DE60210210T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von überschüssiger Tinte von der Düsenplatte eines Tintenstrahldruckkopfes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von überschüssiger Tinte von der Düsenplatte eines Tintenstrahldruckkopfes Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Tintenstrahldruckmechanismen, wie Drucker oder Plotter.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Mechanismus zum Reinigen eines Druckkopfs, nachdem er gespült wurde, um verlegte Düsen freizulegen.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Derzeitige Tintenstrahldrucksysteme werden in einer Vielzahl von Vorrichtungen in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet, wie beim Faxen, Farbfotodrucken, in industriellen Anwendungen, usw. In diesen Drucksystemen werden Tinten, unter Umständen in verschiedenen Farben, aus mindestens einer Reihe von Düsen, die in einem Druckkopf angeordnet sind, auf das Aufnahmematerial ausgestoßen.
  • Ein lange bekanntes Problem bei Tintenstrahldruckern ist, dass die Düsen, durch welche die Tinte auf das Aufnahmematerial ausgestoßen wird, durch ein Verklumpen von Tinte im Inneren der Düsen und auf dem Druckkopf blockiert sind. Dies macht gewisse Düsen inoperabel und führt zu einem mangelhaften Druck oder einer verminderten Druckqualität.
  • Zur Verbesserung der Klarheit und des Kontrastes des gedruckten Bildes hat sich die jüngste Forschung auf eine Verbesserung der verwendeten Tinten konzentriert. Für einen schnelleren, wasserfesteren Druck mit dunkleren Schwarztönen und lebhafteren Farben wurden Tinten auf Pigmentbasis entwickelt. Diese Tinten auf Pigmentbasis haben einen höheren Feststoffgehalt als die früheren Tinten auf Farbstoffbasis. Beide Arten von Tinten trocknen rasch, wodurch Tintenstrahldruckmechanismen Bilder höherer Qualität erzeugen können.
  • In einigen industriellen Anwendungen, wie der Herstellung von Druckplatten und Verwendung von Tintenstrahlprozessen, verursachen Tinten mit speziellen Eigenschaften spezifische Probleme. Z.B. gibt es UV-härtbare Tinten, die ein rasches Härten von Tinten nach dem Drucken ermöglichen.
  • Die Kombination aus kleinen Düsen und rasch trocknender Tinte macht die Druckköpfe für ein Verstopfen anfällig, nicht nur durch die getrocknete Tinte und winzige Staubpartikel oder Papierfasern, sondern auch durch die Feststoffe in der neuen Tinte selbst.
  • Es ist bekannt, dem Problem einer Verstopfung entgegenzuwirken oder dieses zu beheben, indem der Druckkopf durch verschiedene Methoden geschützt und gereinigt wird.
    • – Wischen: Vor und während eines Druckes wird der Tintenstrahldruckkopf unter Verwendung eines elastomeren Wischers, Entfernen von Tintenrest, Papierstaub und anderen Unreinheiten sauber gewischt.
    • – Abdecken: Während betriebsfreier Perioden kann der Druckkopf durch einen dichten Verschluss gegen Verunreinigungen abgedichtet werden. Dies verhindert auch das Trocknen der Tinte. Die Abdeckeinheit besteht für gewöhnlich aus einer Gummidichtung, die um die Düsenanordnung angeordnet ist.
    • – Spritzen: Durch periodisches Ausstoßen einer Reihe von Tintentröpfchen durch jede Düse in einen Abfalltintenbehälter, der allgemein als Spittoon bezeichnet wird, werden Verstopfungen aus den Düsen entfernt. Dies kann auf Düsen konzentriert werden, die für eine bestimmte Zeit nicht verwendet werden, aber für gewöhnlich werden während dem Spritzen alle Düsen betätigt.
