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Verfahren und Vorrichtung zum Abdecken oder Verschliellen der Düse
des Schreibkopfes eines "Ink Jet"-bzw. Tintenstrahschreibers Die Erfindung bezieht
sich auf sog. "Ink Jet"- DZWo Tintenstrahlschreiber und betrifft insbesondere ein
Verfahren und eine Vorrichtungr zum Abdecken der Düse einer solchen Vorrichtung
für das Aufzeichnen beliebiger Zeichen oder symbole auf einem Aufzeichnungsträger
durch Ausstoßen von Schre ibtintentröpfchen auf diesen Aufzeichnungsträger.
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Mit einem Tintenstrahlschreiber kann im allgemeinen auf kostengünstigem,
normalem Papier o.dgl. mit hoher Geschwindigkeit und außerordentlich geringer Geräuschentwicklung
und ohne die Notwendigkeit für Entwicklungs- und Fixiervorgänge aufgezeichnet werden0
Mit einem solchen Gerät können auch Symbole und sogar z.B. chinesische Schriftzeichen
aufgezeichnet werden, so daß sich ein solches Gerät vorteilhaft als Ausgangsaufzeichnungs-
oder -schreibvorrichtung für elektronische Rechner, Datenübertragungsanlagen usw.
eignet.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung ist im folgenden eine beispielhafte
Tintenstrahlschreibvorrichtung nach dem Stand der Technik erläutert.
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Hei einer solchen Vorrichtung ist ein Aufzeichnungsträger in einer
der Diise eines Schreibkopfes gegenüberliegenden Stellung angeordnet, wobei eine
Ladungselektrode und eine Ablenkelektrode zwischen Aufzeichnungsträger und Schreibkopf
eingeschaltet sind.
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Bei einem Sohreib- oder Aufzeichnungsvorgang werden beispielsweise
mittels einer Pumpe die Schreibtinte unter einen hohen Druck gesetzt und die Düse
in Schwingung versetzt, so daß diese kontinuierlich Tintentröpfchen versprüht. Dabei
wird ein vom Signal eines Symbolgenerators abhängiges Video- bzw0 Bildsignal an
die Ladungseektrode angelegt, um dadurch die Tintentröpfchen aufzuladen, die dann
durch die Ablenkelektrode so abgelenk+ werden, daß sie gegen den Aufzeichnungsträger
verspritzt werden, um auf diesem das betreffende Symbol oder Zeichen aufzuzeichnenO
Hine andere elektrostatische Tintenschreibervorrichtung weist eine beschleunigungselektrode
zur Erzeugung von Tintentröpfchen, eine Ablenkelektrode zur Ablenkung dieser erzeugten
Tröpfchen und eine Abschirmelektrode zur Abschirmung der Bewegung der versprühten,
so abgelenkten Tintentröpfchen gegenüber dem zwischen Schreibkopf und Aufzeichnungsträger
bestehenden, äußeren elektrischen Feld auf, wobei mittels einer Pumpe ein kleiner
(minute) Druck auf die Schreibtinte ausgeübt wird, um am Düsenende des Schreibkopfes
mittels der in der Düse enthaltenen Tinte einen positiven Meniskus zu bilden0 Beim
Aufzeichnungsvorgang wird sodann an die Schreibkopf-Düse eine Hochspannung angelegt,
so daß die Tinte unter dem erzeugten, starken elektrischen Feld in Form von Tröpfchen
zur Beschleunigungselektrode aus gesprüht wird und diese Tröpfchen durch die Ablenkelektrode
bei Eingang eines entsprechenden Signals von
einem Symbolgenerator
auf passende Weise abgelenkt und hierauf iiber die Abschirmelektrode auf den Aufzeichnungsträger
geleitet werden.
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Noch ein anderer Tintenstrahlschreiber verwendet einen piezoelektrischen
Wandler zur Anlegung einer Impuls- oder Stoßwelle an eine dreieckige Düse zum ständigen
Versprüben von Schreibtinte aus dem Düsenauslaß, wobei die Stärke der Impulswelle
bei Verlagerung vom weiten zum schmalen Ende der dreieckigen Düse zunimmt, um auf
diese Weise die gewünschten Muster oder Zeichen auf dem der Düse des Schreibkopfes
gegenüberliegenden Aufzeichnungsträger zu bilden, Bei einem weiteren bisherigen
Tintenstrahlschreiber wird bei Eingang eines Steuersignals das Volumen einer im
Schreibkopf vorgesehenen Flüssigkeitskammer zur Aufnahme der Schreibtinte schnell
verkleinert, wobei die durch diese plötzliche Volumenverkleinerung der Kammer erzeugte
kinetische Energie auf die Tinte übertragen und dadurch Tintentröpfchen aus der
am Schreibkopf angeordneten Düse gegen den Aufzeichnungaträger versprüht werden,
um auf diesem das gewünschte Symbol oder Zeichen zu bilden.
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Bei den geschilderten Tintenstrahlschreibern mit Volumenänderung der
Flüssigkeits- oder Druckkammer im Schreibkopf zum Ausstoßen von Tintentröpfchen
treten im praktischen Gebrauch im Bereich des Düsenteils des Schreibkopfes die folgenden
Probleme auf: 1. Die Schreibkopf-Düse kann durch in der Düse eingetrocknete oder
aufgrund von Alterung zersetzte Tinte leicht verstopft werden, wodurch sich die
Sprübwirkung dieser Düse verschlechtert.
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2. Aufgrund der Befeuchtung der Düse durch die fliissige Tinte kann
sich Staub an der Düsenfläche des Schreibkopfes absetzen, 3. Aufgrund von äußeren
Ursachen, wie Stoß, auf den Schreibkopf einwirkende Schwingung und Änderungen der
Umgebungsbedingungen, etwa von Temperatur, Luftfeuchtigkeit uswO, im Bereich des
Schreibkopfes, kann entweder Tinte aus der Düse austreten, oder es können Blasen
und Staubteilchen in die Schreibkopf-DUse eintreten.
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Wenn nämlich Staub am Düsenauslaß des Schreibkopfes anhaftet, trifft
die versprühte Tinte teilweise auf Staubteilchen auf, was zur Folge hat, daß die
versprühten Tintentröpfchen nicht in vorbestimmter konstanter Menge ausgetragen
werden können0 Infolgedessen bilden sich an dafür nicht vorgesehenen Stellen des
Aufzeichnungsträgers Punkte o.dgl. Flecke, welche die Aufzeichnungsgüte auf dem
Aufzeichnungsträger aufgrund des mangelnden geradlinigen Austritts der Tinte aus
der Schreibkopf-Düse beeinträchtigen. Darüber hinaus wird durch die auf die Staubteilchen,
die an der DUse haften, auftreffende Tinte die Umgebung der Düsenfläche des Schreibkopfes
befeuchtet und somit die Düsenfläche durch Tinte verunreinigt. Dieser Zustand ist
besonders dann ungünstig, wenn - im Gegensatz zu einem Schreibkopf mit nur einer
einzigen Düse - mehrere, beispielsweise sieben in Längsausrichtung angeordnete Düsen
vorgesehen sind, weil hierbei die anderen Düsen wegen der kurzen Düsenabstände auf
der Düsenfläche des Schreibkopfes ebenfalls durch die verschmutzte Düse ungünstig
beeinflußt werden. In anderen Fällen verfestigt sich die mit Staubteilchen in Berührung
gelangende Tinte auf diesen Staubteilchen, so daß sich letztere allmählich vergrößern,
bis schließlich ein größerer Klumpen aus eingetrockneter Tinte und Staub die Düsenöffnung
blockiert, so daß die verstopfte Düsenöffnung keine Tinte mehr auf den Aufzeichnungsträger
auszusprühen
vermag. Obgleich die Düsenöffnung des Schreibkopfes sehr klein ist, kann die Schreibtinte
verdunsten, weil sie neben Farbstoffen zaBo Äthylenglykol und Wasser als Hauptbestandteile
enthält. Wenn daher der Aufzeichnungsvorgang für eine längere Zeitspanne unterbrochen
ist, verdunstet die Tinte allmählich, was insbesondere bei einem Mehrdüsenschreibkopf
eine Tintenvergeudung aufgrund der größeren verdunsteten Tintenmenge zur Folge hat.
Außerdem verfestigen sich dabei die Farbstoffe in der Schreibkopf-Düse, so daß bei
einem folgenden Aufzeichnungsvorgang Blasen entstehen. Zudem kann Tinte aufgrund
äußerer Ursachen, wie Temperaturänderung, Luftdruckänderung, Schwingung, Stoß usw,
ausgespritzt werden, wobei die so versprühte Tinte den folgenden AufzeichnunS vorgang
z,B, durch Blasenbildung in der Schreibkopf-Düse ungünstig beeinflußte Aufgabe der
Erfindung ist damit die Schaffung eines speziellen Verfahrens und einer zweckmäßigen
Vorrichtung zum Abdecken der Düse eines Tintenstrahlschreibers, mit denen die vorgenannten
Nachteile und Mängel der bisher üblichen Tintenstrahlschreiber vermieden werden0
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das Problem des engen Arbeitsabstands zwischen
dem Schreibkopf und dem Aufzeichnungsträger durch Wegverlageriing der Abdeckeinrichtung
vom Aufzeichnungsbereich gelöst0 Dies bedeutet, daß dann, wenn kein Schreib- oder
Aufzeichnungsvorgang durchgeführt werden soll, der Schreibkopf in eine vom Aufzeichnungsbereich
entfernte Stellung (von der den Aufzeichnungsträger tragenden Platte hinweg) verlagert
und der Schreibkopf in dieser Position abgedeckt wird0 Bezüglich der Probleme bezüglich
der Reinhaltung der richtigen Feuchtigkeitsbedingungen am Schreibkopf sowie der
Probleme bezüglich Wärme, Schwingung und dgl., die zu einem Tintenaustritt am Schreibkopf
führen können, werden der erfindungsgemäßen Lösung folgende Uberlegungen zugrundegelegt:
(a)
Während des Abdeckvorgangs darf kein Relativschlupf zwischen Abdeckelement und Schreibkopf-Düsenauslaß
auftreten.
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(b) Das Abdeckelement muß mit geeignetem Druck an den Düsenauslaß
angepreßt werden, um auch dann jeglichen Austritt von Tinte aus dem Spritzkanal
des Schreibkopfes zu vermeiden, wenn letzterer durch Wärme oder Schwingung beeinflußt
wird.
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(c) Bei jedem Abdeckvorgang muß der mit dem Düsenauslaß in Berührung
kommende Teil des Abdeckelements mit einer frischen oder einer frisch gereinigten
Fläche mit diesem Auslaß in Berührung gelangen, um eine Änderung der Feuchtigkeitsbedinglmgen
an diesem zu vermeiden (d) Der Abdeckvorgang an sich muß einfach und zuverlässig
erfolgen Zur Verwirklichung dieser Forderungen und der hierdurch erzielten Vorteile
ist die erfindungsgemäße Abdeckeinrichtung vorzugsweise so aufgebaut, daß (a) sie
mit dem Schreibkopf-Düsenauslaß in einer Bewegung in Berührung gelangt, bei welcher
ein wesentlicher seitlicher Schlupf vermieden wird (z.B, durch Bewegung in einer
geraden Linie oder in einem großen Bogen gegen den Düsenauslaß), und sich zusätzlich
mit einem vorbestimmten Druck an diesen Auslaß anlegt; (b) sie sich auf dieselbe
Weise vom Düsenauslaß trennt; (c) und mit einem Kupplungsmechanismus verbunden ist,
der bei jedem Abdeckvorgang zwangsläufig einen frischen oder frisch gereinigten
Kontaktabschnitt an den Düsenauslaß heranführt.
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Beispielsweise kann die Abdeckeinrichtung so ausgebildet sein, daß
sich dann, wenn ein bewegbarer (drehbarer) Zylinder (oder ein Riemen) als Abdeckelement
mit einem geeigneten Mechanismus gekoppelt ist, der mit dem Schreibkopf-Düsenauslaß
in Berührung stehende Teil des Abdeckelements entweder vor Herstellung einer Berührung
oder nach dem Abheben des Abdeckelements vom Düsenauslaß letzterem gegenüber verschiebt0
Beim nächsten Abdeckvorgang befindet sich dann stets ein anderer Teil des Berührungs-
oder Abdeckteils gegenüber dem Düsenauslaß. Wahlweise kann wie im Fall einer herkömmlichen
Schreibmaschine ein Bandmechanismus in die Abdeckeinrichtung eingebaut sein, wobei
dann bei jedem Abdeckvorgang ein frischer bzw.
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sauberer Abschnitt des Bands in Gegenüberstellung zum Düsenauslad
gelangt. Das Band befindet sich dabei unmittelbar vor dem Schreibkopf, während sich
ein Andruckelement, das hinter dem Band angeordnet ist und sich senkrecht zum Düsenauslaß
hin- und herzubewegen vermag, nach unten bewegt und den frischen Teil des Bands
an den Düsenauslaß andrückt und diesen dadurch abdeckt Bei einer Abdeckeinrichtung
mit einem einmit dem teiligen Abdeckelement muß selbstverständlch der/Düsenauslaß
in Berührung kommende Teil dieses Elements gründlich gereinigt werden, wenn letzteres
vom Düsenauslaß hinweg bewegt worden ist.
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Im Zuge der genannten Aufgabe bezweckt die Erfindung auch die Schaffung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Abdecken der Düse eines Tintenstrahlschreibers,
mit denen ein Anhaften von Staub an der Düse verhindert und zudem die Erzeugung
von Blasen an der Düse aufgrund von Änderungen der Umgebungsbedingungen, wenn keine
Aufzeichnung durchgeführt wird, vermieden werden kann0 Zur Lösung dieser Aufgabe
sieht die Erfindung einen Tintenstrahlschreiber zum Aufzeichnen gewünschter Symbole
oder Zeichen durch plötzliche Verkleinerung des Volumens einer die Schreibtinte
enthaltenden, in einem Schreibkopf vorgesehenen Druckkammer während der Relativbewegung
gegenüber
einem Aufzeichnungsträger vor, wobei Tintentröpfchen
aus einer mit dieser Kammer in Verbindung stehenden Düse aufgrund der durch diese
Volumenänderung erzeugten kinetischen Energie auf den Aufzeichnungsträger ausgetrieben
werden0 Diese Vorrichtung weist eine Abdeckeinrichtung in solcher Anordnung auf,
daß sie zu der am Ende des Schreibkopfes angeordneten Düse Abstand besitzt, wenn
der Schreibkopf einen Aufzeichnungsvorgang durchführt, während sie sich nach Abschluß
des Aufzeichnungsvorgangs zum Verschließen der Düse an deren Auslaß anlegt, so daß
der Schreibkopf in einer vorbestimmten Stellung angehalten wird0 Bei dieser Vorrichtung
sollen auch ein Verdunsten der im Schreibkopf enthaltenen Tinte und ein Anhaften
von Staub an der Düse durch die Andruckwirkung des Abdeckelements im Ruhezustand
der Vorrichtung vermieden und ein Anhaften von Tinte an der Oberfläche des Abdeckelements
durch ein Absaugelement beim Aufzeichnungsvorgang verhindert werden0 Dies wird bei
einem Tintenstrahlschreiber erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein rollenförmiges
Abdeckelement vorgesehen ist, das während der Durchführung eines Aufzeichnungsvorgangs
mit dem Schreibkopf in einer ersten, vom Schreibkopf entfernten Stelle und nach
dem Abstellen des Schreibkopfes am Ende eines Aufzeichnungsvorgangs in einer zweiten,
mit dem Ende des Schreibkopfes in Berührung stehenden Stellung gehalten wird und
das mit Ausnahme der Zeitpunkte, zu denen es mit dem Düsenauslaß des Schreibkopfes
in Berührung steht, jedesmal ein bestimmtes Stück gedreht wird, wobei ein Reinigungs-
oder Putzelement dann mit der Oberfläche der Abdeckrolle in Andruckberthrung steht,
wenn letztere weitergedreht wird.
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Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Maßnahmen und Merkmale gelöst.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert0 Es zeigen: Fig0 1 eine dem besseren Verständnis
der Erfindung dienende schematische Darstellung eines sog. "Ink Jet"- bzw.
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Tintenstrahlschreibers zum Versprühen von Tintentröpfchen gegen einen
Aufzeichnungsträger, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Beziehung zwischen
dem Schreibkopf und dem Aufzeichnungsträger beim Tintenstrahlschreiber, Fig. 3 eine
schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungs form einer erfindungsgemäßen
Abdeckeinrichtung zum Verschließen der Düse eines Tintenstrahlschreibers, Fig. 4A
bis 4C schematische Darstellungen zur beispielhaften Veranschaulichung verschiedener
Ausführungsformen der Abdeckeinrichtung, Fig. 5 eine perspektivische Teildarstellung
einer speziellen Konstruktion der Abdeckeinrichtung mit einer Absaugeinrichtung
und Fig. 6 eine schematische Teildarstellung eines am Düsenauslaß des Schreibkopfes
angeordneten Saugrohrs.
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Nachstehend ist zunächst das dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß
der Erfindung zugrundeliegende Prinzip anhand eines Tintenstrahlschreibers, auf
den die Erfindung angewandt ist, erläutert.
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Fig. 1 zeigt schematisch einen Tintenstrahlschreiber zum Aufsprühen
von Tintentröpfchen auf einen Aufzeichnungsträger, im Zusammenhang mit welchem die
Erfindung erläutert werden soll.
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Der in Fig 1 allgemein mit 1 bezeichnete Schreibkopf zum Besprühen
eines Aufzeichnungsträgers 2 mit Symbolen bzw. Zeichen aus Schreibtinte weist einen
Tintenbehälter auf, in welchem ein Schreibtintenvorrat vorhanden ist und der über
eine Tinten-Zufuhrleitung 8, in welche ein automatisches Steuer-bzw0 Regelventil
eingeschaltet ist, sowie einen im Schreibkopf 1 ausgebildeten Durchgang 9 mit einer
im Schreibkopf 1 vorgesehenen Druckkammer 10 in Verbindung steht, aus welcher die
Tinte auf noch näher zu beschreibende Weise ausgestoßen wird.
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Der Schreibkopf 1 weist eine Düse 11 auf, an deren Innenende die von
der Druckkammer 10 her zugeführte Tinte einen negativen Meniskus bildet und über
welche die Tinte auf noch näher zu erläuternde Weise in Richtung auf den Aufzeichnungsträger
2 aussprühbar ist. Bei 12 ist eine eabran- bzw. Plattenanordnung aus miteinander
verbundenen bzw. verklebten piezoelektrischen Kristallen 13 und 14 angedeutet, die
bei Eingarg eines elektrischen Signals von einem Impulsgenerator in Richtung auf
die Druckkammer 10 hin auslenkbar ist0 Wenn im Betrieb dieses Schreibkopfes 1 das
elektrische Signal vom Impulsgenerator über geeignete Ubertragungsmittel, etwa Zuleitungen
15, über die Kristalle 13 und 14 angelegt wird, erfährt die obere Kristallscheibe
13 eine Kontraktion und die untere Kristallscheibe 14 eine Ausdehnung, so daß sich
die Anordnung 12 schlagartig in die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Stellung
durchbiegt0 Durch diese plötzliche Volumenverkleinerung wird der in der Düse 11
befindlichen Tinte eine so große kinetische Energie erteilt, daß ein Tintentröpfchen
auf den Aufzeichnungsträger 2 ausgestoßen wird.
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Die Lagenbeziehung zwischen Schreibkopf und Aufzeichnungsträger ist
in Fig0 2 näher veranschaulicht0 Bei der in Fig0 2 beispielhaft dargestellten Ausführungsform
des Tintenstrahlschreibers sind beispielsweise sieben Schreibköpfe
H
in Längsanordnung hintereinander vorgesehen, während in Fig. 2 der Einfachheit halber
nur ein solcher Schreibkopf 1 dargestellt ist0 Das Gerät weist zwei Seitenplatten
20 und eine Bodenplatte 21 auf e Bei C ist ein Zahnriemen angedeutet, der durch
ein entsprechendes Steuersignal zur zweckmäßigen Bewegung des Schreibkopfes 1 angetrieben
wird und an seiner Innenseite mit Zähnen besetzt ist, die mit an beiden Riemenenden
vorgesehenen Zahnscheiben zusammengreifen. Die Welle SH-1 der einen, beispielsweise
gemäß Fig0 2 an der rechten Seite angeordneten Zahnscheibe ist mit einem Antrieb,
etwa einem Elektromotor M verbunden, welcher den Schreibkopf 1 hin- und hergehend
über die durch die beiden strichpunktierten Linien A-A' bezeichnete, praktisch der
Breite des Aufzeichnungsträgers entsprechende Aufzeichnungsstrecke bewegt. Aufgrund
dieser Konstruktion können durch das Zusammenwirken der Bew6igen des Schreibkopfes
1 gegenüber dem Aufzeichnungsträger 2 mit dem selektiven Ausstoßen von Tintentröpfchen
aus der Düse des Schreibkopfes 1 beliebige gewünschte Zeichen und Symbole auf den
Aufzeichnungsträger aufgetragen werden0 Am linken Ende der Bewegungsstrecke des
Schreibkopfes 1 kommt ein Stoßdämpfer 24 an der einen Seite eines vom Schreibkopf
1 abstehenden Arms 23 mit der linken Seitenplatte 20 in Berührung. Wie aus Fig.
2 ohne weiteres ersichtlich ist, liegt diese Position außerhalb des Aufzeichnungsträgers0
Der Schreibkopf 1 ist mit einem in eine Tinten-Zufuhranlage eingeschalteten Schlauch
aus einem flexiblen Material versehen, über den die Schreibtinte aus dem Tintenbehälter
über das automatische Steuerventil in die Druckkammer eingeleitet wird und um den
eine Feder S eng herumgewickelt ist0 Leitungsdrähte 26 dienen zur Übertragung des
elektrischen Signals, durch welches die Druckkammer des Schreibkopfes einer plötzlichen
Volumenverkleinerung unterworfen wird.
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Bei 100 und 200 sind Abdeck- bzw0 Putzeinrichtungen angedeutet, die
in dem außerhalb des Aufzeichnungsbereichs liegenden Raum angeordnet sind und welche
im Ruhezustand der Vorrichtung, d.h.
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wenn kein Aufzeichnungsvorgang durchgeführt wird, in Wirkbeziehung
zum Jchreibkopf 1 gelangen0 Fig0 3 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung zum Verschließen der Düse eines derartigen
Tintenstrahlschreibers.
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Bei dieser Ausführungsform ist ein Schreibkopf 101 (entsprechend dem
Schreibkopf H gemäß Fig. 2) mit einer Anzahl von Sprtih- bzw. Ausstoßkanälen 103
versehen, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 946 398 offenbart ist. Diese Sprühkanäle
liegen sämtlich auf einer senkrecht zur Zeichnungsebene von Fig0 3 verlaufenden
Linie0 Mit 101a ist eine Düsenfläche des Schreibkopfes 101 bezeichnet. Parallel
zu der Fläche einer Platte 216, über welche ein Aufzeichnungsträger läuft, ist eine
Führungsschiene 217 für den Schreibkopf 101 angeordnet0 Der Schreibkopf 101 kann
dabei durch eine geeignete Antriebseinric htung (beispielsweise eine Riemen/Riemenscheiben-Kombination)
entweder kontinuierlich oder intermittierend längs der Führungsschiene 217 in Jede
beliebige Position verschoben werden. Anschlagblöcke 218, 219 (Fig. 4) dienen nicht
nur zur Begrenzung des Bewegungswegs des Schreibkopfes 101, sondern auch zur Halterung
der Führungsschiene 217. Eine aus den noch näher zu erläuternden Teilen 220 - 228
bestehende Abdeckeinrichtung dient zum Verschließen der Düse des Tintenstrahlschreibers
zwecks Verhinderung eines Absetzens von Staub an der Düse und zur Vermeidung einer
Blasenbildung an der Düse sowie zur Verhinderung einer Verdunstung der im Schreibkopf
enthaltenen Tinte. Ein Tragelement bzw. eine Halterung 220 ist an einem feststehenden
Teil der Vorrichtung befestigt und so ausgebildet, daß sie senkrecht zur Führungsschiene
217 hin- und hergehend, d.h. gemäß Fig0 3 nach oben und unten bewegbar ist0 Die
Halterung 220 wird dabei durch eine Feder 221 gegen die Führungsschiene 217, d.h.
gemäß Fig0 3 nach unten, gezogen.
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Mittels einer geeigneten Kurveneinrichtung 222 ist die Halterung 220
hin- und hergehend bewegbar, Ein an der Halterung 220 gelagertes drehbares Zahnrad
223 kämmt mit einem ebenfalls an der Halterung 220 gelagerten Antriebszahnrad 224,
das durch einen nicht dargestellten Motor in Drehung versetzbar ist0 Dieser Motor
ist so ausgebildet, daß er aufgrund einer Sicherheitseinrichtung, welche den elektrischen
Speisekreis des Motors zwangsläufig öffnet, nicht angelassen werden kann, wenn sich
die Halterung in ihrer unteren bzw0 Berührungsstellung befindet. An der Stirnseite
des Abtriebszahnrads 223 ist eine Achse 225 montiert, mit welcher ein Abdeckelement
226 keilverzahnt ist, dessen Umfangsfläche seinerseits mit Polytetrafluoräthylen,
Gummi oder einem ähnlichen Stoff überzogen ist.
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Eine an einem feststehenden Teil der Vorrichtung montierte Putzbürste
227 dient zur Reinigung der Umfangsfläche des Abdeckelements 22o, wenn dieses in
seine zurückgezogene obere Position zurückgestellt und dabei unter einer vorgegebenen
Zeitsteuerung während einer vorbestimmten Zeitspanne bzw. um einen bestimmten Betrag
gedreht wird Eine an der Halterung 220 angebrachte Abstreifklinge 228 drückt normalerweise
unter einem vorbestimmten Winkel von beispielsweise 60 - 900 gegen die Umfangsfläche
des Abdeckelements 226 anç Im folgenden ist die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung näher erläutert. Wenn die Vorrichtung keinen Aufzeichnungsvorgang durchführt,
ist der Schreibkopf 101 in die durch den linken Anschlagblock bestimmte Abdeckposition
veF schoben. Hierbei wird mittels einer geeigneten Detektor- bzw.
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Fühlereinrichtung ein die Schreibkopfposition angebendes Signal zur
Abdeckeinrichtung 220 - 228 übertragen.Durch dieses Signal wird die Kurveneinrichtung
222 um 1800gedreht, Durch die entsprechende Verringerung der Höhe der Steuerkurve
und die Wirkung der Feder 221 auf die Halterung 220 wird letztere somit
in
Richtung auf die Fiihrungsschiene 217 nach unten bewegt, wobei die Umfangsfläche
des Abdeckelements 226 mit der Düsenauslaßfiäche 101a des Schreibkopfes in Berührung
gelangt0 Hierbei ist dann die Düse abgedeckt bzw0 verschlossen, so daß die Tinte
selbst dann nicht aus dem Schreibkopf austreten kann, wenn sie Wärme- und Schwingungseinflüssen
unterworfen ist0 Zur Einleitung eines Aufzeichnungsvorgangs wird durch eine geeignete
H;inrichtung ein anderes Signal zur Kurveneinrichtlmg 222 geliefert. Infolgedessen
dreht sich die Kurveneinrichtung erneut um 1800, so daß sich die Halterung 220 in
Aufwärtsrichtung, doh. von der Führungsschiene 217 hinweg in ihre unwirksame Stellung
verlagert Imd die Berührung zwischen dem Abdeckelement 226 und der Düsenfläche 101a
aufgehoben wird0 Hierauf kann sich der Schreibkopf 101 ungehindert zur Einleitung
eines Aufzeichnungsvorgangs vor die Platte 216 verschieben0 Wenn die Halterung 220
in ihre unwirksame bzw. Ruhestellung zurückkehrt, wird durch eine entsprechende
Einrichtung die Beendigung der Rücklaufbewegung der Halterung festgestellt, wobei
durch eine entsprechende Zeitgeberschaltung Signale zum Stromkreis des Motors übertragen
werden0 Hierdurch werden das Antriebszahnrad 224 und folglich das getriebene Zahnrad
223 sowie das Abdeckelement 226 während einer bestimmten Zeitspanne entgegen dem
Uhrzeigersinn in Drehung versetzt. Außerdem wird zu diesem Zeitpunkt ein getrennter
Motor zum Drehen der Putzbürste 227 eingeschaltet. Durch die gemeinsame Wirkung
dieser Putzbürste und der Abstreifklinge 228 wird folglich die Umfangsfläche des
Abdeckelements 226 gereinigt. Indem die Umlaufzeit und das Übersetzungsverhältnis
entsprechend derart gewählt werden, daß das Abdeckelement jeweils einen ungeraden
Bruchteil einer oder mehrerer Umdrehungen durchläuft, ist jedesmal ein anderer Teil
des gereinigten Abdeckelements für den nächsten Abdeckvorgang der Schreibkopf-Düsenfläche
101a zugewand,
Das beschriebene Schreibgerät ist Jedoch zusätzlich
mit einer Einrichtung zum Absaugen bzw0 Spülen der Tintendurchgänge des Schreibkopfes
versehen, weil durch ein Auftreten von Blasen O.dgle in der in den Tintenkanälen
vorhandenen Tinte die Genauigkeit der ausgedruckten Symbole oOdglO Zeichen ungünstig
beeinflußt werden würde. Da die beim Absaugen bzw0 Spülen aus dem Schreibkopf austretende
Tintenmenge ziemlich groß ist, sollte der entsprechende Arbeitsgang vorzugsweise
an einer vom Aufzeichnungsbereicl entfernten, d.h. nicht vor der Platte liegenden
Stelle durchgeführt werden0 Da dieses Absaugen bzw. Spielen außerdem aller Wahrscheinlichkeit
nach unmittelbar vor einem Aufzeichnungsvorgang erfolgt, werden die einzelnen Arbeitsschritte
in der folgenden Reihenfolge durchgeführt: Abheben des Abdeckelements vom Schreibkopf,
Absaugen bzw0 Spülen und anschließendes Drucken bzw.
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Aufzeichnen0 Im Zusammenhang mit dem Abdeckvorgang müssen daher auch
die Positionen und die Reihenfolge, in welchen die einzelnen Arbeitsgänge relativ
zueinander durchgeführt werden, berücksichtigt werden.
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Die Fig. 4A bis 4C veranschaulichen Beispiele der Anordnung der einzelnen
Betätigungseinrichtungene Mit Ausnahme einer Spüleinrichtung 201 und eines bandförmigen
Abdeckelements 226a sind die Teile gemäß den Fig. 4A bis 4C mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet wie in Fig. 3o Die Spüleinrichtung 201 weist insbesondere ein Saugrohr
auf, mit dessen Hilfe beim Spülvorgang die gesamte, aus dem Austrittskanal 103 austretende
Tinte abgesaugt wird. Das bandförmige Abdeckelement 226a ist seinerseits so ausgebildet,
daß das Band selbst mit der Hin-und Herbewegung der Halterung 220 gekoppelt ist
und sich in kleinen Schritten parallel zur Führungsschiene 217 bewegt. Das Abdeckelement
ist dabei als Ganzes auf den Schreibkopf 101 zu und von ihm hinweg bewegbar.
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Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig0 4A und 4B sind jeweils ein
Saugrohr 201 und ein Abdeckelement 226 bzw0 226a anker einen Seite der den Druck-
bzw. Aufzeichnungsbereich darstellenden Platte angeordnet0 Bei der Ausführungsform
gemäß Fig0 4A bleibt der Schreibkopf 101 dann, wenn kein Aufzeichnungsvorgang durchgeführt
wird, vor dem Abdeckelement 226 stehen, so daß dieses an die Düsenfläche 101a des
Schreibkopfs angedrückt wird. Bei dem einem Aufzeichnungsvorgang vorausgehenden
Spülvorgang wird zunächst das Abdeckelement 226 abgehoben, worauf sich der Schreibkopf
101 in die linke Endposition vor das Saugrohr 201 verschiebt. In dieser Stellung
kommt das Saugrohr mit dem Schreibkopf 101 in Berührung, und der Absaugvorgang wird
eingeleitet0 Im Anschluß hieran verschiebt sich der Schreibkopf 101 in die Position
vor der Platte 216, vor welcher er sich bis zum Abschluß des Aufzeichnungsvorgangs
hin- und herbewegt. Die Aufzeichnung selbst kann bei der Bewegung des Schreibkopfes
von links nach rechts, beim Rücklauf des Schreibkopfes in die entgegengesetzte Richtung
oder in beiden Richtungen erfolgen, Bei der dargestellten Ausführungsform befindet
sich die Spülposition fur den Schreibkopf 101 am linken Anschlagblock 218, wodurch
eine einwandfreie Ausrichtung des Saugrohrs 201 auf die Düsenfläche 101a des Schreibkopfes
gewährleistet wird0 Die Ausführungsform gemäß Fig. 4B entspricht derjenigen gemäß
Fig. 3, nur mit dem Unterschied, daß die Positionen für den Abdeckvorgang und den
Spül- bzw0 Absaugvorgang vertauscht sind. Hierbei ist anhand der verschiedenen Positionen
offensichtlich, in welcher Reihenfolge die einzelnen Arbeitsgänge durchgeführt werden.
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In Fig. 4C sind die Abdeckeinrichtung und die Absaug- bzw0 Spüleinrichtung
auf gegenüberliegenden Seiten der Platte 216 angeordnet. Hierbei wird der Aufzeichnungsvorgang
unmittelbar nach dem Abheben des Abdeckelements 226 eingeleitet, wobei sich der
Schreibkopf normalerweise zur Durchführung der Aufzeichnung
vor
der Platte aufhält. Wenn ein Absaugen bzw.
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Spülen der Tintenkanäle erforderlich wird, verlagert sich der Schreibkopf
101 gegen den rechten Anschlagblock 219, worauf der Spülvorgang durchgeführt wird.
Selbstverständlich können die Positionen von Abdeckelement und Spüleinrichtung auch
vertauscht sein. Nach dem Zurückziehen des Abdeckelements 226 wird der Schreibkopf
zum Säubern vor das Saugrohr 201 gebracht, wobei der Aufzeichnungsvorgang einen
Tag oder mehrere Tage lang lediglich unmittelbar nach dem Säubern ohne Abdeckung
der Düse eingeleitet werden kann.
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Es ist auch möglich, die beizen Ausführungsformen gemäß den Fig. 4A
und 4B durchgeführten Arbeitsgänge sowie den Aufzeichnungsvorgang mit einer Arbeitsreihenfolge
zu einem Steuerprogramm zu kombinieren. Ebenso kann ein derartiges Programm im Normalfall
angewandt werden, wobei jedoch eine Unterdrückungseinrichtung vorgesehen sein kann,
die auf Befehl oder ohne Befehl je nach Bedarf einzelne Teile des Programms ausläßt0
Fig0 5 veranschaulicht in konkreter Darstellung eine Anordnung in Form einer Kombination
der Abdeckeinrichtung gemäß den Fig. 3 und 4 mit einer Spiil- bzw0 Absaugeinrichtung
zur Verhinderung von Unschärfe der aufgezeichneten Zeichen und Symbole durch Absaugen
von Blasen und dglo aus der in den Tintenkanälen befindlichen Tinte.
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Die Vorrichtung gemäß Fig0 5 weist einen aus einer rechten und einer
linken Seitenplatte sowie einer oberen Platte bestehenden Rahmen 300 für den Anbau
der verschiedenen Teile der noch näher zu beschreibenden Abdeck- und Absaugeinrichtung
auf e Eine Stange 301 ist mit ihren beiden Enden drehbar in den Seitenplatten gelagert,
und ein im wesentlichen U-förmiger Halter 302 ist mit seinen beiden Seiten 302a
in seinen
Zwischenräumen zwischen den Enden der Stange 301 und
den Innenflächen der beiden Seitenplatten des Rahmens 302 schwenkbar mit der Stange
301 verbunden. Ein am einen Endabschnitt des Halters 302 befestigter weiterer Halter
303 weist einen Arm 303a auf, der nach oben abgeht und an seiner Innenfläche mit
einer Ausnehmung zur lösbaren Aufnahme des einen Endes einer Welle bzw. eines Schafts
305 versehen ist. Um den Schaft 305 ist zwischen einem vorrichtungsfesten, am anderen
Ende des Schafts 305 befestigten Ring 306 und dem Arm 303a des Halters 303 eine
Feder 304 herngelegt. Der Schaft 305 wird auf diese Weise ständig durch die Feder
304 nach außen bzw.
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gemäß Fig. 5 nach links gedrängt. Eine aus einem vergleichsweise dünnen,
steifen Material bestehende Abstreifklinge 307 ist an dem den Ring 306 durchsetzenden
Ende des Schafts 305 befestigt. Am Basisteil des Halters 303 ist ein Anschlag 308
derart befestigt, daß sein freies Ende teilweise mit dem Ring 306 in Berührung steht
und die Auswärtsbewegung des Schafts 305 unter dem Einfluß der Feder 304 begrenzt.
Bei 100 ist ein rollenförmiges Abdeckelement mit einer Außen- bzw0 Umfangsfläche
dargestellt, die bei zusammengebauter Vorrichtung mit dem Ende der Abstreifklinge
307 in Berührung kommt.
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Das Abdeckelement 100 ist an einer Welle SH-2 befestigt, die am einen
Ende drehbar im Halter 302 gelagert ist, so daß sie das Abdeckelement bei sich drehender
Welle SH-2 auf noch näher zu erläuternde Weise in der durch den Pfeil angedeuteten
Richtung dreht. Dieses Abdeckelement 100 zum Verschließen der Öffnung bzw0 des Auslasses
der Düse des Schreibkopfes 1 auf die bereits erläuterte Weise ist, wie erwähnt,
mit Polytetrafluoräthylen, Gummi oder einer ähnlichen Substanz beschichtet, die
chemikalienbeständig und verschleißfest ist, Elastizität besitzt und auf einen metallenen
Kern aufgetragen ist. Am oberen Abschnitt der Welle SH-2 ist ein Zahnrad 309 befestigt,
das durch ein mit ihm kämmendes Zahnrad 311 antreibbar ist,
welche
seinerseits durch eine nicht dargestellte tntriebskraftquelle angetrieben wird.
Das obere Ende der elle SH-2 greift in eine U-Profilnut eines an der oberen Platte
der Vorrichtung befestigten Führungselements 310 ein, so daß es längs dieser Nut
verschiebbar ist0 Die dargestellte Kraftübertragung kann auch durch passende andere
Elemente, wie Riemen oder Riemenscheiben oOdglO, gebildet sein0 Eine an den Seitenplatten
des Rahmens 300 befestigte Basis- bzw. Bodenplatte ist an ihrer Vorderseite mit
einem die Kippbewegung der Welle SH-2 zulassenden Ausschnitt 312a zur Führung der
Welle SH-2 und an der anderen Seite mit einer Führungsnut 312b versehen, in welche
ein Gleitstück bzw. Schieber 313 eingreift, welcher auf der odenplatte 312 verschiebbar
ist und welcher einen gemäß Fig. 5 nach links abstehenden Ansatz 313a, welcher in
die Nut 312b der Bodenplatte 312 eingreift, sowie einen an seinem rechten Abschnitt
von der Mitte nacll oben ragenden, erhabenen Abschnitt 313b aufweist, der seinerseitsntt
einer Nut entsprechend einem Ausschnitt 312a der Platte 312 und einem an seinem
Vorderende ausgebildeten, abgestuften Abschnitt versehen ist.
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In dem erhabenen Abschnitt 313b ist eine nicht dargestellte Feder
angeordnet. An einem von der Bodenplatte 312 nach oben ragenden Stift 314 ist ein
L-förmiger Hebel 315 schwenkbar gelagert. Der eine Arm des Hebels 315 übergreift
an der Vorderseite der Welle SH-2 den abgestuften Abschnitt des Gleitstücks 313
an seinem erhabenen Abschnitt 313b, während in das andere Ende des Hebels 315 eine
am anderen Ende an einem festen Stift 317 verankerte Feder 316 eingehängt ist. Ein
anderer Hebel 318 ist drehbar auf einem auf passende Weise im Rahmen 300 befestigten
Stift 319 gelagert, wobei dieser Hebel durch eine Feder 321, die mit dem einen Ende
in das eine Ende des Hebels 318 eingehängt und am anderen Ende an einem auf passende
Weise am Rahmen 300 befestigten Stift 320 verankert ist, ständig in die eine Richtung
gedrängt wird0 Der Hebel 318 ist so angeordnet, daß er mit seinem Ende 318a ständig
mit der Welle SH-2 in
Berührung steht0 Die Zugkräfte der Federn
316 und 321 sind so gewählt, daß die Welle SH-2 durch den Hebel 318 vorbelastet
ist, den Hebel 315 jedoch nicht zu verlagern vermag0 Auf der Bodenplatte 312 ist
ein durch die von der nicht dargestellten Antriebskraftquelle übertragene Antriebsleistung
in Pfeilrichtung drehbarer exzentrischer Nocken 722 angeordnet, der bei gleichbleibendem
Radius einen Abschnitt größter Exzentrizität besitzt. Die Umfangsfläche des exzentrischen
Nockens 322 befindet sich ständig in Anlage gegen die hintere Fläche des erhabenen
Abschnitts des Gleitstücks 313. Das hintere Ende des Gleitstücks 313 wird somit
durch die Umfangsfläche des Nockens 322 gegen die Kraft der nicht dargestellten,
im erhabenen Abschnitt 313b angeordneten Feder beaufschlagt, Die vorstehend beschriebene
Vorrichtung gemäß Fig. 5 arbeitet wie folgt: Wenn sich der kurze Abschnitt des exzentrischen
Nockens 322 tt dem erhabenen Abschnitt 313b des Gleitstücks 313 in Berührung befindet
und die nicht dargestellte Antriebskraftquelle bzw. der Motor durch ein Steuersignal
angesteuert wird, dreht sich der Nocken 322 in die durch den Pfeil gemäß Fig.5 angedeutete
Richtung, so daß er mit seiner Umfangs- bzw. Kurvenfläche das Gleitstück 313 allmählich
nach vorn verschiebt.
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Das Zahnrad 311 befindet sich dabei weiterhin in Eingriff mit dem
Zahnrad 309, so daß durch die Drehbewegung des Zahnrads 311 über das Zahnrad 309
die Welle SH-2 und folglich auch das Abdeckelement in Richtung des Pfeils gemäß
Fig. 5 angetrieben werden. Bei der weiteren Verschiebung des Gleitstücks 313 infolge
der Drehung des Nockens 322 wird die Welle SH-2 verkippt, so daß die Zahnräder 309
und 311 allmählich immer weiter außer Eingriff miteinander gelangen und schließlich
das Zahnrad 309 vom Zahnrad 311 getrennt wird, bis das Zahnrad 309 nicht mehr durch
das Zahnrad 311 angetrieben wird. Hierbei verschiebt sich
das im
Führungselement 310 geführte obere Ende der Welle SH-2 längs der U-Profilnut des
Führungselements 310, während der Mittelteil der Welle SH-2 gegen die Kraft der
über den L-förmigen Hebel 315 wirkenden Feder 316 im Ausschnitt 312a der Platte
312 verschwenkt wird0 Unmittelbar bevor der exzentrische Nocken mit seiner maximalen
Erhebung angreift, kommt dann das Abdeckelement 100 mit der Düse des Schreibkopfes
1 in Berührung, der nach Beendigung eines Aufzeichnungsvorgangs in einer dem Abdeckelement
100 gegenüberliegenden Stellung angelangt ist, so daß der Auslaß der Düse des Schreibkopfes
1 verschlossen wird. Nach der Anlage des Abdeckelements 100 an der Düse des Schreibkopfes
1 werden dabei die I;ippbewegung der Welle SH-2 infolge der Weiterdrehung des exzentrischen
Nockens und somit auch die Bewegung des Abdeckelements durch die Brems-bzwc Andruckkraft
der Düsenfläche des Schreibkopfes 1 beendet.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß das Abdeckelernent
auch dann, wenn es geringfügige Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweist, eine zufriedenstellende
Abdichtwirkung am Düsenauslaß des Schreibkopfes unter einem vorbestimmten Druck
zu gewährleisten vermag.
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Wie erwähnt, sind der Halter 302, die Welle SH-2 und das Ahdeckelement
100 einstückig miteinander verbunden, wobei das untere Ende der Welle SH-2 in dem
als Schwenklager dienenden Halter 302 schwenkbar gelagert ist0 Die Spül- bzw0 Absaugeinrichtung
200 dient auf erläuterte Weise zum Absaugen der aus der Düsenauslaßfläche des Schreibkopfes
ausgetretenen Schreibtinte0 Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Tragelement 201 für sie sowie einem schlanken Saugrohr 202, dessen hinteres Ende
über einen biegsamen Schlauch mit nicht dargestellten Ansaug- und Behandlungseinrichtungen
verbunden ist. Das Tragelement 201 ist unter
einem vorbestimmten
Winkel gegenüber dem Gleitstück 313 befestigt. Das Saugrohr 202 ist so angeordnet,
daß es in der untersten Stellung des Schreibkopfes praktisch in derselben Position
wie der Düsenauslaß dieses Schreibkopfes und somit mit diesem Düsenauslaß in Berührung
bringbar ist0 Die Lagenbeziehung bei der Berührung des Düsenauslasses des Schreibkopfes
1 mit dem Saugrohr 202 ist in Fig. 6 in Aufsicht dargestellt Vorzugsweise liegt
der Winkel Q zwischen der Düse des Schreibkopfes 1 und dem Saugrohr 202 im Bereich
von 2 - 300.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die Bewegung
der Absaugeinrichtung 200 gleichzeitignit der Bewegung bzw. Verschiebung des Abdeckelements
100 erfolgt, Ein zwischen dem Tragelement 201 und dem Saugrohr 202 angeordnetes
Zwischenelement 203 ist derart mit diesen Teilen verbunden, daß es eine schwache,
nicht dargestellte Feder im Tragelement 201 aufnimmt, Diese Feder dient als Pufferelement
bei der Berührung der Absaugeinrichtung mit dem Schreibkopf. Wenn beispielsweise
über einen nicht dargestellten Hauptschalter ein Eingangssignal an den Motor Ivl
gemäß Fig. 2 angelegt wird, wird dadurch der Antrieb für das Abdeckelement aktiviert,
so daß das Abdeckelement 100 aus seiner Andruckberührung gegen den Düsenauslaß des
Schreibkopfes zuruckgezogen wird, wobei sich die Absaugeinrichtung 200 auf dieselbe
Weise bewegt wie das Abdeckelement 100. Bei dieser Bewegung kommt das an der Welle
S-2 befestigte Zahnrad 309 in Eingriff mit dem Zahnrad 311, so daß das auf der Welle
StI-2 sitzende Abdeckelement zusammen mit dem Zahnrad 309 angetrieben wird.
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Die Streichklinge 307 liegt ständig an der Außenfläche des Abdeckelements
100 an, um die an dieser Fläche anhaftende Tinte abzustreifen. Vor Beginn eines
Aufzeichnungsvorgangs stößt der Schreibkopf 1 eine geeignete Tintenmenge aus dem
Düsenauslaß aus Wenn das zunächst zurückgezogene Gleitstück 313 wieder nach vorn
verschoben wird, gelangt der Schreibkopf 1 in eine
Position, in
welcher der an der Seite des Arms 23 vorgesehene Stoßdämpfer 24 an der Seitenplatte
20 anstößt, d0h. in weicher das Ende des die Absaugeinrichtune darstellenden Saugrohrs
202 gegenüber dem Düsenauslaß des Schreibkopfes 1 die Lagenbeziehung gemäß Fig0
2 einnimmt. Unmittelbar vor der Kontaktierung der Absaugeinrichtung mit der Düsenfläche
des Schreibkopfes wird durch die nicht dargestellte Ansaugeinrichtung im Saugrohr
ein den Düsenauslaß des Sciireibkopfes beeinflussender Luftstrom erzeugt. Dieser
Luftstrom saugt eine kleine Tintenmenge aus dem in seiner tiefsten Stellung befindlichen
Düsenauslaß ab, wobei er gleichzeitig weitere, die Düsenfläche des Schreibkopfes
verunreinigende Tinte zur Behandlungseinrichtung fördert. Nach Abschluß dieses Absaugvorgangs
wird das Gleitstück 313 wieder zurückgezogen, und der Schreibkopf bewegt sich gleichzeitig
gemäß Fig0 2 nach rechts in die Ausgangsstellung für den Aufzeichnungsvorgang, beispielsweise
in die linke, in strichpunktierter Linie angedeutete Stellung gemäß Fig. 1, in welcher
er ein Signal zur Einleitung des Aufzeichnungsvorgangs abwartet. Nach Beendigung
des Aufzeichnungsvorgangs kehrt der Schreibkopf in die Position zurück, in welcher
er mit dem Abdeckelement 100 in Berührung zu gelangen vermag, um den Düsenauslaß
auf vorher beschriebene Weise zu verschließen. Hierauf werden die anderen, vorher
erläute rten Arbeitsgänge wiederholt.
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Ein versuchsweise benutzter Schreibkopf besaß folgende Abmessungen:
Durchmesser des Düsenauslasses 65ji Düsenabs tände 350ji Ansaugleistung der Ansaugein-
3 richtung 30 cm Es zeigte sich, daß ein zufriedenstellendes Absaugen innerhalb
von 5 Sekunden möglich ist. Da der Innendurchmesser des Saugrohrs
größer
ist als der Durchmesser des DUsenauslasses des Schreibkopfes, ist das Saugrohr im
wesentlichen in der untersten Position des Düsenauslasses des Schreibkopfes angeordnet,
Frfindungsgemäß kann also das Anhaften von Staubteilchen an der Düse des Schreibkopfes
im Ruhezustand desselben ebenso wie eine Blasenbildung an der Düsenfläche des Schreibkopfes
verhindert werden, so daß auf einem Aufzeichnungsträger stets saubere Aufzeichnungen
erzielt werden0 Zusammenfassend werden mit der Erfindung ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Abdecken der Düse eines Schreibkopfes eines Tintenstrahlschreibers
geschaffen, welcher im Betrieb Tintentröpfchen auf einen Aufzeichnungsträger aussprüht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist dabei eine Abdeckeinrichtung auf, welche
die Düse des genannten Schreibkopfes verschließt, um das Anhaften von Staubteilchen
an der Düse sowie eine Blasenbildung an bzw. in der Düse zu verhindern und ein Verdunsten
der Schreibtinte im Schreibkopf auszuschließen.
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Dieser Abdeckeinrichtung ist eine Spül- bzw0 Absaugeinrichtung zugeordnet,
die im wesentlichen aus einem Saugrohr zum Absaugen von Tinte aus der Düse des Schreibkopfes
besteht.
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Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird die Abdeckeinrichtung
in einer Position außerhalb des Aufzeichnungsbereichs des Tintenstrahlschreibers
angeordnet, und der Schreibkopf wird in diese Position bewegt, wenn kein Aufzeichnungsvorgang
durchgeführt wird, um die Düsenfläche des Schreibkopfes abzudecken bzw. zu verschließen.