DE2726582A1 - Bremskatze fuer einschienenhaengebahnen oder einschienenstandbahnen fuer den untertaegigen grubenbetrieb - Google Patents

Bremskatze fuer einschienenhaengebahnen oder einschienenstandbahnen fuer den untertaegigen grubenbetrieb

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DE2726582A1
DE2726582A1 DE19772726582 DE2726582A DE2726582A1 DE 2726582 A1 DE2726582 A1 DE 2726582A1 DE 19772726582 DE19772726582 DE 19772726582 DE 2726582 A DE2726582 A DE 2726582A DE 2726582 A1 DE2726582 A1 DE 2726582A1
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    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/02Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for aerial, e.g. rope, railways

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Description

  • Bremskatze fUr Einschienenhängebahnen oder Einschienenstand-
  • bahnen für den untertägigen Grubenbetrieb Stand der Technik Durch die DT-AS 22 49 229 ist ein Einschienenhängebahnzug bzw.
  • ein Einschienenstandbahnenzug für den untertägigen Grubenbetrieb vorbekannt, der mit Hilfe einer Kuppelstange an einer Bremskatze angeschlossen ist, die eine Sicherheitsbremse mit einem vorgeschriebenen Auslösewert aufweist, bei dessen Erreichen ein eine Seite eines in einem Bremslüftzylinder beweglichen Kolbens entgegen der Kraft von Bremsfedern im anderen Zylinderraum beaufschlagender hydraulischer Druck entlastet wird, wobei die Kuppelstange einen in einem Zylinder beweglichen, mit einer Kolbenstange versehenen Kolben aufweist, der einseitig mit Druckmittel beaufschlagt ist, dessen Zylinderraum mit dem die Bremsfedern enthaltenen Zylinderraum des Bremslüftzylinders verbunden ist. Durch die Ausbildung der Kuppelstange als Druckmittelzylinder, der mit dem beweglichen Kolben verschlossen ist, tritt entsprechend dem Einfallen der Bahnstrecken im Zylinder eine Drucksteigerung des Druckmittels auf. Diese Drucksteigerung wirkt infolge der Verbindung mit dem die Bremsfedern enthaltenen Raum des BremslUftzylinders auf dessen Kolben im Sinne einer Verstärkung seiner Belastung in Richtung der von den Bremsfedern ausge-Ubten Kraft. Infolgedessen ist die Kraft, mit der beim Auslösen der Sicherheitsbremse die Bremsbacken aufgelegt werden, um so größer, Je stärker das Einfallen der Bahn und Je größer ihre Belastung ist. Dadurch, daß der Druckmittelzylinder in die Kuppelstange eingebaut ist, können die vorhandenen Kuppel stangen gegen die in der DT-AS 22 49 229 beschriebenen Kuppelstangen ausgetauscht werden, wobei nur noch die hydraulische Verbindung zu dem bereits vorhandenen Bremsluftzylinder hergestellt werden muß. Deswegen lassen sich die vorhandenen Bahnen auf den Gegenstand gemäß der vorbeschriebenen DT-AS verhältnismäßig einfach umstellen.
  • Der mit dem Druckmittel beaufschlagte Zylinderraum der Kuppelstange enthält eine sich gegen den Kolben und den Zylinderraumboden abstUtzende Druckfeder.
  • Diese auf den Erfinder zuruckgehende Konstruktion ist an sich schon recht vorteilhaft.
  • Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremskatze für Einschienenhängebahnen oder Einschienenstandbahnen für den untertägigen Grubenbetrieb zu schaffen, bei der Vorsorge getroffen ist, daß beim Auftreten von Undichtigkeiten im Druckmittel system die Bremsbacken mit Sicherheit auch angelegt werden und in Abhängigkeit von der auf die Bremskatze Ubertragenen Zug- oder Druckkraft auch unabhängig vom BremslUft zylinder oder anderen Zusatzeinrichtungen die Bremsbacken in Bremsstellung gebracht und mindestens solange die Bremsung anhält in Bremsstellung verriegelt werden. Dabei soll außerdem Vorsorge getroffen werden, daß sowohl die von der Last auf die Bremskatze übertragenen Zugkräfte als auch die von der Last auf die Bremskatze Ubertragenen Schub- (Druck-) kräfte zusätzlich zur Erhöhung der Bremskraft, also lastabhängig, herangezogen werden.
  • Lösung der Aufgabe Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst.
