DE2801222B2 - Einrichtung zum Einstellen eines Gliederzug-Gelenkwagens in Gleiskrümmungen - Google Patents
Einrichtung zum Einstellen eines Gliederzug-Gelenkwagens in GleiskrümmungenInfo
- Publication number
- DE2801222B2 DE2801222B2 DE2801222A DE2801222A DE2801222B2 DE 2801222 B2 DE2801222 B2 DE 2801222B2 DE 2801222 A DE2801222 A DE 2801222A DE 2801222 A DE2801222 A DE 2801222A DE 2801222 B2 DE2801222 B2 DE 2801222B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- articulated
- frame
- elastic
- devices
- stop plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000000872 buffer Substances 0.000 claims description 50
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 4
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 11
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 5
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 4
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 2
- 230000003139 buffering effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 description 1
- 239000000806 elastomer Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D3/00—Wagons or vans
- B61D3/10—Articulated vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/12—Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/42—Adjustment controlled by buffer or coupling gear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/02—Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Springs (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
is Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen eines Gliederzug-Gelenkwagens in Gleiskrümmungen nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
.'ο (DE-OS 2604706), der eine Einrichtung zum Einstellen in Gleiskrümmungen aufweist und aus zumindest zwei miteinander über ein Gelenk verbundenen
Rahmen besteht, die an jedem Gelenk auf einem gemeinsamen Laufgestell ruhen und sich auf der Krüm-
mungsinnenseite gegeneinander, außer am Gelenk, noch über übliche Zug- und Stoßeinrichtungen sowie
über zusammenwirkende Stützelemeiite abstützen.
Zur Verminderung des von dem gemeinsamen Laufgesteli auf das kurvenäußere Gieis ausgeübten radia-
Ji) len Schubs sind bei dieser bekannten Einrichtung die
Stützelemente im Gelenkbereich einer Gelenkwagenseite durch Schubübertragungseinrichtungen mit den
Stützelementen an den Zug- und Stoßeinrichtungen der Gelenkwagenenden verbunden. In der Praxis hat
r, es sich jedoch gezeigt, daß diese bekannte Einstelleinrichtung insbesondere aufgrund ihrer Fixiervorrichtungen, welche den kleinsten Krümmungsradius der
von einem Gelenkwagen zu durchfahrenden Kurven bestimmen, zu heftig ansprechen.
4» Der Erfindung liegt dahei die Aufgabe zugrunde,
den beim Durchfahren einer Gleiskrümmung von dem gemeinsamen Laufgestell auf das kurvenäußere Gleis
ausgeübten radialen Schub zu vermindern, ohne eine unerwünschte Steifigkeit des gesamten Gliederzug-
4~> Gelenkwagens herbeizuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1
gelöst.
-,n Gegenstand der Unteransprüche.
Die bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung eingesetzten Zwischenpuffer (Anspruch 7)
sind an sich bekannt (FR-PS 1408252). Diese bekannten Zwischenpuffer sind zu beiden Seiten des
ν, Gelenkes angeordnet und stützen die beiden benachbarten Enden gegeneinander ab. Ihre ausschließliche
Funktion besteht in der Dämpfung zur Vermeidung von Schlingerbewegungen insbesondere bei Fahrt auf
gerader Strecke. Demgegenüber dienen die Zwi-
M) seitenpuffer beim Erfindungsgegenstand einer relativ
nachgiebigen Abstützung der beiden Rahmen beim Durchfahren einer Kurve, wobei ihre Betätigung über
das Gestänge an der radial inneren Seite des Gelenkwagens erfolgt.
