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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzeichnungsvorrichtung mit
einem Aufzeichnungskopf zum Ausstoßen von Tintentröpfchen,
und insbesondere eine Reinigungsvorrichtung für einen Aufzeichnungskopf.
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Die
Europäische
Patentanmeldung
EP
0 449 324 A1 offenbart eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung,
umfassend einen Aufzeichnungskopf, der auf einem Schlitten montiert
ist, eine Reinigungsklinge und ein tintenabsorbierendes Material,
das in der Nähe
des Aufzeichnungskopfs innerhalb der Reichweite der Reinigungsklinge
bereitgestellt ist.
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Der
Hauptkörper
eines Tintenstrahlaufzeichnungskopfs hat eine extrem geringe Größe und kann einen
Farbdruck ausführen,
wenn Tinten unterschiedlicher Farben verwendet werden. Daher wurde ein
Tintenstrahlfarbdrucker in praktische Verwendung gebracht, der einen
Schlitten enthält,
der mit einem schwarzen Aufzeichnungskopf zum Ausstoßen einer
schwarzen Tinte und einem farbigen Aufzeichnungskopf zum Ausstoßen von
gelber, cyanfarbiger und magentafarbiger Tinte dient, so dass sowohl
ein Textdruck mit schwarzer Tinte als auch ein Vollfarbendruck möglich ist.
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Da
Tinte, die in einer Druckerzeugungskammer mit Druck beaufschlagt
wird, auf ein Aufzeichnungspapier in Form eines Tintentröpfchens
aus einer Düsenöffnung ausgestoßen wird,
hat ein solcher Tintenstrahlaufzeichnungskopf den Nachteil, dass die
Tinte eine erhöhte
Viskosität
aufweist oder sich aufgrund des Verdampfens von Tintenlösemittel
verfestigt, oder Staub oder Papierstaub anzieht, so dass ein fehlerhafter
Druck entsteht.
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Zur
Behebung dieser Nachteile enthält
eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung normalerweise ein Abdeckmittel
zum Verschließen
der Düsenöffnung in
dem Aufzeichnungskopf, während
kein Druck ausgeführt
wird, um ein Austrocknen der Tinte zu verhindern, und auch ein Reinigungsmittel,
das mit der Düsenplatte
in Gleitkontakt kommt, um eine physikalische Lösung für eine Verstopfung in der Düsenöffnung zu
bieten.
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Ein
solches Reinigungsmittel weist die Form einer Klinge auf, die durch
eine Platte gebildet wird, die aus einem elastischen Material, wie
Gummi, besteht. Der Reinigungsmechanismus ist derart angeordnet,
dass, wenn der Schlitten den Aufzeichnungskopf vor und zurück bewegt,
während
das Reinigungsmittel zu einer Position vorragt, an der es mit der
Düsenplatte
des Aufzeichnungskopfs in elastischen Kontakt kommen kann, die Spitze
der Klinge Staub und Tintenanhaftungen mit der Tinte von der Düsenplatte
schaben kann.
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Da
die Reinigungsklinge unmittelbar bevor sie mit der Düsenplatte
des Aufzeichnungskopfs in elastischen Kontakt kommt mit der Seite
des Aufzeichnungskopfs in Kontakt gebracht wird, so dass die Tinte,
die Papierstaub oder feste Substanzen enthält, von der Reinigungsklinge
gewischt wird, kann sie selbst sauber bleiben, wenn sie bei einem
Reinigungsvorgang für
die Düsenplatte
des Aufzeichnungskopfs verwendet wird. Dieser Reinigungsmechanismus
hat jedoch den Nachteil, dass die Reinigungsklinge, wenn sie den
Aufzeichnungskopf kurz nach Beendigung des Reinigungsvorgangs verlässt, um
die elastische Kraft zu lösen,
zurückspringt,
so dass die abgewischte Tinte in Form von Tröpfchen fliegt, die den benachbarten
Aufzeichnungskopf und das Innere des Gehäuses verunreinigen.
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Ein
weiterer Nachteil ist, dass der anhaltende Gebrauch des Aufzeichnungskopfs
bewirkt, dass sich die Tinte verfestigt und an dessen Seite sammelt.
Die derart angesammelte Tinte bewegt sich zu der Reinigungsklinge,
von wo aus sie dann den Aufzeichnungskopf verunreinigt, wodurch
die Wirkung der Reinigungsklinge zur Reinigung der Düsenplatte beeinträchtigt wird.
