DE2954561C2 - Reinigungsvorrichtung für die Ausstoßöffnung eines Schreibkopfs - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungs­ vorrichtung für die Ausstoßöffnung eines Schreibkopfs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Reinigungsvorrichtung ist aus der DE-AS 25 19 160 bekannt.

Die in der DE-AS 25 19 160 gezeigte Vorrichtung stellt eine Abdeckung dar, die den Schreibkopf bzw. die Ausstoß­ öffnung/en vor Austrocknung schützen soll. Zusätzlich wird die Stirnseite des Schreibkopfes beim Entfernen der Abdeckung abgewischt, so daß auf der Stirnseite befindliche Tin­ tenreste entfernt werden. Eine spezielle Auffangöffnung für zu Reinigungszwecken ausgestoßene Tinte ist nicht vorhanden. Es ist eine eigene, zusätzliche richtungsabhängige Drehsperre für die Reinigungsvorrichtung vorge­ sehen.

Die DE-OS 27 25 727 zeigt eine Schutz- und Reinigungs­ vorrichtung, die ein Abdeckelement und eine Absaugöffnung umfaßt.

In der DE-AS 23 62 576 ist eine Abdeckeinrichtung für einen Schreibkopf dargestellt, die zum Verschluß der Aus­ stoßöffnungen dient.

Die DE 26 07 313 B2 lehrt den Gebrauch eines Abstreife­ lementes zum Entfernen von Tinte an der Stirnseite eines Schreibkopfes. Das Abstreifelement ist am Schreibkopf befe­ stigt.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, durch die auch ein reinigender Tinten­ ausstoß möglich ist und gleichzeitig gewährleistet ist, daß der Schreibkopf nach einem reinigenden Tintenausstoß vor Schreibbeginn ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Antriebseinrichtungen durch das Reibelement gereinigt wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeich­ nungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine ausschnittsweise Ansicht eines Flüssigkeitsstrahl­ aufzeichnungsgerätes mit einer Reinigungsvorrichtung;

Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht, die we­ sentliche Elemente der Reinigungsvor­ richtung gemäß Fig. 1 zeigt.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Flüssigkeitsstrahlvorrichtung mit einer zusätzlichen Reinigungs­ vorrichtung, und Fig. 2 ist eine perspektivische Darstel­ lung dieser Reinigungsvorrichtung. Bei der Flüssigkeitsstrahl­ vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 wird die Flüssigkeitsstrahl­ vorrichtung 2401, die elektrisch entlang dem Aufzeichnungsträ­ ger 2405 angetrieben wird, auf der Vorlaufwelle 2403 hin- und herbewegt, wobei in Abhängigkeit von Schreibbefehlen Aufzeich­ nungsflüssigkeit aus der Ausstoßöffnung 2407 ausgestoßen wird, wodurch der Aufzeichnungsträger 2405 beschriftet wird. Am En­ de eines Schreibvorganges wird die Flüssigkeitsstrahlvorrich­ tung 2401 auf der Vorlaufwelle 2403 in eine gestrichelt darge­ stellte Ruhestellung gefahren. Ein Pfeil A zeigt die Bewe­ gungsrichtung des Aufzeichnungsträgers, und ein Doppelpfeil B zeigt die Richtung des Vor- und Rücklaufes der Flüssigkeits­ strahlvorrichtung 2401. Wenn sich die Flüssigkeitsstrahlvor­ richtung 2401 in ihrer Ruhestellung befindet, wird von Hand oder mittels eines elektrischen Signals Aufzeichnungsflüssig­ keit in eine Auffangöffnung 2409 zwangsweise ausgestoßen, die zu einer Reinigungsvorrichtung 2408 gehört, die außerdem einen Auffangbehälter umfaßt. Wenn dann die Flüssigkeitsstrahlvor­ richtung 2401 wieder in Richtung zum Aufzeichnungsträger be­ wegt wird, wird die Aufzeichnungsflüssigkeit, die nach dem er­ zwungenen Ausstoßen an der Ausstoßöffnung 2407 haftet, abge­ streift mittels eines (Reibelements) Flüssigkeit absorbierenden Elementes 2411, das an einem Reiböffnungsabschnitt 2410 angebracht ist, der ne­ ben der Auffangöffnung 2409 angeordnet ist.

Wie Fig. 2 zeigt, ist der Innendurchmesser der Auffangöffnung 2409 größer als der des Reiböffnungsabschnittes 2410. Die Länge des Reiböffnungsabschnittes 2410 muß so groß sein, daß dieser direkt in Berührung mit der Ausstoßöffnung 2407 tritt. Dagegen hat die Auffangöffnung 2409 vorzugsweise einen geeigneten Ab­ stand von der Ausstoßöffnung 2407.

Da das Ende des Reiböffnungabschnittes 2410 in direkte Be­ rührung mit der sich bewegenden Ausstoßöffnung 2407 tritt, darf nur das Flüssigkeit absorbierende Element 2411 in Rich­ tung zur Ausstoßöffnung vorstehen, damit diese durch die Be­ rührung nicht beschädigt wird.

Das Flüssigkeit absorbierende Element 2411 besteht vorzugswei­ se aus einem Material, das - wie bereits erwähnt wurde - Flüs­ sigkeit gut aufnehmen und zurückhalten kann, so flexibel ist, daß es die Ausstoßöffnung bei Berührung mit dieser nicht be­ schädigt, und zusätzlich hohe Verschleißfestigkeit hat. Selbst­ verständlich muß dieses Material hohe Beständigkeit gegen das Lösungsmittel haben. Bei diesem Material kann es sich bei­ spielsweise um geschäumten Kunststoff handeln, z. B. geschäum­ tes Polyäthylen, geschäumtes Polypropylen, geschäumtes Poly­ styrol, geschäumtes Polyvinylchlorid, geschäumtes Polycarbonat, geschäumtes Polyurethan oder geschäumtes Polyamid. Ferner kann es sich bei dem Material beispielsweise um Garn oder Fasern oder Schwammaterial handeln.

Claims (2)

1. Reinigungsvorrichtung für die Ausstoß­ öffnung eines Schreibkopfs, der auf einer Vorlauf­ welle einer Flüssigkeitsstrahlvorrichtung bewegbar ist und mit dessen Ausstoßöffnung eine Reinigungs­ gruppe in Berührung bringbar ist, wobei die Reini­ gungsgruppe ein Reibelement (2411) zur Reinigung der Ausstoßöffnung durch Reibung umfaßt und die Reini­ gungsgruppe durch Relativbewegung des Schreibkopfs entlang der Vorlaufwelle in Arbeitsstellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Reibele­ ment (2411) eine Auffangöffnung (2409) für Flüssig­ keit so angeordnet ist, daß das Reibelement (2411) näher an einem Aufzeichnungsbereich des Schreibkopfs angeordnet ist als die Auffangöffnung (2409).

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Reibelement (2411) aus ge­ schäumtem Kunststoff besteht.