(ν-, Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
deausfahrt,
Fig. Ib den Gliederzug-Gelenkwagen nach Fig, la beim Abbremsen auf gerader Strecke,
Fig. 2a den Gliederzug-Gelenkwagen nach Fig. 1
beim Durchfahren einer Kurve,
Fig. 2b den Gliederzug-Gelenkwagen nach Fig. 1 beim Abbremsen in der Kurve,
Fig. 3 eine schematischt.· Seitenansicht einer ersten
Ausführung der Einstelleinrichtung,
Fig. 4 einen Gliederzug-Gelenkwagen mit einer anderen Einstelleinrichtung in der oberen Zeichnungshälfte bei Geradeausfahrt und in der unteren
Zeichnungshälfte beim Abbremsen auf gerader Strecke,
Fig. 5 den Gliederzug-Gelenkwagen nach Fig. 4 beim ungebremsten Durchfahren der Kurve,
Fig. 6 den Gliederzug-Gelenkwagen beim Abbremsen in einer Kurve,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht der bei dem Gliederzug-Gelenkwagen nach den Fig. 4 bis 6 verwendeten Einstelleinrichtung.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gliederzug-Gclenkwagen besteht aus zwei Rahmen 1 und 2, deren
Längsachsen 10 bzw. 20 durch die Mitte eines die gegenüberliegenden Rahmenenden U und 21 verbindenden Gelenks 3 verlaufen. Die jeweils äußeren
Rahmenenden 12 und 22 sind mit nicht dargestellten Kupplungselementen und Puffern 4 versehen.
Der Gliederzug-Gelenkwagen ist auf drei Achsen
abgestützt, von denen zwei Achsen 51 und 52 in der Nähe jedes äußeren Rahmenendes 12 bzw. 22 und
eine Zwischenachse 53 an einem Laufgestell 5 angeordnet sind, auf dem die beiden inneren Rahmenenden 11 und 21 über Gleitbahnen aufliegen.
An jeder Seite des gemeinsamen Lauf gestells 5 sind zwei Blattfedern 61 und 62 seitlich neben dem Gelenk 3 befestigt, die im Normalzustand parallel zur
Längsachse des Laufgestells 5 ausgerichtet sind. Beim Durchfahren einer Kurve stellt sich die Zwischenachse
53 in die Winkelhalbierende des von den Achsen 51 und 52 der beiden Rahmen 1 bzw. 2 begrenzten Winkels ein. Das gemeinsame Laufgestell 5 weist eine
Haltevorrichtung für die Zwischenachse auf der jeweils inneren Winkelseite auf. Die Blattfedern 61 und
62 sind unter den beiden Rahmenenden 11 bzw. 21 angeordnet und enden in der in Fig. 1 gezeigten Lage
in der Nähe je einer Einrichtung, die zwischen der jeweiligen Blattfeder 61 bzw. 62 und der Längsachse
10 bzw. 20 am Rahmen 1 bzw. 2 nach innen versetzt angeordnet ist.
Jeder Rahmen 1 bzw. 2 weist somit an seinem inneren Ende 11 bzw. 21 Einrichtungen 7 auf, die beiderseits seiner Längsachse 10 bzw. 20 symmetrisch vor
den freien Enden der beiden Blattfedern 61 bzw. 62 angeordnet sind. Jede Einrichtung 7 ist an einer Anlagefläche 70 längsverschiebbar gehalten (Fig. 3) und
weist auf der den jeweiligen Blattfedern zugekehrten Seite eine zur Anlagefläche 70 geneigte Keilfläche 71
auf. Diese Einrichtungen stellen somit Keile dar, die durch Längsverschiebungen an der Anlagefläche 70
das Ende der Blattfeder 61 bzw. 62 allmählich nach außen verstellen. Am freien Ende der Blattfedern 61
und 62 kann jeweils eine Stützrolle 65 vorgesehen sein, die an der geneigten Keilfläche 71 abrollt.