Zur Überwindung
dieser Schwierigkeit wird ein Reinigungsmechanismus vorgeschlagen,
der ein weiteres Reinigungselement umfasst, das in einer Nicht-Druckzone
zum Abschaben von Tinte, Staub und Tintenanhaftungen von der Reinigungsklinge
bereitgestellt ist, wobei sich der Schlitten vor Beginn des Reinigungsvorgangs
zu dem Reinigungselement bewegen kann, wo die Tinte von der Reinigungsklinge
abgeschabt wird, und sich dann in die ursprüngliche Position zurück bewegen
kann, wo dann der Reinigungsvorgang beginnt. Dieser Reinigungsmechanismus ist
jedoch dahingehend nachteilig, dass die gesamte Reinigungszeit verlängert wird, da
der Schlitten eine zusätzliche
Bewegung ausführen
muss, um die Tinte von der Reinigungsklinge zu entfernen.
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Es
ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereitzustellen, bei der die Erzeugung von Tintentröpfchen aufgrund
des Zurückspringens
der Reinigungsklinge unmittelbar nach Beendigung des Reinigungsvorganges
unwahrscheinlich ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereit, die in Anspruch 1 und 2 spezifiziert ist.
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Zum
Beispiel betrifft die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung,
die einen Aufzeichnungskopf, der Tintentröpfchen von einer Öffnung in
einer Düsenplatte
als Reaktion auf ein Drucksignal ausstößt, einen Schlitten, auf dem der
Aufzeichnungskopf montiert ist, der eine Abtastbewegung im Bezug
auf ein Aufzeichnungsmedium ausführt,
und eine Reinigungsklinge, die mit der Düsenplatte in elastischen Kontakt
kommt, umfasst, wobei die Reinigungsklinge einer Tintenaufnahmebehandlung
an mindestens der Oberfläche
unterzogen wurde, die mit der Düsenplatte
in Kontakt kommt. In dieser Anordnung kann die Tinte an der Reinigungsklinge
gehalten werden, unabhängig
vom Zurückspringen
der Reinigungsklinge.
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Daher
kann verhindert werden, dass die Tinte, die von der Düsenplatte
abgewischt wird, von der Reinigungsklinge wegfliegt, so dass eine
Verunreinigung an dem Gehäuse
oder an dem benachbarten Aufzeichnungskopf verhindert wird.
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Es
ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereitzustellen, die eine kürzere
Reinigungszeit benötigt
und derart angeordnet ist, dass die Reinigungsklinge ihre reinigende
Wirkung über
eine verlängerte
Zeitperiode aufrechterhalten kann.
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Zum
Beispiel betrifft die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung,
die einen Aufzeichnungskopf, der Tintentröpfchen von einer Öffnung in
einer Düsenplatte
als Reaktion auf ein Drucksignal ausstößt, einen Schlitten, auf dem der
Aufzeichnungskopf montiert ist, der eine Abtastbewegung im Bezug
auf ein Aufzeichnungsmedium ausführt,
und eine Reinigungsklinge, die mit der Düsenplatte in elastischen Kontakt
kommt, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wandabschnitt gegenüber dem
Aufzeichnungskopf entlang der Richtung der Abtastbewegung des Aufzeichnungskopfs und
in der Nähe
des Aufzeichnungskopfs mit einem vorbestimmten Spalt zu diesem an
der Reinigungsstartseite des Aufzeichnungskopfs gebildet ist, und ein
Tintenabsorptionsmaterial in einer Zone bereitgestellt ist, die
der Spitze der Wandabschnitte während der
Abdeckung des Aufzeichnungskopfs mit dem Abdeckungsmittel gegenüber liegt.