    • – Vakuumunterstütztes Spülen: Während eines Spezialbetriebs wird ein Druck ausgeführt, während an der Außenseite der Düsen ein Vakuum angelegt wird, um teilweise oder vollständig blockierte Düsen freizulegen. Dies trägt dazu bei, die Düsen frei zu machen und zu reinigen. Das Spülen wird normalerweise ausgeführt, wenn sich der Druckkopf in der Abdeckeinheit befindet, da diese Einheit eine gute Dichtung um die Düsenanordnung bereitstellen kann, um das Vakuum aufzubauen.
  • Es gibt auch andere Methoden zum Reinigen eines Tintenstrahldruckkopfs, die das Aufbringen von Lösemittel enthalten können, wie in EP-A-1 018 430.
  • Diese Elemente, die zum Reinigen und Schützen eines Druckkopfs bestimmt sind, sind üblicherweise in einer Servicestation konzentriert, die im Plottergehäuse montiert ist, wodurch der Druckkopf zur Wartung über die Station bewegt werden kann. Ein Beispiel für eine solche Servicestation findet sich in US-A-6 193 353, die Wisch-, Abdeck-, Spritz- und Spülfunktionen kombiniert.
  • In JP-A-06234221 ist ein Tinten absorbierendes Element bereitgestellt, das dazu beiträgt, den Wischer während des Wischvorgangs sauber zu halten.
  • In JP-A-62101447 schaben mehrere Wischer, die mit dem Druckkopf in Kontakt stehen, Unreinheiten und Tinte ab.
  • Dem Spülvorgang ist eigen, dass eine relativ große Menge an Tinte verwendet wird. Das Aktivieren der Düsen erfolgt für gewöhnlich durch die Betätigung aller Düsen zur gleichen Zeit, wobei aber auch eine aufeinanderfolgende Betätigung der Druckelemente verwendet werden kann.
  • Die Tinte kann von der Abdeckhülle mit Hilfe derselben Vakuumquelle abgeführt werden, die das Vakuum zum Spülen bereitstellt. Ebenso können alternative Systeme zum Entfernen der Tinte von der Abdeckhülle bereitgestellt werden.
  • Nach dem Spülen bleibt eine überschüssige Menge an Tinte an der Außenseite des Druckkopfs, insbesondere auf der Düsenplatte, zurück. Damit der Druckkopf für eine Aufzeichnung verwendet werden kann, wird ein Wischvorgang durchgeführt, bevor mit dem Druck begonnen wird. Ein Wischer bewegt sich entlang der Druckoberfläche des Druckkopfs.
  • Nach dem Spülen und während dem Wischen sind jedoch im Allgemeinen mehrere Probleme aufgetreten.
    • – Wegen der großen Tintenmenge, die an der Außenseite des Druckkopfs verbleibt, hat der Wischer keine ausreichende Kapazität, den Druckkopf zufriedenstellend zu reinigen. Die großen Tintentröpfchen oder Kleckse können nicht zufriedenstellend entfernt werden.
    • – Ein Wischer nach dem Stand der Technik besteht aus mindestens einem länglichen Streifen aus elastomerem Material mit der Länge der Düsenanordnung, parallel zu der Anordnung, und wird über den Druckkopf in eine Richtung senkrecht zu der Richtung der Düsenanordnung bewegt. Sobald der Streifen mit dem Druckkopf in Kontakt gelangt, wird eine beachtliche Kraft auf den Druckkopf ausgeübt. Da das elastomere Material eine bestimmte Steifheit hat, erfährt der Druckkopf eine mechanische Stoßbelastung, da die gesamte Länge des Wischers gleichzeitig mit dem Druckkopf in Kontakt gelangt. Diese Stoßbelastung kann das normale Gleichgewicht der Menisken in den Düsen des Druckkopfs stören. Mechanische Stoßbelastungen können sogar das Einleiten von Luft in den Druckkopf verursachen. Ebenso können die Befestigungsmittel des Druckkopfs und des Wischers durch die Stoßbelastung beeinflusst werden.
    • – Während dem Wischvorgang ist die gesamte Länge des Wischers leicht verformt, da er mit dem Druckkopf in Kontakt gehalten wird. Die gesamte Kraft, die auf den Druckkopf und das Wischsystem wirkt, während sie miteinander während des Wischvorgangs in Druckkontakt gehalten werden, übt eine große Belastung auf die Montageanordnung und den Bewegungsmechanismus des Druckkopfs und Wischsystems aus.
    • – Am Ende des Wischvorgangs erreicht der elastomere Streifen das Ende des Druckkopfs und springt plötzlich wieder in seine ursprüngliche Position zurück. Dies erzeugt auch eine mechanische Stoßbelastung, während gleichzeitig die Tintenreste an der Spitze des Wischers, die während dem ersten Wischschritt nach dem Spülen besonders groß sind, weggeschleudert werden, wodurch die Innenseite des Druckers verunreinigt wird.
  • Das Ergebnis ist, dass nach dem Spülen ein normaler Wischvorgang unzureichend ist, während der Wischvorgang mit Wischern nach dem Stand der Technik zu einer beachtlichen mechanischen Belastung führt, die Ausrichtungsfehler und eine Verunreinigung des Druckers zur Folge hat.
  • Selbst nach dem Wischen kann eine große Tintenmenge an der Seite des Druckkopfs verbleiben, die einen Meniskus bildet.
  • Es ist klar, dass einige Nachteile behoben werden müssen.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die obengenannten vorteilhaften Wirkungen werden durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 dargelegten spezifischen Merkmalen erzielt. Spezifische Merkmale für bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1A und 1B zeigen eine querverlaufende und seitliche Ansicht eines Druckkopfs mit angesammelten Tintentröpfchen.
  • 2 zeigt den Abstreifvorgang.
  • 3 zeigt das Ablaufen der überschüssigen Tinte entlang dem Abstreifer.
  • 4 zeigt ein Doppelwischsystem in Kontakt mit dem Druckkopf.
  • 5 zeigt die winkelige Positionierung des Wischsystems im Bezug auf die Düsenanordnung.
  • 6 zeigt einen Wischer mit abgeschrägten Kanten.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Nachteile werden durch ein verbessertes Verfahren zur Reinigung des Druckkopfs nach dem Spülen vermieden.
  • Die Nachteile werden vermieden, indem überschüssige Tinte auf dem Druckkopf entfernt wird, bevor ein Wischvorgang ausgeführt wird. Zur Entfernung des Überschusses wird ein Verfahren verwendet, das einen Abstreifer benutzt, der die Tintentröpfchen von der Düsenplatte ablaufen lässt.
  • Während die vorliegende Erfindung in der Folge in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wird, versteht sich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt sein soll.
  • Nach dem Spülen werden große Tintentröpfchen und Kleckse, die sich auf dem Druckkopf angesammelt haben, wie in 1A und 1B dargestellt ist, durch einen Abstreifer entfernt, der den Druckkopf langsam abstreift, wodurch er mit den Tintentröpfchen an der Oberfläche des Druckkopfs in Kontakt gelangt, ohne aber mit der Oberfläche des Druckkopfs selbst in Kontakt zu gelangen.
  • Der Abstreifvorgang ist in 2 dargestellt. Der Abstand d zwischen dem Druckkopf und dem Abstreifer muss kleiner als die Größe der Tröpfchen sein, die von der Oberfläche des Druckkopfs herabhängen. Wenn der Abstreifer, wie in 3 dargestellt ist, mit einem Tröpfchen auf der Oberfläche in Kontakt gelangt, läuft dieses aufgrund der Oberflächenspannungseigenschaften und der Schwerkraft entlang dem Abstreifer nach unten ab. Dies stellt einen Vorreinigungsschritt nach dem Spülen dar, wodurch Probleme vermieden werden, die durch den Tintenüberschuss während dem Wischvorgang verursacht werden, der dem Abstreifschritt folgt.
  • Der Abstand d zwischen der Bodenseite des Druckkopfs und dem Abstreifer liegt im Bereich von 0 bis 5 mm. Das Abstreifen kann als Alternative nur durch Berühren des Druckkopfs erfolgen, ohne eine Kraft auf den Druckkopf auszuüben. Vorzugsweise wird ein Zwischenraum zwischen dem Druckkopf und dem Abstreifer aufrechterhalten. Vorzugsweise beträgt der Minimalabstand, mit dem der Abstreifer an dem Druckkopf vorbeiläuft, zwischen 0,5 und 5 mm.
  • Die Richtung, in die der Abstreifer entlang dem Druckkopf läuft, ist nicht wichtig, aber vorzugsweise wird ein Mechanismus bereitgestellt, der an den Mechanismus zum Bewegen des Wischers gekoppelt ist. Dann wird ein Abstreifer mit der Größe des Druckkopfs verwendet. 2 zeigt die Situation, in der die Abstreifrichtung senkrecht zu der Richtung auf der Düsenanordnung liegt.
  • In 3 hat der Abstreifer eine winkelige Position zu der Richtung der Düsenanordnung. Die Bewegungsrichtung ist nicht kritisch.
  • Die Abstreifbewegung kann auch entlang der Richtung der Düsenanordnung verlaufen. Dann kann ein kleiner Abstreifer mit einer Größe in der Breite der Düsenanordnung verwendet werden.
  • Vorzugsweise dient der Wischer selbst als Abstreifer. Dies ist am kosteneffektivsten, da kein separates System zum Abstreifen bereitgestellt werden muss. Das Senken des Wischers in derartiger Weise, dass er gerade den Druckkopf während dem Wischvorgang frei macht, bewirkt, dass er die Oberfläche des Druckkopfs abstreift, so dass er als Abstreifer zur Entfernung überschüssiger Tinte dient. Während dem Abstreifen wird die Verschiebungsgeschwindigkeit des Wischers verringert, so dass genug Zeit bereitgestellt wird, damit das Tröpfchen langsam zum Boden ablaufen kann, wie in 3 erkennbar ist. Es ist kein separater Verschiebungsmechanismus erforderlich, es muss nur die Geschwindigkeit angepasst werden. Abstreifgeschwindigkeiten liegen vorzugsweise zwischen 0,001 und 0,5 m/s.
  • Eine vorteilhafte Wirkung ist, dass aufgrund der flüssigen Tinte mit einem höheren Lösemittelgehalt als getrocknete Tinte, der Wischer teilweise durch Tinte gereinigt wird, die entlang der Oberfläche des Wischers läuft.
  • Der Abstand d des Abstreifers oder Wischers zum Druckkopf und die Geschwindigkeit während dem Drüberstreichen können beliebig gewählt werden. Abhängig von den Eigenschaften der verwendeten Tinte und ihrer Oberflächenspannung, der Eigenschaft der Außenfläche des Tintenstrahldruckkopfs, der Beschaffenheit, Größe des Wischers usw..., können der Abstreifabstand d und die Geschwindigkeit gewählt werden, um ein optimales Ergebnis zu erhalten, wenn möglich in Kombination mit dem folgenden Wischvorgang.
  • Ein Abstreifen kann auch unter Verwendung eines Dochts zum Ableiten von Tinte von dem Druckkopf ausgeführt werden.
  • Ebenso kann eine Folie zum Abstreifen des Druckkopfs verwendet werden. Die Verwendung eines Dochts oder Folie als Abstreifer ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Normalerweise ist der Abstreifer ein elastomeres Element mit einer Härte von 30 bis 80 Shore A.
  • Auf den Abstreifvorgang folgt ein normaler Wischvorgang. Dies kann unter Verwendung eines einfachen oder eines doppelten Wischers erfolgen, wie in 4 dargestellt ist. Während dem Wischvorgang wird der Wischer gegen den Druckkopf gepresst.
  • Zur Vermeidung mechanischer Stoßbelastungen, einer Beanspruchung und eines unerwünschten Wegschleuderns von Tinte von dem Wischer während des Zurückspringens, wird der Wischer, wie in 5 für ein doppeltes Wischersystem dargestellt ist, in einem kleinen Winkel α im Bezug auf die Richtung senkrecht zur Verschiebungsrichtung angeordnet. Der Winkel α kann jeder Winkel wischen 1 und 99 Grad sein, aber der Bereich liegt in der Praxis zwischen 1 und 10 Grad. Vorzugsweise liegt der Winkel α im Bereich zwischen 1 und 3 Grad.
  • Wie in 5 erkennbar ist, verläuft die Wischrichtung üblicherweise senkrecht zu der Richtung der Düsenanordnung, was bedeutet, dass die Wischerblätter auch in einem kleinen Winkel α zu der Düsenanordnung liegen.
    • – Während dem Wischvorgang kommt der Wischer zunächst mit dem Druckkopf an dem ersten Ende in Kontakt. Da nur ein kleiner Teil des Wischers auf den Druckkopf trifft, sind keine großen mechanischen Kräfte beteiligt.
    • – Während einer weiteren Bewegung des Wischers bewegt sich der Kontaktpunkt allmählich von dem ersten Ende zu dem hinteren Ende. Teile des Wischers, die den Druckkopf frei machen, springen nicht zurück, sondern falten sich langsam rückwärts, da sich der benachbarte Teil des Wischers während dem Wischvorgang noch mit dem Druckkopf in Kontakt befindet.
    • – Wenn das hintere Endes des Wischers den Druckkopf frei gibt, findet an diesem Ende ein gewisses Maß an Zurückspringen statt, aber aufgrund der eingeschränkten Länge des beteiligten Wischerblattes sind die Kräfte gering und es wird keine Tinte von dem Wischer weggeschleudert, was zu einer geringeren Verunreinigung des Druckmechanismus führt. Dies kann noch durch Abschrägen der Enden der Wischerblätter verbessert werden, wie in 6 dargestellt ist. Die abgeschrägten Kanten befinden sich vorzugsweise außerhalb des Bereichs der Düsenanordnung auf dem Druckkopf.
  • Es ist klar, das eine geringere mechanische Beanspruchung und Stoßbelastungen einen geringeren Abrieb und Verschleiß im Drucker verursachen.
  • Der Wischer hat vorzugsweise mindestens die Länge der Düsenanordnung. Die Wischrichtung kann sich ändern. Für gewöhnlich erfolgt der Wischvorgang in eine Richtung senkrecht zu der Düsenanordnung, aber andere Richtungen können möglich sein. Der Wischvorgang kann senkrecht zu der Richtung der geneigten Richtung des Wischers erfolgen. Als Alternative kann ein kleinerer Wischer verwendet werden, der in die Richtung der Düsenanordnung selbst wischt.
  • Vorzugsweise hat der Wischer eine Härte zwischen 30 und 80 Shore A.
  • Praktisches Beispiel
  • Ein Tintenstrahldrucker mit einem sich hin- und herbewegenden Druckkopf mit einer Länge von 72 mm wird zum Drucken von Bildern mit einer Tinte auf Ölbasis verwendet.
  • Der Tintenstrahldruckkopf hat eine doppelte Anordnung von Düsen mit einer Länge von 54 mm.
  • Der Druckkopf ist mit einer Abdeckeinheit mit einer Dichtung um die Düsenanordnung abgedeckt.
  • Dies erfolgt, indem der Druckkopf über der Abdeckeinheit angeordnet und die Wartungsstation erhöht wird, so dass die Abdeckeinheit nun den Druckkopf hält. Im Inneren der Abdeckeinheit wird ein Vakuum angelegt und gleichzeitig werden die Düsen angetrieben, um die verstopften Düsen freizulegen. Freigegebene Tinte läuft aus der Abdeckeinheit.
  • Nach dem Spülen des Druckkopfs wird die Wartungseinheit gesenkt, so dass der Druckkopf die Abdeckeinheit frei gibt. Infolge des Spülens bilden sich große Tintentröpfchen, die von dem Druckkopf herabhängen. Abhängig von dem Volumen der Tröpfchen haben diese für gewöhnlich Höhendimensionen von 1 bis 5 mm.
  • Der Druckkopf wird nun in die Nähe des Wischsystems gebracht, das an der Wartungsstation montiert ist. Der Wischer hat zumindest eine Länge des Druckkopfs, die etwa 54 mm beträgt. Die Wartungsstation ist erhöht, so dass die Kante des Wischers auf eine Höhe gebracht wird, die einem Abstand von 0,5 mm zur Bodenkante des Druckkopfs entspricht.
  • Der Wischer wird als Abstreifer verwendet, indem er unterhalb des Druckkopfs bei einer Geschwindigkeit von 0,02 m/s verschoben wird. Tröpfchen, die vom Druckkopf herabhängen, werden erfasst und fließen entlang dem Wischer nach unten.
  • Nach dem Abstreifvorgang wird der Wischer neu positioniert und wird weiter angehoben und ein Wischvorgang wird gestartet.
  • Der Wischer hat eine Härte von 70 Shore A und die Richtung des Wischers bildet einen Winkel von 2 Grad im Bezug auf die Richtung der Düsenanordnung. Der Wischvorgang wird bei einer Geschwindigkeit zwischen 0,1 bis 0,5 m/sec durchgeführt. Vorzugsweise beträgt die Geschwindigkeit etwa 0,2 m/sec.
  • Die Wischgeschwindigkeit kann in Übereinstimmung mit den Tinten- und den Wischereigenschaften, z.B. der Oberflächenspannung, der Dichte der Tinte, der Härte oder Länge des Wischers usw..., eingestellt werden. Es kann eine empirische Methode zur Bestimmung der optischen Geschwindigkeit, der Beschaffenheit und der Druckkraft/des Kontaktwinkels des Wischers angewendet werden.
  • Der Abstreifschritt wurde zuvor als Behandlung des Druckkopfs nach dem Spülen beschrieben. Es versteht sich, dass der Abstreifschritt jederzeit nach Bedarf während dem Druckverfahren ausgeführt werden kann.
  • Der Abstreifvorgang kann auch jederzeit durchgeführt werden, wenn die Notwendigkeit besteht. Ebenso kann ein periodischer Wischvorgang vorgesehen sein. Es ist klar, dass die schräge Position des Wischers im Bezug auf die Düsenanordnung ebenso während jedem Wischvorgang vorteilhaft ist.
  • Nachdem die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben wurden, ist nun für Fachleute offensichtlich, dass zahlreiche Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Reinigen eines Tintenstrahldruckkopfs mit mindestens einer Düsenanordnung, umfassend den Schritt – des Wischens des Druckkopfs mit einem Wischer, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wischvorgang ein Abstreifschritt vorangeht, wobei der Wischer als Abstreifer dient und entlang dem Druckkopf läuft, um einen Tintenüberschuss von dem Druckkopf zu entfernen, ohne eine Kraft auf den Druckkopf auszuüben.
  2. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Minimalabstand, mit dem der Abstreifer an dem Druckkopf während dem Abstreifschritt vorbeiläuft, zwischen 0 und 5 mm beträgt.
  3. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Geschwindigkeit des Wischers im Bezug auf den Druckkopf während dem Abstreifschritt zwischen 0,001 m/s und 0,5 m/s beträgt.
  4. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Richtung, in der der Wischer an dem Druckkopf vorbeiläuft, senkrecht zu der Richtung der Düsenanordnung liegt.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Richtung, in der der Wischer an dem Druckkopf vorbeiläuft, parallel zu der Richtung der Düsenanordnung liegt.
  6. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Wischer eine Härte zwischen 30 und 80 Shore A hat.
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