Das Längsverschieben der Keile erfolgt proportional zur normalen Amäherungsverschiebung der entsprechenden Kupplungsenden beim Durchfahren einer Kurve. Hierzu ist jedes Kupplungsende mit einem
ίο
Bei der in Fig. 3 im einzelnen dargestellten Einstelleinrichtung ist jedem Puffer 4 ein in Längsrichtung verschiebbarer Schubkraftmesser in Form einer
Stange 8 zugeordnet. Der Abstand zwischen dem freien Ende der Stange 8 und der Pufferplatte ist so
getroffen, daß die Stange 8 nicht verschoben wird, wenn zwei benachbarte Gelenkwagen eine Kurve ungebremst durchfahren. Beim Bremsen in einer Kurve
drückt die Pufferplatte dagegen auf die Stange 8 und verschiebt sie in Längsrichtung. Diese Schubkraft wird
auf den Keil 7 dieser Rahmenseite über ein Hebelgestänge 81 bis 84 übertragen, dessen doppelarmiger
Schwenkhebel 81 an einer vertikalen Drehachse am jeweiligen Rahmen angelenkt ist. Ein Arm dieses
Schwenkhebels 81 greift gelenkig am Ende der Stange 8 und der andere Arm an einer Zugstange 82
an, die sich an der Rahmenseite erstreckt und deren anderes Ende an einem schwenkbaren Doppelarmhebei 83 angfclenkt ist. Der zweite Arm dieses Doppelarmhebels 83 ist am Ende einer mit λ Keil verbundenen Schubstange 84 befestigt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Geradeausfahrt sind die Enden der Stangen 8 geringfügig vom zugeordneten Puffer 4 entfernt, und die Keile 7 berühren die
Enden cbr Blattfedern 61 und 62 nicht. Eine elastische
Einrichtung, z. B. eine Feder, kann die Keile 7 außer Eingriff halten, wenn kein Schub auf die Puffer 4
wirkt. Wenn sich benachbarte Gelenkwagen durch leichte Stöße annähern, bleiben die Stangen 8 aufgrund des freien Abstandes zwischen ihrem Ende und
der Pufferplatte in ihrer inaktiven Stellung.
Bei dem in Fig. Ib dargestellten Abbremsen auf gerader Strecke wird auf die vier Puffer eine Druckkraft ausgeübt. In diesem Falle verschieben sich die
vier Keile 7 in Längsrichtung zum Gelenk 3 um einen dem Einschieben der Puffer entsprechenden Betrag
und spreizen die Enden der Blattfedern 61 und 62 nach außen. Auf diese Blattfedern wirken som.t vier
gleiche und paarweise entgegengesetzte Kräfte, wobei die auf das Laufgestell 5 ausgeübte resultierende
Kraii gleich Null ist. Die Durchbiegung der Blattfedern wirkt lediglich als Dämpfung zusätzlich zu den
Puffern.
Beim ungebremsten Durchfahren einer Kurve nach F i g. 2 a entfernen sich die äußeren Puffer 4 voneinander, während sich die inneren Puffer nähern und um
einen Betrag zusammengedrückt werden, der dem Abstand des Stangenendes und der Pufferplatte entspricht. Diese Pufferplatte gelangt somit lediglich in
Berührung mit der .Stange 8, ohne sie und damit den Keil 7 zu verschieben.
Wenn der Gliederzug-Gelenkwagen eine Kurve du'chf ilirt und abgebremst wird, vgl. F i g. 2 b, werden
die kurveninneren Puffer 4 zusammengedrückt und verschieben die zugeordnete Stange 8 in Längsrichtung. Dieses Verschieben wird über das Hebelgestänge 81 bis 84 in eine proportionale Längsverschiebung des jeweiligen kurveninneren Keiles 7 umgesetzt. Die beiden kurveninneren Puffer 4 an den
beiden Enden 12 und 22 der Rahmen 1 bzw. 2 sind gleichen Druckkräften unterworfen und verschieben
den zugeordneten Keil 7 um gleiche Betrage. Die beiden kurveninneren Blattfedern 61 werden durch die
Verschiebebewegunpen der Keile nach außen gebogen, wodurch auf das gemeinsame Laufgestell eine
zum Kurvenmittelpunkt gerichtete Kraft einwirkt, die den wirksamen Fliehkräften entgegengerichtet ist. Die
28 Ol 222
Durchbiegung der Blattfedern und damit die Größe der nach radial innen wirkenden Kraft werden durch
die auf die Puffer einwirkenden Schubkräfte und durch den Krümmungsradius der Kurve bestimmt.
