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Die
Erfindung betrifft einen Drucker der im Oberbegriff des Anspruches
1 genannten Art.
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Austauschbare
Druckköpfe
ermöglichen
z.B. die Verwendung eines Druckers für unterschiedliche Druckverfahren
oder Papierarten.
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Die
DE-A-31 07 554 zeigt
bereits einen Drucker der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Er ist durch Austausch des Druckkopfes und anderer zugehöriger, spezifischer
Einrichtungen an unterschiedliche Papierarten anpaßbar. Außer dem Druckkopf
werden bei Bedarf auch Transport- und Führungsmittel für den Druckträger sowie
das Gegendrucklager ausgetauscht. Alle diese Funktionselemente müssen jeweils
einzeln ausgebaut bzw. eingebaut werden. Das bedeutet einerseits
einen erheblichen Arbeitsaufwand, der im allgemeinen vom Benutzer
des Druckers wegen der damit verbundenen Justierarbeiten nicht selbst
ausgeführt
werden kann. Andererseits besteht bei der bekannten Anordnung auch
die Gefahr, daß bei
der Vielzahl umzurüstender Funktionselemente
falsche Teile einander zugeordnet werden, was zu Fehlfunktionen
oder sogar zu Beschädigungen
des Druckers führen
muß.
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Aus
der
DE 32 08 111 A1 ist
ein Drucker mit einem Drucksystem bekannt, das einen Druckkopf hat,
der zwischen zwei Druckstellungen verstellbar ist. Jeder Druckstellung
sind ein Druckgegenlager und Transport- und Führungsmittel für einen
das Drucksystem durchlaufenden Druckträger sowie ggf. weitere mit
dem Druckkopf zusammenwirkende Funktionselemente zugeordnet, wobei
ein Druckgegenlager sowie die zugehörigen Transport- und Führungsmittel
zu einer austauschbaren Baueinheit zusammengefasst sind.
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Es
besteht demgegenüber
die Aufgabe, einen Drucker der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welcher
mit geringem Aufwand auf unterschiedliche Druckverfahren umgerüstet werden
kann, so daß diese
Umrüstung
auch vom Benutzer des Druckers durchgeführt werden kann, wobei eine
fehlerhafte Zuordnung einzelner Funktionselemente weitgehend ausgeschlossen
werden soll.
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Diese
Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
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Alle
wesentlichen, zu einem bestimmten Druckkopf gehörenden Funktionselemente, wozu insbesondere
die Transportund Führungsmittel
für den
Druckträger
sowie das Druckgegenlager gehören,
sind zu einer als ganzes auszutauschenden Baueinheit zusammengefaßt. Das
Umrüsten
des Drukkers von einem Druckverfahren auf ein anderes erfolgt durch
Austausch von lediglich zwei Baugruppen, nämlich dem Druckkopf und der
die anderen wesentlichen Funktionselemente enthaltenden Baueinheit.
Es ist keine Schwierigkeit, zwei Baugruppen mit Kennzeichnungen
oder Codierprofilen zu versehen, die eine fehlerhafte Zuordnung
unwahrscheinlich oder unmöglich
machen.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
ermöglicht
außerdem
einige äußerst vorteilhafte
Ausgestaltungen, vor allem hinsichtlich der Kopplung des Transportsystems
mit dem zentralen Antrieb, die Gegenstand von Unteransprüchen sind.
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Dadurch,
daß das
ganze Drucksystem, welches außer
dem Druckkopf auch das Druckgegenlager, die Transport- und Führungsmittel
für den
Zeilenvorschub und gegebenenfalls auch die Farbträgereinrichung
umfaßt,
als Umrüstsatz
ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit,
beispielsweise einen Nadeldruckkopf mit im wesentlichen feststehendem
Druckgegenlager und Farbband ebenso wie einen Thermodruckkopf mit
drehendem Druckgegenlager und Thermotransferschreibband oder andere
Kombinationen zu verwenden, wie noch ausgeführt wird.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die austauschbaren Druckköpfe eines
Drucksystems jeweils Druckköpfe
unterschiedlicher Wirkungsweise sind, die von einer für alle diese Druckköpfe einheitlichen
Steuereinrichtung ansteuerbar sind. Beispielhaft seien unterschiedliche
Mosaikdruckköpfe
genannt, z.B. Tintenmosaik-, Nadel- oder Thermodruckköpfe, deren
Druckbild sich jeweils in gleicher Weise aus Punkten zusammensetzt
und die deshalb auf die gleiche Weise angesteuert werden. Bei dieser
Ausgestaltung kann eine sehr nahe beim Druckkopf liegende Schnittstelle
zwischen Druckkopf und Steuereinrichtung gewählt werden; die letztere braucht
nicht ausgetauscht zu werden, so daß insofern eine große Vereinfachung
erreicht wird.
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Die
Erfindung kann vor allem mit großem Vorteil bei Drukkern mit
mehreren Druckstationen angewendet werden, beispielsweise bei Kassendruckern
mit je einer Druckstation für
Bon, Journal und Beleg. Dabei kann der Drucker in seiner Grundausstattung
in großen
Stückzahlen
hergestellt werden, wobei die Ausstattung der verschiedenen Druckstationen
nach Wunsch des Kunden jederzeit bis unmittelbar vor Auslieferung
individuell festgelegt werden kann. Darüber hinaus kann auch der Benutzer
selbst einzelne Druckstationen von einem Druckverfahren auf ein
anderes umstellen, ohne einen vollkommen neuen Drucker kaufen zu
müssen.
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Die
Druckstationen beispielsweise sind so ausgelegt, daß alle Bauelemente,
welche zu den Drucksystemen gehören,
austauschbar sind. Um den Austauschvorgang zu erleichtern, sind
zumindest einzelne der ein Drucksystem bildenden Funktionselemente
jeweils zu einer als ganzes austauschbaren Baugruppe zusammengefaßt. Die
Auslegung und Anordnung ist so getroffen, daß diese Baugruppe leicht zugänglich und
in einfacher Weise montierbar bzw. demontierbar sind. Die Bauteile,
die allen verwendbaren Drucksystemen gemeinsam sind, können dagegen
stationär
im Druckergehäuse
angeordnet sein. Auf diese Weise ergibt sich vor allem bei Druckern
mit mehreren Druckstationen beispielsweise die Möglichkeit, die jeweils vorwiegend
verwendeten Druckstationen mit dem geräuscharmen Thermodrucksystem,
die seltener verwendeten Druckstationen mit dem preiswerteren Nadeldrucksystem
auszurüsten,
welches auch die Anfertigung von Durchschlägen erlaubt.
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Die
Drucksysteme können
grundsätzlich
autonom, d. h. mit allen für
ihre Funktion wichtigen Funktionselementen versehen sein. Es können jedoch
auch einzelne, für
mehrere Drucksysteme verwendbare Funktionselemente dem Druckergehäuse zugeordnet
werden, wobei dann erfindungsgemäß einzelne,
betriebsmäßig mit
diesen im Druckergehäuse
angeordneten Bauelementen in Funktionsverbindung stehende Funktionselemente
der austauschbaren Baugruppe beim Ein setzen der letzteren automatisch
mit diesen Bauelementen in Verbindung treten.
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In
einer praktischen Ausgestaltung der Erfindungist vorgesehen, daß ein Drucksystem
mit einem auf einem im Druckergehäuse in Zeilenrichtung verfahrbaren
Träger
aufsetzbaren seriellen Druckkopf und einer an der austauschbaren
Baugruppe ausgebildeten, während
des Betriebes feststehenden Schreibfläche als Druckgegenlager vorgesehen
ist. Die austauschbare Baugruppe kann außerdem weitere Funktionselemente,
wie z.B. Teile der Führungs- und
Transportmittel für
den Druckträger
enthalten, wie weiter hinten genauer ausgeführt wird. Anstelle des seriellen
Druckkopfes kann jedoch erfindungsgemäß auch ein ortsfest im Druckergehäuse angeordneter,
als Thermoschreibleiste ausgebildeter Druckkopf vorgesehen sein,
wobei an der austauschbaren Baugruppe dann als Druckgegenlager eine
drehbare Schreiwalze vorgesehen ist. Die Schreibwalze dreht sich
beim Transport des Druckträgers,
so daß die Schreibleiste
vom Druckträger
im allgemeinen nicht abgehoben zu werden braucht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die austauschbare
Baugruppe zwischen einer Betriebsstellung, bei der das Druckgegenlager
am Schreibkopf anliegt, und einer Abhebestellung, bei der das Druckgegenlager
vom Schreibkopf abgehoben ist, verstellbar am Drukkergehäuse angeordnet
ist. Damit wird einerseits das Einfädeln des Druckträgers erleichtert,
andererseits ein Zugang zum Druckkopf, beispielsweise zum Zwecke
einer Inspektion, geschaffen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Umrüstsätze auch
Schreibbandkassetten, so daß wahlweise
für den
Betrieb mit Nadeldruckköpfen
oder mit Thermotransferdruckköpfen
bestimmte Kassetten einsetzbar sind.
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Weitere
Vorteile sowie Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Zeichnung
und der dazugehörigen
Zeichenbeschreibung.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in dieser Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
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Es
zeigen.
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1 schematisch einen Drucker
mit drei Schreibstationen, wobei eine austauschbare Baugruppe mit
Mitteln zum Führen
und Transportieren von bandförmigen
Druckträgern
zweier paralleler Druckstationen vorgesehen ist;
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2 schematisch einen Längsschnitt
durch einen Drucker gemäß 1, wobei die oberen Druckstationen
mit Nadeldruckköpfen
ausgerüstet sind;
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3 schematisch eine Darstellung
gemäß 2, wobei die oberen Druckstationen
mit einer Thermoschreibleiste als Druckkopf ausgerüstet sind;
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4 in einer persektivischen
Teildarstellung ein Drucksystem gemäß 2;
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5 in einer perspektivischen
Teildarstellung ein Drucksystem gemäß 3;
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6 in einer perspektivischen
Teildarstellung ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Drucksy stems gemäß 5;
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7 in einer perspektivischen
Teildarstellung ein Ausführungsbeispiel
der in 1 unten dargestellten
Druckstation;
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8 eine Darstellung gemäß 7, wobei diese Druckstation
mit einer Thermoschreibleiste ausgerüstet ist;
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9 bis 11 schematisch verschiedene Betriebsstellungen
der Druckstation gemäß 8.
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Der
in 1 dargestellte Drucker 2 umfaßt ein Druckergehäuse 4,
in welchem ein großer
Teil aller Funktionselemente des Druckers untergebracht ist, sowie
einen auf das Druckergehäuse 4 aufsetzbaren
Aufsatz 6, in welchem weitere, zu einer austauschbaren
Baugruppe zusammengefaßte
Funktionselemente enthalten sind, wie weiter hinten noch genauer
erläutert
wird. Es handelt sich bei dem dargestellten Gerät um einen Kassendrucker mit
drei Druckstationen 8, 10 und 12. In
der Druckstation 8 wird ein Kassenbon ausgegeben, welcher
auf bandförmiges
Papier gedruckt und mittels einer Abreißvorrichtung 14 abgerissen
werden kann. In der Druckstation 10 wird ein fortlaufender
Journal-Streifen ausgedruckt. Dieser wird ebenfalls auf bandförmiges Papier
gedruckt und auf eine Aufnahmespule 16 aufgewickelt. Die
Druckstationen 8 und 10 sind parallel zueinander
angeordnet und werden von einem gemeinsamen Druckkopf 18,
welcher in Richtung des Pfeiles 20 verfahrbar ist, bedruckt.
Wenn es sich bei dem Druckkopf 18 um einen Nadeldruckkopf oder
um einen Thermo-Transferdruckkopf handelt, wird die Druckfarbe jeweils
von einem Farbband 22 auf die Druckträger 24 bzw. 26 für Bon bzw.
Journal übertragen.
