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BandDie Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Betrieb eines Thermodruckers, bei dem Druckfarbe von einem Thermodruckband
auf ein Substrat übertragen
wird.
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In der Europäischen Patentbeschreibung Nr. 0734876A
wird ein Thermodrucker zum Aufdrucken von Informationen wie Daten
und Streifenkodes auf Verpackungsmaterial, etikettentragende Folien
und andere Substrate durch Wärmeübertragung
einer Druckfarbe von einem Thermodruckband offenbart, wobei ein
Thermodruckkopf mit einer Reihe von wahlweise ansteuerbaren Druckelementen
verwendet wird, die zum Anliegen an einem sich bewegenden Band gebracht
werden, wobei das Band zwischen dem Druckkopf und dem Substrat geklemmt ist,
das die aufgedruckten Informationen tragen soll. Herkömmlicherweise
wird das Band von einer Zuführspule über eine
oder mehrere Ablenkwalzen zu dem Druckbereich geführt und
wird über
eine oder mehrere weitere Ablenkwalzen auf eine Aufwickelspule aufgebracht,
und sobald die Druckfarbe auf der vollen Länge des Bandes aufgebraucht
ist, wird eine neue Spule mit unbenutztem Band an der Maschine befestigt.
Um den Bandauswechselvorgang zu erleichtern, sind Spindeln zum Aufnehmen
der Zuführ- und
der Aufwickelspule an einer abnehmbaren Kassetteneinheit angebracht,
die die oben erwähnten Ablenkwalzen
enthält.
Das Auswechseln des Bandes erfolgt durch Abnehmen der Kassetteneinheit
von dem Druckerkörper,
Entnehmen der Zuführ-
und der Aufwickelspule aus der Kassetteneinheit, Befestigen einer
neuen Zuführspule
mit unbenutztem Band auf der jeweiligen Spindel an der Kassetteneinheit,
Herumlegen des freien Endes des Bandes um die Ablenkwalzen und Auflegen
auf eine leere Aufwickelspule und anschließendes Zurückschieben der Kassetteneinheit
auf den Druckerkörper,
wodurch das Band automatisch die richtige Position in bezug auf den
Thermodruckkopf und auf den Laufweg des Substratmaterials einnimmt.
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Abhängig von der Querbreite des
zu bedruckenden Bereichs, d. h. in Querrichtung zu dem Band, können Bänder verschiedener
Breiten verwendet werden. Die Anmelder haben jedoch festgestellt, daß die Neigung
des Bandes zum Brechen zunimmt, wenn die Bandbreite verkleinert
wird. Des weiteren kann es zu einem zu starken Zusammendrücken der Aufwickelspule
kommen, wodurch es schwieriger wird, diese aus dem Drucker zu entnehmen.
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In GB-A-2272669 wird ein Drucker
offenbart, bei dem ein doppelt breites Druckfarbenband in einer Kassette
verwendet wird, die anfänglich
in einer ersten Ausrichtung angebracht ist, um die Übertragung von
Druckfarbe von einer ersten Hälfte
der Breite des Bandes zu ermöglichen.
Nachdem die volle Länge des
Bandes verwendet ist, wird die Kassette in einer umgekehrten Ausrichtung
angebracht, so daß Druckfarbe
von der anderen Hälfte
der Breite des Bandes übertragen
werden kann. Die Elemente des Druckkopfes des Druckers erstrecken
sich über
im wesentlichen die gesamte Breite des Bandes.
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In US-A-4641149 wird ein Thermoübertragungsdrucker
zum Drucken mit einem Druckfarbenband in mehreren Kolonnen offenbart,
bei dem das Drucken anfänglich
in der oberen Hälfte
des Bandes erfolgt, worauf die Bandkassette umgekehrt wird, um in
der anderen Hälfte
des Bandes zu drucken.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Betrieb eines
Thermodruckers zu schaffen, bei dem die Häufigkeit des Brechens des Bandes
vermindert wird.
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Gemäß einer ersten Ausgestaltung
der Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb eines Thermodruckers
geschaffen, bei dem Druckfarbe von einem einmal verwendbaren Thermodruckband
auf ein Substrat übertragen
wird, indem Druckelemente eines Thermodruckkopfes an einer Druckstation
angesteuert werden, wobei das Band in einem ersten Lauf längs eines
Weges von einer Zuführposition
durch die Druckstation zu einer Aufwickelstation geführt wird,
wodurch Druckelemente derart angesteuert werden, daß Druckfarbe
nur in einem Längsstreifen des
Bandes aufgebraucht wird, wobei die Breite des Streifens nicht größer als
die halbe Breite des Bandes ist, wobei das Band umgekehrt wird und
in einem zweiten Drucklauf durch die Druckstation geführt wird,
wodurch die Druckelemente derart angesteuert werden, daß Druckfarbe
von einem Längsstreifen
in der anderen Hälfte
des Bandes aufgebraucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Band
in dem ersten Lauf von einer als Zuführspule wirkenden ersten Spule
zu einer als Aufwickelspule wirkenden zweiten Spule geführt wird,
die das zum Teil erschöpfte
Band enthaltende zweite Spule entfernt wird, zum Umkehren des Bandes
um 180 Grad gedreht wird und an der Stelle der ersten Spule befestigt
wird, um als neue Zuführspule
zu wirken, und das Band in dem zweiten Lauf von der neuen Zuführspule
zu einer neuen Aufwickelspule geführt wird; daß der Drucker so
angeordnet ist, daß der
Druckkopf sich im wesentlichen quer über die gesamte Breite des
Bandes erstreckende Druckelemente aufweist; und daß bei dem
ersten und dem zweiten Drucklauf nur ausgewählte von den Druckelementen
angesteuert werden, die auf eine Gruppe begrenzt sind, die in einer quer
zu dem Band über
nicht mehr als die halbe Breite des Bandes verlaufenden Linie angeordnet
sind.
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Vorteilhafterweise sind die erste
und die zweite Spule an einer das Band befestigenden Konstruktion
des Druckers auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Druckstation positioniert, wobei eine nicht verwendete
Rolle des Bandes auf die erste Spule in der Zuführposition gewickelt wird,
wobei für den
ersten Drucklauf ein Rand des Bandes angrenzend an die das Band
befestigende Konstruktion liegt, und wobei anschließend die
das zum Teil erschöpfte
Band tragende zweite Spule von der Aufwickelposition entfernt wird
und in der Zuführposition befestigt
wird, wobei der eine Rand des Bandes bei der Vorbereitung auf den
zweiten Drucklauf von der das Band befestigenden Konstruktion entfernt
liegt.
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Vorzugsweise weist die Gruppe der
angesteuerten Druckelemente einen solchen Umfang und eine solche
Stellung in bezug auf das Band auf, daß sie einen Druckfarbenaufbrauchstreifen
bildet, der sich zwischen dem jeweiligen Rand des Bandes und einer
Mittellinie des Bandes befindet und durch jeweilige Schutzstreifen
sowohl von dem Rand als auch von der Mittellinie beabstandet ist.
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Dadurch kann auf vergleichsweise
schmalen Druckbereichen mit Hilfe eines Bandes, das mindestens die
zweifache Breite der bedruckten Bereiche aufweist, ohne ungebührliche
Verschwendung von Band und mit einer verminderten Häufigkeit
des Brechens des Bandes im Vergleich zu der Häufigkeit des Brechens bei einem
Band mit einer näher
an der Breite des bedruckten Bereichs liegenden Breite gedruckt
werden. Da die Bedienungsperson nicht zwischen jedem Drucklauf ein
neues, unbenutztes Band einzulegen braucht, wird des weiteren Stillstandszeit des
Druckers eingespart.
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Bei der herkömmlichen Verwendung eines Thermodruckers
ist es normal, die angesteuerten Druckelemente auf eine Breite zu
begrenzen, die etwas kleiner als die Gesamtbreite des Bandes ist,
so daß Schutzstreifen
angrenzend an jeden Rand des Bandes bereitgestellt werden, wodurch
Toleranzen beim Ausrichten des Bandes ermöglicht werden. Wenn der Drucker
gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren verwendet wird, kann der an die Mittellinie des
Bandes angrenzende Schutzstreifen in der Breite stark vermindert
werden, was eine weitere Verminderung der Bandverschwendung bewirkt.
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Es ist zu erkennen, daß durch
Verwendung des bevorzugten Verfahrens gemäß der Erfindung dazu führt, daß mindestens
die Hälfte
der Druckkopfelemente während
des gesamten Betriebs des Druckers unangesteuert bleibt. Um den
Druckkopf besser nutzen zu können,
ist es innerhalb des Umfangs der Erfindung möglich, den Drucker nach einem
vorbestimmten Zeitraum neu zu konfigurieren, so daß eine zweite
Gruppe von Druckkopfelementen verwendet wird und die relative Position
des Druckers in bezug auf das Substrat verschoben wird, so daß die Druckstelle
auf dem Substrat die gleiche bleibt. Auf diese Weise kann eine erste
Reihe von ersten und zweiten Druckläufen ausgeführt werden, bis die angesteuerten
Druckelemente Abnutzungserscheinungen zeigen, und dann kann der
Drucker so konfiguriert und verschoben werden, daß die bisher
nicht angesteuerten Druckelemente verwendet werden, bis sie ebenfalls
Abnutzungserscheinungen zeigen, worauf der Druckkopf ausgewechselt
wird. Mithin läßt sich
die Nutzungsdauer des Druckkopfes verdoppeln.
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Die Erfindung umfaßt auch
einen Thermodrucker und ein Druckband, die eines der oben beschriebenen
Verfahren ausführen,
wobei der Drucker einen Druckkopf mit Druckelementen, die sich beim Hindurchlaufen über im wesentlichen
die gesamte Breite des Bandes erstrecken, und Mittel umfaßt, die die
Ansteuerung der Druckelemente auf nur jene Druckelemente beschränkt, die
mit einem Teil der Breite des Bandes registergleich sind, wobei
der Teil eine Breite aufweist, die nicht größer als die halbe Breite des
Bandes ist.
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Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft an
Hand der Zeichnungen beschrieben.
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In den Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische auseinandergezogene Ansicht eines Thermodruckers zur
Ausführung eines
Druckverfahrens gemäß der Erfindung;
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2 eine
Vorderansicht einer Grundeinheit des Druckers gemäß 1; 3 eine Rückansicht einer Bandkassetteneinheit
des Druckers gemäß 1;
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4 ein
Blockschaltbild von elektrischen Teilen des Druckers;
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5 eine
vereinfachte Ansicht des Druckerbandes während eines ersten Drucklaufs;
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6 eine
vereinfachte Ansicht des Druckerbandes während eines zweiten Drucklaufs;
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7 ein
Diagramm, das einen Abschnitt des Bandes und die Art und Weise zeigt,
in der Druckfarbe aus dem Band aufgebraucht wird; und
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8 eine
vereinfachte Seitenansicht des in einer Verpackungsvorrichtung angebrachten
Druckers.
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In den 1, 2 und 3 zusammen besitzt ein Drucker zum kontinuierlichen
Bedrucken eines kontinuierlichen Druckmediums durch Übertragung
von einem Thermoübertragungsdruckband
eine Grundeinheit und eine entnehmbare Bandkassetteneinheit 12.
Die Grundeinheit, die an einem Rahmen des Druckers (nicht gezeigt)
angebracht ist, enthält
einen Druckkopf-Schrittmotor 14 und einen Bandantrieb-Schrittmotor 18.
Ein schwenkbarer Druckkopfträger 20 trägt einen
Druckkopf 22 und ist über
eine Parallelogrammverknüpfung
mit einem Verbindungsglied 26 mit dem Motor 14 verbunden.
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Die Bandspulen 34, 36 sind
abnehmbar und drehbar auf einer Frontplatte 38 der Kassetteneinheit 12 gelagert
und erstrecken sich, wenn die Kassetteneinheit 12 an der
Grundeinheit 10 befestigt ist, hinsichtlich ihrer Lagestelle
in einer zu der Platte 38 senkrechten Richtung gleichlaufend
mit dem Druckkopf 12. Ebenso ist an der Frontplatte 38 der
Kassetteneinheit eine in 1 unterhalb
der Bandspule 34 und auch in 3 zu
sehende Bandantriebswalze 32 befestigt.
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Die relative Positionierung der Bandspulen 34, 36,
des Druckkopfes 22 und einer Bandantriebswalze 40 läßt sich
durch Vergleich von 1 mit 3 feststellen. Das Band 42 selbst
ist in 3 in durchgehenden
Linien, der Deutlichkeit halber jedoch in 1 nur gestrichelt dargestellt.
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Eine Auflagewalze 44 und
eine Ablenkwalze 46, die in 2 gezeigt
sind, sind an dem Druckerrahmen oder einer anderen Vorrichtung gelagert,
der der Drucker zugeordnet ist.
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In 2 tritt
eine durchgehende Substratfolie 50, auf die Informationen
aufgedruckt werden sollen, in einem Einlaßbereich 52 in den
Drucker ein, läuft über die
Auflagewalze 44 und legt sich um diese herum, und von dort
folgt sie einem nach unten geneigten Weg, um unter der Ablenkwalze 46 hindurchzulaufen
und sich um diese herum zu legen, bevor sie zu einem Auslaßbereich 54 des
Druckers läuft.
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Sowohl die Auflagewalze 44 als
auch die Ablenkwalze 46 weisen Drehachsen auf, die rechtwinklig
zu der Laufrichtung des Substrats 50 verlaufen.
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Das Thermoübertragungsband 42 läuft in der gleichen
Richtung wie das Substrat 50 und folgt einem Bandweg von
der Zuführspule 36 über Ablenkwalzen 58, 64 und 66 und
von dort aus durch einen Druckbereich, der dann, wenn die Kassetteneinheit 12 in
die Basiseinheit 10 eingelegt wird, zwischen dem Druckkopf 22 und der
Auflagewalze 44 liegt. Dann läuft das Band über weitere
Führungen 68, 70 und über die
Antriebswalze 40 und die Andruckwalze 72 auf die
Aufwickelspule 38, die mit einem Riemen 76 von
einer auf der Welle der Antriebswalze 40 gelagerten Riemenscheibe 78 aus
riemengetrieben ist.
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Wenn das Band 42 über die
Auflagewalze 44 läuft,
steht es in Reibungskontakt mit der Substratfolie 50. Das
Band 42 wird nur zwischen dem Beginn und dem Ende jedes
Druckvorgangs, während
dessen die Unterseite des Druckkopfes 22 durch das Band 42 und
die Folie 50 in der in 2 gezeigten Weise
an der Auflagewalze 44 anliegt, mit der Substratfolie 50 in
Kontakt gehalten. Zu anderen Zeitpunkten ist der Druckkopf 22 durch
Betätigung
seines Schrittmotors 14 angehoben.
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Der Druckkopf 22 besitzt
nach der Seite weisende Druckelemente 82 (2), die längs einer zu der Drehachse 84 des
Druckkopfträgers 20 parallelen
Linie verlaufen. Diese Druckelemente 82 stehen von einer
Unterseite 86 des Druckkopfes 22 hervor. Das Band 42 und
die Substratfolie 50 werden zwischen dem Druckkopf 22 und
der Auflagewalze 44 genau an der Linie der Druckelemente 82 zusammengedrückt, und
wenn diese Elemente unter elektronischer Steuerung erwärmt werden
und die Folie 50 und das Band 22 zusammen in der
gleichen Richtung über
die Elemente geleitet werden, wird Druckfarbe von dem Band 42 auf
die Folie 50 übertragen, um
Zeichen und Symbole gemäß den in
den zu dem Druckkopf 22 geführten Signalen enthaltenen,
vorprogrammierten Informationen aufzudrucken.
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Ein optischer Drehgeber auf einer
die Auflagewalze 44 tragenden Welle erzeugt ein die Geschwindigkeit
der Substratfolie 50 darstellendes Signal, und durch Verarbeitung
dieses Ausgangssignals kann der die Bandantriebswalze 40 treibende
Schrittmotor 18 derart eingestellt werden, daß das Band
mit der erforderlichen Geschwindigkeit angetrieben wird.
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Der der Auflagewalze 44 zugeordnete
Drehgeber ist in 4 mit
der Bezugsnummer 90 gezeigt. Der Drehgeber 90 setzt
ein die Foliengschwindigkeit darstellendes Eingangssignal an einen
Eingang 92 einer Prozessoreinheit 94 ab. Die Prozessoreinheit weist
als Herzstück
einen Mikroprozessor auf und besitzt drei Ausgänge mit einem Ausgang 96 für eine erste
Motoransteuerungsschaltung 98 zum Anheben und Absenken
des Druckkopfes, einem zweiten Ausgang, der ein mit den ansteuerbaren
Elementen 82 des Druckkopfes 22 verbundener Mehrleiterausgang 100 ist,
und einem dritten Ausgang 102 für eine Bandmotoransteuerung 104 zum
Steuern des Schrittmotors 18 für das Band.
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Andere Eingänge zu dem Prozessor sind ein Triggereingang 106 zum
Empfangen eines jeden Druckvorgang einleitenden Triggersignals,
das typischerweise durch Abfühlen
der Position von Produkten erzeugt wird, auf die die Substratfolie 50 als
Verpackung aufgebracht werden soll, wenn die Produkte längs eines
benachbarten Förderers
laufen. Ein weiterer Eingang 108 empfängt die aufzudruckenden Informationen
aus einem Speicher 110 gemäß einer Eingangskonstruktion.
Mithin wird der Prozessor beim Empfangen eines Triggersignals an
dem Eingang 106 zuerst so programmiert, daß er den
Druckkopf 22 in seine ausgefahrene Position bewegt, den Bandantriebsmotor
startet und den Druckvorgang durch Ansteuerung der Elemente des
Druckkopfes 22 gemäß den in
dem Speicher 110 gespeicherten Informationen auslöst, um dadurch
die Informationen als Muster oder als Reihe von Zeichen in einem
bezeichneten Aufdruckbereich auf der Substratfolie 50 zu
drucken.
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Wenn der Prozessor erfühlt, daß alle die
erforderliche Konstruktion betreffenden Informationen aus dem Speicher 110 geliefert
sind und zu dem Druckkopf 22 geführt sind, gibt er ein Stoppsignal
an die Bandansteuerung 104 zum Stoppen des Bandlaufs aus,
und die Ansteuerung 98 für den Druckkopfmotor 14 empfängt ein
Signal, durch das der Motor den Druckkopf in seine eingefahrene
Stellung, die Ruhestellung, zurückzieht.
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Diese Vorgänge werden auf aufeinanderfolgenden
Aufdruckbereichen des Substrats 50 wiederholt als Teil
eines viele Druckvorgänge
umfassenden Drucklaufs ausgeführt,
während
derer das Band progressiv von der Zuführspule 36 zu der
Aufwickelspule 38 geführt
wird. Ein Bandzustandssensor 116, dem ein schwenkbarer Arm 120 (siehe 3) in der Kassetteneinheit
zugeordnet ist, erfaßt
es, wenn die Bandzuführung
langsam läuft,
so daß eine
Alarmvorrichtung aktiviert werden kann und/oder der Betrieb der
Verpackungsvorrichtung, zu dem der Drucker gehört, angehalten werden kann.
Es ist auch ein Bruchsensor 118 vorhanden, der auf übergroße Bewegung des
Arms 60 in Uhrzeigerrichtung ansprechen kann (siehe 3), um das Brechen des Bandes 42 zu
erfühlen.
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Die Breite des Bandes 42 richtet
sich nach der Breite des zu bedruckenden Bereichs. Gemäß der Erfindung
ist es jedoch bei einem vergleichsweise schmalen bedruckten Bereich
vorteilhaft, daß ein Band 42 von
einer Breite vorgesehen wird, die mindestens die zweifache Breite
des bedruckten Bereichs ist, und dann zwei Längshälften des Bandes nacheinander
benutzt werden, wie im folgenden an Hand der 5 bis 7 erläutert wird.
Durch Beschränkung
der Ansteuerung der Elemente des Druckkopfes 22 auf diejenigen
Elemente, die mit einem eine Hälfte
der Bandbreite einnehmenden Streifen des Bandes registergleich sind,
wird es möglich,
das Band besonders ökonomisch
in einer Weise zu verwenden, durch die ein Brechen des Bandes minimiert wird.
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In dem ersten Drucklauf wird durch
die begrenzte Quererstreckung der angesteuerten Elemente ein Streifen 120 aus
erschöpftem
Band geschaffen, der gerade etwas weniger als eine halbe Breite des
Bandes 42 angrenzend an einen ersten Rand 42A einnimmt,
wie in 5 gezeigt ist.
Diese Betriebsart setzt sich so lange fort, bis die Zuführspule 36 erschöpft ist
und im wesentlichen das gesamte Band auf die hier als Aufwickelspule
wirkende zweite Spule 34 gewickelt ist. Dabei wird die
Aufwickelspule 34 aus ihrer Halterung an der Kassetteneinheit 12 entnommen,
die leere Zuführspule 36 wird
ebenfalls entnommen, und dann wird die zweite Spule 34 um 180° um ihre
zu ihrer Drehachse senkrechte Achse gedreht und auf die vorher von
der Zuführspule 36 eingenommene
Spindel aufgebracht, so daß die zweite
Spule 34 in der in 6 gezeigten
Weise zu der neuen Zuführspule
wird. Da das Band durch Drehen der Spule 34 um 180° umgekehrt
wurde, liegt der erste Rand 42A jetzt in der gegenüberliegenden
Position in bezug auf seine Position während des in 5 gezeigten ersten Drucklaufs, d. h.
am anderen Ende des Druckkopfes 22. Jetzt steht der nicht
erschöpfte
Abschnitt des auf die Spule 34 gewickelten Bandes 42 zum
Drucken zur Verfügung,
wobei die gleiche Gruppe von Druckkopfelementen verwendet wird,
die während
des ersten Drucklaufs verwendet wurde.
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Demgemäß kann in der in 6 gezeigten Weise nunmehr
ein zweiter Drucklauf begonnen werden, wodurch die oben erwähnte Gruppe
von Elementen mit dem nicht erschöpften Teil des Bandes 42 angrenzend
an seinen zweiten Rand 42B registergleich ist, und das
Bedrucken so lange weitergeführt werden
kann, bis das Band wieder einmal erschöpft ist, wobei das Band 42 diesmal
auf eine leere Spule 40 aufgewickelt wird, die in der vorher
von der zweiten Spule 34 eingenommenen Position an der
Kassette 12 angebracht ist, wie in 6 gezeigt ist.
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Die relativen Positionen dieser während des ersten
bzw. des zweiten Drucklaufs erschöpften Teile 120, 122 des
Bandes 42 sind in 7 gezeigt.
Es ist erkennbar, daß das
Ansteuern der Elemente während
des ersten Drucklaufs derart erfolgt, daß ein erster Schutzstreifen
G1 und ein zweiter Schutzstreifen G2 angrenzend an den ersten Rand 42A des
Bandes 42 und an die Mittellinie 42C des Bandes 42 während des
ersten Drucklaufs jeweils unaufgebraucht belassen werden, und in ähnlicher
Weise werden Schutzstreifen G3 und G4 angrenzend an den Rand 42B bzw.
an die Mittellinie 42C während des zweiten Drucklaufs
jeweils unaufgebraucht belassen. Da die Schutzstreifen G2 und G4
auf jeder Seite der Mittellinie 42C von den Rändern des
Bandes 42 entfernt liegen, können sie viel schmaler als
die Schutzstreifen G1 und G3 sein. Das führt zu einer besonders ökonomischen
Verwendung des Bandes 42, da im Vergleich zum Drucken von
einem schmalen Band in der herkömmlichen
Weise ein höherer
prozentualer Anteil der Bandfläche
zum Drucken verwendet wird.
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Aus den Zeichnungen ist zu erkennen,
daß sich
sowohl die Zuführspule
als auch die Aufwickelspule durchweg in der gleichen Richtung drehen,
in diesem Falle gegen den Uhrzeigersinn, wie in den 5 und 6 zu
sehen ist. Es ist zu erkennen, daß sich der Weg des Bandes 42,
anstatt von den Seiten 124, 126 (siehe 5) der voneinander entfernt liegenden
Spulenrollen auszugehen, von den inneren Seiten 128, 130 ausgehen
kann, wobei sich die Spulen im Uhrzeigersinn drehen. Im letzteren
Falle ist es dennoch möglich,
zu einer doppelten Nutzung des in 6 dargestellten
Bandes zu kommen. Die Spulen 34, 36 sind in dem
Sinne offenendig, daß sie
in jeder von zwei Ausrichtungen auf den den Drucker lagernden Spindeln
befestigt werden können,
d. h. wobei jedes Ende des rohrförmigen
Kerns zu der Bandbefestigungskonstruktion weist, aus der die Spindeln
hervorstehen.
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Der Eindeutigkeit halber ist der
Druckkopf 22 in den 5 bis 7 schematisch gezeigt. In 7 sind die Druckkopfelemente 82 mit
Strichellinien gezeigt. 7 ist
effektiv eine Unterseitenansicht des Bandes während des zweiten Drucklaufs
und zeigt auch die Druckkopfelemente 82A, die während des
ersten und des zweiten Drucklaufs angesteuert werden. Wie zu ersehen
ist, erstrecken sich diese über
nicht mehr als die halbe Breite des Bandes 42.
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Da gemäß dem oben beschriebenen Verwendungsverfahren
der erste und der zweite Drucklauf so erfolgen, daß nur Elemente
der Gruppe 82A angesteuert werden, kann die Lebensdauer
des Druckkopfes verlängert
werden, wenn er allein zum Drucken in Druckbereichen von einer Breite
verwendet wird, die weniger als die halbe Bandbreite beträgt, indem
statt derer eine zweite Gruppe 82B von Elementen verwendet
wird, wenn die Elemente der Gruppe 82A Abnutzungserscheinungen
zeigen.
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Das kann erfolgen, indem zuerst die
Position der in den Speicher 110 (siehe 4) eingegebenen Konstruktion so bewegt
wird, daß Koordinaten
erhalten werden, die der Hälfte
des Bandes entsprechen, die als hintere Hälfte von 5 gezeigt ist. Gleichzeitig mit der Umpositionierung
der Konstruktionskoordinaten wird der Drucker an seiner Halterung
in bezug auf die Vorrichtung bewegt, in der er positioniert ist, so
daß das
Drucken in der gleichen Position auf dem Substrat 50 er folgt,
als wenn die Gruppe 82A der Druckelemente verwendet würde. Diese
Umpositionierung des Druckers ist schematisch in 8 gezeigt, in der der Drucker mit Bezugsnummern 10, 12 gezeigt
ist und über
einem Substrat 50 positioniert ist. Der Drucker 10, 12 ist
auf Stützschienen 130 angebracht,
die beispielsweise mit Hilfe von Gleitlagern 132 einer
Verpackungsvorrichtung zugeordnet sind. Die Mittellinie eines auf
das Substrat aufzudruckenden Schachtelbildes ist mit der Bezugsnummer 50C angegeben,
und wenn der Drucker 10, 12 in der gezeigten Position
steht, wird das Bild unter Verwendung der linken Seite des Druckkopfes 22 gedruckt, wie
in 8 zu sehen ist. Wenn
die Druckkopfelemente auf der linken Seite des Druckkopfes 22 abgenutzt
sind, wird das tragende Schloß 134 gelöst, und der
Drucker 10, 12 wird auf Schienen 130 nach
links bewegt, so daß die
Mittellinie 42C des Bandes, die auch die Mittellinie des
Druckkopfes 22 ist, nach der anderen Seite der Mittellinie 50C des
Schachtelbildes bewegt wird und dadurch die Elemente der rechten
Seite des Druckkopfes 22 in Registergleichheit mit der
Position des Schachtelbildes gebracht werden. Dann wird das tragende
Schloß 134 wieder
betätigt,
um den Drucker 10, 12 in der neuen Position auf
den Schienen 130 zu verriegeln.
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In der Beschreibung wurde durchweg
ein Thermodrucker bezeichnet, bei dem der Druckkopf 22 in
seiner Position in Längsrichtung über dem
Band befestigt bleibt und sich sowohl das Band als auch das Substrat
beim Drucken relativ zu dem Kopf bewegen. Insbesondere ist das Substrat 50 eine
durchgehende Folie aus Material, das sich mit einer kontinuierlichen
Geschwindigkeit bewegt. Die Erfindung kann jedoch auch in einem
intermittierenden Drucker in die Praxis umgesetzt werden, d. h.
in einem, bei dem das Substrat und das Band beim Drucken stationär bleiben,
während
der Druckkopf 22 während
jedes Druckvorgangs in Längsrichtung
des Bandes in Bewegung gesetzt wird. Das Auswechseln und das Umkehren
der Bandspulen sind die gleichen wie oben beschrieben.