Wenn auf die einzelnen Gliederzug-Gelenkwagen in ausgefluchtetem Zustand hohe Schubkräfte einwirken,
werden die Keile 7inderinFig. 1 b dargestellten Weise verschoben, wodurch sich die Steifigkeit des
Gelenkes 3 proportional erhöht. Wenn ein derartig zusammengeschobener Gliederzug eine Kurve durchfährt,
ist die kurveninnere Blattfeder bereits um einen vorbestimmten Betrag durchgebogen und setzt dem
Verkleinern des durch die Achsen der Rahmen gebildeten Winkels eine größere Reaktionskraft entgegen.
Die Kopplung der Keile 7 mit den zugeordneten Puffern 4 kann auch auf hydraulische Weise erfolgen,
wobei dsnn der Abstsndsfühicr ?in S'p^?vl*n^^r istdessen
Kolbenstange sich hinter der Pufferplatte befindet und dessen Zylindergehäuse mit dem Gehäuse
eines dem betreffenden Keil zugeordneten Stellzylinders hydraulisch verbunden ist. Jede Kolbenverschiebung
des äußeren Stellzylinders erzeugt eine gleichwertige Kolbenverschiebung des mit dem betreffenden
Keil gekoppelten Stellzylinders.
Das Verschieben der Keile kann in Abhängigkeit von der Steifigkeit der betreffenden Blattfeder eingestellt
werden, um die gewünschte Reaktion am gemeinsamen Laufgestell zu erzielen. Die Proportionalität
zwischen den Verschiebebewegungen der Keile und der zugeordneten Abstandsmesser kann auf einfache
Weise durch entsprechende Bemessung der Hebelarmlänge der Schwenkhebel 81 und 83 oder der
Querschnitte der hydraulischen Stellzylinder eingestellt werden.
Bei der Ausführung nach den Fig. 4 bis 7 besteht die Einrichtung zum Erfassen der Annäherung der
Gelenkwagenenden ebenfalls aus den äußeren Puffern 4, denen als Kraftmesser fungierende Schubstangen
8 zugeordnet sind. Die Anordnung der Schubstangen 8 gegenüber den Puffern 4 sowie das
Hebelgestänge 81, 82 bzw. das hydraulische System entspricht derjenigen der Ausführung nach den Fi g. 1
bis 3.
Statt der Keile und der Blattfedern sind bei dieser Ausführung an den beiden inneren Enden 11 und 21
der beiden Rahmen 1 bzw. 2 elastische Einrichtungen in Form je eines Paares von Zwischenpuffern 9 beiderseits
des Gelenkes vorgesehen, die sich über längsverschiebbar am Rahmen befestigte Stangen und Pufferplatten
aneinander abstützen. Jeder Pufferstange wirkt über ein elastisches Element 92 in einem Zylinder
90 auf eine Anschlagplatte 91 ein. Das elastische Element 92 ist zwischen der Anschlagplatte 91 und
einer mit der Pufferstange verbundenen Platte 95 angeordnet und setzt Längsverschiebungen des Puffers 9
einen zunehmenden Widerstand entgegen. Der Kraftbzw. Abstandsmesser 8 kann die allmähliche Betätigung
der Puffer 9 steuern. Hierzu ist die Anschlagplatte 91 parallel zur Längsachse des Rahmens verschiebbar,
so daß die durch die Pufferplatte 4 auf die Stange 8 einwirkende Schubkraft zur Anschlagplatte
91 übertragen wird und deren Verschiebung steuert.
Bei der in Fig. 4 dargestellten einfacheren Ausführung
bildet die Anscnlagplatte 91 den Boden eines
Zylinders, in dem sich der Zwischenpuffer 9 verschiebt. Dieser Zylinder ist am jeweiligen Rahmen
befestigt, wobei sein Boden 91 über eine Stange 93, den Schwenkhebel 83, die Zugstange 82 und den
Schwenkhebel 81 mit der Stange 8 gelenkig verbunden ist.