  • Einige Vortcile Das Auslösen der Bremse, also das Anlegen der Bremsbacken an den Steg der Fahrschiene erfolgt bei einer Ausführungsform über einen Fliegkraftauslöser bei Uberschreitung einer vorher eingestellten zulässigen Fahrgeschwindigkeit, oder aber von Hand über ein Handauslöseventil. Durch beide Auslösungen wird das an den Bremsfederzylinderraum angeschlossene Hauptdruckmittelsystem drucklos, so daß die Bremsfedern des Bremslüftzylinders sich entspannen können und der Bremslüftdie Bremsbacken kolben/gegen den Schienensteg zur Anlage drücken. Durch die Bremsfedern wird die Bremskatze mit konstanter Bremskraft abgebremst. Durch die Hangabtriebskraft des Zugverbandes - G . sin g - wird eine entsprechende lastabhängige Bremskraft von der betreffenden Kupplung, die diese Bremskraft zu übertragen hat, auf den zugeordneten Servokolben übertragen, was eine entsprechende Druckmitteldruckerhöhung in dem betreffenden Servozylinder und damit auch in dem Bremsfederzylinderraum zur Folge hat. Diese zusätzlich erzeugte Servokraft drückt also den Bremslüftkolben zusätzlich zur Kraft der Federn in Bremsrichtung der Bremsbacken und erhöht damit die Bremskraft, mit der die Bremsbacken zur Anlage an den Schienensteg gelangen. Dabei ist bei der Erfindung eine derartige Anordnung getroffen, daß sowohl die auf die Bremskatze übertragenen Zugkräfte des Zugverbandes als auch etwaige SchubkrEfte, die beim Abbremsen auf die Bremskatze übertragen werden, sämtlich zur Erhöhung des Druckmitteldruckes in den Breisfederzylinderraum beitragen.
  • Da die Servozylinder druckvorgespannt sind, können sich die befm Fahrbetrieb auftretenden ruckartigen Beanspruchungen noch nicht im Sinne einer unerwünschten Pendelbewegung auswirken.
  • Bei einen etwaigen Undichtwerden während des Bremsvorganges, beispielsweise bei einen Leitungsbruch, verschieben sich die Kupplungen relativ zui Bremskatzenkörper und zwingen die Bremsbacken über eine Verriegelungsvorrichtung in Bremsstellung und blockieren sie in dieser Bremestellung, in gewisser Weise lastabhängig,über die Hangabtriebskraft bzw.
  • über eine Zug. oder Druckkraft, die auf den Bremskatzenkörper vom Zugverband übertragen wird. Damit ist ein "Durchgehen" des Zugverbandes unmöglich, da die Sicherheitsbremse bei der Erfindung unabhängig von einem etwaigen Druckmitteldruck in dem vorhandenen Druckmittelsystem ist. Bevorzugt wird als Druckmittel eine geeignete Druckflüssigkeit verwendet.
  • Weitere Ansprüche Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ergibt sich eine besonders robuste, einfache Konstruktion, die den rauhen Betriebsbedingungen im untertägigen Grubenbetrieb gerecht wird.
  • Der Rahmen wird bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 besonders stabil gelagert, so daß die durch den Zugverband auf die Bremskatze übertragenen Zug- und Schubkräfte sicher von den Kupplungen auf den betreffenden Servokolben übertragen werden, und zwar auch dann, wenn diese auftretenden Belastungen schlagartig erfolgen.
  • Die Ausfuhrungsforn nach Anspruch 4 läßt sich aus wenigen Einzelteilen fertigen und ist besonders robust.
  • Stern in Anspruch 5 von einer "wirkungsmäßigen Kupplung" die Rede ist, werden hierunter auch Ausführungsfornen verstanden, bei denen kein unmittelbar körperliche oder formschlüssige Verbindungen hergestellt sind, sondern lediglich kraftschlüssige Verbindungen bei Auftreten von Bronikriften erfolgen.
  • Die Weiterleitung der beim Bremsen auftretend.n Zug- und Schubkräfte erfolgt bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 praktisch verzögerungsfrei, da die Stangen starre Kupplung glieder darstellen, mit denen die Keile oder Konen gleichfalls starr gekuppelt sind, 8o daß bei einem Leitungsbruch praktisch schlagartig, also innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne die Bremsbacken angelegt werden.
  • Da als Druckmittel bevorzugt eine geeignete hydraulische Druckflüssigkeit zur Anwendung gelangt, wird auch bei der Ausführungsform nach Anspruch 7 die auftretenden Bremskraft über die hydraulische Druckflüssigkeitssäule praktisch verzögerungsfrei bis in den Bremsfederzylinderraum und damit auf die zugeordnete Kolbenfläche des Bremslüftkolbens übertragen, so daß die relevanten Bremsbeschleunigungen sich praktisch sofort im Sinne einer Erhöhung der Bremskraft auf die Bremsbacken übertragen lassen.
  • Dadurch, daß gemäß Anspruch 8 die Stößel mit balligen Enden ausgebildet sind, werden Ungenauigkeiten und gewisse Vereckungen des Rahmens gegenüber dem Bremskatzenkörper ohne Schwierigkeiten zentrisch auf den betreffenden Servokolben ohne die Gefahr einer Vereckung des betreffenden Servokolbens übertragen.
  • Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 9, da hierbei die Stangen sowohl zur Übertragung der auftretenden Schub- und Zugkrlfte dienen, als auch die Lagerungen für die Keile bzw. Konen der Verriegelungsvorrichtung darstellen.
  • Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 lassen sich der Brenslüftzylinder und die Verriegelungsvorrichtung sowie die zugehörigen Druckmittelkanäle bzw. Schlauchleitungen in Abstand von den Kupplungen zum Ankuppeln des Zugverbandes geschützt am bzw. im Bremskatzenkörper anordnen.
