mit dem Kettenzugtrum herstellen. Die Gleitführung 15 weist eine Gleitschiene 21 auf, welche
eine Gleitbahn für den Hobel bildet. Die beiden schlittenartigen Hobelkörper 10A und 10B sind auf der Gleitschiene
21 sowie an dem rampenförmigen Teil 17 der Hobelführung
zwangsgeführt.
An jedem Hobelkörper 10A und 10B ist ein Bodenmeißelträger
22 angeordnet, der mit zwei Bodenmeißeln 23 für die beiden Hobelfahrtrichtungen ausgerüstet ist. An den Bodenmeißelträgern
22 können auch noch weitere Lösewerk-
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zeuge, wie Kerbmeißel od.dgl., angeordnet werden. Die
Bodenmeißelträger 22 sind nach Art von Meißelklappen ausgebildet
und in Gelenken 24 frei schwenkbar an den Hobelkörpern gelagert, deren Gelenkachsen parallel zum Abbaustoß
und in Hobelfahrtrichtung (Streblängsrichtung) verlaufen. Die Bodenmeißelträger 22 sind infolgedessen in
Richtung auf den Abbaustoß und in Gegenrichtung pendelnd an den Hobelkörpern gelagert. An den unteren Enden der
Bodenmeißelträger 22 befinden sich die auswechselbaren Bodenmeißel 23, die im Liegendniveau 25 unmittelbar vor
der vorderen, abbaustoßseitigen Stirnkante 26 der Gleitschiene 21 einen Schälschnitt mit der Schnittvorgabe S
ausführen. Die Hobelführung bzw. ihre Gleitschiene 21 weist an ihrer vorderen Stirnkante 26 eine spitzwinklig
zum Liegenden 25 geneigte Führungs- und Abstützfläche 27 auf, gegen welche sich der Bodenmeißelträger 22 bzw. die
hieran angeordneten Bodenmeißel mit entsprechend geneigten Rückenflächen 28 gleitend abstützen. Im Gewinnungsbetrieb werden somit die aus den Meißelklappen bestehenden
Bodenmeißelträger 22 von den Reaktionskräften aus dem Abbaustoß spielfrei gegen die Führungs- und Abstützflächen
27 gedrückt, wodurch sichergestellt wird, daß die Bodenmeißel 23 ihre vorgegebene Schnittiefe S selbst dann beibehalten,
wenn die Hobelkörper 1OA und 1OB im Rahmen ihres Führungsspiels Horizontalbewegungen in Richtung
auf den Abbaustoß und in Gegenrichtung ausführen. Die pendelnde Aufhängung der Bodenmeißelträger ermöglicht
eine Anlage und Abstützung derselben an den Führungsund Abstützflächen 27 unabhängig von den genannten Querbewegungen
des Hobels. Die Gefahr, daß die Bodenmeißel bei harter Kohle mit zu großer Schnittvorgabe arbeiten,
was gegebenenfalls zu einem Festfahren des Hobels am Abbaustoß führen kann, wird auf diese Weise zuverlässig ausgeschaltet.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß die Schwenkachsen 24
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vertikal oberhalb der Führungs- und Abstützflächen 27 an geordnet sind und sich in einem verhältnismäßig großen
Abstand von dem Liegenden 25 befinden. Die Schwenkachsen 24 liegen etwa in Höhe der oberen Scheitelflächen der
Rampenteile 17 der Hobelführung oder im Abstand darüber. Es besteht die Möglichkeit, an den relativ zueinander
gleitenden Führungs- und Abstützflächen Gleitleisten od.dgl. aus verschleißfestem Material auswechselbar anzuordnen.
Auch ist es möglich, die Bodenmeißelträger 22 so an den Hobelkörpern anzuordnen, daß sich ihre Schwenkachsen
24 in der Höhe und/oder in ihrem Abstand zum Abbaustoß versetzen lassen.
Bei der dargestellten Hobelführung 15 bilden die Gleitschienen 21 zugleich eine Schnittbegrenzung für den Hobel.
Die Anordnung ist dabei in bekannter Weise so getroffen, daß die Hobelmeißel 12, 13 und 23 die vordere,
gegen den Abbaustoß angedrückte Stirnkante der Gleitschiene lediglich um die gewünschte Schnittvorgabe überragen.
Die Baubreite der Hobelkörper selbst entspricht dagegen der Baubreite der Hobelführung.
•09882/0107
Claims (10)
1. Hobeleinrichtung mit einem Hobel, dessen Hobelkörper
an einer, vorzugsweise zugleich als Schnittbegrenzung dienenden Hobelführung geführt ist und einen gegenüber
dem Hobelkörper beweglichen Bodenmeißelträger aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegenüber dem Hobelkörper (1OA, 10B) frei bewegliche Bodenmeißelträger (22) an der Hobelführung
(15) abgestützt und geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenmeißelträger
(22) etwa im Liegendniveau (25) rückseitig an der Hobelführung (15) abgestützt und geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der Bodenmeißelträger (22) um eine etwa parallel zum Abbaustoß und
in dessen Längsrichtung verlaufende Achse (24) frei schwenkbar am Hobelkörper (1OA, 10B) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der Bodenmeißelträger (22) an der abbaustoßseitigen Stirnkante (26) der Hobelführung
(15) abgestützt und geführt ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Gewerkschaft Eisenhütte Ivestfalia
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hobelführung (15), wie bekannt, eine als Schnittbegrenzung für den Hobel
dienende, sich gegen den Abbaustoß abstützende und eine Gleitbahn für den Hobel bildende Gleitschiene (21) aufweist,
an deren abbaustoßseitiger Stirnkante (26) eine Führungs- und Abstützfläche (27) für den Bodenmeißelträger
(22) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (24) des Bodenmeißelträgers (22) etwa
vertikal oberhalb der Bodenmeißel-Führungs- und -Abstützfläche
(27) der Hobelführung, vorzugsweise etwa in Höhe der Fördereroberkante oder darüber, liegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Führungs- und Abstützfläche (27) für den Bodenmeißelträger (22) bildende abbaustoßseitige Stirnkante (26)
der Hobelführung zur Liegendebene (25) spitzwinklig geneigt ist und der Bodenmeißelträger eine sich an der
geneigten Führungs- und Abstützfläche gleitend abstützende geneigte Rückenfläche (28) aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs-
und Abstützfläche (27) an Führungseiementen angeordnet
ist, die mit der Hobelführung (15) auswechselbar verbunden sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenmeißelträger (22) etwa in der Hobelmitte an dem Hobel-
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Gewerkschaft iüLsenhiitte Vestialia
körper (1C1A, 1üB) angelernt ist.
10. iiinrichtimv, nach einem der ..asorüche 1 Mr- ;, d. r -
durch ge lc e η. η ζ e i c h :λ c t , ~.αβ ola.s
Schv/eix.clager (PJ'.) des Bor.enneiSelträgers (?.£) in der
Höhe und/oder in seinem Abstand vom Abbaustoß ara Hobel
veränderbar ist.
805332/0107 ORIGINAL INSPECTED
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