Bei der in Fig. S und 6 schematisch und in Fig. 7 >
im einzelnen dargestellten verbesserten Ausführung ist der Zwischenpuffer 9 verschiebbar in einem festen
Zylinder 90 angeordnet, in dem sich ebenfalls die Anschlagplatte 91 verschieben kann. Die Anschlagplatte
91 ist an der Schubstange 93 befestigt, die über die ■ο Gelenkhebel von der Stange 9 betätigt wird. Innerhalb
des Gehäuses 90 bildet das elastische Element
92 eine harte Abstützungsstufe des Puffers 9 auf der Anschlagplatte 91 und besteht z. B. aus einem Stapel
Tellerfedern oder aus Doppel-Kegelfedern, die zwi-' > sehen der Anschlagplatte 91 und einer Endplatte 95
angeordnet sind. Zwischen dem abgewandten Ende 901 (Gehäuseboden) des Zylinders 90 und der anderen
Seite der Anschlagplatte 91 befindet sich ein elastisches Element 94, z. B. aus Elastomerscheiben, das
-<· eine weiche Feder bildet (vgl. Fig. 7).
Unter Beibehalten ihrer Längsverschiebbarkeit kann die Anschlagplatte 91 durch die weiche Feder
94 so nach außen gedrückt werden, daß sich die Zwischenpuffer auch bei Geradeausfahrt aufeinander ab-
- > stützen. Beim Abbremsen des Gelenkwagens wirkt auf die Puffer 4 eine Schubkraft ein, welche über die
Stangen 8 auf die Anschlagplatte 91 des Zwischenpuffers 9 einwirkt und aufgrund der bereits vorliegenden
Anlage der Zwischenpuffer das gegenseitige Ver-
!" schieben der Rahmen 1 und 2 mittels der weichen
Federn 94 dämpft.
Bei ungebremstem Durchfahren einer Kurve üben die kurveninneren Zwischenpuffer 9 einen Schub auf
die betreffenden Anschlagplatten 91 aus, der über das
r> Hebelgestänge in eine Verschiebung der Stangen 8 in
Richtung auf die zugeordnete Pufferplatte umgesetzt wird. Da die Stangen 8 nur eine über der normalen
Verschiebung liegende Verschiebebewegung der Puffer abfühlen, können sich die Stangen 8 frei verschie-
4" ben und setzen den Verschiebebewegungen der Anschlagplatten
keinen Widerstand entgegen. Folglich bewirkt die Verkürzung des Abstandes zwischen den
beiden Rahmen beim ungebremsten Durchfahren einer Kurve lediglich ein Zusammendrücken der wei-
j > chen Federn 94 der Zwischenpuffer unter Erzeugen
einer vernachlässigbaren Reaktion des Lauf gestelles 5 auf die Schienen in zentripedaler Richtung.
Wenn der Gelenkzug beim Durchfahren einer Kurve abgebremst wird (Fig. 6), werden die Puffer 4
vi um eine Strecke zusammengedrückt, die über dem
normalen Hub liegt, wobei zunächst das Spiel der Stangen 8 aufgezehrt und auf sie dann gegebenenfalls
eine Schubkraft ausgeübt wird. Sobald die Anschlagplatten 91 festliegen und sie eine von den Stangen 8
übertragene Schubkraft aufnehmen, wird die zweite härtere Feder 92 der Zwischenpuffer zusammengedrückt.
Daraus ergibt sich eine kräftige Abstützreaktion der Zwischenpuffer, die einer weiteren Verkleinerung
des durch die Achsen 10 und 20 der beiden
μ Rahmen 1 und 2 gebildeten Winkels entgegenwirkt.
Diese Abstützreaktionen an den Puffern haben die Wirkung einer kräftigen zentripedalen Resultierenden,
die umgekehrt proportional zum Krümmungsradius der Kurve ist und sich den Zentrifugalkräften des
fc5 Drehgestelles auf die Schienen widersetzt.