In dieser Anordnung kann die Tinte durch den Wandabschnitt von der
Reinigungsklinge abgeschabt werden, während der Aufzeichnungskopf
gereinigt wird. Daher kann die Düsenplatte
in einer kurzen Zeitperiode gereinigt werden, ohne erneut verunreinigt
zu werden und ohne eine zusätzliche
Bewegung des Schlittens zu erfordern. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Ansprüche sind
jedoch als Definition der Erfindung in allgemeinen Worten zu verstehen.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor,
wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
ist, die einen Schlitten in einer Position gegenüber einer Abdeckvorrichtung
zeigt, während
kein Reinigungsvorgang ausgeführt
wird;
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3(a) und (b) eine Seitenansicht beziehungsweise
Draufsicht sind, die eine Ausführungsform
der Reinigungsklinge gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen;
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4(a) eine perspektivische Ansicht ist, die eine
Ausführungsform
des Wandabschnitts der Reinigungsklinge zeigt;
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4(b) ein Diagramm ist, das zeigt, wie der Wandabschnitt
der Reinigungsklinge mit einem Tintenabsorptionsmaterial in elastischen
Kontakt kommt;
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5(I) bis (III) die erste Hälfte des
Prozesses des Reinigungsvorgangs zeigen, der durch die vorangehende
Reinigungsvorrichtung ausgeführt wird;
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6(I) und (II) den Vorgang nach Beendigung
des Reinigungsvorgangs zeigen;
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7(a) und (b) jeweils im Seitenriss eine andere
Ausführungsform
der Reinigungsklinge zeigen;
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8(a) eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
des Wandabschnitts der Reinigungsklinge zeigt;
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8(b) eine Bodenansicht der Ausführungsform
des Wandabschnitts der Reinigungsklinge zeigt;
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9(a) eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
des Wandabschnitts der Reinigungsklinge zeigt; und
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9(b) eine Bodenansicht der Ausführungsform
des Wandabschnitts der Reinigungsklinge zeigt.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ein Schlitten 1 ist über
einen Synchronriemen 2 an einen Motor 3 angeschlossen und
so angeordnet, dass er in die Richtung entlang der Achse einer Schreibwalze
unter der Führung
eines Führungselements 4 vor
und zurück
bewegt werden kann. Der Schlitten 1 enthält einen
Aufzeichnungskopf 7 zum Ausstoßen schwarzer Tintentröpfchen und
einen Aufzeichnungskopf 8 zum Ausstoßen farbiger Tintentröpfchen,
die auf der Seite montiert sind, die einem Aufzeichnungspapier 6 gegenüber liegt,
und Tintenpatronen 9 und 10 zum Zuleiten von Tinten
in den Aufzeichnungskopf 7 beziehungsweise den Aufzeichnungskopf 8,
die an deren oberen Oberflächen
entfernbar montiert sind.
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In
der Nicht-Druckzone ist eine Abdeckvorrichtung 13 bereitgestellt,
die Abdeckelemente 11, 12 zum Abdichten der Düsenöffnung in
den Aufzeichnungsköpfen 7, 8 umfasst,
die nicht nur als Abdeckmittel zum Verhindern des Austrocknens der
Düsenöffnung während einer
Unterbrechung des Druckvorgangs dient, sondern auch als Tintenaufnahme
während
eines Spülvorgangs
und als Saugmittel, das durch eine Saugpumpeneinheit 14 einen
Unterdruck auf die Aufzeichnungsköpfe 7, 8 ausübt, so dass
die Tinte von diesen abgegeben wird.
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Am
Boden der Pumpeneinheit 14 ist ein Abfalltintenabsorptionskissen 15 bereitgestellt,
das aus einem porösen
Material besteht und eine ausgezeichnete Tintenaufnahme- und -haltefähigkeit
hat, wie ein Filz, der in einem Behälter, nicht dargestellt, aufgenommen
ist. Integral mit oder separat von dem Abfalltintenabsorptionskissen 15 ist
ein Kontaktstück 18 bereitgestellt
(siehe 2), das mit der Seitenwand oder Bodenfläche eines
Stützelement 17 in Kontakt
kommt, das die Klinge 16 stützt, wenn eine Reinigungsklinge 16,
die später
beschrieben wird, in Bereitschaft steht.
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Die
Reinigungsklinge 16 ist in der Nähe der Abdeckvorrichtung 13 und
in der Nicht-Druckzone bereitgestellt. Wie in 2 dargestellt
ist, ist die Reinigungsklinge 16 während des Reinigungsvorganges in
einer solchen Position, dass ihre Spitze etwas über die untere Oberfläche der
Düsenplatte
der Aufzeichnungsköpfe 7, 8 zu
der Tintenpatrone vorragt, so dass sie gegen die Düsenplatte
gepresst wird und eine elastische Verformung (durch die gestrichelte
Linie dargestellt) erfährt.
Während
der Reinigungsvorgang nicht ausgeführt wird, befindet sich die
Reinigungsklinge 16 in einer Bereitschaftsposition, so dass
ihre Spitze nicht mit der Düsenplatte
der Aufzeichnungsköpfe 7, 8 in
Kontakt kommt, und das Stützelement 17 mit
dem Kontaktstück 18 des
Tintenabsorptionskissens 16 (durch die Volllinie dargestellt) in
Kontakt kommt. Das Stützelement 17 wurde
einer Tintenaufnahmebehandlung unterzogen, die stärker als
die Reinigungsklinge 16 aber schwächer als das Tintenabsorptionskissen
ist.
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3 zeigt eine Ausführungsform der obengenannten
Klinge 16. Auf der Oberfläche der Klinge 16,
die mit dem Aufzeichnungskopf in Kontakt kommt, sind mehrere Rillen 19, 19, 19,
... ausgebildet, deren Breite schmal genug ist, um eine Kapillarkraft
aufzuweisen, die eine Tinte halten kann, aber groß genug,
um eine Reinigung ohne Behinderung auszuführen, die sich von der Spitze
zu dem Stützelement 17 erstrecken.
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Andererseits
sind an der Seite der Aufzeichnungsköpfe 7, 8,
an der der Reinigungsvorgang beginnt, Wandabschnitte 20, 21 ausgebildet,
die von der Seitenfläche 7a beziehungsweise 8a der
Aufzeichnungsköpfe 7, 8 mit
einem Abstand ΔG
entfernt sind, so dass dazwischen keine Kapillarkraft erzeugt wird,
z. B. nicht weniger als 1 mm, vorzugsweise nicht weniger als die
Dicke D der Reinigungsklinge 16, insbesondere nicht weniger
als zweimal die Dicke der Klinge 16, wie in 2 dargestellt
ist. Die Spitze 20a, 21a der Wandabschnitte 20, 21 schließt bündig mit
der Düsenplatte
der Aufzeichnungsköpfe 7, 8 ab oder
ragt etwas (ΔH) über die
Düsenplatte
der Aufzeichnungsköpfe 7, 8 zu
dem Aufzeichnungspapier vor (nach unten in der Zeichnung).
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In
den Wandabschnitte 20, 21 sind auf deren Oberfläche, die
mit der Klinge 16 in Kontakt kommt, Rillen oder längliche
Löcher 20b (21b)
ausgebildet, die durch die Spitzen 20a, 21a verschlossen
werden, wie in 4(a) dargestellt ist. Die Spitzen 20a, 21a der
Wandabschnitte 20, 21 sind derart angeordnet, dass
deren Dicke d kleiner als die Einkerbung ΔL ist, die sich entwickelt,
wenn sie elastisch gegen Tintenabsorptionsmaterialien 22, 23 gepresst
werden, die später
beschrieben werden, wie in 4(b) dargestellt
ist. An der Abdeckvorrichtung 13 sind Tintenabsorptionsmaterialien 22, 23 bereitgestellt,
mit welchen zumindest die Spitzen 20a, 21a der Wandabschnitte 20, 21 während des
Abdeckens der Aufzeichnungsköpfe 7, 8 in
einer solchen Anordnung in Kontakt kommen, dass das Abdecken der
Aufzeichnungsköpfe 7, 8 nicht
behindert werden kann.
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Wenn
in der vorliegenden Ausführungsform einer
der Aufzeichnungsköpfe 7, 8 einen
fehlerhaften Druck aufweist, wird ein Reinigungsschalter zur Reinigung
gedrückt.
Die Klinge 16 kann sich dann so bewegen, dass deren Spitze über die
Düsenplatte
der Aufzeichnungsköpfe 7, 8 zu
der Tintenpatrone ragt (nach oben in der Zeichnung) und in einer
Position verweilt, die zur Reinigung geeignet ist.
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Wenn
sich der Schlitten 1 anschließend in die Richtung bewegt,
die durch den Pfeil A angezeigt wird, wie in der Zeichnung dargestellt
ist, kommt die Spitzenregion der Klinge 16 mit der Düsenplatte
des Aufzeichnungskopfs 7 in Kontakt und erfährt eine elastische
Verformung (siehe 6(I)), in der Tintenanhaftungen
und Papierstaub, der an der Oberfläche der Düsenplatte haftet, mit der Tinte
abgewischt werden. Die Tinte K, die vom Aufzeichnungskopf 7 abgewischt
wird, bewegt sich durch die Kapillarkraft, die in den Rillen 19 erzeugt
wird, die auf der Oberfläche
der Klinge 16 ausgebildet sind, nach unten (siehe 5(II)).
