DE2008137A1 - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung der Bremsbeläge - Google Patents

Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung der Bremsbeläge

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DE2008137A1
DE2008137A1 DE19702008137 DE2008137A DE2008137A1 DE 2008137 A1 DE2008137 A1 DE 2008137A1 DE 19702008137 DE19702008137 DE 19702008137 DE 2008137 A DE2008137 A DE 2008137A DE 2008137 A1 DE2008137 A1 DE 2008137A1
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piston
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cylinder
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Claude Paris; Dalibout Georges Oagny; Dubois (Frankreich)
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    • B61H15/0021Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment with cams, by friction or clamping

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Description

i-r - ,; ν
COMPAGNIE DES PREINS ET SIGNAUX WESTINGHOUSE 93 - SEVRAN, FRANKREICH
Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung der Bremsbeläge.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätig
wirkende Nachstellvorrichtung der Bremsbeläge einer Brems- f
anlage für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, bei der ein Bremsbelagtraghebel einerseits an der Kolbenstange des BremsZylinders und andererseits an mindestens einer parallel zum Bremszylinder seitlich ober- und/oder unterhalb des letzteren angeordneten Stelleinrichtung angelenkt ist, die einen Stellzylinder aufweist, in dem eine am Bremsbelagtraghebel angelenkte Zugstange zwischen zwei in Bezug auf den Bremszylinder in Achsrichtung des letzteren gleichzeitig verstellbaren Anschlägen entgegen der Wirkung einer Rück-
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stellfeder mit Hilfe der BremsZylinderkolbenstange in Richtung auf die Bremsbeläge verschiebbar ist, wobei die beiden verstellbaren Anschläge über ein am Bremszylinderkörper angeordnetes und gegenüber diesem verstellbares Reibstück mit dem Bremszylinderkörper verbunden sind.
Bei einer bekannten Nachstellvorrichtung der eingangs erwähnten Art ist die Zugstange im Stellzylinder zwischen zwei als Anschläge dienenden Innenschultern des letzteren begrenzt verschiebbar angeordnet, wobei die Zugstange am rückwärtigen Ende eine Anschlagplatte trägt, die unter der Wirkung einer im Stellzylinder abgestützten Rückstellfeder gegen die rückwärtige Anschlagschulter des Sv.« lizylinders gedrückt wird. An seinem hinteren Ende i.«J der Stell zylinder mittels einer Verbindungsstange am Reitostück angelenkt, das als einarmiger Hebel ausgebildet und an dem der Anlenkung der Verbindungsstange gegenüberliegenden Ende unter Reibungsschluss am Bremszylinderkörper angelenkt ist (französisches Patent 1 405 398).
Diese bekannte Nachstellvorrichtung hat notwendigerweise einen sperrigen Aufbau, da der Anlenkpunkt der Verbindungsstange am hebeiförmigen Reibstück bei verschwenken des letzteren eine zur Bremszylinderachse möglichst parallele Bewegungsbahn haben soll. Ausserdem ist die schwebende Aufhängung des Stellzylinders zwischen den Anlenkpunkten am Bremsbelagtraghebel und am Reibstückhebel nachteilig, denn die durch Erschütterungen des Fahrzeugs an der Masse des Stellzylinders angreifenden Kräfte führen, durch die Hebelwirkung des Reibstücks zusätzlich verstärkt, zu häufigen
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ungewollten Winkelverstellungen des Reibstücks, so dass das theoretisch eingestellte Spiel zwischen Bremsbelag- und Radoberfläche praktisch nicht eingehalten werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es bei einer Nachstellvorrichtung der eingangs" erwähnten Art, die vorhin beschriebenen Nachteile zu vermeiden, wobei ausserdem die Nachstellvorrichtung so angeordnet sein soll, dass letztere vor Verschmutzung und Wettereinflüssen geschützt ist. a
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Stellzylinder fest am Bremszylinderkörper und die beiden Anschläge an der Zugstange angeordnet sind, und dass das Reibstück die Zugstange im Verschiebungsbereich der beiden Anschläge umgibt, mit der Innenwand des Stellzylinders in Reibverbindung steht, der Rückstellfeder zur Abstützung dient, und durch den rückwärtigen der beiden Anschläge in Richtung auf die Bremsbeläge verschiebbar ist.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird nicht nur eine sehr kompakte sondern auch eine verwindungssteife Einheit geschaffen, deren Erschütterungen auf die Nachstellvorrichtung ohne Einfluss bleiben. Ausserdem kann die Vorrichtung samt dem Bremszylinder in der unmittelbaren Nähe der Bremsbeläge angeordnet werden ; dabei ist das achsiale Ausmass der Nachstellvorrichtung nicht viel grosser als jenes des Bremskolbens. Auch fällt beim Erfindungsgegenstand die sonst notwendige genaue Bearbeitung der mit dem Reibstück zusammenwirkenden Reibfläche weg, weil das Reibstück in Achsrichtung beliebig gross gehalten werden kann.
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Die Rückstellung der Bremsbeläge erfolgt nach jedem Bremsvorgang derart, dass die Parallelität zwischen der Bremsbelagfläche und der Radoberfläche stets gewährleistet ist.
Weitere kennzeichnende Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind aus den Ansprüchen ersichtlich. Hingegen ergeben sich zusätzliche Vorteile aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. In der Zeichnung zeigen :
P Fig. 1/ einen vertikalen Achsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel, und
Fig. 2, einen vertikalen Achsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen Bremsblock auf, in dessen Gehäuse 1 ein hydraulisch oder pneumatisch wirkender Bremszylinder 2 angeordnet ist, der über eine Leitung 3 mit einer nicht dargestellten Druckmittelquelle verbindbar ist. Ein Kolben 4 mit Dichtungsring 5 ist im Zylinder 2 verschiebbar gelagert und an eine Stange W 6 angeschlossen, deren Vorderteil mit Hilfe einer Achse 7 an einen Bremsbelagtraghebel 8 angelenkt ist. Das Bremsblockgehäuse 1 ist ortsfest am Wagenkasten oder Fahrgestell angeordnet und trägt auf der Oberseite ein Verlängerungsstück 9, das als Auflage für eine Schwenkachse 10 dient, an der ein Hebel 11 in einer vertikalen Ebene schwenkbar gelagert ist. Das untere Ende dieses Hebels 11 ist ebenfalls an der Achse 7 angelenkt und trägt somit den Bremsbelagtraghebel 8. Der Hebel 11 dient zur Aufnahme der während des Bremsvorgangs am Bremsbelag auftretenden Tangentialkräfte.
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Gemäss Pig. 1 hat die Nachstellvorrichtung zwei ortsfeste Stelleinrichtungen, die im Bremsblockgehäuse ober- und unterhalb des BremsZylinders 2 angeordnet sind. Jede Stelleinrichtung weist eine beispielsweise zylindrische Bohrung bzw. einen Stellzylinder 12 im Bremsblockgehäuse, 1 auf, in der ein Stellkolben 13, 14 parallel zum Bremskolben 4 mit etwas Spiel geführt ist. Der Stellkolben 13, 14 ist über ein Kugelgelenk 16, 17 mit dem rückwärtigen Ende einer Zugstange 15 verbunden, die an ihrem anderen Ende mittels eines Gelenks ; g 24 am Bremsbelagtraghebel 8 befestigt ist. Der Stellkolben ;
besteht aus zwei miteinander verschraubbaren Hälften 13, 14, die im Vergleich zu den Kolbenendflächen nach Innen versetzt sind, so dass zwischen dem .Mittelteil des Stellkolben 13, 14 und der Stellzylinderinnenwand ein Ringraum 18 vorhanden ist. Die vordere Stellkolbenendfläche 13a bildet den vorderen Anschlag der Zugstange 15,während die hintere Kolbenendfläche 14a zur Abstützung einer Rückstellfeder 23 dient, die im Ringraum 18 angeordnet ist und sich am vorderen Ende gegen einen über den Mittelteil des Stellkolbens 13, 14 geschobenen Gleitring 19 abstützt. Zwischen Gleitring 19 und dem vorderen An- Λ schlag 13a ist ein die vordere Halte 13 des Stellkolbens umgebendes hohlzylinderformiges Reibstück 20 angeordnet, das aus in Achsrichtung übereinander gestapelten Ringsegmenten besteht, die durch Dehnungsfedern 21 gegen die Innenwand des Stellzylinders 12 gepresst werden. Im Ringraum 18 ist ausserdem eine Hülse 22 angeordnet, die z. B. die Rückstellfeder 23 umgibt. Das rückwärtige Ende dieser Hülse 22 liegt normalerweise an der hinteren Kolbenfläche 14a an, während das vordere Ende derselben den zweiten, mit der Zugstange z. B. durch Kraftschluss verbundenen Anschlag 22a bildet. Der freie Abstand
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χ, in Lösestellung des Bremskolbens 4, zwischen dem Anschlag 22a und dem gegen das Reibstück 20 gedrückten Gleitring 19 bestimmt den durch die Nachstellvorrichtung gewährleisteten konstanten Abstand zwischen Rad- und Bremsbelagoberfläche. Der Stellzylinder 12 ist an seinen beiden Enden staub- und wasserdicht verschlossen.
Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels gemäss Fig. ist die folgende :
Wenn der Druck des Druckmittels im Bremszylinder 2 den Kolben 4 beaufschlagt, so bewegt sich dieser in Richtung auf die Bremsbeläge und drückt letztere mit Hilfe der Kolbenstange 6 an das Fahrzeugrad« Dadurch werden au .- die Zugstangen 15 auf das Rad hin bewegt. Die Zug-- ■ -n 15 nehmen in ihrer Bewegung die Stellkolben 13, 14 r während die Reibstücke 20 und die Gleitringe 19 ihre ursprüngliche Stellung beibehalten, bis die Hülsen 22 nach einem Stellkolbenhub der Länge χ unter Zusammendrückung der Rückstellfedern 23 gegen die Gleitringe 19 zum Anschlag kommen. Wird gegebenenfalls der Hub des Bremskolbens 4 fortgesetzt, so werden die Reibstücke 20 mit den anliegenden Gleitringen 19 durch die an diese über Stellkolben 13, 14 und Hülsen 22 übertragenen Kräfte in den Zugstangen 15 auf die Bremsbeläge zu verschoben, bis letztere vollständig am abzubremsenden Rad anliegen.
Wird nun der auf den Bremskolben 4 wirkende hydraulische oder pneumatische Druck abgebaut, so ziehen die an den Reibstücken 20 abgestützten Rückstellfedern 23, deren Rückstellkraft geringer als die Haftreibung der Reibstücke 20 an der Innenwand 12a der Stellzylinder 12 ist, die Bremsbeläge und die
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mit ihnen in Wirkverbindung stehenden Teile, d.h. also auch den Bremskolben 4 zurück, bis der vordere Anschlag 13a der Zugstange 15 bzw. des Stellkolbens 13, 14 am Reibstück 20 anliegt. Eine zusätzliche Rückwärtsbewegung des Stellkolbens. 13, 14 ist unmöglich, weil die Rückstellfedern 23 nun praktisch in einem in sich geschlossenen System, d.h. zwischen der vorderen (13a) und der rückwärtigen Endfläche bzw. -schulter 14a der Stellkolben 13, 14 wirken. Dabei wirkt das Reibstück 20 unbeeinflusst von der Kraft der entsprechenden Rückstellfeder 23 auf die Innenwand 12a des Stellzylinders " 12 und bestimmt durch seine Lage in Bezug auf den letzteren den konstanten Abstand χ zwischen Bremsbelag- und Radoberfläche in Bremslösestellung. Dadurch kann die gesamte Kraftwirkung der an dem Reibungsstück 20 angreifenden Dehnungsfeder 21 zum Festlegen der Bremsbeläge in einer genau bestimmten Lage ausgenützt werden. Die durch Erschütterungen des Fahrzeugkastens bewirkten Kräfte können nur dann am Reibungsstück 20 angreifen, wenn sie eine zur Zugstange 15 parallele Komponente aufweisen. Diese Komponente ist erfahrungsgemäss verhältnismässig klein und auf alle Fälle viel geringer als di^e Kraft der Rückstellfeder 23, die zuerst um * den Hub χ zusammengedrückt werden müsste, bevor diese Kraftkomponente, wenn sie auf die Bremsbeläge hin gerichtet ist, auf das Reibstück 20 einwirken kann. Die in entgegengesetzter Richtung wirkenden Kräfte werden in Bremslösestellung vom Bremskolben 4, bzw. vom Druckmittel oder vom Reibstück 20 aufgenommen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt die selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung der Bremsbeläge
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nur eine einzige Stelleinrichtung, die ebenfalls am Bremszylinderblock 1 ortsfest angeordnet ist. Ein in der Nähe der Achse 7 an der Bremskolbenstange 6 drehfest angeordnetes Verbindungsteil 25 ist an seinem einen Ende bei 28 mit der Zugstange 29 der Stelleinrichtung gelenkig verbunden und trägt an seinem anderen über die Achse 7 greifenden Ende ein Reibgelenk 26, das in ein am Bremsbelagtraghebel 8 angeordnetes kreisringförmiges Langloch 27 eingreift, dessen Mittelpunkt mit der Achse 7 zusammenfällt. Das Reibgelenk 26 steht mit dem Bremsbelagtraghebel 8 in Wirkverbindung und ist diesem gegenüber normalerweise unverschiebbar angeordnet, Die Zugstange 29 ist an- ihrem rückwärtigen Ende über ein Kugelgelenk 36 mit dem zweiteiligen Stellkolben 30, 35 verbunden, der die beiden als Ringschultern 30a und 34 ausgebildeten Anschläge der Zugstange 29 aufweist. Der Vorderteil des Stellkolbens 30, 35 ist in einer Führungshülse 31 begrenzt in Achsrichtung bewegbar angeordnet, die selbst im Stellzylinder 39 verschiebbar geführt ist„ Am rückwärtigen Ende besitzt die Führungshülse 31 einen nach Innen und Aussen über die Führungshülse greifenden Gleitring, dessen Innenteil zwischen den beiden Anschlägen 30a und 34 am Stellkolben 30, 35 verschiebbar gelagert und dessen Aussenteil mit Spiel im Stellzylinder 39 geführt ist. Wenn die vordere Innenschulter 37 des Gleitringes an der vorderen Ringschulter 34 des Stellkolbens 30, 35 anliegt, so befindet sich die rückwärtige Anschlagschulter 32 des Gleitringes in einem Abstand χ zur Ringschulter 30a des Stellkolbens 30, 35. Der Abstand χ bestimmt den Abstand zwischen Rad- und Bremsbelagoberfläche in Bremslösestellung des Bremskolbens 4. Eine in der Führungshülse 31 angeordnete Rückstellfeder 38, die sich einerseits an
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einen an dieser Hülse 31 befestigten Sprengring 38a und andererseits an der Vorderseite des Stellkolbens 30, 35 abstützt, hält normalerweise letzteren in der in Fig. 2 dargestellten Stellung in Bezug auf die Führungshülse Die vordere Aussenschulter 33 des Gleitrings der Führungshülse 31 liegt ständig am Reibstück 40 an, das aus in Achsrichtung der Zugstange 29 übereinandergestapelten Ringsegmenten besteht, die mittels radial wirkenden Dehnungsfedern 41 gegen die Innenwand des Stellzylinders 39 gedrückt ä werden,
Die Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispiels ist die folgende s
Bei Beaufschlagung des Bremskolbens 4 bewegt sich dieser auf das Rad zu und nimmt in seiner Bewegung den Bremsbelagtraghebel1 8 mit. Da das Verbindungsteil 25 an der Kolbenstange 6 fest, d.h, starr angeordnet ist, führt auch letzteres diese Bewegung durch und zieht die Zugstange 29 samt dem Stellkolben 30, 35 entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 38 auf das Rad hin,bis die Ringschulter 30a an der Anschlagschulter |
32 des Gleitringes anliegt. Wird die Hubbewegung des Bremskolbens 4 weiter fortgesetzt, d.h. ist der Hub des Kolbens grosser als der Abstand x, wie dies durch Abnutzung der Bremsbeläge während des Bremsvorgangs der Fall sein kann, so wird durch die Zugstange 29 und den Stellkolben 30, 35 die Führungshülee 31 und mit ihr durch die vordere Aussenschulter
33 des Gleitringes auch das Reibstück 40 nach vorne verschoben.
Wenn nun der obere, der Anlenkung 28 gegenüber liegende Teil dee Bremsbelages nicht mit der gleichen Kraft wie der
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untere Bremsbelagteil am Rad anliegt, so wird der Bremsbelagtraghebel 8 im Sinne entgegen der Ohrzeiger um die Achse 7 leicht verschwenkt, während das Verbindungsteil 25 am Reibstück 40 und am vorderen Ende der Kolbenstange 6 fest eingespannt ist. Das Langioch 27, d.h. der Unterteil des Bremsbelagrraghebels 8 verschiebt sich etwas nach rückwärts mit Bezug auf das feststehende Reibgelen1; 26 ; der Traghebel 8 führt dabei um die Acroe 7 eine kleine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn, aus, bis dass die an beiden Bremsbelagteilen beiderseits der Achse 7 angreifenden Reaktionskräfte einander gleich sind. Das Reibgelenk 26 und das Reibstück 40 sind so aufeinander abgestimmt,, c .-,-■: die Haftreibung am Reibgelenk 26 kleiner als die Hafi?: sung des Reibstücks 40 ist. Durch diese erfindungen·τ-Lpse Anordnung der Nachstellvorrichtung wird eine gleich- -^ge Abnutzung der Bremsbeläge und die Parallelität zwischen Bremsbelag- und Radoberfläche gewährleistet, ohne dass zwei Stelleinrichtungen notwendig sind»
Beim Lösen der Bremse stützt sich die Rückstellfeder 38 über die Führungshülse 31 am Reibstück 40 ab, das in Bezug auf den Stellzylinder 39 festliegt, und zieht die Bremsbeläge um den Abstand χ vom Rad ab, bis die Ringschulter 34 des Stellkolbens 30, 35 und die Innenschulter 37 der Führungshülse 31 wieder aneinander anliegen (Fig. 2). Dabei erfolgt die Rückstellung der Bremsbeläge in einer zur Kolbenstange 6 parallelen Richtung, da der Bremsbalagtraghebel 8 nunmehr über das Reibgelenk 26 wieder uηverschwenkbar mit dem Verbindungsteil 25 verbunden ist. Ein Verschwenken des Bremsbelagtraghebeis 8 ist in der Bremslösestallung unmöglich.
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In Fällen, bei denen eine Parallelität zwischen der Radoberfläche und den Bremsbelägen nicht unbedingt eingehalten werden muss, kann die über die Kolbenstange 6 nach unten vorstehende Verlängerung des Verbindungsteils 25 samt Reibgelenk 26 und das Langloch 27 im Bremsbelagtraghebel 8 weggelassen werden.
Die im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Stelleinrichtung kann auch im zweiten Ausführungsbeispiel Verwendung finden und umgekehrt, kann die Stellein- ™ richtung des zweiten Ausführungsbeispiels auf das erste Ausführungsbeispiel übertragen werden. Das Verbindungsteil 25 kann auch an der Achse 7 angelenkt sein. Dann ist aber für eine zur Kolbenstange 6 parallele Führung zu sorgen, indem man beispielsweise das Reibgelenk in einer entsprechenden Führung, die am Bremszylinderkörper 1 angebracht ist, zwangsläufig führt.
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Claims (16)

Schutzansprüche :
1. ή Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung der Bremsbeläge einer Bremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, bei der ein Bremsbelagtraghebel einerseits an der Kolbenstange des BremsZylinders und andererseits an mindestens einer parallel zum Bremszylinder seitlich ober- und/oder unterhalb des letzteren angeordneten Stelleinrichtung angelenkt ist, die einen Stellzylinder aufweist, in dem eine am Bremsbelagtraghebel angelenkte Zugstange zwischen zwei in Bezug auf den Bremszylinder in Achsrichtung des letzteren gleichzeitig verstellbaren Anschlägen entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder mit Hilfe der Bremszylinderkolbenstange in Richtung auf die Bremsbeläge verschiebbar ist, wobei die beiden verstellbaren Anschläge über ein am Bremszylinderkörper angeordnetes und gegenüber diesem verstellbares Reibstück mit dem Bremszylinderkörper verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellzylinder (12 oder 39) fest am Bremszylinderkörper (1) und die beiden Anschläge (13a und 22a bzw„ 34 und 3Oa) an der Zugstange angeordnet sind, und dass das Reibstück (20 oder 40) die Zugstange (15 oder 29) im Verschiebungsbereich der beiden Anschläge umgibt, mit der Innenwand des Stellzylinders in Reibverbindung steht, der Rückstellfeder (23 oder 38) zur Abstützung dient und durch den rückwärtigen der beiden Anschläge in Richtung auf die Bremsbeläge verschiebbar ist.
2„ - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (15 oder 29) an ihrem rückwärtigen Ende
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einen im Stellzylinder (12 oder 39) geführten Stellkolben (13, 14 oder 30, 35) trägt, an dem nach Innen versetzt die beiden Anschläge (13a und 22a oder 34 und 3Oa) angeordnet sind.
3. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Anschlägen (13a und 22a oder 34 und 3Oa) ein Gleitring (19 oder 32, 33, 37) verschiebbar angeordnet ist, der sich unter der Wirkung der Rückstellfeder f
(23 oder 38) am Reibstück (20 oder 40) abstützt.
4. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibstück (20 oder 40) den Stellkolben (13, 14 oder 30, 35) umgibt.
5. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, "■> d a d u r c h gekennzeichnet , dass das Reibstück (20 oder 40) aus mehreren in Achsrichtung der Zugstange (15 oder 29) übereinandergestapelten radial nach Aussen federnden Ringsegmenten g besteht.
6. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Ringsegmente des Reibstücks (20 oder 40) mittels radial wirkenden Dehnungsfedern (21 oder 41) gegen die Innenwand des Stellzylinders (12 oder 39) gedrückt sind.
7. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (23) den Stell-
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kolben (13, 14) umgibt und sich einerseits über das Reibstück (20) am vorderen Anschlag (13a) und andererseits an der hinteren Stellkolbenfläche (14a) abstützt.
8. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet , dass die Rückstellfeder (23 oder 38) zumindest teilweise von einer Hülse (22 oder 31) umgeben ist.
9. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (22) mit ihre- vorderen Ende den rückwärtigen Anschlag (22a) der Zugstange (15) bildet und mit ihrem rückwärtigen Ende in Vl kverbindung mit dem Stellkolben (13, 14) steht.
10. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 8 und 9, dadurch gekennzeichnet , dass die Hülse (31) als Führungshülse für den Stellkolben (30, 35) ausgebildet, im Stellzylinder längsbeweglich geführt ist und am rückwärtigen Ende den Gleitring (32, 33, 37) trägt.
11. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 und 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , dass das Reibstück (40) die Führungshülse umgibt und über den Gleitring (32, 33, 37) als Widerlager für die Führungshülse (31) dient.
12. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtvmg nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet , dass die Rückstellfeder (38) zwischen
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einem an der Führungshülse (31) befestigten Sprengring (38a) und der Vorderseite des Stellkolbens (30, 35) eingespannt ist und den Anschlag (34) des letzteren gegen die Innenschulter (37) des Gleitrings (32, 33, 37) der Führungshülse drückt.
13. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (15 oder 29) mit dem Stellkolben (13, 14 oder 30, 35) über ein Kugelgelenk (16 oder jj 36) verbunden ist.
14. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass die Zugstange (15 oder 29) am vorderen Ende an einem Verbindungsteil (25) angelenkt ist, das mit dem vorderen Ende der Bremskolbenstange (6) gelenkig verbunden und parallel zu dieser zwangsläufig geführt ist.
15. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , dass die Zugstange (15 oder 29) am vorderen Ende an einem Verbindungsteil (25) angelenkt ist, das " mit dem vorderen Ende der Bremskolbenstange (6) starr verbunden ist.
16. - Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (25) einai nach unten über die Bremskolbenstange (6) vorragenden Ansatz aufweist, an dem ein Reibgelenk (26) angebracht ist, das in ein am Bremsbelagtraghebel (8) vorgesehenes, kreisringförmiges Langloch
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(27) eingreift, dessen Mittelpunkt mit der Achse (7) zusammenfällt, und dass das Reibgelenk (26) normalerweise über das Langloch (27) mit dem Bremsbelagtraghebel (8) in Wirkverbindung steht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0594057A1 (de) * 1992-10-20 1994-04-27 Knorr-Bremse Ag Vorrichtung zur Parallelführung des Bremsklotzschuhs einer Klotzbremse
EP0790169A3 (de) * 1996-02-16 1998-06-24 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Bremsklotzeinheit für Schienenfahrzeuge
EP0844160A3 (de) * 1996-11-25 1999-02-17 SAB WABCO Aktiebolag Laufflächen- Konditioniereinheit

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