Damit kann durch diese seitliche Abstützung der beiden Rahmen aneinander über die Zwischenpuffer
einer unerwünschten Winkeländening beim Brems-
betrieb in einer Kurve entgegengewirkt werden. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform vermeidet
die möglicherweise sperrigen elastischen Vorrichtungen am Drehgestell und gewährleistet eine ständige
gegenseitige Anlage der Zwischenpuffer bei Gerade-
ausfahrt und beim ungebremsten Durchfahren einer Kurve. Auf diese Weise werden harte Pufferstöße
auch bei heftigem Bremsen vermieden, wobei das Betätigen der härteren Feder stets nach derjenigen der
weichen Feder erfolgt.
Claims (9)
1. eine elastische Einrichtung (61 und 62 bzw. 92) uprl
2. eine die asymmetrische Annäherung der Gelenkwagenenden unter Schubbelastung auf
die elastische Einrichtung proportional übertragende Einrichtung (7, 61 und 7, 62 bzw.
9, 92) enthält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einrichtung als
an jeder Fahrzeugseite bei fluchtenden Gelenkwagen parallel zur Längsachse (10, 20) liegendes,
seitlich ausbiegsames Federblatt (61 bzw. 62) ausgebildet ist und einen mit ihm zusammenwirkenden Queransuüag (7) als Proportionalitätseinrichtung enthält.
3. Einrichtung nach Aaspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feiierb'i "ter (61 und 62)
auf dem gemeinsamen Laufgestell (5) und die zugehörigen Proportionaleinrichtungen an den Rahmen (1 und 2) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Queranschlag (7)
mit parallel zur Achsrichtung der Federblätter (61 und 62) mit Hilfe der Schubübertragungseinrichtung längsverschiebbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Queranschlag aus einem das freie Ende des Federblattes
(61 bzw. 62) allmählich in Querrichtung ausbiegenden Keil (7) besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Keil (7) über ein Hebelgestänge (81 bis 84) mit dem Schubkraftmesser
(8) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Einrichtungen
(9,92) beiderseits der Wagenlängsachse (10 bzw. 20) an jedem Rahmen (1 bzw. 2) je einen Zwischenpuffer (9) aufweisen, die mit je einem elastischen Element (92) verbunden sind, weiche eine
verschiebbar am Rahmen (1 bzw. 2) angeordnete und durch ein Hebelgestänge (81 bis 83) mit den
Schubkraftmessern (8) verbundene Anschlagplatte (91) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes elastische Element zwei
Federn mit unterschiedlicher Charakteristik aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes elastische Element und
die Anschlagplatte (91) in einem am Rahmen (1 bzw. 2) befestigten Zylinder (90) angeordnet sind,
wobei eine weiche Feder (94) zwischen der Anschlagplatte (91) und den vom Zwischenpuffer (9)
abgewandten Ende (901) des Zylinders (90) und eine härtere Feder (92) auf der anderen Seite der
Anschlagplatte (91) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7702507A FR2378661A1 (fr) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Systeme de maintien d'un vehicule articule |
FR7738024A FR2411743A2 (fr) | 1977-12-16 | 1977-12-16 | Systeme de maintien d'un vehicule articule |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2801222A1 DE2801222A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2801222B2 true DE2801222B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2801222C3 DE2801222C3 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=26219828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2801222A Expired DE2801222C3 (de) | 1977-01-28 | 1978-01-12 | Einrichtung zum Einstellen eines Gliederzug-Gelenkwagens in Gleiskrümmungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2801222C3 (de) |