  • Bei der Ausführungsform nach Anspruch 12 ist Jeder Stange für zwei relative Bewegungsrichtungen des Rahmens je ein Paar Keile oder Konen zugeordnet, die die auftretenden Bremsverzögerungskräfte auf die Bremsbacken oder die Bremsarme übertragen und diese auch in Bremsstellung verriegeln können.
  • Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 13 ergibt sich eine besonders kompakte, also raumsparende Konstruktion.
  • Anspruch 14 beschreibt eine für die Praxis des untertägigen Grubenbetriebs vorteilhafte Ausführungsform.
  • Gemäß Anspruch 16 ist das Druckmittelsystem für die Servozylinder von dem Druckmittelsystem für den Bremslüftzylinder getrennt.
  • Dadurch, daß gemäß Anspruch 17 das Zusatzdruckmittelsystem für die Servozylinder über ein Druckbegrenzungsventil vorgespannt ist, kann bei einem Undichtwerden des Zusatzdruckmittelsystems ohne weiteres Druckmittel nachgefüllt werden, wobei bei zuviel Druckmittel im Zusatzdruckmittelsystem dieses über das Druckbegrenzungsventil gegen den Druck der Vorspannung im Zusatzdruckmittelsystem in einen Tank zurückgedrückt werden kann. Dadurch wird immer eine konstante Vorspannung von z. B. 160 bar im Zusatzdruckmittelsystem erzielt.
  • Der Aufpumpvorgang erfolgt über eine Pumpe, welche mit einem Druckbegrenzungsventil abgesichert ist. Dabei trennt das Differenzdruckventil bis zu einem gewissen Druckmitteldruck von z. B. 120 bar das Hauptdruckmittelsyatem.von dem Zusatzdruckmittelsystem, so daß zuerst das Hauptdruckmittelsystea aufgepumpt wird und damit der Bremalüftkolben in Offen-Stellung der Breasbacken gegen die Rückstellkraft der Federn gedrückt wird. Dabei wird das hydraulische Druckmittel aus den Breasfederzylinderraum in die Servozylinderräume zurUckgedrUckt, so daß die Servokolben und deren Kolbenstangen in Richtung der zugeordneten Traversen nach außen gedrückt werden. Das Mindestdruckventil ergibt dagegen - wenn der Druck-itteldruck bei etwaigen Undichtigkeiten von z. B.
  • 280 bar auf z, B. 180 bar absinkt. den Durchfluß zu einem Tank der Pumpe frei. Dadurch wird ein Schleifen der Bremsbacken, welche z. B. bei 100 bar den maximalen Abstand vom Schienensteg bereits erreicht haben, verhindert.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der die Erfindung -teils schematisch - an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist. Es zeigen: Fig. 1 eine lastabhängige Bremskatze in der Stirnansicht; Fig. 2 eine Teildraufsicht zu Fig. 1; Fig. 3 eine Einzelheit aus einer Bremskatze bei einer anderen Ausfuhrungsforn, in größerem Maßstab; Fig. 4 eine Bremskatze in der Seitenansicht und Fig. 5 einen hydraulischen Schaltplan für die aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsformen.
  • Mit dem Bezugszeichen 1 ist in der Zeichnung insgesamt eine Bremskatze bezeichnet, die bei den dargestellten AusfUhrungsformen im wesentlichen aus einem Bremekatzenkörper 2 und einem in Richtung der Längsachse 3 der Bremskatze 1 relatiV zum Bremskatzenkörper 2 in beiden Längsrichtungen X bzw. Y verschieblichen Rahmen 4 besteht. Der Rahmen umschließt den Bremskatzenkörper 2 etwa ringförmig auf allen Seiten und besteht bei der dargestellten Ausführungsforn aus zwei Traversen 5 bzw. 6, die Jeweils an ihrer nach außen weisenden Stirnseite zentrisch zur Längsachse 3 Je eine Kupplung 7 bzw. 8 zum Ankuppeln einer Last (Wagen, Hubbalken od. dgl.) aufweisen.
  • Auf Jeder Seite des Bremskatzenkörpers 2 ist Je eine Stange 9 bzw. 10 angeordnet, die die Traversen 5 und 6 zug- und druckfest miteinander kuppelt. Hierzu können die Stangen 9 und 10 durch geeignete Verbindungselemente, z. B. durch Schrauben oder durch Schweißnähte mit den Traversen 5 und 6 verbunden sein.
  • Die Bezugszeichen 11 bzw. 12 bezeichnen Bremsarme, die bei 13 bzw. 14 um Schwenkachsen schwenkbeweglich gelagert sind und Jeweils an ihrem entgegengesetzten Endabschnitt Je eine Bremsbacke 15 bzw. 16 aufweisen, die mit einem Schienensteg 17 in Bremskontakt gebracht werden können. In Fig. 1 sind die Bremsbacken 15 und 16 in ihrer belüfteten Stellung veranschaulicht.
  • 18 bzw. 19 sind Schwenkachsen für die Bremsbacken 15 und 1, so daß sich diese entsprechend dem resultierenden Kraftverlauf einzustellen vermögen. Die Bremsbacken 15 und 16 können auf ihrer mit dem Schienensteg zusammenwirkenden Bremsfläche mit Hartmetallspikes versehen sein.
  • Das Bezugszeichen 20 bezeichnet einen Bremslüftzylinder, in dem ein Bremslüftkolben 21 längsverschieblich und dichtend geführt ist, dessen Kolbenstange 22 über ein Gelenk 23 mit den einen Bremsarm 12 schwenkbeweglich gekuppelt ist, während der Bremslüftzylinder 20 über ein Verbindungsglied 24 und ein Gelenk 25 mit dem anderen Bremsarm 11 gekuppelt ist.
  • Wie insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt, ist der Bremslüftzylinder 20 rechtwinklig zur Längsachse 3, und zwar im mittleren Läng.nbereich der Bremskatze 1 - etwa im oberen Drittel der Hohe der Bremskatze-angeordnet.
  • li Bereich Jodos stirnseitigen Endbereiches der Bremskatze 1 ist Je ein Servozylinder 26 bzw. 27 angeordnet. In Jedem der Servozylinder 26 und 27 ist ein Servokolben 28 bzw. 29 in Richtung X bzw. Y längsverschieblich und dichtend geführt.
  • Die Servokolben 28 und 29 sind koaxial zur Längsachse 3 der Bremskatze 1 angeordnet.
  • Die Servozylinder 26 und 27 sind Jeweils über einen Druckmittelkanal 30 bzw. 31 auf ihrer den Kolbenstangen 32 bzw. 33 abgekehrten Seite drucknittelleitend mit einem Teil des Breislüftzylinders 20 verbunden, in den bei der dargestellten Aus führungs form als Tellerfedern ausgebildete Federn 34 angeordnet sind, die den Bremslüftkolben 21 ständig im Sinne einer Bremswirkung der Breisbacken 15 und 16 belasten. Dieser Teil des Bremslüftzylinders 20 ist mit dem Bezugszeichen 35 bezeichnet und wird nachfolgend als Bremsfederzylinderraum gekennzeichnet. In dem Bremsfederzylinderraum 35 herrscht somit ständig der gleiche Druckmitteldruck wie in den Servozylindern 26 und 27. Der auf der anderen Seite des Bremslüftkolben 21 angeordnete Zylinderraum ist mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet. Diesem Zylinderraum 36 wird ebenfalls Druckmitteldruck in der noch nachfolgend beschriebenen Art und Weise zugeführt.
  • Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführungsform weist Jede Stange 9 bzw. 10 zwei im Längsabstand der betreffenden Stange sowie koaxial und um 180 Crad zueinander versetzte, also Jeweils entgegengesetzte Konen 37, 38 bzw. 39, 40 auf, deren keilige Mantelflächen 41, 42 bzw. 43, 44 mit Jeweils unter einem entsprechenden Winkel geneigt verlaufenden Anlaufflächen 45, 46 bzw. 47, 48 zusammenzuwirken vermögen. Die Anlaufflächen 45, 46 bzw. 47, 48 sind an den Breisarnen 11 bzw. 12 angeordnet und ragen in den Längsverschiebeweg X bzw. Y der Konen 37, 38 bzw. 39, 40, so daß durch Verschiebung dieser Konen der Bremsarm 11 bzw. 12 in Richtung auf die Längsachse 3 der Breaskatze 1, also in Schließrichtung der Breusbacken 15 und 16 gedrückt zu werden vermögen. Zwischen dem Jeweiligen Konuspaar 37, 38 bzw. 39, 40 ist ein Stangenteil vorhanden, der mit dem betreffenden Konuspaar einstückig verbunden ist, so daß die auf die Kupplungen 7 bzw. 8 übertragenen Zug- oder Schubkräfte entsprechend auch auf Konenpaare 37, 38 bzw. 39, 40 und damit auf die Bremsarme übertragbar sind. Wie ersichtlich ist, gelangen die Jeweiligen Konenpaare erst nach einem gewissen Verschiebeweg des Rahmens 4 in Richtung X bzw. Y zur Anlage an dem betreffenden Anlaufflächenpaar 45, 47 bzw. 46, 48.
  • Statt der Konen 37, 38 bzw. 39, 40 können hier auch Keile - ggf. nur einseitige Keile - und entsprechend ausgebildete Anlaufflächenpaare vorgesehen werden, um die Zug- und Schubkräfte auf die Bremsarne 11 und 12 übertragen zu können.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine ähnliche Ausbildung der Bremskatze und der Stangen 9 und 10 getroffen mit dem Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 2, das" bei der Ausführungsforn nach Fig. 3 Konen 49, 50 bzw.
  • 51, b vorgesehen sind, deren - wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2 - koaxial zueinander angeordnete sowie aufeinander zu sich verJüngende Mantelfifichen Jeweils mit zwei Konusringen 53, 54 bzw. 55, 56 zusammenzuwirken vermögen, die mit den Breusarnen 11 bzw. 12 gekuppelt sind und diese in Richtung V bzw. Z, also ii Sinne eines Anpressens der Bremsbacken 15 und 16 zu schwenken vermögen. In Fig. 3 ist die Stellung veranschaulicht, in der die Konen 50 und 52 durch Längsverschiebung des Rahmens 4 Anpreßkräfte in Richtung V bzw. Z auf die Bremsarme 11 und 12 übertragen. Die Fig. 3 veranschaulicht also eine Stellung, in der eine erhebliche Bremsverzögerung stattfindet, derart, daß der Rahmen 4 in Richtung X aus seiner neutralen Stellung relativ zum Bremskatzenkörper 2 verschoben worden ist. Die Konusringe 53, 54 bzw. 55, 56 besitzen einen dem zugehörigen Konus 49 bzw. 54 und 55 bzw. 56 entsprechende Neigung ihrer Anlauffllche 57 bzw. 58 und 59 bzw. 60.
  • Die Wirkungsweise der in.der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ist folgende: Die Auslösung der Breisbacken, also deren Schwenkung in Bremsstellung gegen den Schienensteg 17 erfolgt über einen auf einen vorbestimmten Auslösewert einstellbaren Fliegkraftauslöser 61 bei Überschreitung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit, oder aber von Hand über ein Handauslöseventil 62. Sowohl bei Ansprechen des Fliegkraftauslösers 61 als auch bei Betätigung des Handauslöseventils 62 wird das Hauptdruckmittelsystem (Haupthydrauliksystem bei den dargestellten Ausführungsformen) drucklos und die Bremsfedern 34 des Bremslüftzylinders 20 können sich entspannen und verschieben den Bremslüftkolben 21 bei den dargestellten Ausführungsbeispielen um etwa 16 mm, wodurch die Bremsbacken t5 und 16 am Schienensteg t7 zur Anlage in Bremskontakt gelangen. Durch die Bremsfedern 34 wird eine konstante Bremskraft auf den Schienensteg 17 übertragen und dadurch die Bremskatze 1 abgebremst.
  • Weiterhin wird durch die sogenannte Hangabtriebskraft des Zugverbandes (C . sin α ) eine entsprechende lastabhängige Kraft über den mit der Traverse 5 bzw. 6 verbundenen Stößel 63 bzw. 64 auf die zugeordnete Kolbenstange 32 bzw. 33 des betreffenden Servokolbens 28 bzw. 29 bzw. durch eine entsprechende Bremsverzögerung Ubertragen. Diese nachfolgend mit den zusammenfassenden Begriff "Beschleunigungskraft" bezeichneten Krifte erzeugen in dem betreffenden Servozylinder 26 bzw. 27 und Ueber den Druckmittelkanal 30 bzw. 31 im Breslüftzylinder 20 einen zusätzlichen Druckmitteldruck, der der betreffenden Bremskraft proportional ist und der im Bremsf.derzylinderraui 35 wirksam wird und die Bremsfedern 34 entsprechend unterstützt. Das den Servozylindern 26 und 27, deren Kolben 28 und 29 sowie den Druckmittelkanälen 30 und 31 und don Bremsfederzylinderraum 35 zugeordnete Druckmittelzusatzsystem oder Zusatzhydrauliksystem ist durch ein Rückschlagventil 65 von dem Hauptdruckmittelsystem oder Haupthydrauliksystem, das den Zylinderraum 36 und damit den eigentlichen Bremslüftzylinder 20 zugeordnet ist, getrennt.
  • Der im Druckmittelzusatzsystem bzw. Zusatzhydrauliksystem erzeugte Druckmitteldruck wirkt Huber den Bremsfederzylinderraum,also auf den Bremslüftkolben 21 und rzeugt ine den Druck entsprechende Zusatzschließkraft.
  • Das Zusatzhydrauliksystem ist über ein Druckbegrenzungsventil 66 bei den dargestellten Ausführungsformen mit 160 bar hydraulisch vorgespannt, wodurch die Kolbenstangen 32 und 33 der Servozylinder 26 und 27 maximal nach außen in Richtung auf die Stößel 63 und 64 ausgefahren sind.
  • Da der Bremsfederzylinderraum 35 des Bremslüftzylinders 20 durch das Druckmittel, also beispielsweise hydraulisch mit den Servozylindern 26 und 27 verbunden ist, wird eine Volumenänderung im Bremsfederzylinderraum 35 sofort ausgeglichen.
  • Dabei stützen sich die Servokolben 28 bzw. 29 über die Druckmittelsäule auf der Kolbenringfläche des Bremslüftkolbens 21 ab.
  • Der Aufpumpvorgang erfolgt über eine Pumpe 67, welche mit einem Druckbegrenzungsventil 68 abgesichert ist. Die Ventile 61, 62 und 69 müssen dabei geschlossen sein. Ein Differenzdruckventil 70 trennt bis zu 120 bar das Drucknittelhauptsystem bzw. Haupthydrauliksystem von Druckmittelzusatzsystem bzw.
  • Zusatzhydrauliksystem, wodurch zuerst das Haupthydrauliksystem od. dgl. aufgepumpt und damit der Bremslüftzylinder 20 mit Druckmittel gefüllt wird. Das Druckmittel aus dem Bremsfederzylinderraum 35 wird dabei in die Servozylinder 26 bzw. 27 zurückgedrückt. Durch das Differenzdruckventil 70 und das Druckbegren:ungsventil 66 wird das Drucksittelhauptsystem alt 280 bar und das Zusatzsystem mit 160 bar gespannt.
  • Bei Undichtigkelten wird das Zusatzsystem nachgefüllt bzw.
  • bei zuvl.l Druckmittel im Zusatzsystem kann dieses Uber das Druckbegrenzungsventil 66 gegen 160 bar in einen Tank 71 zurückgedrückt werden. Dadurch wird immer eine konstante Vorspannung von 160 bar im Zusatzhydrauliksystem erzielt.
  • Das Mindestdruckventil 69 gibt dagegen den Durchfluß zum Tank 71 frei, wenn der Druckmitteldruck bei etwaigen Undichtigkeiten von bei einer Ausführungsform 280 bar auf z. B. 180. bar absinkt. Dadurch wird ein Schleifen der Bremsbacken 15 und 16, welche bei dieser Ausführungsform bei 100 bar den maximalen Abstand vom Schienensteg 17 bereits erreicht haben, mit Sicherheit verhindert.
  • Der im Haupthydrauliksystem anstehende Druck kann an einem Druckmanometer 72 abgelesen werden.
  • Während des Bremsvorganges befinden sich die Servokolben 28 und 29 der Servozylinder 26 und 27 bei einer Ausführungsform etwa 24 mm vor deren Endstellung, d. h. die Konen 37, 38 bzw. 39, 40 oder 49, 50 bzw. 51, 52 sind noch nicht mit den Anlaufflächen 45, 47 bzw. 46, 48 oder mit den Konusringen 53, 55 bzw. 54, 56 zur Anlage gekommen. Bei einem etwaigen Undichtwerden während des Bremsvorganges kann der betreffende Servokolben 38 bzw. 39 bei einer Ausführungsform noch ca.
  • 15 mm verschoben werden, ehe die Konen bzw. Keile an den Anlaufflächen zur Anlage gelangen und die Bremsarme 11 und 12 verschwenken. Erst dann übernehmen die Konen oder Keile die Verriegelung der Bremsarme 11 und 12, die eine bestimmte Stellung - durch den vorher erzeugten Druckmitteldruck -eingenoflen haben. Somit kann nan auch hierbei von einer gewissen Lastabhängigkeit sprechen. Das gleiche gilt auch nach dem Bremsvorgang, dem die Konen oder Keile nehmen nur eine Verriegelung nach einen aufgebauten Druckmitteldruck ueber die Hangabtriebakraft bzw. über eine Zug- oder Druckkraft vor.
  • Im übrigen ist zwischen Jedem Stößel 63 und der zugeordneten Kolbenstange 32 bzw. 64, 33 Je eine Druckfeder 73 bzw. 74 eingespannt, die das Bestreben hat, diese Teile aus.innnderzudrücken.
  • Die Fig. 4 zeigt ein. beispielsweise Anordnung der aus dem Hydraulikschaltplan gemäß Fig. 5 ersichtlichen Einzelteile.
  • Wie erkennbar ist, wird bei den dargestellten AusftLhrungsformen die Bremskraft durch den in den Servorzylinder 26 und 27 erzeugten Druckmitteldruck optimal, und zwar lastabhängig, vergrößert. Bei der relativ geringen Grundbreaskraft durch die Bremsfedern 34 entsteht an sich die Gefahr, daß beim Versagen der Hydraulik (Schlauchbruch, Undichtigkeit) der Zugverband wdurchgeht". Diese Gefahr ist besonders bei größerer Zuladung und größerer Streckenneigung gegeben. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verriegelungsvorrichtungen besitzt eine erfindungsgemäße Bremskatze eine, zusätzliche mechanische Vorrichtung, die wirksam wird, wenn durch Undichtigkelt in Hydrauliksystem die von den Servokolben 28 und 29 gedrückten Öl säulen zu einem Verschieben des Rahmens 4 gegenüber der Bremskatzenkörper 2 führt. Noch bevor die Servokolben 28 oder 29 vor Block fahren können, liegen die Keile oder Konen an den Anlaufflächen an und übertragen auf die Bremsarme und damit auf die Bremsbacken eine zusätzliche Kraft und verriegeln diese Breasbacken in Bremsstellung.
  • Jetzt übertragen die Konen oder Keile über die Anlaufflächen die beim Bremsvorgang auf den Rahmen 4 wirkende Kraft auf die Bremsarme 11 und 12 der Bremsbacken 15 und 16, so daß dies. sicher und alt der erforderlichen hohen Anpreßkraft gegen den Schienensteg 17 gepreßt werden.
  • Die in der Zeichnung dargestellten, in der Beschreibung behandelten und in den Ansprüchen beans- pruchten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen SUr die Erfindung wesentlich sein.
  • Literaturverzeichnis

Claims (2)

  1. Patentan sprUche 1. Bremskatze fur Einschienenhängebahnen oder Einschienenstandbahnen für den untertägigen Grubenbetrieb, die eine manuell und autoaatisch auslösbare Sicherheitsbremse mit einem in einem Bremslüftzylinder längsverschieblich und dichtend geführten Bremslüftkolben aufweist, der auf einer Seite durch Federkraft ständig in Bremsstellung von durch ihn betätigten Bremsbacken belastet und auf der anderen Seite durch Druckmitteldruck beaufschlagbar ist, wobei dieser Druckmitteldruck bei Erreichen eines vorbestimmbaren Auslösewertes autoaatisch oder durch Öffnen eines Ventils von Hand entlastbar ist, und daß der durch Federkraft beaufschlagte Bremslüftzylinderraum (Bremsfederzylinderraum) über eine Druckmittelleitung mit einem Servozylinderraum verbunden ist, in dem längsverschieblich und dichtend ein Servokolben geführt ist, dem Jeweils eine Kupplung zum Ankuppeln einer Last (Wagen, Katze, Hubbalken od. dgl.) zugeordnet ist, d a d u r c h g -k e n n z e i c h n e t, daß sich an jeder Stirnseite der Bremskatze (1) Je eine Kupplung (7 bzw. 8) Uber 3e einen Servokolben (28 bzw. 29) und dieser über jeweils eine bis in den Bremsfederzylinderraum (35) hineinreichende, ganz erheblich druckvorgespannte Druckmittelsäule gegen den Breiskatzenktirper (2) um ein begrenztes Maß in Längsrichtung der Bremskatze (1) gegenüber dem Bremskatzenkörper (2) relativ verschieblich abstUtzt, und daß den Kupplungen (7, 8) eine Verriegelungsvorrichtung (z. B. 49, 50 bzw. 51, 52, 53, 54, 55, 56) für die Bremsbacken (15 bzw. 16) zugeordnet ist, die nach einer gewissen Relativverschiebung der einen oder der anderen Kupplung (7 bzw. 8) gegenüber dem Bremskatzenkörper (2) die Bremsbacken (15, 16) zusätzlich zur Federkraft im Bremsfederzylinderraum (35) und außerdem zusätzlich zu einem etwaigen Druckmitteldruck im Bremsfederzylinderraum (35) beschleunigungsabhängig bzw. verzögerungsabhängig in deren Bremsstellung zwingen und dort halten.
  2. 2. Bremskatze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen(7, 8) durch einen Rahmen (4) miteinander verbunden sind, der gegenüber dem Bremskatzenkörper (2) in dessen Längsrichtung (X bzw. Y) um ein begrenztes Maß relativ verschieblich angeordnet ist.
    3. Bremskatze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) den Bremskatzenkörper (2) ringförmig umschließt.
    4. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Jede Kupplung (7, 8) an einem Joch (5 bzw. 6) befestigt ist und daß die Joche (5, 6) beiderseits des Bremskatzenkörpers (2) durch Stangen (9 bzw. 10) miteinander gekuppelt sind.
    5. Bremskatze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Joch (5 bzw. 6) wirkungsmäßig mit Je einem der.Servokolben (28 bzw. 29) gekuppelt ist.
    6. Bremskatze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wirkungsmäßige Kupplung der Kupplungen(7, 8) bzw.
    Jedes Jochs (5 bzw. 6) über die Kolbenstange (32 bzw. 33) des betreffenden Servokolbens (28 bzw. 29) erfolgt.
    7. Bremskatze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Joch (5 bzw. 6) einen koaxial zur Kolbenstange (32 bzw. 33) des betreffenden Servokolbens (28 bzw. 29) und Jeweils mit dieser Kolbenstange (32 bzw. 33) wirkungsmäßig gekuppelten Stßel (63 bzw. 64) aufweist.
    8. Bremskatze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (63 bzw. 64) mit einem balligen Ende auf das ballige Ende der betreffenden Kolbenstange (32 bzw. 33) einwirkt.
    9. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (9, 10, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56) für die Bremsbacken (15, 16) an den Stangen (9 bzw. 10) angeordnet ist.
    10. Bremskatze nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf Jeder Seite des Bremskatzenkdrpers (2) eine Stange (9 bzw. 10) angeordnet ist und daß an den Stangen (9 bzw. 10) Konen (37, 38 bzw. 39, 40 bzw. 49, 50 bzw. 51, 52) oder Keile befestigt sind, die nach einer gewissen Relativverschiebung des Rahmens (4) gegenUber dem Bremskatzenkörper (2) auf Anlaufflächen (z. B. 41, 42 bzw. 43, 44) einwirken und über diese die Bremsbacken (15 bzw. 16) in Bremsetellung zwingen und halten.
    11. Bremskatze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Konen (z. B. 41, 42 bzw. 43, 44) oder Keile im mittleren lÄngenbereich der Stangen (9, 10) angeordnet sind.
    12. Breaskatze nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an Jeder Stange (9, 10) mit Längsabstand zueinander zwei Konen (z. B. 49, 50 bzw. 51, 52) oder Keile angeordnet sind, von denen Jeweils ein Paar dieser Konen oder Keile sich in einer rechtwinklig, quer zur Bremskatzenlängsachse (3) verlaufenden Ebene gegenüberliegt und daß die Konen oder Keile an einer Stange (9 bzw. 10) zwar koaxial zueinander verlaufen, aber entgegengesetzt zueinander angeordnet sind.
    13. Bremskatze nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Konus (z. B. 49, 50 bzw. 51, 52) oder Keil Jeder Stange (9 bzw. 10) Je eine besondere, entsprechend geneigte Anlauffläche (z. B.
    45, 46 bzw. 47, 48) oder ein entsprechend keilig geformter Ubertragungsring (z. B. 53, 54 bzw. 55, 56) zugeordnet ist.
    14. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremslüftzylinder (20) quer zur Rahmenlängsachse (3) angeordnet ist und sich bei nicht verschobenem Rahmen (4) im LEngenbereich zwischen den Konen oder Keilen (z. B. 37, 38 bzw. 39, 40) befindet.
    15. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Bremslüftkolbens (21) bis zur Anlage der Bremsbacken (15, 16) an Schienensteg (17) etwa 10 bis 25 mm, vorzugsweise 16 mm, beträgt.
    16. Breuskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittelsystem für die Servokolben (26, 27) Uber ein Rückschlagventil (65) vom Druckmittelsystem für den Bremslüftzylinder (20) getrennt ist.
    17. Bremskatze nach Anspruch 1 ober einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittelsystem für die Servozylinder (26, 27) (Zusatz - druckmittolsystem) und fur den Bremsfederzylinder (35) um etwa 160 bar vorgespannt ist, derart, daß die Servokolben (28, 29) und deren Kolbenstangen (32 bzw. 33) maximal in ihrer Außenstellung vorgeschoben sind.
    18. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzdruckmittelsystem fUr die Servozylinder (26, 27) Uber ein Druckbegrenzungsventil (66) vorgespannt ist.
    19. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckmittelsystem für den Bremsiüftzylinder (20) (Hauptdruckmittelsystem) ein Differenzdruckventil (70) zugeordnet ist, daß das Hauptdruckmittelsystem bis zu einem gewissen Druck - vorzugsweise bis zu einem Druck von 120 bar - vom Zusatzdruckmittelsystem trennt, derart, daß bei Inbetriebnahme zuerst das Hauptdruckmittelsystem aufgefüllt und anschließend das Zusatzdruckmittelsystem unter Druck gesetzt ist.
    20. Bremskatze nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Differenzdruckventil (70) und durch ein Druckbegrenzungsventil (68) das Hauptdruckmittelsystem mit 280 bar und das Zusatzdruckmittelsystem mit 160 bar druckvorgespannt ist.
    21. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Undichtwerden im Druckiittelzusatzsystem Druckmittel automatisch nachgefüllt wird und daß bei zuviel Druckmittel in Drucknittolzusatzsystem Druckmittel über das Druckbegrenzungsventil (66) gegen den Druck der Vorspannung für das Zusatzsystem (z. B. 160 bar) in einen Sammeltank (71) - der auch als Saiaelbehälter ilir eine den Haupt- und Zusatzsystem gemeinsam zugeordnete, motorisch und/oder manuell angetriebene Pumpe (67) dient - zurückgedrückt wird.
    22. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mindestdruckventil (69) vorgesehen ist, das bei einem zu starken Absinken des Druckmmitteldruckes im Haupt- und Zusatzdruckmittels?sten - 2. B. von 280 bar auf 180 bar - einen Durchfluß zum Samneltank (71) freigibt.
    23. Bremskatze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß während eines normalen Bremsvorganges sich die Servokolben (68 bzw. 69) um ein gewisses Maß - z. B. um 24 n - vor ihrer Endstellung in Richtung auf die Konen oder Keile (z. B. 69) bewegen und daß bei einen Undichtwerden, z. B. bei Druckleitungsbruch od. dgl. während des Bremsvorganges,der betreffende Servokolben (z. B. 28) weiter - z. B. um noch etwa 15 mm - verschoben wird, ehe die Keile oder Konen (z. B.
    61) an der Anlauffläche (z. B. 45) zur Anlage gelangen und dio Bremsbacken (15, 16) in Bremsstellung drUcken und entsprechend den erzeugten Druck in den Konen oder an den Keilen, also lastabhängig, halten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3226905A1 (de) * 1982-07-17 1984-01-19 Maschinenfabrik Scharf Gmbh, 4700 Hamm Bremsanordung fuer fahrzeuge in untertaegigen grubenbetrieben
DE3527612A1 (de) * 1985-08-01 1987-02-12 Scharf Gmbh Maschf Transportzug fuer eine schienenbahn

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DE3527612A1 (de) * 1985-08-01 1987-02-12 Scharf Gmbh Maschf Transportzug fuer eine schienenbahn

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