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Wenn
sich der Schlitten 1 weiter bewegt, bis der Aufzeichnungskopf 7 an
der Klinge 16 vorbeiläuft, wird
die Klinge 16 aus dem elastischen Druck durch die Düsenplatte
freigegeben und kehrt durch die elastische Kraft abrupt in die ursprüngliche
Position zurück
(siehe 5(III)). Die Tinte K, die von
der Düsenplatte
abgewischt wird, erhält
dann eine Trägheit. Da
sich jedoch der Großteil
der Tinte zu dem Stützelement 17 der
Klinge 16 bewegt hat, ist die empfangene Trägheitskraft
nur schwach. Da die Tinte durch die Kapillarkraft, die von den Rillen 19 erzeugt
wird, an der Klinge 16 gehalten wird, kann sie ferner nicht fliegen.
Somit kann die Erzeugung eines Tintennebels verhindert werden.
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Selbst
wenn die Tinte, die von der Düsenplatte
abgewischt wird, durch Trägheit
fliegt, wird sie ferner durch die Seitenwand 21 des anderen
Aufzeichnungskopfs 8 abgeschirmt, wodurch eine Verunreinigung
des Aufzeichnungskopfs 8 mit Tinte verhindert wird.
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Wenn
sich der Schlitten 1 noch weiter bewegt, kommt die Klinge 16 mit
dem Wandabschnitt 21 in Kontakt, der an der Seite des Aufzeichnungskopfs 8 bereitgestellt
ist, so dass die Tinte, die an der Klinge 16 verbleibt,
von dem Wandabschnitt 21 abgeschabt wird, bevor die Düsenplatte
des Aufzeichnungskopfs 8 auf dieselbe Weise wie bei dem
Aufzeichnungskopf 7 gereinigt wird.
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Wenn
die Reinigung des Aufzeichnungskopfs 8 beendet ist, wird
die Klinge 16 aus dem elastischen Kontakt mit dem Aufzeichnungskopf 8 gelöst, um Tintentröpfchen D
zu versprühen.
Da jedoch keine Aufzeichnungsköpfe
in der Flugrichtung vorhanden sind, haben die Tintentröpfchen keine
Auswirkung auf die Druckqualität.
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Wenn
der Reinigungsvorgang somit beendet ist, wird die Klinge 16 in
die ursprüngliche
Position geschoben. Der Schlitten 1 bewegt sich dann in
die Richtung, die durch den Pfeil B in der Zeichnung angezeigt ist,
in die Ausgangsposition (siehe 6(I)). Wenn
die Aufzeichnungsköpfe 7, 8 dann
die Abdeckposition erreichen, wird die Abdeckvorrichtung 13 gemeinsam
mit der Bewegung des Schlittens 1 zu dem Schlitten 1 bewegt
(nach oben in der Zeichnung), um die Aufzeichnungsköpfe 7, 8 mit
den Abdeckelementen 11, 12 zu verschließen.
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In
dieser Prozedur werden die Spitzen 20a, 21a der
Wandabschnitte 20, 21 elastisch gegen die Tintenabsorptionsmaterialien 22, 23 gepresst,
die auf der Oberfläche
der Reinigungsvorrichtung 13 bereitgestellt sind. Auf diese
Weise wird der Umfang des Einkerbungspunkts der Tintenabsorptionsmaterialien 22, 23 näher bei
den feinen Löchern 20b, 21b als
bei den Spitzen 20a, 21 der Wandabschnitte 20, 21 positioniert
und kommt somit mit den feinen Löchern 20b, 21b in
Kontakt, so dass die Tinte, die in den feinen Löchern 20b, 21b gehalten
wird, von den Tintenabsorptionsmaterialien 22, 23 aufgenommen
wird.
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Wenn
das Stützelement 17 der
Reinigungsklinge 16 mit dem Kontaktstück 18 des Tintenabsorptionskissens 16 in
Kontakt kommt, wird ferner die Tinte, die von der Reinigungsklinge 16 abgeschabt
wurde und dann entlang dem Stützelement 17 geflogen ist,
von dem Tintenabsorptionskissen 15, das eine größere Kapillarkraft
hat, absorbiert (siehe 6(II)).
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In
der vorangehenden Ausführungsform
sind schmale Rillen 19 ausgebildet, die sich vertikal erstrecken,
so dass sich die Tinte nicht nur zu dem Stützelement bewegen kann, sondern
auch an der Klinge 16 haften kann. Als Alternative, wie
in 7(a) dargestellt ist, kann auf
der Oberfläche
eines elastischen Plattenmaterials 24, wie Gummi, die mit
der Düsenplatte
in Kontakt kommt, als Tintenaufnahmebehandlung eine Mischung aufgetragen
werden, die aus einer oder mehreren Substanzen besteht, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Diethylenglycol, Polyethylenglycol,
Polypropylenglycol, Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol,
Triethylenglycol, 1,2,6-Hexantriol, Thioglycol, Hexylenglycol, Glycerin,
Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Harnstoff, 2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidin,
verschiedenen oberflächenaktiven
Mitteln, wie einem anionischen oberflächenaktiven Mittel, einem kationischen
oberflächenaktiven
Mittel und einem amphoteren oberflächenaktiven Mittel, und einem
oder mehreren Materialien, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus
Alkoholen, wie Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol, niederen
Alkylethern eines mehrwertigen Alkohols, wie Ethylen-glycol-monomethyl-ether,
Diethylenglycol-monoethyl-ether, Diethylen-glycol-monobutyl-ether,
Triethylen-glycol-monobutyl-ether, Propylen-glycol-monobutyl-ether und
Dipropylen-glycol-monobutyl-ether, und Acetylenglycolen zur Bildung
einer Schicht 21 auf dieser. Die derart gebildete Schicht 21 kann ähnliche
Wirkungen erzielen.
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Als
Alternative, wie in 7(b) dargestellt ist,
kann eine Schicht 26, die mit der Düsenplatte in Kontakt gelangt,
durch ein poröses
Material gebildet werden, und ein Unterlagenmaterial 27,
wie Gummi, das Elastizität
verleiht, so dass die Klinge 16 mit der Düsenplatte
des Aufzeichnungskopfs in elastischen Kontakt gelangen kann, kann
auf die Schicht 26 laminiert werden. In dieser Anordnung
kann die Tinte auf der Düsenplatte
nicht nur durch die Kapillarkraft, die durch die Schicht 26 erzeugt
wird, die aus einem porösen
Material besteht, zu dem Stützelement 17 der Klinge 16 bewegt
werden, sondern auch durch die Kapillarkraft, die durch die Schicht 26 erzeugt
wird, die aus einem porösen
Material besteht, gehalten werden, die stark genug ist, um die Trägheitskraft
zu überwinden.
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Andererseits,
wie in 8 dargestellt ist, können die
Wandabschnitte 16, 17 Vertiefungen 20d (21d)
mit Öffnungen 20c (21c)
und einen rechteckigen Abschnitt aufweisen, der darin an deren Ende
an der Oberfläche
ausgebildet ist, die mit dem Tintenabsorptionsmaterial 18 in
Kontakt gelangt. Als Alternative, wie in 9(a) und
(b) dargestellt ist, können
die Wandabschnitte 16, 17 Vertiefungen 20f (21f)
mit Öffnungen 20e (21e)
und einen dreieckigen Abschnitt an ihren Enden aufweisen.
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Gemäß diesen
Ausführungsformen
kann die Tinte durch die Kapillarkraft der Vertiefungen 20d (21d)
und 20f (21f) gehalten werden. Wenn andererseits
die Wandabschnitte 16, 16 mit den Tintenabsorptionsmaterialien 22, 23 in
Kontakt gelangen, kann sich die Tinte leicht von den Spitzenöffnungen 20c (21c)
und 20e (21e) zu den Tintenabsorptionsmaterialien 22, 23 durch
die Wirkung der Tintenabsorptionsmaterialien 23, 23 bewegen,
die eine stärkere
Kapillarkraft als die Vertiefungen 20d (21d) und 20f (21f)
haben.
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Die
obengenannten Ausführungsformen wurden
unter Bezugnahme auf eine Aufzeichnungsvorrichtung mit einer Tintenpatrone
beschrieben, die auf einem Schlitten montiert ist. Für den Fachmann ist
jedoch offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung auch bei einer
Aufzeichnungsvorrichtung angewendet wird, die eine Tintenpatrone
hat, die außerhalb
des Schlittens bereitgestellt und derart angeordnet ist, dass Tinte
durch eine Tintenzufuhrröhre
in den Aufzeichnungskopf geleitet wird.