ES (1) | ES466098A1 (de) |
GB (1) | GB1579912A (de) |
IT (1) | IT7867007A0 (de) |
LU (1) | LU78954A1 (de) |
NL (1) | NL7801054A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920344A1 (de) * | 1989-06-21 | 1991-01-10 | Schmidt Irmgart | Transportvorrichtung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101219669B (zh) * | 2008-01-23 | 2010-06-02 | 西南交通大学 | 独立轮对单轴转向架弹性耦合装置 |
DE102008063260A1 (de) * | 2008-12-31 | 2010-09-16 | Bombardier Transportation Gmbh | Fahrzeug mit mehreren gelenkig verbundenen Wagenkästen |
-
1978
- 1978-01-04 IT IT7867007A patent/IT7867007A0/it unknown
- 1978-01-06 GB GB530/78A patent/GB1579912A/en not_active Expired
- 1978-01-12 DE DE2801222A patent/DE2801222C3/de not_active Expired
- 1978-01-18 ES ES466098A patent/ES466098A1/es not_active Expired
- 1978-01-27 LU LU78954A patent/LU78954A1/xx unknown
- 1978-01-30 NL NL7801054A patent/NL7801054A/xx not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920344A1 (de) * | 1989-06-21 | 1991-01-10 | Schmidt Irmgart | Transportvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7801054A (nl) | 1978-08-01 |
IT7867007A0 (it) | 1978-01-04 |
ES466098A1 (es) | 1978-10-16 |
GB1579912A (en) | 1980-11-26 |
LU78954A1 (fr) | 1978-06-21 |
DE2801222A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2801222C3 (de) | 1980-02-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3346155A1 (de) | Bremse mit bremszylinder und integriertem verschleissnachsteller | |
DE2801222C3 (de) | Einrichtung zum Einstellen eines Gliederzug-Gelenkwagens in Gleiskrümmungen | |
EP1747960B1 (de) | Eisenbahnwagen-Kuppelstange | |
EP0431382B1 (de) | Zuspanngestänge für Scheibenbremsen | |
DE2830889A1 (de) | Gelenkwaggon | |
DE2031098B2 (de) | Abstützung des Kastens eines Schienenfahrzeuges auf einem Drehges teil | |
DE2735616C2 (de) | Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen | |
DE2042458C3 (de) | Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für schnellfahrende Schienenfahrzeuge mit Verschleißprofil an den Radsätzen | |
EP0156143A1 (de) | Halterungsanordnung von bremsklotzeinheiten an Schienenfahrzeugen | |
EP2566740B1 (de) | Kupplung von schienenfahrzeugen, insbesondere zum bergen eines nicht aus eigener kraft fahrfähigen schienenfahrzeugs | |
DE2449853A1 (de) | Scheibenbremse fuer schienenfahrzeuge | |
DE2604706C3 (de) | Einrichtung zum Einstellen eines Gliederzug-Gelenkwagens in Gleiskrummungen | |
DE1455292B2 (de) | Doppeltwirkende selbsttätige Gestängenachstelleinrichtung für das Bremsgestänge eines Eisenbahnwagens | |
DE19802386A1 (de) | Servoreibungsbremse und Verwendung derselben | |
DE2237449B1 (de) | ||
DE2162827A1 (de) | Stoßdämpfer für eine automatische Kupplung | |
DE2517687C2 (de) | Mechanischer kraftverstaerker, insbesondere fuer einen maschinenschraubstock | |
DE937829C (de) | Drehgestellfuehrung fuer Schienenfahrzeuge | |
DE930527C (de) | Federstabilisator zur horizontalen Stabilisierung von Fahrzeugen mit Mittelpufferkupplung, insbesondere Schienenfahrzeugen | |
DE3122572C2 (de) | Bremskatze für eine zwangsgeführte Schienenbahn | |
DE2008137A1 (de) | Selbsttätig wirkende Nachstellvorrichtung der Bremsbeläge | |
DE1605296C (de) | Vorrichtung zum Andern der Hebeluber Setzung in einem Fahrzeug Bremsgestange, insbesondere fur ein Schienenfahrzeug | |
DE169040C (de) | ||
DE102018209694A1 (de) | Kraftübertragungsvorrichtung | |
DE540146C (de) | Vorrichtung bei Fahrzeugbremsen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |