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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Systeme zum Reinigen eines
Tintenstrahldruckkopfes. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein
System, um Tinte von einem Tintenstrahldruckkopf vor, während oder
nach einem Druckauftrag zu wischen.
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Übliche Tintenstrahldrucker
verwenden Tintenstrahldruckköpfe,
um Abbildungen auf ein Aufzeichnungsmedium zu drucken. Tintenstrahldruckköpfe enthalten
Tintenstrahldüsen,
die Tintentröpfchen
auf das Aufzeichnungsmedium durch Düsenöffnungen ausstoßen. Im
Laufe der Zeit sammelt sich auf dem Druckkopf in der Nähe der Düsenöffnungen Tinte
an, wodurch die Öffnungen
zum Verstopfen neigen.
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Demzufolge
weisen viele übliche
Tintenstrahldrucker Systeme auf, um Tinte von einem Tintenstrahldruckkopf
vor, während
oder nach dem Drucken unter Verwendung des Tintenstrahldruckkopfes zu
reinigen. Ein derartiges System ist ein Wischsystem, bei dem ein
Element quer über
eine düsenaufweisende
Fläche
eines Druckkopfes so bewegt wird, dass Tinte von dem Druckkopf gewischt
wird. Insbesondere arbeiten übliche
Wischsysteme durch Ziehen eines flexiblen Wischelements quer über einen Tintenstrahldruckkopf
durch eine relative Bewegung zwischen dem Wischelement und dem Druckkopf.
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Übliche Wischsysteme
haben sich jedoch als ungeeignet erwiesen. Insbesondere verbleibt
bei üblichen
Wischsystemen, auch wenn sie in Verbindung mit anderen Düsenreinigungssystemen,
wie z.B. Ausblas- oder Saugsystemen verwendet werden, eine unbefriedigende
Menge von Resttinte nach dem Wischen auf dem Druckkopf. Die nach
dem Wischen verbleibende Menge der Resttinte nimmt beim folgenden
Wischen zu.
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Entsprechend
besteht Bedarf für
ein System zum wirksamen Wegwischen der Tinte von einer Düsenfläche des
Tintenstrahldruckkopfes, wobei der Wischwirkungsgrad bei der Verwendung
nicht bezeichnend abnimmt.
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Besondere
Probleme entstehen während des
Wischens von „gravierten" Tintenstrahldruckköpfen. Diesbezüglich zeigt 1a einen
entsprechenden gravierten Druckkopf 1000. Wie man sieht,
sind Düsen 1001 linear
innerhalb der Düsenfläche 1002 des
Druckkopfes 1000 angeordnet. Wie in 1b dargestellt,
sind die Düsen 1001 jedoch
in einer Nut 1004 innerhalb der Düsenfläche 1002 angeordnet. Entsprechend
sind die Öffnungen
der Düsen 1001 nicht
mit dem Bereich der Düsenfläche 1002 außerhalb
der Nut 1004 coplanar. Nicht gravierte Druckköpfe umfassen
dagegen Düsenöffnungen,
die allgemein mit der Fläche
des Druckkopfes coplanar sind. Daraus folgt, dass das wirksame Wischen
eines gravierten Druckkopfes infolge der Veränderungen der Merkmale des
Druckkopfes längs
einer Düsenfläche schwierig
ist.
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Übliche Systeme
haben versucht, dieses Problem durch Verwenden von zwei oder mehr Wischvorrichtungen
unterschiedlicher Abmessungen, um unterschiedliche Zonen eines gravierten Druckkopfes
zu wischen, zu lösen. 2 zeigt
ein derartiges übliches
Schema. Wie in 2 dargestellt, ist das Wischblatt 1006 länger als
die Nut 1004, während
das Wischblatt 1007 kürzer
als die Nut 1004 ist. Entsprechend wird, wie in 2 gezeigt,
das Wischblatt 1006 verwendet, um Zonen der Düsenfläche 1002 zu
wischen, die nicht die Nut 1004 umfaßt. Andererseits wird das Wischblatt 1007 verwendet, um
primär
die Nut 1004 zu wischen. Derartige Mehrfachwischsyseme
stellen mechanische Probleme dar, da das Wischen mit Verwendung
von beiden Wischblättern
koordiniert werden muss. Im Fall, dass sich das Wischblatt 1007 zuerst über die
Nut 1004 bewegt, gefolgt von dem Wischblatt 1006,
neigt das Wischblatt 1006 dazu, Tinte von der Leiste 1011 in die
Nut 1004 zu übertragen.
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Im
Fall, dass das Wischblatt 1006 zuerst über die Düsenfläche 1002 bewegt wird,
gefolgt von dem Wischblatt 1007, sammelt dagegen das Wischblatt 1006 Tinte
in der Nut 1004, und das Wischblatt 1007 drückt die
angesammelte Tinte dann weiter auf die Leisten 1009 und 1010.
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Ein
weiterer üblicher
Versuch, die angesprochene Schwierigkeit beim Wischen eines gravierten Druckkopfes
zu lösen,
verwendet eine besonders geformte, nicht-planare Vorrichtung, die
während
des Wischens sowohl die Düsenfläche 1002 einschließlich der
Nut 1004 berühren
soll. Derartige Wischvorrichtungen, die gegenwärtig verwendet werden, erreichen
jedoch nicht ein geeignetes Wischen weder des einen noch beider
Bereiche.
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Es
besteht daher ein Bedarf für
ein System, um wirksam Tinte von einer Düsenfläche eines Tintenstrahldruckkopfes
zu wischen, das in der Lage ist, wirksam gravierte Tintenstrahldruckköpfe zu wischen.
Die vorliegenden Anmelder haben daher entdeckt, dass ein Ansammeln
von Tinte auf einem Wischelement bezeichnend zur Verschlechterung
der Wirksamkeit des Wischens im Laufe der Zeit beiträgt. Diesbezüglich zeigt 3a ein übliches
Wischsystem. Wie in 3a dargestellt, bewegt sich
ein Wischblatt 1015 relativ quer über die Tintenstrahldüsen 1016 eines
Tintenstrahldruckkopfes 1017. Nach dem Wischen wird die
von dem Druckkopf 1017 gewischte Tinte als eine kleine
Kugel 1019 auf dem Wischblatt 1015 abgelegt. Die
Anmelder haben entdeckt, dass, da die üblichen Systeme erlauben, dass das
Kügelchen 1019 trocknet,
beim darauffolgenden Wischen nicht entsprechende Mengen der Kügelchen 1019 von
dem Wischblatt 1015 entfernt werden, auch wenn Kügelchen 1019 mit
einem Wischerreiniger 1018 während des darauffolgenden Wischens abgekratzt
werden. Entsprechend sammeln sich auf dem Wischerblatt 1015 allmählich feste
Tintenablagerungen, wie in 3b dargestellt.
Diese Ablagerungen vermindern die Wirksamkeit des Wischens, in dem
der Druckkopf 1017 während
des Wischens eine unebene Wischfläche darstellt.
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EP-A-0
383 019 beschreibt eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, bei
der ein in der Nähe
einer Kopferneuerungseinheit angeordnetes Wischblatt verwendet wird,
um die Ausgabefläche
eines Aufzeichnungskopfes im Laufe einer Hin- und Herbewegung des
Aufzeichnungskopfes zu wischen.
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EP-A-0
510 894 beschreibt eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung mit
einem Erneuerungsmechanismus, der ein Wischteil zum Wischen einer Auslaßöffnungsfläche eines
Aufzeichnungskopfes der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung umfaßt.
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Gemäß einer
Hinsicht schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Wischen
eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß Anspruch 1.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahldruckvorrichtung,
gemäß Anspruch
9.
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Die
Anmelder haben entdeckt, dass die Wischwirksamkeit erhöht wird,
wenn die auf einem Druckkopf als auch auf einer Wischvorrichtung
oder einem Element angeordnete Tinte sich im flüssigen Zustand befindet. Die
vorliegend Erfindung verwendet diese Erkenntnis durch Befeuchten
eines Tintenstrahldruckkopfes und eines Wischelements während eines
Wischvorgangs, sodass Tinte wirkungsvoller von dem Tintenstrahldruckkopf
gewischt wird.
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein nicht-planares Wischelement zum Wischen eines gravierten Tintenstrahldruckkopfes
in zwei gegenüberliegenden Richtungen
während
einer Wischfolge verwendet. Hierdurch werden sowohl eine vertiefte
Düsenzone und
eine umgebende Düsenzone
eines Druckkopfes wirksam gewischt. Bei ei ner Ausführungsform
wird ein angehobener Wellenwischer verwendet.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1, umfassend 1a und 1b,
Ansichten eines gravierten Tintenstrahldruckkopfes,
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2 eine
Ansicht zur Darstellung eines üblichen
Systems zum Wischen eines gravierten Tintenstrahldruckkopfes,
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3a eine
Ansicht zur Darstellung des Wischens eines Tintenstrahldruckkopfes,
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3b eine
Ansicht zur Darstellung der Ansammlung von Tinte auf einem Wischelement
bei üblichen
Wischsystemen,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Rechnerausrüstung mit einer Druckvorrichtung
mit der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des in 4 gezeigten
Druckers von vorne,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Druckkopfes zur Verwendung in einer
Druckvorrichtung mit der vorliegenden Erfindung,
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7 ein
Blockdiagramm zur Darstellung einer Hardware-Anordnung eines HOST-Rechners
mit einem damit verbundenen Drucker,
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8 ein
Fließbild
der Programmschritte zur Durchführung
einer Wischfolge, das nicht in den Umfang der vorliegenden Erfindung
fällt,
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9, umfassend 9a bis 9d,
einzelne Ansichten der Wischfolge gemäß dem Fließbild von 8,
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10, umfassend 10a und 10b, perspektivische Ansichten eines Wischelements
zur Verwendung bei der Druckvorrichtung mit der vorliegenden Erfindung,
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11, umfassend 11a bis 11f, eine Wischfolge, die nicht in den Umfang
der beanspruchten Erfindung fällt,
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12 ein
Diagramm zur Darstellung der relativen Positionen eines Tintenstrahldruckkopfes während einer
Wischfolge, das nicht mit in den Schutzumfang der beanspruchten
Erfindung fällt,
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13 ein
Fließbild
der Programmschritte zur Durchführung
einer Wischfolge, das nicht mit in den Schutzumfang der beanspruchten
Erfindung fällt,
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14a einen Tintenstrahldruckkopf und ein Wischelement
nach einem ersten Wischen einer Wischfolge, die nicht in den Schutzumfang
der beanspruchten Erfindung fallen,
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14b eine perspektivische Ansicht der Tintenstrahldüsenöffnungen
nach einem ersten Wischen einer Wischfolge, die nicht in den Schutzumfang
der beanspruchten Erfindung fällt,
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15, umfassend 15a bis 15c, eine Wischfolge, die nicht mit in den Schutzumfang der
beanspruchten Erfindung fällt,
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16 ein
Diagramm zur Darstellung der relativen Positionen eines Tintenstrahldruckkopfes während einer
Wischfolge, das nicht mit in den Schutzumfang der beanspruchten
Erfindung fällt,
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17 ein
Fließbild
der Programmschritte, zur Steuerung der Auswahl von Wischverfahren
während
des Druckens,
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18, umfassend 18a bis 18d, eine Darstellung des Feuchtwischens gemäß eines Verfahrens,
das nicht in den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung fällt,
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19 ein
Fließbild
der Programmschritte zur Durchführung
einer Wischfolge, das nicht in den Schutzumfang der beanspruchten
Erfindung fällt,
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20 ein
Fließbild
der Programmschritte zur Durchführung
einer Wischfolge gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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21, umfassend 21a bis 2e, das Feuchtwischen gemäß der Programmschritte
von 20,
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22 ein
Fließbild
der Programmschritte zur Durchführung
einer Wischfolge gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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23, umfassend 23a und 23b, eine Wischfolge gemäß der Programmschritte von 22,
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24 ein
Fließbild
der Programmschritte zur Auswahl einer Anzahl der durchzuführenden Feuchtwischvorgänge,
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25, umfassend 25a und 25b, perspektivische Ansichten eines Wellenwischers,
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26 ein
Fließbild
der Programmschritte eines Verfahrens zur Durchführung des Wellenwischens, das
nicht in den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung fällt,
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27 ein
Vorwärtswellenwischen,
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28, umfassend 28a und 28b, das Rückwärtswellenwischen,
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29 ein
Diagramm zur Darstellung der relativen Positionen eines Tintenstrahldruckkopfes während einer
Wischfolge.
