DE2930490A1

DE2930490A1 - Einrichtung zum bedecken der duesenflaeche an einem tintenschreibkopf

Info

Publication number: DE2930490A1
Application number: DE19792930490
Authority: DE
Inventors: Fred Ing Grad Johannsen
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: AEG Olympia Office GmbH
Priority date: 1979-07-27
Filing date: 1979-07-27
Publication date: 1981-02-12
Also published as: DE2930490C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bedecken der Düsen-
fläche an einem Tintenschreibkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es hat sich entwicklungsmäßig gezeigt, daß für aie Aufrechterhaltung der Betriebsfunktionen eines Tintenschreibkopfes, wie er in verschiedenen Publikationen, so z B. in der DE-AS 21 64 614 beschrieben worden ist, zwischen dem Verschließen der Düsenfläche gegen die Atmosphäre durch Gegenlage eines geeigneten Abdichtmaterials und dem Reinigen der Düsenfläche von Verunreinigungen durch ein diese entfernendes Medium zu unterscheiden ist. Zur Aufrechterhaltung der Betriebsfunktion des Tintenschreibkopfes über einen länger anhaltenden Zeitraum des Nicht-Schreibens, des Verhindern von Tintenaustritt aus den Düsen und des Lufteintritts in diese, des Eintrocknens bzw. Eindickens von Tinte im äußeren Düsenbereich, von Ablagerungen feinster Partikel aus der Umluft usw. ist es erforderlich, die Düsenfläche zu verschließen. Ablagerungen auf der Düsenfläche können auch während des Schreibvorganges auftreten. Um solche Verunreinigungen zu beseitigen, sind intervallmäßige Reinigungsvorgänge auszuführen, während sich der Tintenschreibkopf hierbei günstigerweise in einem Nichtschreibbereich befindet.
Aus der DE-OS 27 25 727 ist ein Tintenschreibwerk bekannt geworden mit einem in Zeilenrichtung beweglichen und aus dem Schreibbereich in zwei außerhalb diesem liegenden Randbereichen führbaren Tintenschreibkopf. In einem ersten Randbereich befindet sich hierbei ein Saugrohr zum Spülen und Absaugen der Tintenkanäle. In'dem zweiten Randbereich ist eine Abdeckeinrichtung eingebracht zum Verschließen der Düsen am Tintenschreibkopf. Durch diese Einrichtung soll ein Absetzen von Staub an der Düse und dem Düsenbereich verhindert, Blasenbildung an der Düse vermindert und einer Verdunstung von Tintenlösungsmittel entgegengewirkt werden. Diese Einrichtung zeigt ein Abdeckelement auf mit einer aus einem Gummi oder einem entsprechenden Kunststoff überzogenen Umfangfläche. Diese kann über zwei Reinigungselemente, einer Putzbürste und einer Abstreifklinge gereinigt werden und es legt sich immer ein gereinigter Bereich des Abdeckmittels vor die Düse. Hierbei sind die Funktionen von Reinigung und Abdecken der Düsenfläche getrennt. Es bedarf zusätzlicher Mittel zum Reinigen des Abdichtmittels von diesem. Durch die Reinigungselemente abgenommene Verunreinigungen werden nicht aus dem Gerät herausgeführt.
In unserer Patentanmeldung P 27 56 334 sind in einer Kassette jeweils ein Reinigungsband und ein Abdichtband auf Wickelkörpern umspulbar gelagert. Die Kassette zeigt zwei Öffnungen für die Anlage der Düsenfläche am Tintenschreibkopf an jeweils einem Band und der Tintenschreibkopf ist dementsprechend aus seiner Reinigungs- in eine Abdichtstation und aus dieser ggf. wiederum in die Reinigungsstation zu bewegen.
Die Erfindung geht nun davon aus, beide Bänder kosten- und raumsparend in der Kassette unterzubringen unter Ausnutzung der durch den kassettierten Gebrauch gegebenen Vorteile. Hierbei soll der Antrieb der Bänder mit geringen Mitteln und im wesentlichen mit den bereits für einen Einzel-Kassettenantrieb vorhandenen Antrieb erfolgen. Der Tintenschreibkopf ist hierbei vor und nach dem Abdecken der Düsenfläche in eine Reinigungsstation zu verbringen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht bei einer Abdeck- und Reinigungseinrichtung für ein Flüssigkeitsschreibwerk mit zwei verschiedenen bandförmigen Medien darin, das Reinigungsband und das Abdeckband auf engstem Raum zu lagern, bis in den Bereich der getrennten Bandkopf-Zustellung und aus diesem Bereich zu führen.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst durch die in dessen Kennzeichen angegebenen Merkmale. Die weiteren Patentansprüche kennzeichnen bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens.
Die Vorteile der Erfindung bestehen u. a. darin, daß einerseits für den Antrieb beider Bänder nur ein Antriebsmittel erforderlich ist, daß sich andererseits die unterschiedlich abwickelnden Bandlängen beim Aufwickeln ausgleichen. Die Zustellbewegung von Band-Kopf kann gleichfalls über ein gemeinsames Mittel erfolgen. Die Andruckkraft jedes Bandes kann durch entsprechende Auslegung der Mittel für die Zustellbewegung von Kopf und Band sowie die Zeit der Abdeckmaßnahme für jedes Band getrennt ausgelegt werden.
Im folgenden soll nun die Erfindung unter Berücksichtigung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben werden. Es ist dargestellt in: Figur 1 die Draufsicht auf eine Kassette mit teilweise abgenommenem Bodenteil, Figur 2 einen Querschnitt durch die Kassette entsprechend der Schnittlinie II-II in Figur 1 und Figur 3 die Stirnseite der Kassette mit den Öffnungen für die Zustellung der Bänder an den Tintenschreibkopf.
Die in den Figuren gezeigte Kassette 1 besteht aus einem Bodenteil 13, in dessen Hohlraum einevorratswickelspule 2 mit dem Wickelkern 9 und eine Aufwickelspule 3 mit dem Wickelkern 10 drehbeweglich gelagert sind. Zwischen den Kernen 9 und 10 von Vorratswickelspule und Aufwickelspule sind zwei Bänder 4, 5 unterschiedlicher Art ausgespannt und von dem Wickelkern 9 auf den Wickelkern 10 umspulbar angeordnet. Die Bänder sind mit ihren Enden gemeinsam an den Wickelkernen 9 und 10 befestigt, so daß sie in Lagen übereinander zunächst auf dem Wickelkern 9 der Vorratswickelspule 2 und danach beim Umspulen auf dem Wickelkern 10 der Aufwickelspule 3 sich befinden. Für die Führung der Bänder 4 und 5 dienen Bandführungsmittel, von denen die Rollen 11 für das Band 4 und die Rollen 12 für das Band 5 sowie die Rollen 18 und 19 besonders gekennzeichnet wurden. Die Bandführungsmittel sind derart angeordnet, daß die Bänder 4 und 5 auf getrennten Wegen an einer und ggf. mehreren Öffnungen 6 in der die Stirnseite 17 der Kassette charakterisierenden Kassettenwandung 7 vorbeigeführt sind. Die.Bandführungsmittel 11 und 12 sowie 18 und 19 können als Rollen aber auch als nichtbewegliche Elemente ausgebildet sein. Die Bandführungsmittel 11 und 12 sind derart zueinander beabstandet und in die Streckenführung der Bander 4 und 5 eingebracht, daß sie einen Bremszug auf das jeweils durch sie hindurchgeführte Band 4, 5 ausüben. Im Bereich der öffnung bzw. der Öffnungen 6 werden beide Bänder über die Bandführungsmittel 18 und 19 in Richtung auf den Wickelkern 10 der Aufwickelspule 3 umgelenkt. Vor der Öffnung bzw. den Öffnungen 6 in der Kassettenwandung 7 befindet sich eine Blende 20, die insbesondere aus einem nichtrostenden Material gefertigt ist.
In die Blende, die zunächst einmal der Vermeidung von Schlaufenbildung der Bänder 4 und 5 dient, sind Fenster 28 (Figur 3) eingelassen worden um das jeweils dahintergeführte Band 4 bzw. 5 herausfahren zu können aus der Kassette. Hierzu dienen eine gemeinsame oder ggf. zwei getrennt wirkende Schwingen 16, die durch eine oder mehrere Öffnungen 15 im Deckelteil 14 in die Kassette geführt sind und über Steliglieder in einer die Bänder aus der Kassette herausführenden Weise bewegbar sind. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den vor die Stirnseite 17 der Kassette 1 in die beiden möglichen Positionen geführten Tintenschreibkopf 25 mit der Düsenaustrittsfläche 8 in Richtung auf das seiner Stellung zugeordnete Band durch die Fenster 28 und die Öffnungen 6 hindurchzuführen zur Anlage an dem jeweiligen Band 4 bzw. 5. In einer weiteren Öffnung in dem Deckelteil befindet sich ein in die Kassette hineinragender gestellfester Optokoppler 26. Um ein Rückwärtsdrehen der Aufwickelspule 3 mit dem auf dem Wickelkern 10 befindlichen Bändern zu verhindern, dient eine Federratsche 27, die in eine entsprechende Zahnung (nicht dargestellt) am Wickelkern 10 eingreift. Die unterschiedlichen Längen, die sich aus der Zuordnung der Lagen und der jeweiligen Durchmesser von Vorratsspule und Aufwickelspule ergeben, werden in Schleifenkammern 21 und 22 aufgefangen, die den bremsenden Bandführungsmitteln 11 und 12 im Hinblick auf den Bandverlauf der Bänder 4 und 5 vorgeordnet sind.
Darüberhinaus weist, wie es insbesondere aus Figur 2 erkennbar ist, die Aufwickelspule 3 eine mit dem Kern 10 verbundene Handhabe 23 auf, die durch eine Öffnung in dem Bodenteil 13 aus der Kassette 1 herausgeführt und außerhalb dieser manuell erfaßbar ist. Der Kern 10 der Aufwickelspule 3 weist weiterhin eine konusförmige Ausnehmung 24 auf, in die ein durch den Durchbruch 29 im Deckelteil 14 hindurchgeführtes geräteseitiges Antriebselement eingreift zum Auslösen der Drehbewegung der Aufwickelspule 3.
Zur Darstellung der Stirnseite 17 ist in ergänzender Weise Figur 3 gezeigt. Vor die Kassettenwandung 7 ist die Blende 20 gelegt, die die Öffnungen 28 aufweist.
Leerseite

Claims

Einrichtung zum Bedecken der Düsenfläche an einem Tintenschreibkopf Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Bedecken der Düsenfläche an einem Tintenschreibkopf in einem Tintenschreibwerk aus einer in dieses einsetzbaren, mit Öffnungen für den Zugriff von Abtast-, Antriebs- und Verstellelementen versehenen Kassette, mit geräteseitig antreibbaren Umspul- und Vorratswickelkörpern und Mittel zum Führen und Vorbeiführen eines Abdeckbandes und eines Reinigungsbandes an einer Öffnung in der Kassettenwandung zur Anlage an der Düsenfläche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Enden der Bänder der ersten Art (4) und der zweiten Art (5) gemeinsam an den Wickel kernen (9, 10) von Vorrats- (2) und Aufwickel- (3) Spule befestigt sind, daß jedes der so wechselschichtig aufgewickelten Bänder (4, 5) nach dem Verlassen der Vorratsspule (2) über eigene Bandführungsmittel (11, 12, 18, 19) an benachbarten Bereichen zumindest einer und dann gemeinsamen Öffnung (6), di dem Bewegungsbereich des Tintenschreibkopfes (25) zugeordnet ist, vorbei und danach in Richtung des Wickelkernes (10) der Aufwickelspule (3) geführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Bodenteil (13) oder ggf. in dem Deckelteil (14) der Kassette (1) zumindest eine Öffnung (15) eingebracht ist für den Durchtritt einer die Bänder (4, 5) gegen den Tintenschreibkopf (25) bewegenden Schwinge (16), daß der/den bffnung/offnungen (15) zumindest eine Öffnung (6) in einer die Stirnseite (17) der Kassette (1) charakterisierenden Kassettenwandung (7) zugeordnet ist und daß auf halber Länge dieser Öffnung (6) und bei zwei Öffnungen (6) zwischen diesen je ein Umlenkmittel (18, 19) für jedes Band (4, 5) angebracht ist zum Umlenken der Bänder (4, 5) in eine von der/den Öffnung/Öffnungen (6) in Richtung Wickelkern (10) der Aufwickelspule (3) weisenden Richtung.
3. Einrichtung nach Anspruch i, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in der Führung jedes Bandes (4, 5) im Verlauf des Bandes zwischen den Wickel kernen (9, 10), > jedoch vor den Öffnungen (6) für die Zustellung der Bänder (4, 5) vor den Tintenschreibkopf (25) bzw. der Zustellung des Tintenschreibkopfes (25) gegen die Bänder (4, 5) je eine Engstelle (11, 12) mit Durchtritt für das jeweilige Band (4, 5) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Engstellen (11, 12) durch je ein drehbewegliches Rollenpaar gebildet werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Öffnung/Öffnungen (6) in der Kassettenwandung (7) für die Band- (4, 5) Kopf- (25) Zustellung durch eine Blende (20) verkleinerbar ist/sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß jeder Engstelle (11, 12) jedes Bandes (4, 5) eine Schleifenkammer (21, 22) vorgelagert ist.