Das Farbband 22 läuft
aus einer Farbbandkassette 28 ab, wird über die verschiedenen Druckstationen
geführt
und läuft
sodann wieder in die Farbbandkassette 28 ein. Die Druckstation 12 dient zum
Bedrucken eines etwa blattförmigen
Druckträgers 30,
welcher als Zahlungsbeleg dient. Zum Bedrucken des Druckträgers 30 dient
ein Druckkopf 32, welcher ebenfalls in Richtung des Pfeiles 20 verfahrbar
und vorzugsweise mit dem Druckkopf 18 auf einem gemeinsamen
Träger
angeordnet ist. Wie 1 erkennen
läßt, ist
das Farbband 22 so geführt,
daß es auch
als Farbträger
für die
Druckstation 12 dienen kann. Sollten die oberen Druckstationen
oder die untere Druckstation nach einem Verfahren arbeiten, bei welchem
ein Farbband nicht erforderlich ist, so wird das Farbband oder der
Druckkopf in dieser Station senkrecht zur Zeilenrichtung so versetzt,
daß der Druckkopf
neben der Bahn des Farbbandes liegt.
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Der
Aufsatz 6 enthält
Führungs-
und Transportmittel für
die Druckträger 24 und 26 sowie
das Druckgegenlager, gegen welches die Druckträger während des Druckvorganges anliegen.
Diese Funktionselemente sind jeweils unterschiedlich, je nachdem
ob es sich bei den in den Stationen 8 und 10 verwendeten
Drucksystemen z. B. um Nadeldrucksysteme oder Thermodrucksysteme
handelt, wie weiter hinten noch genauer ausgeführt wird. Der gesamte Aufsatz
mit den darin enthaltenen, zu einer Baugruppe zusammengefaßten Funktionselementen
ist austauschbar, so daß der
Drucker 2 mit wenigen Handgriffen von einem Druckverfahren
auf ein anderes umgerüstet
werden kann. Außerdem
ist der Aufsatz 6 um die Achse 34 schwenkbar angeordnet,
so daß das
Einfädeln
der von im Druckergehäuse 4 angeordneten
Vorratsrollen ablaufenden Druckträger 24, 26 erleichert
und ein Zugang zu den im Druckergehäuse 4 angeordneten
Funktionselementen, insbesondere den Druckköpfen 18, 32 und
der Farbbandkassette 28 ermöglicht wird. Außerdem werden
beim Verschwenken des Aufsatzes 6 in die dargestellte Betriebsstellung
jeweils in diesem Aufsatz angeordnete Funktionselemente mit im Drukkergehäuse 4 angeordneten
Funktionselementen gekuppelt, wie weiter hinten noch erläutert wird.
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Die
Transportmittel 36 und das Druckgegenlager 38 sind
auf einem gemeinsamen Rahmen 40 angeordnet, welcher in
Richtung des Pfeiles 42 verstellbar im Druckergehäuse 4 gelagert
ist. In dem in 1 dargestellten
Beispiel ist das Druckgegenlager 38 als einfacher Druckbalken
mit einer ebenen Schreibfläche
ausgebildet, wie sie beispielsweise im Zusammenwirken mit Nadeldruckköpfen Verwendung
finden. Der Rahmen 40 mit den Transportmitteln 36 und
dem Druckgegenlager 38 sind wiederum als austauschbare
Baugruppe ausgebildet. Beim Umstellen des Druckverfahrens der Druckstation 12 werden
der Rahmen 40 und der Druckkopf 32 ausgetauscht.
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2 zeigt in einer sehr vereinfachten,
schematischen Darstellung einen Schnitt durch den Drucker 2 gemäß 1. Alle Druckstationen 8, 10 sowie 12 sind
als Nadeldruckstationen ausgebildet. Der obere Druckkopf 18 wirkt
mit einem an der Unterseite des Aufsatzes 6 angeordneten
Druckgegenlager 44 zusammen, welches als ebene Schreibfläche ausgebildet
ist. Der Aufsatz 6 enthält
außerdem
Führungskanäle 46, 48 (siehe
auch 1) für die Druckträger 24, 26 sowie
Gegenrollen 50, welche mit im Druckergehäuse angeordneten,
angetriebenen Transportrollen 52 zusammenwirken und das
von den Vorratsrollen 54 ablaufende Druckpapier weiter
befördern.
Wie 2 zeigt, kann der
Aufsatz 6 in eine gestrichelt dargestellte Abhebestellung
geschwenkt werden, bei der das an der Unterseite des Aufsatzes 6 ausgebildete
Druckgegenlager 44 vom Druckkopf 18 und die Gegenrollen 50 von
den Transportrollen 52 abgehoben sind. Diese Stellung ermöglicht ein
Einfädeln
der bandförmigen
Druckträger 24, 26 in
die Führungskanäle 46 bzw. 48 sowie
einen Zugang zu den im Druckergehäuse angeordneten Funktionselementen.
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Der
untere, ebenfalls als Nadeldruckkopf ausgebildete Druckkopf 32 zum
Bedrucken des Druckträgers 30 wirkt
mit dem auf dem Rahmen 40 angeordneten, als Druckbalken
ausgebildeten Druckgegenlager 38 zusammen. Außerdem sind
auf dem Rahmen 40 angetriebene Transportrollen 36 angeordnet,
welche mit im Druckergehäuse
angeordneten Gegenrollen 56 zusammenwirken. Der Rahmen 40 ist
in Richtung des Pfeiles 42 verstellbar. In einer unteren
Abhebestellung sind das Druckgegenlager 38 vom Druckkopf 32,
die Transportrollen 36 von den Gegenrollen 56 abgehoben,
so daß der
Druckträger 30 bis
zur Anlage an dem Anschlag 58 eingeführt werden kann. Die Verstellmöglichkeit
in Richtung des Pfeiles 42 dient außerdem zum Abheben des Druckgegenlagers
vom Druckkopf 32 für
den Zeilentransport, wie weiter hinten noch genauer beschrieben wird.
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3 zeigt eine Anordnung gemäß der 2, bei der jedoch die Druckstationen 8, 10 für ein Thermo-Druckverfahren
umgerüstet
sind. Die Druckstation 12 ist dagegen nach wie vor mit
einem Nadeldrucksystem ausgestattet, so daß sie hier nicht nochmals beschrieben
werden muß.
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Anstelle
eines Nadeldruckkopfes ist in 3 ein
als Thermo-Schreibleiste ausgebildeter Thermodruckkopf 60 vorgesehen,
welcher um eine Achse 62 schwenkbar im Druckergehäuse gelagert
ist. Eine Druckfeder 64 hält den Druckkopf 60 in
ständiger
Anlage gegen das zugeordnete Druckgegenlager.
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Der
Aufsatz 66 entspricht in seiner Form und in seinen Abmessungen
im wesentlichen dem Aufsatz 6 der 2. Er enthält ebenfalls Führungskanäle 68, 69 für die Druckträger 24, 26 sowie
in dieser Figur nicht dargestellte Gegenrollen, welche mit im Druckergehäuse angeordneten,
angetriebenen Transportrollen zusammenwirken. Diese Anordnung entspricht
der in 2 dargestellten
Anordnung und braucht deshalb hier nicht nochmals beschrieben zu werden.
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Als
Druckgegenlager für
den Druckkopf 60 dient eine Schreibwalze 70, welche über einen
Treibriemen 72 mit einer auf der Achse 74 der
Gegenrollen angeordneten Riemenscheibe 76 antriebsverbunden ist.
Außerdem
sind auf der Achse 74 der Gegenrollen sowie auf der Achse 78 der
Transportrollen jeweils miteinander kämmende Zahnräder 80, 82 angeordnet,
welche die Antriebsbewegung der Transportrollen in einem geeigneten
Verhältnis
auf die Schreibwalze 70 übertragen. Der Aufsatz 66 ist
wiederum wie in 2 um
die Schwenkachse 34 schwenkbar angeordnet, so daß die Zahnräder 80 und 82 beim Schwenken
des Aufsatzes 66 in die dargestellte Betriebsstellung miteinander
in Eingriff gelangen.
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Der
Thermodruckkopf 60 liegt ständig gegen das Druckgegenlager 70 bzw.
die gegen diese anliegenden Druckträger 24, 26 an,
sofern es sich um einen reinen Thermodruck ohne Verwendung eines Farbträgerbandes
oder dergleichen handelt. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Thermodruckkopf 60 oberhalb
des Farbbandes 22, welches nach wie vor für die untere
Druckstation 12 gebraucht wird, liegt.
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4 zeigt nochmals in perspektivischer Darstellung
Einzelheiten einer Anordnung gemäß der 2. Die beiden Druckträger 24 für den Kassenbon und 26 für das Journal
laufen jeweils von zugeordneten Vorratsrollen 54 ab, werden über die
Transportrollen 52 geführt,
gegen die die Gegenrollen 50 anliegen. Der Druckkopf 18 kann über eine
beide Druckträger 24, 26 überdeckende
Zeilenbreite in Richtung des Pfeiles 20 verfahren werden.
Auf der Achse 78 der Transportrollen 52 sind Zahnräder 82 angeordnet,
die beim Umrüsten
der Druckstationen dazu dienen, eine drehbare Schreibwalze anzutreiben,
wie anhand der 3 beschrieben
wurde.
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5 zeigt in einer perspektivischen
Darstellung Einzelheiten einer Anordnung gemäß 3. Die Druckträger 24, 26 laufen
von den Vorratsrollen 54 zwischen den Transportrollen 52 und
den zugeordneten Gegenrollen 50 hindurch zu den als Schreibwalzen
ausgebildeten Druckgegenlagern 70, und von dort durch die
nicht dargestellten Führungskanäle des Aufsatzes 66 nach
außen.
Der Antrieb der Schreibwalzen 70 erfolgt über mit
diesen verbundene Riemenscheiben 71, Treibriemen 72,
auf der Achse 74 der Gegenrollen 50 angeordnete
Riemenscheiben 76 sowie die auf der gleichen Achse angeordneten Zahnräder 80,
welche jeweils mit Zahnrädern 82 auf der
Achse 78 der Transportrollen 52 in Eingriff sind. In
dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Achse 74 aus zwei koaxialen, ineinander gesteckten
Achsen gebildet, deren jede mit einem der Zahnräder 80 verbunden ist;
eine dieser Achsen dient zum Antrieb der Schreibwalze für den Bon,
die andere zum Antrieb der Schreibwalze für das Journal.
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Die
Thermoschreibleiste 60 ist ebenfalls zweigeteilt, wobei
ein Teil für
das Bedrucken des Druckträgers 24,
der andere Teil für
das Bedrucken des Druckträgers 26 bestimmt
ist, wie 5 erkennen
läßt.
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6 zeigt eine Abwandlung
der Anordnung gemäß 5. Dabei nimmt die Druckstation 84 die ganze
Breite des Druckers ein: Der Druckträger 86 besteht aus
zwei Lagen 88, 90. Er läuft wiederum von einer Vorratsrolle 92 über eine
Transportrolle 94 und ein als Schreibwalze ausgebildetes
Druckgegenlager 96 nach außen. Ein einziger, über die
ganze Breite des Druckträgers 86 reichender,
als Thermoschreibleiste ausgebildeter Druckkopf 98 beschreibt beispielsweise
direkt die aus Aktivpapier bestehende Lage 88 und indirekt
in einem Thermotransferverfahren mittels an der Rückseite
der Lage 88 angeordneter Farbstoffe die Lage 90,
wobei die Lage 88 als Abreißbon, die Lage 90 als
fortlaufend aufgewickeltes Journal dient. Der Antrieb der Schreibwalze 96 erfolgt wiederum über einen
Riementrieb 100 und eine Zahnradverbindung 102 von
der angetriebenen Transportrolle 94 aus, wie nicht näher beschrieben zu
werden braucht.
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7 zeigt in perspektivischer
Darstellung eine Druckstation 12 gemäß den 1 bis 3.
Entsprechende Bauteile sind mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.
Das Druckgegenlager 38 und die Transportrollen 36 sind
auf einem gemeinsamen Rahmen 40 angeordnet, welcher in
Richtung der Pfeile 42 verschiebbar im Druckergehäuse angeordnet
ist. Der Rahmen 40 kann je nach Art des verwendeten Drucksystems
zwei oder drei verschiedene Stellungen einnehmen. Bei einem Nadeldrucksystem gemäß 2 oder 3 ebenso wie bei einem Tintenmosaikdrucksystem
sind es zwei Stellungen.
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Bei
einer Außerbetriebsstellung
sind sowohl das Druckgegenlager 38 vom Druckkopf 32 als
auch die Transportrollen 36 von den Gegenrollen 56 abgehoben,
so daß ein
Druckträger
bis zu Anlage an den Anschlägen 58 eingeführt werden
kann. In einer Betriebsstellung des Rahmens 40 liegen die
Transportrollen 36 gegen die Gegenrollen 56 bzw.
den dazwischen angeordneten Druckträger an, während das Druckgegenlager 38 vom
Druckkopf 32 einen für
den Zeilentransport des Druckträgers
ausreichenden Abstand hat, bei welchem der Druckträger bedruckt werden
kann. Der Druckkopf 32 kann ein Nadeldruckkopf sein, wobei
dann zwischen diesem Druckkopf 32 und dem Druckträger ein
Farbband angeordnet sein muß,
wie in den 1 bis 3 dargestellt ist. Der Druckkopf
kann auch als Tintenmosaikdruckkopf ausgebildet sein, wobei ein
Farbband entfallen kann.
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Wenn
die Druckstation 12 auf ein Thermo-Druckverfahren umgestellt werden soll,
wird der Rahmen 40 mit allen daran angeordneten, zu einer austauschbaren
Baugruppe zusammengefaßten Funktionselementen
gegen einen Rahmen 104 ausgetauscht, welcher die für das Thermo-Druckverfahren erforderlichen
Funktionselemente aufweist, wie 8 zeigt.
Das Druckgegenlager 106 ist als drehbare Schreibwalze ausgebildet,
welche über
ein Zahnradgetriebe 108 mit der Achse der Transportrollen 110 gekoppelt
ist. Als Druckkopf 112 dient wiederum eine Thermoschreibleiste,
gegen die das Druckgegenlager 106 von unten anlegbar ist.
In diesem Fall kann der Rahmen 104 drei Stellungen, nämlich eine Außerbetriebsstellung,
eine Transportstellung sowie eine Betriebsstellung einnehmen.
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Die 9 bis 11 zeigen schematisch die möglichen
Stellungen des Rahmens 104. In 9 befindet sich dieser Rahmen 104 in
seiner unteren Außerbetriebsstellung,
bei der die Transportrollen 110 von den Gegenrollen 56,
die Schreibwalze 106 von der Schreibleiste 112 abgehoben
sind. In 11 ist der
Rahmen 104 soweit nach oben verfahren, daß die Transportrollen 110 gegen
die Gegenrollen 56 anliegen, so daß ein Transport eines zwischen
diesen beiden Rollensystemen befindlichen Druckträgers möglich ist.
Wie 11 erkennen läßt, liegt
die Schreibwalze 106 in dieser Stellung noch nicht gegen die
Schreibleiste 112 an. In 10 befindet
sich der Rahmen 104 in seiner oberen Betriebsstellung,
bei welcher die Schreibwalze 106 gegen die Schreibleiste 112 anliegt,
so daß ein
zwischen diesen befindlichen Druckträger bedruckt werden kann. Wie
aus 10 hervorgeht, sind
die Gegenrollen 56 in Zustellrichtung des Rahmens 104 federnd
gelagert, so daß sie
die Bewegung der Transportrollen 110 von der in 11 gezeigten Lage in die
in 10 gezeigte Lage
mitmachen können.
Es besteht demgegenüber
auch die Möglichkeit,
den Rahmen 104 aus der Stellung, die er in 11 innehat, um die Achse 114 der
Transportrollen 110 im Uhrzeigersinn zu drehen, bis die
Schreibwalze 106 gegen die Schreibleiste 112 anliegt.
Die Möglichkeit,
die Schreibwalze während des Transportes
des Druckträgers
von der Schreibleiste abzuheben, ist vor allem bei Anwendung eines
Thermo-Transferverfahrens erforderlich, bei welchem zwischen der
Schreibwalze 106 und dem Druckträger ein empfindlicher Farbpigmentträger angeordnet
ist.