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4 ist
eine Ansicht zur Darstellung der äußeren Erscheinung einer Rechneranlage,
die in Verbindung mit der hier beschriebenen Erfindung verwendet
wird. Die Rechneranlage 1 umfaßt einen HOST-Rechner 2.
Der HOST-Rechner 2 ist
vorzugsweise ein IBM-kompatibler Personalcomputer, der mit einem
Window-Programm, z.B.
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Microsoft
Windows 95 arbeitet. Natürlich kann der HOST-Rechner 2 ebenfalls
ein Macintosh-kompatibles System oder ein System sein, das ein anderes
Betriebssystem durchführt.
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Die
Rechneranlage 1 weist einen Bildschirm 3, wie
z.B. einen Farbmonitor oder ähnliches,
eine Tastatur 4 zur Eingabe von Textdaten und Benutzerbefehlen
und eine Zeigereinrichtung 5 auf. Die Zeigereinrichtung 5 ist
vorzugsweise eine Maus zum Anzeigen oder zum Bedienen von auf dem
Bildschirm 3 angezeigten Objekten.
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Weiter
ist die Rechneranlage 1 mit einem Computerlesbaren Speicher,
z.B. einer Festplatte 6 und mit einer in eine Diskettenschnittstelle 7 eingeführte Diskette
versehen. Diesbezüglich
bietet die Diskettenschnittstelle 7 eine Einrichtung, wodurch der
Rechner auf Informationen zugreifen kann, wie z.B. Datenordner,
Anwendungsprogramme usw., die auf der Diskette gespeichert sind.
Eine ähnliche CD-ROM-Schnittstelle
(nicht dargestellt) kann weiter bei der Rechneranlage 1 vorgesehen
sein, durch den die Rechneranlage 1 auf Daten und rechnerdurchführbare Programmschritte
zugreifen kann, die auf einer CD-ROM gespeichert sind.
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Die
Diskette 6 speichert neben anderen Dingen computerdurchführbare Programmschritte
von Anwendungsprogrammen, mittels denen der HOST-Rechner 2 Ordner
erzeugt, diese Ordner auf der Platte 5 bearbeitet und speichert,
in diesen Ordnern Daten einer Bedienungsperson über den Bildschirm 3 darstellt,
und Daten der Ordner über
den Tintenstrahldrucker 10 ausdruckt. Die Platte 5 speichert
weiter ein Betriebssystem, das den Betrieb jedes Elements der Rechneranlage 1 steuert
als auch Gerätetreiber,
von denen mindestens einer ein Druckertreiber ist, der eine Softwareschnittstelle
zur Firmware im Drucker 10 aufweist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Drucker 10 ein Mehrkopfserien-Tintenstrahldrucker.
Obwohl die hier beschriebene Erfindung nicht auf die Verwendung
eines derartigen Tintenstrahldruckers begrenzt ist, wird entsprechend
die Erfindung anhand eines derartigen Druckers beschrieben.
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5 ist
eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des Druckers 10 von
vorne. Wie in 5 dargestellt, ist der Drucker 10 ein
dualer Tintenstrahlpatronendrucker, der Abbildungen unter Verwendung
von zwei Tintenstrahldruckern 5 druckt, ein Druckkopf pro
Patrone. Jeder Druckkopf weist mehrere Tintenstrahldüsen auf,
die zum Drucken von Daten auf ein Aufzeichnungsmedium verwendet
werden.
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6 ist
eine Darstellung einer Tintenstrahlpatrone zur Verwendung in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung. Die Tintenstrahlpatrone 12 weist Tintenstrahldüsen 14 auf,
die linear längs
der Oberfläche
des Druckkopfes 15 angeordnet sind. Wie oben kurz beschrieben,
können
die Öffnungen
der Düsen 14 mit
der Oberfläche
des Druckkopfes 15 fluchten oder im Fall eines gravierten
Tintenstrahldruckkopfes mit der Oberfläche von kleinen Nuten in dem
Druckkopf fluchten. Benachbart zum Druckkopf 15 ist ein
Wischreiniger 16 angeordnet, dessen obere Fläche im Wesentlichen
mit dem Druckkopf 15 fluchtet, der zum Reinigen eines Wischelements
verwendet wird. Die Arbeitsweise des Wischerreinigers 16 wird
im Folgenden beschrieben.
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Die
Tintenstrahlpatrone umfaßt
weiter Tintenbehälter 17,
die Tinte zum Strahlen durch die Düsen 14 auf ein Aufzeichnungsmedium
enthalten. Der Farbdrucker enthält
einen Tintenbehälter 17 für Cyan,
Magenta und gelbe Tinte, während
der andere Tintenbehälter
schwarze Tinte enthält.
Alternativ können
die Tintenbehälter 17 als
ein einziger Tintenbehälter
ausgebildet sein, der eine einzige Farbe enthält oder als ein Tintenbehälter ausgebildet
sein, der Cyan, Magenta, gelbe und schwarze Tinte enthält und ein
anderer Tintenbehälter,
der Cyan, Magenta und gelbe „Fototinte" zum Drucken in Fotoqualität enthält. Die
Tintenbehälter 17 sind
durch Aufbringen eines Drucks in Richtung der Pfeile 18 entfernbar.
Die Tintenstrahlpatrone 12 umfaßt weiter eine Verbindung 19,
die Steuersignale zur Steuerung des Ausstoß der Tinte durch die Düsen 14 verbindet.
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Wie
in 5 dargestellt, weisen die Patronen 12a und 12b jeweils
einen Druckkopf auf und werden in Patronenaufnahmen 20a und 20b entsprechend
gehalten. Die Aufnahmen 20a und 20b sind wiederum
Teile des Wagens 21. Der Wagen 21 wird seitlich
längs einer
Schiene 22 mittels eines Riemens 24 gezogen, der
von einem Wagenmotor (nicht dargestellt) angetrieben wird. Wenn
sich der Wagen 21 bewegt, erhalten die Tintenstrahldüsen 14a und 14b der
Druckköpfe 15a und 15b Befehle,
um Tintentröpfchen
in Richtung eines Aufzeichnungsmediums, das unter den Tintenstrahldüsen zugeführt wird,
entsprechend einer zu druckenden Abbildung zu strahlen. Der Wagen 21 kann
von links nach rechts als auch von rechts nach links bewegt werden,
wodurch nach Bedarf das Drucken in zwei Richtungen erfolgt.
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Wie
oben beschrieben, neigen die Tintenstrahldüsen 14a und 14b der
Tintenstrahlpatrone 12a und 12b dazu, im Laufe
der Zeit zu verstopfen. Entsprechend erfordern die Düsen in Abständen eine Reinigung,
z.B. mittels eines Wischsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Diesbezüglich kann
der Wagen 21 in Abhängigkeit
eines Befehls von dem HOST-Rechner 2 oder von Befehlen
der internen Druckersteuerlogik zur Ausgangsseite 25 des
Druckers 10 zu einer Warteposition bewegt werden. Der Wagen 21 wird
zu der Warteposition bewegt, z.B., wenn der Drucker 10 einen
Druckauftrag beendet hat, wenn der Drucker 10 leer läuft, wenn
der Drucker 10 abgeschaltet wird, wenn Papier von dem Drucker 10 ausgegeben
wird, oder wenn die Druckköpfe 15a und 15b der
Patronen 12a und 12b gereinigt werden müssen.
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Um
die Druckköpfe 15a und 15b an
der Ausgangsposition zu reinigen, sind Tintensaugeinrichtungen 27a und 27b,
Ausstoßtintenaufnahmen 29a und 29b und
Wischblätter 30a und 30b vorgesehen.
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Die
Tintsaugeinrichtungen 27a und 27b umfassen eine
Rotationspumpe und Druckkopfverbindungskappen. Die Druckkofverbindungskappen
werden mit den Druckköpfen 15a und 15b der
Patronen 12a und 12b während der Druckkopfreinigung
und zu anderen Zeiten, wie z.B., wenn der Drucker 10 abgeschaltet
ist, verbunden, um so die Druckköpfe 15a und 15b zu
schützen.
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Die
Ausstoßtintenaufnahmen 29a und 29b nehmen
vorzugsweise die von den Druckköpfen 15a und 15b während eines
Auslaßvorgangs
zum Reinigen von Überschußtinte von
den inneren Tintenstrahldüsen 14a und 14b ausgestoßene Tinte
auf.
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Im
Folgenden soll die Arbeitsweise der Wischblätter 30a und 30b beschrieben
werden.
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7 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung des inneren funktionalen Aufbaus
des HOST-Rechners 2 und des Druckers 10. Wie dargestellt,
umfaßt der
HOST-Rechner 2 eine zentrale Rechnereinheit 100,
z. B. eine programmierbare Mikroprozessorschnittstelle zu dem Rechner-Bus 101.
Ebenfalls mit dem Rechner-Bus 101 ist eine Anzeigeschnittstelle 102 zum
Verbinden des Bildschirms 3, eine Druckerschnittstelle 104 zum
Verbinden des Druckers 10 durch eine bidirektionale Verbindungsleitung 106, eine
Diskettenschnittstelle 7 zum Verbinden mit der Diskette 107,
eine Tastaturschnittstelle 109 zum Verbinden der Tastatur 4,
und eine Zeigereinrichtungsschnittstelle 110 zum Verbinden
der Zeigereinrichtung 5 verbunden. Die Festplatte 6 umfaßt rechnerdurchführbare Programmschritte,
zur Durchführung des
Betriebssystems 11, rechnerdurchführbare Programmschritte zur
Durchführung
der Anwendungen 112 und rechnerdurchführbare Programmschritte für den Druckertreiber 114.
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Ein
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (im Folgenden „RAM" bezeichnet) 116 ist mit dem
Rechner-Bus 101 verbunden, um einen Zugriff der CPU 100 zum
Datenspeicher zu schaffen. Insbesondere, wenn die gespeicherten rechnerdurchführbaren
Programmschritte durchgeführt
werden, z.B. die den Anwendungen 112 zugeordneten Schritte,
lädt die
CPU 100 diese Programmschritte von der Festplatte 6 (oder
von einem anderen Speichermedium, z.B. über ein Netzwerk oder die Diskettenschnittstelle 7 zugegriffene
Medien) in den RAM 116 und führt jene rechnerdurchführbaren
Programmschritte von dem RAM 116 aus. Der RAM 116 schafft
weiter einen Druckdatenpuffer, der von dem Druckertreiber 114 verwendet wird.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass Standardplatten Swapping-Verfahren,
die unter einem Window-Betriebssystem zur Verfügung stehen, es ermöglichen,
Segmente des Speichers, einschließlich des oben erwähnten Druckerdatenpuffers,
von der Festplatte 6 und auf die Festplatte 6 zu
laden.
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Beim
Betrieb des Druckers 10 steuert der Druckertreiber 114 die
Druckerschnittstelle 104, um Druckdaten auf den Drucker 10 über die
Leitung 106 zu übertragen,
und tauscht Steuersignale zwischen dem HOST-Rechner 2 und
dem Drucker 10 über
die Leitung 106 aus.
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Der
Drucker 10 umfaßt
die CPU 121, wie z.B. einen 8-Bit oder 16-Bit-Mikroprozessor, den
ROM 122, die Steuerlogik 124 und I/O-Eingangseinheiten 127,
die mit dem Bus 126 verbunden sind. Die Steuerlogik 124 umfaßt Steuereinrichtungen
für den
Zeilenzuführmotor 131,
für den
Wagenmotor 132, für den
Druckerabbildungspufferspeicher in dem RAM 129 und für die Wärmeimpulserzeugung.
Die Steuerlogik 124 liefert ebenfalls Steuersignale der
Druckdaten zu den Druckköpfen 15a und 15b der
Druckvorrichtung 130 und ist mit der Druckerschnittstelle 104 des
HOST-Rechners 2 über
die Verbindungs leitung 106 zum Austausch von Steuersignalen
und zum Empfang von Druckdaten und Druckdatenadressen verbunden.
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Die
I/O-Eingangseinheit 127 ist mit der Druckervorrichtung 130 verbunden.
In der Druckervorrichtung 130 führen die Druckköpfe 15a und 15b die Aufzeichnung
auf ein Aufzeichnungsmedium mittels Abtasten quer über das
Aufzeichnungsmedium durch, wobei Tintentröpfchen entsprechend den Druckdaten
von einem Druckpuffer in den RAM 129 ausgestrahlt werden.
Diesbezüglich
speichert der RAM 129 Druckdaten in einem Druckpuffer,
der von dem Druckertreiber 114 gebildet wird und andere
Informationen für
den Druckbetrieb. Weiter speichert der ROM 122 Schrifttypendaten,
zur Steuerung des Druckers 10 rechnerdurchführbare Programme
und andere unveränderliche
Daten für
den Druckerbetrieb.
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Obwohl 7 einzelne
Bauteile des Druckers 10 einzeln und getrennt voneinander
darstellt, wird bevorzugt, dass einige der Bauteile kombiniert sind.
Beispielsweise kann die Steuerlogik 124 mit der I/O-Eingangseinheit 127 in
einem ASIC kombiniert sein, um die Verbindungen mit dem Drucker 10 zu vereinfachen.
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ERSTES BEISPIEL, DAS NICHT
IN DEN UMFANG DER BEANSPRUCHTEN ERFINDUNG FÄLLT
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Wie
in der Beschreibung des Standes der Technik ausgeführt, gestatten übliche Wischsyseme, dass
Tinte auf den Wischelementen aushärtet, wodurch die Wirksamkeit
beim darauffolgenden Wischen verschlechtert wird. Bei diesem Beispiel
wird die Tinte von einem Wischelement gewischt, sodass die Wirksamkeit
des darauffolgenden Wischers bis zu dem Maß nicht verschlechtert wird,
wie wenn man übliche
Wischsysteme verwendet.
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Diesbezüglich zeigt 8 ein
Fließbild
der Programmschritte gemäß dieses
ersten Beispiels. Vorzugsweise sind die Programmschritte des Fließbilds von 8 als
rechnerdurchführbare
Programmschritte ausgebildet, die auf einem rechnerlesbaren Medium
gespeichert wird und von der CPU 100 und/oder CPU 121 durchgeführt werden.
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Kurz
gesagt, umfassen die Programmschritte von 8 Schritte
zum Bewegen eines Druckkopfes in einer ersten Richtung über einen
abgesenkten Wischer, zum Bewegen des Druckkopfes in der ersten Richtung
zu einer angehobenen Stellung des Wischers, zum Anheben des Wischers,
zum Bewegen des Druckkopfes in einer zweiten Richtung, entgegen der
ersten Richtung, sodass der Druckkopf unter Verwendung des angehobenen
Wischers gewischt wird, zum Bewegen des Druckkopfes in der zweiten
Richtung zu einer abgesenkten Position eines Wischers und zum Absenken
des Wischers. Das Fließbild
umfaßt
ebenfalls Schritte zum Bewegen des Druckkopfes in der ersten Richtung über den
abgesenkten Wischer, zum Bewegen des Druckkopfes in der ersten Richtung
zu einer angehobenen Stellung des Wischers, zum Anheben des Wischers,
zum Bewegen des Druckkopfes in der zweiten Richtung, um den angehobenen
Wischer mit einem Wischerreiniger zu reinigen und um den Druckkopf
mit dem angehobenen Wischer zu wischen, zum Bewegen des Druckkopfes
in der zweiten Richtung zu der abgesenkten Position des Wischers
und zum Absenken des Wischers.
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D.h.,
das Programm beginnt bei Schritt S801, bei dem ein Druckauftrag
beendet ist. Alternativ kann Schritt S801 irgendein anderes Ereignis
darstellen, das einen Wischvorgang auslöst, z.B., jedoch nicht darauf
begrenzt, ein Zähler
für ausgestoßene Tröpfchen,
der einen Schwellwert überschreitet,
ein Abschalten des Druckers oder ähnliches. Das Programm geht
dann zu Schritt S802, bei dem ein Druckkopf in einer ersten Richtung über ein
Wischelement bewegt wird, das sich in einer abgesenkten Position befindet. 9a zeigt
eine Situation gemäß Schritt S802,
in dem sich der Druckkopf 15 über den abgesenkten Wischer 30 bewegt.
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Diesbezüglich betreffen
die Wischfolgen gemäß 9a bis 9d als
auch jede der anderen unten beschriebenen Wischfolgen die Tintenstrahlpatrone 12b und
den entsprechenden Druckkopf 15b. Die beschriebenen Abläufe sind
in gleicher Weise auf die Tintenstrahlpatrone 12a und den
Druckkopf 15a anwendbar. Entsprechend werden „a" und „b" bei der Beschreibung
weggelassen.
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9a bezeichnet
die Wagenaufnahme 20 mit der Tintenstrahlpatrone 12,
die sich in Richtung der Ausgangsseite 25 des Druckers 10 bewegt. 9a zeigt
ebenfalls das Wischerblatt 30 in einer abgesenkten Position.
Im Folgenden wird in Schritt S804 der Druckkopf 15 zu der
angehobenen Position des Wischers I bewegt. Entsprechend wird das
Wischerblatt 30 in Schritt S805 angehoben.
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Nach
dem Erreichen der angehobenen Position I des Wischers wird daher,
wie in 9b dargestellt, das Wischerblatt 30 angehoben.
Irgendeine elektrische, mechanische oder andere Art der Steuerung
kann verwendet werden, um das Anheben des Wischers bei Erreichen
der Position I zu bewirken.
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In
Schritt S807 wird der Druckkopf 15 in eine zweite, der
ersten Richtung entgegengesetzten Richtung, über das angehobene Wischerblatt 30 bewegt, sodass
der Druckkopf 15 mit dem Wischerblatt 30 gewischt
wird.
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Um
die Arbeitsweise des Wischerblattes 30 besser zu verstehen,
zeigt 10a eine Aufsicht des Wischerblatts 30.
Das Wischerblatt 30 ist in einem Wischerblatthalter 31 befestigt,
der wiederum an einer Struktur zum Anheben und Absenken des Wischerblatts 30 angebracht
ist, wobei eine im Wesentlichen feste horizontale Position des Wischerblatthalters 31 beibehalten
wird.
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Das
Wischerblatt 30 besteht vorzugsweise aus einem flexiblen
Material, das für
den Durchgang der Tintenstrahlpatrone 12 geeignet ist,
wenn es sich in einer angehobenen Position befindet, wobei ein ausreichender
Druck auf den Druckkopf 15 während des Durchgangs aufgebracht
wird, um so in geeigneter Weise Tinte von dem Druckkopf 15 zu
wischen. Vorzugsweise besitzt das Wischerblatt 30 diese
Eigenschaften sowohl für
die Vorwärts-
als auch für
die Rückwärtsbewegung,
wie mittels der Pfeile 32 in 10b dargestellt.
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11a bis 11c zeigen
den Schritt S807 im Einzelnen. Diesbezüglich zeigt 11a den Druckkopf 15, den Wischerreiniger 16 und
das Wischerblatt 30. Eben falls ist in 11a Überschußtinte 35 dargestellt,
die hauptsächlich
längs der
Düsen 14 und
ebenfalls an anderen Bereichen auf der Oberfläche des Druckkopfes 15 angeordnet
ist. Wie in 11b gezeigt, bewirkt die Bewegung
des Druckkopfes 15 in der zweiten Richtung, dass das Wischerblatt 30 den
Druckkopf 15 berührt
und sich in Richtung der zweiten Richtung verbiegt, sodass sich
der Druckkopf 15 vorbeibewegen kann. Die Federeigenschaft
des Wischerblatts 30 erzeugt jedoch eine Kraft gegen den
Druckkopf 15. Hierdurch wird, wenn sich der Druckkopf 15 darüber bewegt
hat, Überschußtinte 35 von
dem Druckkopf 15 gewischt und auf dem Wischerblatt 30 abgelegt,
wie in 11c gezeigt.
-
Wie
in 8 gezeigt, bewegt sich der Druckkopf 15 in
Schritt S809 in die zweite Richtung, wie in 9c gezeigt,
zu einer abgesenkten Wischerposition, die in 9d mit
II bezeichnet ist. Entsprechend wird der Wischer 30 in
Schritt S810 abgesenkt, wie dies in 9d dargestellt
ist.
-
Im
Folgenden geht das Programm in den Schritten S811, S812 und S814,
wie oben unter Bezugnahme auf die Schritte S802, S804 und S805 beschrieben,
weiter. Wie in 11d dargestellt, weist das Wischerblatt 30 jedoch
während
der Schritte S811, S812 und S814 Überschußtinte 35 auf. Diesbezüglich ist 11d eine detaillierte Ansicht zur Darstellung
der Überschußtinte 35 auf
dem Wischerblatt 30 nach der Durchführung von Schritt S814.
-
Das
Programm geht von Schritt S814 zu S815, wo der Druckkopf 15 in
die zweite Richtung bewegt wird, um den Wischerreiniger 16 quer über die Oberfläche des
Wischerblatts 30 zu ziehen. Schritt S815 ist in 11e dargestellt, die den Wischerreiniger 16 bei
der Entfernung von Überschußtinte 35 von dem
Wischerblatt 30 zeigt. In Schritt S816 wischt das Wischerblatt 30 darauf
erneut den Druckkopf 15, wie oben in bezug auf Schritt
S807, beschrieben. Da jedoch zwischen den Schritten S807 und S816
kein Drucken stattgefunden hat, ist der Betrag der von dem Druckkopf 15 entfernten
und auf dem Wischerblatt 30 während Schritt S816 abgelagerten
Tinte wesentlich geringer als der in Schritt S807 gewischte und
abgelagerte Betrag. 11f zeigt den Wischereiniger 16,
den Druckkopf 15 und das Wischerblatt 30 nach
der Durchführung
von Schritt S816.
-
Das
Programm geht dann von Schritt 816 zu den Schritten S817
und S818, wie oben unter Bezugnahme auf die Schritte S809 und S810
beschreiben.
-
12 ist
ein Diagramm zur allgemeinen Darstellung der in 8 dargestellten
Programmschritte. Diesbezüglich
zeigt Weg i den von dem Druckkopf 15 von den Schritten
S801 bis S805 zurückgelegten
Weg und der Weg ii zeigt den von dem Druckkopf von den Schritten
S807 bis S810 zurückgelegten
Weg, wobei der Buchstabe A eine Stelle zeigt, bei der der Druckkopf 15 von
dem Wischer 30 gewischt wird. Der Weg iii wird von dem
Druckkopf 15 von den Schritten S811 bis S814 zurückgelegt
und der Weg iv wird von dem Druckkopf von den Schritten S815 bis
S818 zurückgelegt,
wobei die Schritte S815 und S816 an der Stelle B durchgeführt werden.
-
Das
vorliegende Verfahren soll bei einem Tintenstrahldruckkopf mit Düsenöffnungen,
die mit der Oberfläche
des Tintenstrahldruckkopfes fluchten als auch bei einem gravierten
Tintenstrahldruckkopf durchgeführt
werden.
-
Es
soll darauf hingewiesen werden, dass die Programmschritte gemäß 8 auch
in einem Fall verwendet werden können,
wo eine Ausgangsstellung des Druckers 10 auf einer Seite
des Druckers 10 gegenüber
der Ausgangsseite 25 angeordnet ist, wobei in diesem Fall
der Druckerreiniger 16 näher an der Ausgangsseite 25 als
der Druckkopf 15 angeordnet ist und in dem Fall die erste
und zweite oben beschriebene Richtung umgekehrt sind.
-
Es
soll weiter darauf hingewiesen werden, dass irgendein geeignetes
Wischelement und ein Wischelementreiniger verwendet werden kann,
und dass das oben beschriebene Wischblatt und der Wischerreiniger
lediglich bevorzugte Beispiele sind.
-
Mit
Verwendung des obigen Verfahrens wird Überschußtinte am Wischerreiniger 16 statt
am Wischerblatt 30 gesammelt. Hierdurch wird das folgende
Wischen nicht auf das Maß verschlechtert,
das man in bezug auf bekannte Wischsysteme erreicht.
-
Weiter
ist der Wischerreiniger 16 nicht an der gleichen Seite
des Druckkopfes wie die Verbindungsleitung 19 zur Verbindung
der Steuersignale angeordnet. Durch Vermeiden einer derartigen Anordnung werden
vorteilhaft die Kosten der Einwegtintenstrahlpatrone 12 und
die Komplexität
eines Systems vermindert.
-
Diesbezüglich soll
darauf hingewiesen werden, dass der Wischerreiniger 16 vorzugsweise
ein integrales Teil der Tintenstrahlpatrone 12 ist, die
periodisch erneuert wird. Entsprechend wird auf dem Wischerreiniger 16 angesammelte Überschußtinte periodisch
vom Drucker 10 bei der Erneuerung einer Tintenstrahlpatrone 12 entfernt.
Dagegen überschreitet die
nützliche
Lebensdauer des Wischerblatts 30 im Allgemeinen die von
verschiedenen Tintenstrahlpatronen. Entsprechend wird bei üblichen
Systemen Tinte am Wischerblatt 30 länger angesammelt, als bei einem
Wischerreiniger gemäß der Erfindung.
-
ZWEITES BEISPIEL, DAS
NICHT IN DEN SCHUTZUMFANG DER BEANSPRUCHTEN ERFINDUNG FÄLLT
-
Das
oben beschriebene erste Beispiel ist nützlich, um Tinte von einem
Tintenstrahldruckkopf nach einem durchgeführten Druckauftrag zu wischen.
Nachdem die Tintendüsen
entleert sind, in dem einige Tintentröpfchen durch die Düsen mit
hoher Geschwindigkeit gestrahlt werden, um die Düsen zu reinigen, werden größere Mengen Überschußtinte auf
der Oberfläche
des Druckkopfes als nach einem Druckauftrag auf dem Druckkopf abgelagert.
Das zweite Beispiel betrifft das oben Gesagte, indem ein Zwischenwischen
nach hinten zwischen den zwei in bezug auf das erste Beispiel beschriebenen
Wischvorgänge
durchgeführt
wird.
-
13 ist
ein Fließbild
zur Beschreibung der Programmschritte gemäß des zweiten Beispiels. Vorzugsweise
werden die Programmschritte gemäß 13 als
rechnerdurchführbare
Programmschritte auf einem rechnerlesbaren Medium gespeichert und von
der CPU 100 und/oder CPU 121 durchgeführt.
-
Kurz
gesagt, umfassen die Programmschritte von 13 Schritte
zum Bewegen eines Druckkopfes in einer ersten Richtung über einen
abgesenkten Wischer, zum Bewegen des Druckkopfes in der ersten Richtung
zu einer angehobenen Position des Wischers, zum Anheben des Wischers
und zum Bewegen des Druckkopfes in einer zweiten Richtung über den
angehobenen Wischer, sodass der Druckkopf gewischt wird. Die Schritte
umfassen ebenfalls Schritte zum Rückwärtsbewegen des Druckkopfes vor
dem Erreichen einer abgesenkten Wischerposition, zum Bewegen des
Druckkopfes in die erste Richtung, um den Druckkopf mit dem angehobenen
Wischer zu wischen, zum Rückwärtsbewegen
des Druckkopfes vor dem Erreichen der angehobenen Wischerposition,
zum Bewegen des Druckkopfes in der zweiten Richtung, um den Wischer
mit einem Wischerreiniger zu reinigen, und um den Druckkopf zu wischen,
zum Bewegen des Druckkopfes in der zweiten Richtung zu der abgesenkten
Position des Wischers und zum Absenken des Wischers.
-
D.h.,
die in 13 dargestellten Programmschritte
beginnen bei Schritt S1301, bei dem die Tintenstrahldüsen 14 des
Druckkopfes 15 entleert werden, was dazu führt, dass
eine bezeichnende Menge Überschußtinte auf
der Düsenfläche des
Druckkopfes 15 angeordnet wird.
-
Alternativ
kann Schritt S1301 bei irgendeinem anderen Ereignis durchgeführt werden,
das ein Wischen gemäß dem zweiten
Beispiel erfordert, wie z.B. eine Erfassung von Überschußtinte auf den Druckkopf oder ähnliches.
-
Das
Programm geht dann zu Schritt S1302. Diesbezüglich werden die Schritte S1302,
S1303, S1305 und S1307 ähnlich
wie die Schritte S802, S804, S805 und S807 in 8 durchgeführt, und eine
diesbezügliche
Beschreibung entfällt
aus Gründen
der Kürze.
-
Nach
der Durchführung
von Schritt S1307 wurde der Druckkopf 15 von dem Wischerblatt 30 gewischt.
Infolge der Menge der Überschußtinte auf dem
Druckkopf 15 neigt die Tinte dazu, auf dem Druckkopf 15 zu
verbleiben. 14a zeigt den Druckkopf 15 und
ein Wischerblatt 30 nach der Durchführung von Schritt S1307. Wie
gezeigt, verbleibt Resttinte 40 auf dem Druckkopf 15,
obwohl das Wischblatt 30 eine beträchtliche Menge Überschußtinte aufgesammelt
hat, wie dies durch die Überschußtinte 42 dargestellt
ist.
-
D.h., 14 zeigt eine Ansicht der Düse 14 des
Druckkopfes 15 nach der Durchführung von Schritt S1307. Wie
man sieht, wurde viel Resttinte 40 zur rechten Seite der
Düsen 14 bewegt
und haftet daran.
-
Von
Schritt S1307 geht das Programm gemäß 13 zu
Schritt S1309, wo die Bewegung des Druckkopfes 15 vor dem
Erreichen der oben beschriebenen abgesenkten Position II umgekehrt
wird. 15a zeigt die physikalische
Beziehung des Druckkopfes 15 und des Wischers 30, als
auch die Bewegung des Druckkopfes 15 nach der Durchführung von
Schritt S1309. Im Folgenden wird in Schritt S1310 der Druckkopf 15 in
der zweiten Richtung bewegt, sodass der Druckkopf 15 mit
dem Wischer 30 gewischt wird. Wie in den 15b und 15c wird Resttinte 40 von
dem Druckkopf 15 unter Verwendung einer Seite des Wischerblatts 30 gewischt,
die der Seite gegenüberliegt,
die den Druckkopf 15 in Schritt S1307 gewischt hat. Entsprechend
wird ein Teil der Resttinte 40, die als Rückwärtswischtinte 45 bezeichnet
wird, auf dem Wischerblatt 30 abgelegt. Es soll darauf
hingewiesen werden, dass ein bezeichneter Teil der Resttinte 40 während Schritt S1310
in die Düsen 14 gedrückt wurde.
-
Im
Folgenden wird in Schritt S1311 die Bewegung des Druckkopfes 15 umgekehrt,
bevor er die angehobene Position I des Wischers erreicht. Diesbezüglich werden
die Schritte S1313, S1314, S1316 und S1317 gemäß den Schritten S815, S816,
S817 und S818 durchgeführt,
um so die Überschußtinte 42 von
dem Wischerblatt 30 mit dem Wischerreiniger 16 zu
reinigen, den Druckkopf mit dem Wischerblatt 30 zu wischen,
den Druckkopf zur abgesenkten Wischerpostion II zu bewegen, und
den Wischer 30 zu senken.
-
Es
ist verständlich,
dass die rückwärts gewischte
Tinte 45 am Wischerblatt 30 während des Schritts S1313 bis
Schritt S1317 verbleibt, da die rückwärts gewischte Tinte 45 nicht
mit dem Wischerreiniger 16 oder dem Druckkopf 15 während dieser Schritte
in Berührung
kommt. Es ist ebenfalls verständlich,
dass während
der Schritte S1309 und S1310 des nächsten Wischens die rückwärts gewischte
Tinte 45 vom Wischerblatt 30 abgekratzt und auf
dem Druckkopf 15 durch die Berührung zwischen dem Wischerblatt 30 und
der Ecke 57 abgelegt wird, wie dies in 15c dargestellt ist.
-
16 zeigt
den Weg des Druckkopfes 15 während der Programmschritte
gemäß 13.
Diesbezüglich
legt der Druckkopf 15 den Weg a während der Schritte S1302 bis
S1305 und den Weg b während
der Schritte S1307 bis S1309 zurück,
wobei das Wischen an der Stelle c durchgeführt wird. Der Weg c wird von
dem Druckkopf 15 während
der Schritte S1310 und S1311 zurückgelegt,
wobei das Rückwärtswischen
ungefähr
an der Stelle D durchgeführt wird,
und der Weg d wird von dem Druckkopf 15 während der
Schritte S1313 bis S1317 zurückgelegt,
wobei das Wischen an der Stelle E durchgeführt wird.
-
Es
soll darauf hingewiesen werden, dass Schritt S1311 in 13 entfallen
kann, wenn ein System verwendet wird, bei dem die Bewegung eines Druckkopfes
zu einer angehobenen Stellung des Wischers keine Wirkung in dem
Fall hat, dass ein Wischer bereits angehoben ist. Es wird jedoch
auch bei einem derartigen System bevorzugt, den Schritt S1311 einzuschließen, um
die Geschwindigkeit der Wischfolge zu erhöhen.
-
Da
die oben genannten Programmschritte, wie in bezug auf Schritt S1310
beschrieben, bewirken, dass Überschußtinte in
die Düsen
eines entsprechenden Druckkopfes gedrückt wird, wird bevorzugt, einige
Tintentröpfchen
von jeder der Düsen
vor dem Drucken auszustoßen,
um zu vermeiden, dass das Drucken mit einer zu großen Tintenmenge
beim nächsten
Druckauftrag durchgeführt
wird.
-
Durch
das oben beschriebene Verfahren wird Überschußtinte wirksam von einem Druckkopf gereinigt.
Die obigen Schritte schaffen ebenfalls eine wirksame Reinigung eines
Wischelements mit einem Wischelementreiniger durch Reinigen des
Wischelements, bevor gewischte Tinte fest an dem Wischelement haftet.
Entsprechend wird ein Ansammeln von Tinte sowohl am Druckkopf als
auch am Wischelement vermindert und das darauffolgende Wischen wird
dadurch verbessert.
-
DRITTES BEISPIEL, DAS
NICHT IN DEN SCHUTZUMFANG DER BEANSPRUCHTEN ERFINDUNG FÄLLT
-
Die
obigen Beispiele schaffen ein wirksameres Wischen als das, was mit üblichen
Wischverfahren erreicht wird. Diesbezüglich verwendet ein drittes Beispiel
verschiedene Kombinationen der obigen Beispiele, um eine vorteilhafte
Kombination der Wischgeschwindigkeit und der Wirksamkeit des Wischens
während
dem Druckbetrieb zu schaffen.
-
Eine
Wischfolge gemäß dem dritten
Beispiel ist in dem Fließbild
gemäß 17 beschrieben.
Vorzugsweise werden die Programmschritte gemäß 17 als
rechnerdurchführbare
Programmschritte auf einem rechnerlesbaren Medium gespeichert und von
der CPU 100 und/oder der CPU 121 durchgeführt.
-
Die
in 17 dargestellten Programmschritte umfassen das
Einschalten des Druckers, das Einfachwischen eines Druckerkopfes,
das Warten auf einen Druckauftrag, das Laden eines Aufzeichnungsmediums
nach dem Empfang eines Druckauftrags und das Einleiten und Starten
eines Taktschalters. Die Programmschritte umfassen weiter das Drucken der
Tinte auf das Aufzeichnungsmedium, das Durchführen eines Einfachwischens
in einem Fall, dass der Taktschalter einen Schwellwert überschreitet
und das Bestimmen des Zustands eines Endes einer Seite. Das Aufzeichnungsmedium
wird infolge eines Endes der Seite ausgegeben, und wenn ein laufender Druckauftrag
ein weiteres Drucken erfordert, wird das Einfachwischen durchgeführt. Wenn
der Druckauftrag beendet ist, wird das Dreifachwischen durchgeführt.
-
D.h.,
das Programm beginnt bei Schritt S1701, in dem der Drucker 10 eingeschaltet
wird. Das Programm geht dann zu Schritt S1702, wo das Einfachwischen
durchgeführt
wird. Das Einfachwischen gemäß Schritt
S1702 erfolgt längs
der Linien von Schritt S802 bis S810 gemäß dem Fließbild von 8,
das oben beschrieben wurde.
-
In
Schritt S1704 wird bestimmt, ob ein Druckauftrag empfangen wurde.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird das Programm bei Schritt S1704
unterbrochen, bis ein Druckauftrag empfangen wird. Wenn ein Druckauftrag
empfangen wird, geht das Programm zu Schritt S1705, wo ein Aufzeichnungsmedium
in den Drucker 10 in Vorbereitung zum Strahlen von Tinte
auf das Aufzeichnungsmedium unter Verwendung der Druckköpfe 15a und 15b geladen
wird. Im Folgenden wird in Schritt S1706 ein Taktschalter initialisiert
und aktiviert.
-
In
Schritt S1707 wird Tinte auf das Aufzeichnungsmedium gestrahlt.
In Schritt S1709 prüft
der Taktschalter, um zu bestimmen, ob ein Wert erreicht wurde, der
größer als
ein Schwellwert ist. Ist dies der Fall, so wird in Schritt S1710
wie in Schritt S1702 das Einfachwischen durchgeführt. Das Programm geht dann
zu Schritt S1711. Wenn in Schritt S1709 bestimmt wurde, dass der
Taktschalter nicht einen größeren Wert
als den Schwellwert erreicht hat, geht das Programm zu Schritt S1711.
-
In
Schritt S1711 wird bestimmt, ob der Drucker 10 einen Befehl
entsprechend eines Endes der Seite empfangen hat. Ist dies nicht
der Fall, geht das Programm zu Schritt S1707 und läuft, wie
oben beschrieben, ab. Wenn ein Befehl entsprechend einem Ende der
Seite empfangen wurde, geht das Programm zu Schritt S1712, wo das
Aufzeichnungsmedium vom Drucker 10 ausgegeben wird.
-
Im
Folgenden wird in Schritt S1714 bestimmt, ob ein Ende eines Druckauftragbefehls
empfangen wurde. Ist dies nicht der Fall, geht das Programm zu Schritt
S1715, wo ein Einfachwischen wie in den Schritten 1702 und S1710
durchgeführt
wird, und kehrt darauf zu Schritt S1705 zurück. Wenn ein Ende eines Druckauftragbefehls
nicht empfangen wurde, geht das Programm zu Schritt S1714 zu S1716.
In Schritt S1716 wird ein Wischen gemäß dem oben beschriebenen zweiten
Beispiel durchgeführt,
was unten als „Dreifachwischen" bezeichnet wird.
Das Programm geht dann zu Schritt S1714 zurück, um auf den nächsten Druckauftrag
zu warten.
-
Durch
die oben genannten Programmschritte wird das Schnellwischen durchgeführt, bevor
ein Druckauftrag beginnt, weiter in bestimmten Abständen während des
Druckauftrags auf der Grundlage des in Schritt 1709 verwendeten
Schwellwerts und nach jeder gedruckten Seite in einem Druckauftrag. Weiter
wird ein Dreifachwischen durchgeführt, nachdem jeder Druckauftrag
beendet ist. Hierdurch wird das Drucken schnell durchgeführt und
die Druckqualität
im Laufe des Druckvorgangs beibehalten.
-
Es
soll darauf hingewiesen werden, dass die Programmschritte gemäß 17 entsprechend
der gewünschten
Druckgeschwindigkeit und Wischwirksamkeit verändert werden können. Beispielsweise kann
statt der Durchführung
des Dreifachwischens in Schritt S1716 das Wischen gemäß dem oben
beschriebenen ersten Beispiel durchgeführt werden, das im Folgenden
als „Doppelwischen" bezeichnet wird.
Eine derartige Änderung
in Schritt S1716 ist in den Fällen
von Vorteil, wenn die Oberfläche
eines Druckkopfes nicht sehr stark mit Tinte verschmutzt ist. Diese
Situation kann auftreten, wenn die Anzahl der Druckaufträge seit
einem letzten Dreifachwischen geringer als eine geringe bestimmte
Anzahl ist, wenn eine Anzahl der ausgestoßenen Tröpfchen seit einem letzten Dreifachwischen
geringer als eine geringe bestimmte Anzahl ist, oder wenn eine seit
einem letzten Dreifachwischen verstrichene Zeit geringer als eine
bestimmte Zeit ist.
-
Das
Doppelwischen kann das Einfachwischen in irgendeinem oder allen
Schritten S1702, S1710 und S1715 ersetzen. Ein derartiges Ersetzen ist
besonders in dem Fall geeignet, wenn eine Steigerung der Wischwirksamkeit
auf Kosten der Druckgeschwindigkeit erwünscht ist.
-
VIERTES BEISPIEL, DAS
NICHT IN DEN SCHUTZUMFANG DER BEANSPRUCHTEN ERFINDUNG FÄLLT
-
Die
obigen Beispiele profitieren von der Erkenntnis, dass Tinte leichter
von einem Wischelement entfernt werden kann, wenn die Tinte nicht
stark antrocknet. Die Anmelder haben erkannt, dass die Tinte ebenfalls
leichter von einer Fläche
entfernt werden kann, wenn die Oberflächentinte unter Verwendung
zusätzlicher
Tinte befeuchtet wird. Entsprechend ist die vorliegende Ausführungsform
auf die oben beschriebenen Probleme durch Befeuchten einer Oberfläche eines
Tintenstrahldruckkopfes vor und während des Wischens gerichtet. 18a bis 18d zeigen
jeweils einen Aspekt des vorliegenden Beispiels, welches als „Nasswischen" bezeichnet wird.
-
18a ist eine genaue Ansicht zur Darstellung eines
Wischerblatts 30 während
der Berührung mit
dem Tintenstrahldruckkopf bei Beginn einer Nasswischfolge. Wie dargestellt,
strahlen die Düsen 14 Tintentröpfchen auf
das Wischerblatt 30, wenn das Wischerblatt 30 den
Druckkopf 15 wischt. Das Strahlen der Tinte bewirkt, dass
Tinte an dem Wischerblatt 30 an der vorderen Fläche 50 haftet.
Bezeichnenderweise wird die gestrahlte Tinte ebenfalls von dem Wischerblatt 30 auf
den vorderen Bereich 52 und den hinteren Bereich 54 des
Druckkopfs 15 geleitet.
-
18b zeigt eine bevorzugte Abänderung des in 18a gezeigten Systems. In 18b sind die
Düsen 14 des
Tintenstrahldruckkopfes 15 in einem Winkel von 10° von einer
Vertikalen in einer Richtung des vorderen Bereichs 52 angeordnet.
Der sich ergebende Ableitwinkel der Tinte von dem Wischerblatt 30 bewirkt,
dass mehr Tinte am vorderen Bereich 52 als am hinteren
Bereich 54 angesammelt wird.
-
Die
in 18b dargestellte Änderung wird bevorzugt, da
es wichtig ist, sicherzustellen, dass der vordere Bereich 52 vor
dem Wischen mit dem Wischerblatt 30 ausreichend feucht
ist, um das Entfernen der Tinte von dem Bereich 52 zu erleichtern.
Es ist nicht so wichtig, den Bereich 54 vor dem Beginn des
Wischens des Tintenstrahldruckkopfes 15 zu befeuchten,
da die am Bereich 52 und auf den Öffnungen der Düsen 14 angeordneten
Tinte zum Bereich 54 während
des Wischens bewegt wird, um dadurch den Bereich 54 ausreichend
zu befeuchten.
-
Das
Nasswischen gemäß dem vorliegenden Beispiel
kann natürlich
in Verbindung mit Druckköpfen
verwendet werden, bei denen die Düsen im Wesentlichen vertikal
angeordnet sind, wie dies in 18a gezeigt
ist. Eine derartige Ausbildung bewirkt jedoch, dass sich weniger
Tinte am Bereich 52 und mehr Tinte am Bereich 54 ansammelt,
als bei Druckköpfen
mit der Ausbildung gemäß 18b. Hierdurch wird der Bereich 52 nicht
ausreichend befeuchtet und die Wischwirksamkeit ist geringer als
bei dem bevorzugten in 18b gezeigten
System.
-
18c zeigt das Nasswischen zu einer Zeit, nach
dem in 18a Wiedergegebenen. Wie in 18c gezeigt, ist an der vorderen Fläche 50 des Wischerblatts 30 mehr
Tinte angesammelt als in 18a gezeigt,
während
die Bereiche 52 und 54 jeweils mehr Tinte angesammelt
haben. Es soll darauf hingewiesen werden, dass gemäß dem vorliegenden Beispiel
das Tintenstrahlen unterbrochen wird, bevor der oberste Bereich
des Wischerblatts 30 die Düsen 14 erreicht.
-
Wie
oben ausgeführt,
werden die Bereiche 52 und 54 gewischt, und die
Feuchtigkeit verbessert das Wischen der Tinte, die auf dem Druckkopf 15 vor dem
Wischen abgelagert wurde. Entsprechend schafft das Nasswischen ein
wirksameres Wischen der Tinte von einem Tintenstrahldruckkopf als
bei üblichen
Systemen. Diesbezüglich
zeigt 18d einen Druckkopf 15 und
das Wischerblatt 30 nach der Beendigung des Nasswischens.
-
FÜNFTES BEISPIEL, DAS NICHT IN
DEN SCHUTZUMFANG DER BEANSPRUCHTEN ERFINDUNG FÄLLT
-
Wie
in 18d gezeigt, schließt das Wischen
gemäß dem vierten
Beispiel eine bezeichnende auf dem Wischerblatt 30 abgelagerte
Tintenmenge ein. Wie oben ausgeführt,
führt das
Aushärten derartiger
Tinte zu Problemen bei dem darauffolgenden Wischen. Bezüglich dieses
Nachteils kombiniert das vorliegende Beispiel das Nasswischen mit
dem Doppelwischen, sodass im Wesentlichen die auf einem Wischerblatt
abgelagerte Tinte nach dem Nasswischen entfernt wird.
-
19 ist
ein Fließbild
zur Beschreibung der Programmschritte, um einen Tintenstrahldruckkopf gemäß dem vorliegenden
Beispiel zu wischen. Vorzugsweise werden die in 19 dargestellten
Programmschritte als rechnerdurchführbare Programmschritte auf
einem rechnerlesbaren Medium gespeichert und von der CPU 100 und/oder
CPU 121 durchgeführt.
-
D.h.,
die Programmschritte gemäß 19 umfassen
Schritte zum Bewegen eines Druckkopfes in einer ersten Richtung über einen
abgesenkten Wischer, zum Bewegen des Druckkopfes in der ersten Richtung
zu einer angehobenen Stellung des Wischers, zum Anheben des Wischers,
zum Bewegen des Druckkopfes in einer zweiten der ersten Richtung entgegengesetzten
Richtung über
den angehoben Wischer, wobei Tinte auf die vordere Fläche des
angehobenen Wischers gesprüht
wird, zum Bewegen des Druckkopfes in der zweiten Richtung zu einer
abgesenkten Position des Wischers und zum Absenken des Wischers.
Das Fließbild
umfaßt
weiter Schritte zum Bewegen des Druckkopfes in der ersten Richtung über den
abgesenkten Wischer, zum Bewegen des Druckkopfes in der ersten Richtung
zu einer angehobenen Position des Wischers, zum Anheben des Wischers,
zum Bewegen des Druckkopfes in der zweiten Richtung, sodass der
angehobene Wischer mit einem Wischerreiniger gereinigt wird, und
so den Druckkopf mit dem angehobenen Wischer wischt, zum Bewegen
des Druckkopfes in der zweiten Richtung zu der abgesenkten Position
des Wischers und zum Absenken des Wischers.
-
D.h.,
das Programm beginnt bei Schritt S1901, bei dem ein Druckauftrag
beendet ist. Alternativ kann Schritt S1901 irgendein anderes Ereignis darstellen,
nachdem ein Wischen erwünscht
wird, wie z.B., jedoch nicht darauf begrenzt, dass ein Zähler für die gestrahlten
Tröpfchen
einen Schwellwert überschreitet,
dass ein Drucktaktschalter einen Schwellwert überschreitet, dass der Drucker
abgeschaltet ist oder ähnliches.
Das Programm geht dann zu den Schritten S1902, S1904 und S1905,
wie oben in bezug auf die Schritte S802, S804 und S805 in 8 beschrieben.
-
In
Schritt S1907 wird der Druckkopf 15 in einer zweiten Richtung
bewegt, die entgegengesetzt zu der in den Schritten S1902 und S1904
bewegten Richtung ist, und zwar über
das angehobene Wischerblatt 30, während Tinte auf die vordere
Fläche 50 des
Wischerblatts 30 gestrahlt wird. Diesbezüglich stellt 18a, 18c und 18d Schritt S1907 dar.
-
Im
Folgenden geht das Programm zu den Schritten S1909, S1910, S1911,
S1912, S1914, S1915 und S1916, wie unter Bezugnahme auf die Schritte
S809 bis S816 in 8 beschrieben, und wie in 11c bis 11f dargestellt.
Insbesondere wird die gestrahlte und gewischte Tinte, die auf der vorderen
Fläche 50 des
Wischerblatts 30 in 18d abgelagert
ist, mit dem Wischerreiniger 16 in Schritt S1915 abgekratzt.
Das Programm geht dann zu Schritt S1917 und Schritt S1918, wie oben
unter Bezugnahme auf die Schritte S817 und S818 beschrieben.
-
Die
obigen Programmschritte des vorliegenden Beispiels können entsprechend
dem ersten Beispiel abgeändert
werden und führen
mindestens zu den Vorteilen, die in Verbindung mit dem ersten Beispiel
beschrieben wurden. Weiter schaffen die obigen Programmschritte
eine weit bessere Entfernung der Tinte von einem Tintenstrahldruckkopf
als die in bezug auf die erste Ausführungsform beschriebenen Programmschritte.
-
ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
-
Eine
erste Ausführungsform
gemäß der Erfindung
betrifft eine Kombination des Nasswischens gemäß dem oben beschriebenen vierten
Beispiel und dem Dreifachwischen, das oben unter Bezug auf das zweite
Beispiel beschrieben wurde. Eine derartige Kombination erreicht
die oben in bezug auf das zweite Beispiel beschriebenen Vorteile,
wobei ebenfalls eine wirksame Entfernung der Tinte von einem Tintenstrahldruckkopf
durch das Nasswischen geschaffen wird.
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20 ist
ein Fließbild
der Verfahrensschritte gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Programmschritte werden vorzugsweise
als rechnerdurchführbare
Programmschritte auf einem rechnerlesbaren Medium gespeichert und
mittels der CPU 100 und/oder CPU 121 durchgeführt.
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Die
in 20 gezeigten Programmschritte umfassen Schritte
zum Bewegen eines Druckkopfes in eine erste Richtung über einen
abgesenkten Wischer, zum Bewegen des Druckkopfes in einer ersten Richtung
zu einer angehobenen Position des Wischers, zum Anheben des Wischers
und zum Bewegen des Druckkopfes in eine zweite Richtung über den
angehobenen Wischer, wobei Tinte auf eine vordere Fläche des
angehobenen Wischers gestrahlt wird. Die Schritte umfassen weiter
Schritte zum Umkehren der Bewegung des Druckkopfes vor dem Erreichen
einer abgesenkten Position des Wischers zum Bewegen des Druckkopfes
in der ersten Richtung zum Wischen des Druckkopfes mit dem angehobenen
Wischer, zum Umkehren der Bewegung des Druckkopfes, bevor er die
angehobene Position des Wischers erreicht, zum Bewegen des Druckkopfes
in der zweiten Richtung, zum Reinigen des Wischers mit einem Wischerreiniger,
und um so den Druckkopf zu wischen, zum Bewegen des Druckkopfes
in der zweiten Richtung zu der abgesenkten Position des Wischers
und zum Absenken des Wischers.
-
D.h.,
die Programmschritte gemäß 20 werden
bei Schritt 2001 eingeleitet, bei dem Tintenstrahldüsen 14 des
Druckkopfes 15 entleert werden, um dadurch eine entscheidende
Menge von Überschußtinte auf
der Düsenfläche des
Druckkopfes 15 abzulagern. Es soll darauf hingewiesen werden,
dass Schritt S2001 irgendein Ereignis sein kann, das ein Wischen
erfordert, z.B. das Ende eines Druckauftrags, das Erfassen von Überschußtinte auf
dem Druckkopf 15 oder ähnliches.
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Die
Schritte S2002, S2003 und S2005 werden ähnlich den Schritten S1302,
S1303 und S1305 gemäß 13 durchgeführt und
eine Beschreibung dieser Schritte entfällt daher.
-
In
Schritt S2007 wird der Druckkopf 15 in der zweiten Richtung über das
angehobene Wischerblatt 30 bewegt, während Tinte von den Düsen 14 auf
eine vordere Fläche
des Wischerblatts 30 gestrahlt wird. Schritt S2007 ist ähnlich wie
Schritt S1907, der in 18a bis 18c dargestellt ist. Das Programm geht von Schritt
S2007 zu Schritt 2009 und von dort zu den Schritten S2010, S2011,
S2013, S2014, S2016 und S2017. Die Schritte S2009 bis S2017 werden
ebenfalls so durchgeführt,
wie dies in bezug auf die Schritte 1309 bis S1317 beschrieben wurde und
in den 15a bis 15c dargestellt
ist, wobei größere Tintenmengen
auf beiden Seiten des Wischerblatts 30 infolge der in Schritt
S2007 gestrahlten Tintentröpfchens
abgelagert sind.
-
Wie
oben beschrieben, wird gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wirksam Überschußtinte von
einem Druckkopf gewischt. Die vorliegende Ausführungsform schafft ebenfalls
eine wirksame Reinigung eines Wischelements durch Reinigen des Wischelements,
bevor abgewischte Tinte auf dem Wischelement aushärten kann.
Hierdurch wird die Wirksamkeit des darauffolgenden Wischens nicht
infolge ausgehärteter
Tinte auf dem Wischelement vermindert.
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Wie
oben beschrieben, schafft das Nasswischen ein wirksames Wischen
eines Tintenstrahldruckkopfes. Das oben beschriebene Nasswischen erfordert
jedoch eine genaue Steuerung der Anordnung der Tintentröpfchen auf
einem flexiblen Wischerblatt. Diesbezüglich wird in einem Fall, in
dem Tinte auf eine hintere Fläche
und eine obere Fläche eines
Wischerblatts während
des Nasswischens gestrahlt wird, das Wischsystem mit Tinte verschmutzt.
-
Es
ist jedoch schwierig, das Tintenstrahlen während des Nasswischens so zu
steuern, dass die gestrahlte Tinte nur eine vordere Fläche eines
Wischerblatts berührt.
Diese Schwierigkeit entsteht infolge der Änderungen der Steifigkeit des
Wischerblatts aufgrund des Alters oder der Umgebungstemperatur.
Obwohl die relative Position eines Wischerhalters zu einem Tintenstrahldruckkopf
diesbezüglich bekannt
ist, kann eine besondere Position eines Wischerblatts nicht genau
erfaßt
werden, da die Menge der durchgeführten Biegungungen des Wischerblatts während des
Wischens von der Änderung
der Steifigkeit des Wischerblatts abhängt.
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Daher
wird bevorzugt, wenn das oben beschriebene Nasswischen durchgeführt wird,
den Tintenstrahl während
des Wischens entsprechend einer Umgebungstemperatur oder einer erfaßten Flexibilität eines
Wischerblatts zu steuern. Jedoch kann statt einer derartig geforderten
genauen Steuerung Tinte über
eine längere
Zeitdauer als in Verbindung mit dem oben beschriebenen Nasswischen
gestrahlt werden, sodass ein geeignetes Befeuchten eines Wischerblatts
und eines Druckkopfes sichergestellt ist. Dieses längere Nasswischen
beeinträchtigt
nicht die Ablagerung von Tinte auf einem oberen Rand oder der hinteren
Fläche
eines Wischers.
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21 zeigt das längere Nasswischen. Insbesondere
zeigt 21a das Wischerblatt 30,
wenn es beginnt, sich über
eine Düsenfläche eines
Druckkopfes 15 zu Beginn eines längeren Nasswischens zu bewegen.
Wie dargestellt, strahlen die Düsen 14 Tinte
in Richtung des Wischerblatts 30 zu Beginn des längeren Nasswischens. 21b zeigt das längere Nasswischen, wenn sich
ein oberer Teil des Wischerblatts 30 über die Düsen 14 bewegt. Wie
dargestellt, wird in 21a und
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21e das in 18a und 18c gezeigte Nasswischen weitgehend angenähert.
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21c zeigt, wenn sich das Wischerblatt 30 mit
dem oberen Rand 61 über
die Düsen 14 bewegt.
Wie dargestellt, strahlen die Düsen 14 weiter Tinte
auf das Wischerblatt 30, wenn sich der obere Rand 61 darüber hinwegbewegt.
Entsprechend sammelt sich die gestrahlte Tinte am oberen Rand 61 des Wischerblatts 30 und
kann ebenfalls auf die hintere Fläche 62 des Wischerblatts 30 tropfen.
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21d zeigt das Wischerblatt 30 und den Tintenstrahldruckkopf 15 nach
Beendigung des längeren
Nasswischens. Wie dargestellt, sammelt sich auf der vorderen Fläche 50,
dem oberen Rand 61 und zufälligerweise auf der hinteren
Fläche 62 des Wischerblatts 30 die
Tinte. Weiter sammelt sich Überschußtinte 60 in
der Nähe
der Düsen 14 als
Ergebnis des längeren
Nasswischens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Insbesondere
wird, wenn sich der obere Rand 61 des Wischerblatts 30 über die
Düsen 14 bewegt,
Tinte von dem oberen Rand 61 abgelenkt und ebenfalls von
einer Ecke 63 zwischen dem oberen Rand 61 und
der vorderen Fläche 50 abgelenkt.
Diese abgelenkte Tinte sammelt sich auf einem vorderen Bereich 52 und
auf Teilen des hinteren Bereichs 54, ohne dass sie von
dem Wischerblatt 30 während
der in den 21a bis 21d dargestellten
Folge abgewischt wird.
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Wie
unten beschrieben, verschlechtert die Überschußtinte 60 nicht die
Druckleistung entscheidend, da die Überschußtinte 60 vorzugsweise
von dem Druckkopf 15 während
einem Rückwärtswischen,
das dem in den 21a bis 21d durchgeführten Verfahren
folgt, gewischt wird. Das Vorhandensein der Überschußtinte 60 erleichtert
das Rückwärtswischen,
da, wie oben beschrieben, das Wischen wesentlich wirksamer ist,
wenn es auf einem nassen Druckkopf als auf einem trockenen Druckkopf
durchgeführt
wird.
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Gemäß einem
Versuchsbeispiel beträgt
die Wagengeschwindigkeit zur Durchführung des Nasswischens 50mm/sec
und 48 Tintentröpfchen
werden während
des Nasswischens bei einer Frequenz von 1 kHz gestrahlt. Andererseits
ist 21e eine vergrößerte Ansicht
zur Beschreibung der Berechnung von Nasswischparametern.
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Die
Länge w
von 21e stellt einen horizontalen
Bereich dar, über
den Tinte auf das Wischerblatt 30 gestrahlt werden soll.
Entsprechend hängt
die Länge
w von der Länge
des Wischerblatts 30, der Flexibilität des Wischerblatts 30 und
der Geschwindigkeit des Wagens 21 neben anderen Faktoren
ab. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wurde experimentell
b = 2,4mm bestimmt.
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Um
die Nasswischparameter zu berechnen, sollte berücksichtigt werden, dass bevorzugt
Tinte so gestrahlt wird, dass die Tröpfchen, die sich auf dem Wischerblatt 30 sammeln,
benachbarte Tröpfchen berühren. Eine
derartige Berührung
erleichtert nicht nur das Wischen durch das Vorhandensein einer glatten
feuchten Oberfläche
des Druckkopfes 15, sondern die auf diese Weise gestrahlte
Tinte neigt zur Schaffung eines Tinten spritzers beim Auftreffen auf
das Wischerblatt 30 und ein benachbartes Tröpfchen.
Wie in 18a bis 18c, 21a und 21b dargestellt,
sammeln sich Tintenspritzer auf dem Druckkopf 15, wodurch
das Wischen der Tinte vom Druckkopf 15 erleichtert wird.
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In
dem Fall, dass zwischen dem Druckkopf 15 und der vorderen
Fläche 50 des
Wischerblatts 30 ein Winkel von 45° besteht, beträgt die Länge w, wie in 21e gezeigt, 2,4mm, und die gestrahlten Tröpfchen verbinden
sich mit benachbarten Tröpfchen,
wenn auf ein Aufzeichnungsmedium bei 200dpi gedruckt wird, sodass
mindestens 200dpi × √2 × (2,4mm/25,
4mm/in.) = 26 Tröpfchen
auf das Wischerblatt 30 während des Wischens gestrahlt
werden sollten.
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Die
bekannten Druckköpfe
sind in der Lage, Tintentröpfchen
verschiedener Größe zu strahlen. Diesbezüglich werden
gestrahlte Tintentröpfchen wirksam
von dem Wischerblatt 30 und auf den Druckkopf 15 abgeleitet,
wenn die gestrahlte Tröpfchengröße erhöht wird.
Entsprechend wird bevorzugt, dass oben beschriebene Nasswischen
unter Verwendung großer
Tintentröpfchen
durchzuführen.
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Die
Anzahl der während
des Nasswischens gestrahlten Tröpfchen
sollte ebenfalls bestimmt werden, um ein Verschwenden der Tinte
zu vermeiden. Diesbezüglich
kann, obwohl die Wischwirksamkeit verbessert werden kann, wenn eine
Anzahl der gestrahlten Tröpfchen
erhöht
wird, das Maß der
Verbesserung nicht die Verwendung der erhöhten Anzahl der Tröpfchen rechtfertigen.
Entsprechend sollte die Anzahl der während des Nasswi schens gestrahlten Tröpfchen,
die Strahlhäufigkeit
und die Wagengeschwindigkeit auf der Grundlage sowohl der Wirksamkeit
des sich ergebenden Nasswischens und dem gewünschten Tintenverbrauch bestimmt
werden.
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Obwohl
das längere
Nasswischen, wie oben beschrieben, keine Steuerung der Tröpfchenstrahlung
bis zu dem erforderlichen Maß beim
Nasswischen erfordert, umfaßt
das längere
Nasswischen vorzugsweise die Schritte, um Tinte zu entfernen, die sich
auf dem oberen Rand 61 und der hinteren Fläche 62 des
Wischerblatts 30 während
des längeren Nasswischens
angesammelt hat.
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Diesbezüglich zeigt 22 ein
Fließbild
der Programmschritte zur Durchführung
des längeren Nasswischens
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform.
Die Programmschritte von 22 werden
vorzugsweise als rechnerdurchführbare
Programmschritte auf einem rechnerlesbaren Medium gespeichert und
von der CPU 100 und/oder CPU 121 durchgeführt.
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D.h.,
die Verfahrensschritte von 22 umfassen
die Schritte zum Bewegen eines Druckkopfes in einer ersten Richtung über einen
abgesenkten Wischer, zur Bewegung des Druckkopfes in der ersten Richtung
zu einer angehobenen Position des Wischers, zum Anheben des Wischers
und zum Bewegen des Druckkopfes in einer zweiten Richtung über den
angehobenen Wischer, wobei Tinte auf den angehobenen Wischer gestrahlt
wird. Die Schritte umfassen weiter Schritte zum Umkehren der Bewegung des
Druckkopfes vor dem Erreichen einer abgesenkten Position des Wischers,
zum Bewegen eines Druckkopfes in der ersten Richtung, sodass der Druck kopf
mit dem angehobenen Wischer gewischt wird, zum Umkehren der Bewegung
des Druckkopfes vor dem Erreichen der angehobenen Position des Wischers,
zum Bewegen des Druckkopfes in der zweiten Richtung, zum Reinigen
des Wischers mit einem Wischerreiniger und zum Wischen des Druckkopfes,
zum Bewegen des Druckkopfes in der zweiten Richtung zu einer abgesenkten
Position des Wischers und zum Absenken des Wischers.
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Die
Programmschritte von 22 entsprechen der Programmschritte
von 20 und ihre Beschreibung wird daher aus Gründen der
Kürze weggelassen.
Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass im Gegensatz zu Schritt
S2007 von 20 Schritt S2207 von 22 die
Schritte des in Verbindung mit 21 beschriebenen
längeren
Nasswischens umfaßt.
-
Weiter
wird in Schritt S2210 Tinte, die sich auf dem oberen Rand 61 und
der hinteren Fläche 62 des
Wischerblatts 30 ansammelt, durch die Ecke 47 des
Tintenstrahldruckkopfes 15 entfernt, wie dies in 23a gezeigt ist. Ebenfalls wird während Schritt S2210,
wie in 23b gezeigt ist, gestrahlte
Tinte 60, die sich auf dem Tintenstrahldruckkopf 15 ansammelt,
vorzugsweise zum Wischerreiniger 16 übertragen. Natürlich wird
die in 23b gezeigte Tinte 65 in
Schritt S2213 durch den Wischerreiniger 16 entfernt.
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Es
soll darauf hingewiesen werden, dass das längere Nasswischen ebenfalls
nur in Verbindung mit den Programmschritten S2201 bis S2210 verwendet werden
kann. Obwohl ein derartiges Verfahren den Tintenstrahldruckkopf 15 und
das Wischerblatt 30 nicht so wirksam rei nigen, wie das
Verfahren der Schritte S2201 bis S2217, führen die Programmschritte S2201
bis S2210 vorteilhaft das längere Nasswischen
und das Reinigen der hinteren Fläche 62 des
Wischerblatts 30 durch. Entsprechend kann ein derartiges
Verfahren in dem Fall verwendet werden, wo eine minimale Wischzeit
erwünscht
ist.
-
Diesbezüglich verbleibt
die auf das Wischblatt 30 an dem in 21c dargestellten
Punkt gestrahlte Tinte nach Schritt S2207 als Überschußtinte 60 von 21d auf dem Druckkopf 15. Wie bereits beschrieben,
erleichtert die Überschußtinte 60 das Wischen
in Schritt S2210, da die Überschußtinte 60 zum
Befeuchten des Druckkopfes 15 zur Vorbereitung des Schritts
S2210 dient.
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Obwohl
die obige Beschreibung Tintenbehälter 17 beschreibt,
die vom Druckkopf 15 entfernbar sind, können ebenfalls nicht entfernbare
Tintenbehälter
verwendet werden. In dem Fall, in dem jedoch ein Tintenbehälter von
einem Tintenstrahldruckkopf entfernt wird, härtet die die Düsen des
Druckkopfes umgebende Tinte schneller aus, als wenn ein Tintenbehälter am
Druckkopf angebracht ist. Entsprechend kann irgend eins der oben
beschriebenen Nasswischsyseme verwendet werden, um die gehärtete Tinte
von einem derartigen Druckkopf zu wischen.
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Diesbezüglich ist 24 ein
Fließbild
der Programmschritte zur Bestimmung einer Anzahl von durchzuführenden
Nasswischvorgängen
in dem Fall, dass einer der Tintenbehälter 17 vom Druckkopf 15 entfernt
ist. Die Programmschritte 24 sind vorzugsweise rechnerdurchführbare Programmschritte,
die auf einem rechnerlesbarem Medium gespeichert sind und von der
CPU 100 und/oder CPU 121 durchgeführt werden.
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Die
Programmschritte von 24 umfassen Schritte zur Bestimmung,
ob ein Wischen erforderlich ist, zur Bestimmung, ob ein Tintenbehälter ersetzt wurde,
und, wenn ein Tintenbehälter
ersetzt wurde, zum mehrfachen Durchführen des Nasswischens. Wenn
ein Tintenbehälter
nicht ersetzt wurde, wird das Nasswischen nur einmal durchgeführt.
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Das
Programm beginnt bei Schritt S2401, indem bestimmt wird, ob ein
Wischen erforderlich ist. Wenn ein Wischen nicht erforderlich ist,
wartet das Programm bei Schritt S2401. Wenn ein Wischen erforderlich
ist, wie in dem Fall, wo der Drucker 10 eingeschaltet wird,
Tinte auf dem Druckkopf 15 erfaßt wird, eine Druckzeit einen
Schwellwert überschreitet, ein
Zähler
für gestrahlte
Tröpfchen
einen Schwellwert überschreitet
oder ähnlichem,
geht das Programm zu Schritt S2402.
-
In
Schritt S2402 wird bestimmt, ob ein Tintenbehälter 17 erneuert wurde.
Wenn nicht, wird das oben beschriebene Nasswischen einmal in Schritt S2403
durchgeführt.
Wenn es zutrifft, wird das Nasswischen mehrmals bei Schritt S2404
durchgeführt.
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Durch
die obigen Verfahrensschritte schafft die vorliegende Erfindung
eine wirksame Reinigung eines Tintenstrahldruckkopfes, bei dem ein
Tintenbehälter
erneuert wurde.
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Wie
bei der Beschreibung des Standes der Technik, stellen gravierte
Tintenstrahldruckköpfe
ein besonders Wischproblem dar. Hierdurch sind übliche Systeme nicht in der
Lage, einen gravierten Tintenstrahldruckkopf geeignet zu wischen.
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Wie
im Folgenden beschrieben, ermöglicht die
Verwendung eines nicht-planaren Wischelements ein wirksames Wischen
eines gekerbten Düsenbereichs
und der Leistenbereiche eines gravierten Tintenstrahldruckkopfes.
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25 zeigt typische Ansichten eines derartigen
nicht-planaren Wischers zur Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung. Insbesondere zeigt 25a ein
Frontprofil des nicht-planaren oder wellenförmigen Wischers. Wie in 25a dargestellt, ist das Frontprofil des Wellenwischers 70 ähnlich dem
des Wischers 30 von 10 dahingehend,
dass die vertikale Höhe
des Wellenwischers 70 längs
seiner Länge
konstant ist.
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25b ist jedoch eine Aufsicht auf den Wellenwischer 70 und
zeigt daher einen Unterschied zwischen dem Wellenwischer 70 und
dem Wischerblatt 30. Insbesondere ist der Wellenwischer 70 in
der Mitte nach außen
gekrümmt.
Wie im Folgenden genauer beschrieben, ermöglicht diese Krümmung ein wirksames
Wischen der gekerbten und der Leistenbereiche eines gravierten Tintenstrahldruckkopfes.
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Diesbezüglich zeigt 26 ein
Fließbild
der Programmschritte eines Verfahrens zum Wischen eines gra vierten
Druckkopfes, der nicht in den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung
fällt.
Die Programmschritte von 26 sind
vorzugsweise rechnerdurchführbare
Programmschritte, die auf einem rechnerlesbaren Medium gespeichert
sind und von der CPU 100 und/oder CPU 121 durchgeführt werden.
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D.h.,
die Programmschritte von 26 umfassen
Schritte zum Bewegen eines Druckkopfes in einer ersten Richtung über einen
abgesenkten Wellenwischer, zum Bewegen des Druckkopfes in der ersten
Richtung zu einer angehobenen Stellung eines Wischers zum Anheben
des Wellenwischers, zum Bewegen des Druckkopfes in einer zweiten,
der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung, sodass der Wischer
den Druckkopf unter Verwendung einer ersten Seite des angehobenen
Wellenwischers wischt, zur umgekehrten Bewegung des Druckkopfes,
bevor er eine abgesenkte Position des Wischers erreicht und zum
Bewegen eines Druckkopfes in der ersten Richtung, um den Druckkopf
mit einer zweiten Seite des angehobenen Wellenwischer zu wischen.
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D.h.,
das Programm beginnt bei Schritt S2601, bei dem Punkt, an dem ein
Druckauftrag beendet ist. Alternativ kann Schritt S2601 irgendein
anderes Ereignis darstellen, das einen Wischbetrieb auslöst, wie
z.B., aber nicht darauf begrenzt, ein Zähler für gestrahlte Tröpfchen überschreitet
einen Schwellwert, der Drucker wird abgeschaltet, oder ähnliches.
Das Programm geht dann zu Schritt S2602 und über die Schritte S2604, S2605
und S2607, wie oben in bezug auf die Schritte S1302, S1303, S1305
und S1307 beschrieben. Entspre chend entfällt eine besondere Beschreibung
der Schritte aus Gründen
der Kürze.
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27 ist
eine Ansicht zur Darstellung eines Wischvorgangs während des
Schritts S2607. Wie dargestellt, berührt ein gekrümmter mittlerer
Bereich 501 eines Wellenwischers 70 anfänglich den
Druckkopf 75 infolge der Bewegung des Druckkopfes 75 von
rechts nach links. Im Folgenden berührt der gekrümmte mittlere
Bereich 501 den gekerbten Düsenbereich 80 des
Druckkopfes 75.
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Vorzugsweise
entspricht die Länge
l des mittleren Bereichs 501 ungefähr der Länge des gekerbten Düsenbereichs 80,
sodass der Düsenbereich 80 sehr
wirksam gewischt wird. Diesbezüglich überschreitet
die Länge
L des Wellenwischers 70 die Länge des Druckkopfes 75.
Weiter sollen die Abmessungen der Ränder 502 so sein,
dass die Ränder 502 die Leisten 85 des
Druckkopfes 75 berühren,
wie dies durch den gestrichelten Bereich in 27 gezeigt
ist.
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Obwohl
die Form des Wellenwischers 70 ein wirksames Wischen des
Bereichs 80 ermöglicht,
ist der durch die Ränder 502 auf
die Leisten 85 während des
Schritts S2607 aufgebrachte Druck ungeeignet, um die Leisten 85 wirksam
zu wischen. Entsprechend verbleibt oft Resttinte in „Kanälen" in der Nähe der Grenze
zwischen den Leisten 85 und dem Düsenbereich 80 nach
dem Schritt S2607.
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Die
Programmschritte von 26 gehen dann von Schritt S2607
zu Schritt S2609, wo die Bewegung des Druckkopfes 75 umgekehrt
wird, während
der Wellenwi scher 70 angehoben bleibt. Im Folgenden wird
in Schritt S2610 der Druckkopf 75 in die umgekehrte Richtung
bewegt, sodass erneut der Druckkopf 75 mit dem Wellenwischer 70 gewischt wird.
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28a und 28b zeigen
das Wischen gemäß Schritt
S2610. Diesbezüglich
zeigt 28a den Druckkopf 75 über dem
Wellenwischer 70 infolge der Bewegung des Druckkopfes 75 von
links nach rechts. Wie gezeigt, berühren die Ränder 502 den Druckkopf 75.
Weiter sind in 28a Resttintenkanäle 90 dargestellt,
die nach dem Wischen gemäß Schritt
S2607 verbleiben.
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Obwohl
der mittlere Bereich 501 während des Wischens nicht den
Düsenbereich 80 wesentlich berührt, bewirkt
die Form des Wellenwischers 70, dass die Ränder 502 fest
mit den Leisten 35 des Druckkopfes 75 in Eingriff
treten. Entsprechend werden, wie in 28b gezeigt,
die Tintenkanäle 90 wirksam
von dem Druckkopf 75 entfernt.
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29 ist
ein Diagramm zur Darstellung eines von einem Druckkopf gemäß den Programmschritten
von 26 zurückgelegten
Wegs. Diesbezüglich
wird der Weg x während
der Schritte S2601 bis S2605 und der Weg y während der Schritte S2607 und
S2609 zurückgelegt,
wobei das Wischen bei der Stelle F stattfindet. Weiter wird der
Weg z während
des Schrittes S2610 zurückgelegt,
wobei das umgekehrte Wischen an der Stelle G stattfindet.
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Es
soll darauf hingewiesen werden, dass die besondere Form des hier
beschriebenen Wellenwischers nur für einen Wellenwischer zur geeigneten Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung repräsentativ ist. Irgendein Wellenwischer
mit den relevanten Merkmalen des hier beschriebenen Wellenwischers
kann verwendet werden.
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Weiter
kann ein Wellenwischer als Wischelement in irgendeinem der oben
beschriebenen Beispiele und Ausführungsformen
verwendet werden.
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Jedes
der obigen Beispiele und Ausführungsformen
kann entweder bei Farbtinte oder Pigmenttinte verwendet werden.
Die obigen Beispiele und Ausführungsformen
sind jedoch besonders vorteilhaft, wenn sie in Verbindung mit Pigmenttinte
verwendet werden, da Pigmenttinte besonders schwierig von einem
Druckkopf oder Wischelement, wenn sie einmal ausgehärtet ist,
gewischt werden kann.
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Da
die vorliegende Erfindung als Software ausgeführt ist, kann sie über ein
Netzwerk, wie z.B. das Inernet, heruntergeladen werden. Somit umfaßt die Erfindung
implementierbare Befehle zur Steuerung eines Rechners in einem signalverarbeitenden Computer.
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Die
vorliegende Erfindung wurde oben in bezug auf das beschrieben, was
momentan als bevorzugte Ausführungsformen
angesehen wird, wobei jedoch verständlich ist, dass die Erfindung
nicht auf die obige Beschreibung begrenzt ist. Die Erfindung soll dagegen
verschiedene Änderungen
und äquivalente Anordnungen
mit umfassen, die in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen.