DE3528926A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen und verschliessen der duesen eines schreibkopfes in einer tintenschreibeinrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen und verschliessen der duesen eines schreibkopfes in einer tintenschreibeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 sowie Vorrichtungen zur
Durchführung des Verfahrens.
Zum Abdecken oder Verschließen der Düsen im Schreibkopf
einer Tintenschreibeinrichtung ist es bekannt (DE-OS
27 25 727), eine Abdeckeinrichtung in einer Position
außerhalb des Bereiches des Aufzeichnungsträgers in ei
ner sogenannten Parkposition anzuordnen, die während ei
ner Schreibpause vom Schreibkopf angefahren wird. Wei
ter ist vorgesehen, die Abdeckeinrichtung zu reinigen
und weiterzutransportieren, wodurch erreicht wird, daß
die Düsen immer wieder durch eine frisch gereinigte Flä
che der Abdeckeinrichtung abgedeckt werden. Eine Reini
gung der Düsenaustrittsfläche und der Düsen erfolgt durch
Freispülen mit Tinte unter Überdruck. Die bekannte Ab
deckeinrichtung ist mechanisch verhältnismäßig aufwendig
und besteht aus vielen Einzelheiten. Die Vorrichtung, die
ein Freispülen unter hohem Druck besorgt führt nicht nur
zu einem höheren Tintenverbrauch, sondern führt auch zu
Problemen hinsichtlich der Entsorgung der Verlusttinte.
Es ist auch bereits bekannt (DE-OS 32 07 072), eine Ab
deck- und Reinigungsvorrichtung direkt am Schreibkopf
anzuordnen. Das hat zwar den Vorteil, daß die Abdeckung
und Reinigung in jeder beliebigen Position des Schreib
kopfes möglich ist, doch wird dadurch das Gewicht des
Schreibkopfes erhöht, was sich störend auf den Bewegungs
ablauf insbesondere bei der Beschleunigung und beim Ab
bremsen des Schreibkopfes auswirkt. Darüber hinaus erfor
dert diese Anordnung einen größeren Abstand der Düsen
austrittsfläche vom Aufzeichnungsträger, was eine längere
Flugbahn der Tintentröpfchen bedingt. Das erfordert eine
höhere Präzision des Tintenausstoßes und der Bewegung
des Schreibwerkes.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben,
bei der das Reinigen und das Verschließen der Düsen ei
nes Schreibkopfes in Tintenschreibeinrichtungen in einer
bestimmten Position erfolgt und der Abstand zwischen der
Düsenaustrittsfläche und dem Aufzeichnungsträger auf eine
möglichst kurze Flugbahn der Tintentröpfchen optimiert
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentan
spruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Ausgestaltungen der
Erfindung sowie vorteilhafte Vorrichtungen zur Durchfüh
rung des Verfahrens sind in Unteransprüchen gekennzeich
net.
Einer der wesentlichen Vorteile der Erfindung besteht
darin, daß die Funktionen Verschließen und Reinigen des
Schreibkopfes getrennt, jedoch in einem Bewegungsablauf
realisiert werden. Durch die zusätzliche Reinigung der
Düsenaustrittsfläche wird die Menge der Verlusttinte
drastisch reduziert, was nicht nur die Betriebskosten
senkt, sondern auch aufwendige Einrichtungen, wie bei
spielsweise Vakuumpumpen zur Tintenabsaugung, überflüssig
macht. Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens zeichnen sich durch einfachen Aufbau
aus, wobei an die einzelnen Elemente keine hohen Ferti
gungsanforderungen gestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger in den
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele erläu
tert. Dort zeigt
Fig. 1 den Prinzipaufbau einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung in Form eines ersten Ausführungsbeispieles mit
motorischen Antrieb der Verschlußschwinge,
Fig. 2 eine Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 bei
abgedecktem oder verschlossenem Schreibkopf,
Fig. 3 bis Fig. 6 einzelne Stellungen der Vorrichtung nach
Fig. 2 während der Reinigung und des Verschließens,
Fig. 7 bis Fig. 10 einzelne Stellungen gemäß einem
zweitem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit motori
schem Antrieb der Verschlußschwinge und
Fig. 11 und Fig. 12 jeweils ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Vorrichtung, mit manueller Betätigung der Ver
schlußschwinge.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind lediglich die zum
Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile einer Tin
tenschreibeinrichtung dargestellt. Im wesentlichen sind
das ein Schreibkopf 1, der vor einem Aufzeichnungsträger
2 hin und her bewegt wird (Pfeilrichtung 3). Ein derar
tiger Schreibkopf weist bekanntlich eine oder mehrere
Düsen auf, aus denen durch individuelle Ansteuerung ein
zelne Tintentröpfchen in Richtung auf den Aufzeichnungs
träger 2 ausgestoßen werden. Durch eine Relativbewegung
zwischen dem Schreibkopf 1 und dem Aufzeichnungsträger
2 werden dabei während des Schreibvorganges auf dem
Aufzeichnungsträger rasterförmig Zeichen oder grafischen
Muster aufgebaut. Wenn ein Schreibvorgang beendet ist,
oder wenn eine längere Pause eingelegt wird, bewegt sich
der Schreibkopf 1 in die gestrichelt dargestellten Park
position, an der die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Reinigung und zum Verschließen vorgesehen ist. Diese be
steht aus einer auf einer Lagerachse 7 gelagerten Ver
schlußschwinge 8, die im Ausführungsbeispiel über ei
nen Exzenter 9 und einen Kurbelzapfen 11 durch einen
Antriebsmotor 10 bewegt wird. In der Parkposition erfolgt
sowohl eine Reinigung als auch eine Abdeckung der Düsen
austrittsfläche 4 des Schreibkopfes 1. Einzelheiten der
dazu werden im folgenden anhand von Fig. 2 beschrieben.
Fig. 2 zeigt die Verschlußschwinge 8 in ihrer unteren
Endposition, in der sie durch eine im Inneren der Ver
schlußschwinge 8 angeordneten Andruckfeder 15, die sich
an der Lagerachse 7 abstützt, gegen die Düsenaustritts
fläche 4 des Schreibkopfes 1 gepreßt wird und diese mit
Hilfe eines Dichtelementes 12 verschließt. Durch eine
Abdeckung 16, an der ein abdichtendes Abstreifelement 17
befestigt ist, wird die Düsenaustrittsfläche 4 in der
oberen Endposition vor Staub geschützt. Die Verschluß
schwinge 8 wird im Beispiel durch den Antriebsmotor 10
bewegt. Das geschieht über den Exzenter 9, dessen Kur
belzapfen 11 in der hinteren von zwei Durchführungen der
Verschlußschwinge 8 steckt. Über ihre vordere längliche
Durchführung ist die Verschlußschwinge 8 an der festen
Lagerachse 7 dreh- und verschiebbar gehalten. Die An
druckfeder 15 sichert einen festen elastischen Sitz.
Die Abdeck- und Reinigungsvorrichtung weist weiterhin ein
Abstreifelement 13 und ein Abspritzschild 14 auf.
Fig. 3 bis Fig. 6 verdeutlichen den Bewegungsablauf im
motorisch angetriebenen ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Fig. 3 zeigt die Verschlußschwinge 8 in ih
rer oberen Endposition (Wartestellung). Die abtriebssei
tige Länge 5 der Verschlußschwinge 8 weist infolge der
Kraft der Andruckfeder 15 ihren Maximalwert auf. Der
Kurbelzapfen 11 befindet sich in einer Endposition. In
dieser Stellung besteht die Möglichkeit, den Schreibkopf
1 freizuspritzen. Das Abspritzschild 14 nimmt dabei die
Verlusttinte auf, die von einem hier nicht dargestellten
z. B. saugfähigen Element aufgenommen wird. Um den Schreib
kopf 1 zu säubern und zu verschließen, wird der Kurbel
zapfen 11 im Uhrzeigersinn auf einer Kreisbahn bewegt.
Die Verschlußschwinge 8 wird dadurch nach unten geführt
und vom Kurbelzapfen 11 etwa zurückgezogen.
Fig. 4 zeigt diese Übergangsstellung. Das Dichtelement 12
trifft auf das Abstreifelement 17 und wird während des
Vorbeibewegens gesäubert. Gleichzeitig streift das Ab
streifelement 13 über die Düsenaustrittsfläche 4, die
dabei gereinigt wird. Diese Übergangsstellung wird in
beiden Schwenkrichtungen der Verschlußschwinge 8 einge
nommen. Die Aufwärtsbewegung wird durch ein Drehen des
Kurbelzapfens 11 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt.
Fig. 5 zeigt die Verschlußstellung. Der Kurbelzapfen 11
und die Verschlußschwinge 8 haben ihre untere Endposition
erreicht. Die Verschlußschwinge 8 wird nicht mehr vom
Kurbelzapfen 11 zurückgezogen und die Andruckfeder 15
presst sie mit dem Dichtelement 12 gegen die Düsenaus
trittsfläche 4. Die Umkehrung des Säuberungs- und Ver
schlußvorganges wird durch eine Bewegung des Kurbel
zapfens 11 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine ursprüng
liche Position erreicht. Die beiden Endpunkte sind
beispielsweise durch Anschläge für den Kurbelzapfen 11
markiert. In Fig. 6 ist die Aufwärts- und Abwärtsbewegung
des Dichtelementes 12 in Bezug auf die Düsenaustritts
fläche 4 dargestellt. Der beschriebene Bewegungsablauf
zeigt auch die Bedeutung der Größe und der Position der
beiden länglichen Durchführungen der Verschlußschwinge 8.
Sie sind so gestaltet, daß durch die Andruckfeder 15
Fertigungstoleranzen der Vorrichtung ausgeglichen werden
können. Darüber hinaus sichert diese auch während der
Säuberung, daß auf die Abstreifelemente 13, 17 ein aus
reichender Druck ausgeübt wird.
Fig. 7 bis Fig. 10 zeigen ein zweites Ausführungsbei
spiel mit motorisch angetriebener Verschlußschwinge 8.
Bei diesem Beispiel ist der Kurbelzapfen 11 derart an
geordnet, daß sich die Bewegungsabläufe in einer sol
chen Weise ändern, daß zum Verschwenken der Verschluß
schwinge der Antrieb stets in derselben Drehrichtung
bewegt wird. Fig. 7 zeigt die Vorrichtung während des
Säuberungsvorgangs, d. h. in der sogenannten Übergangs
stellung, bei dem die Verschlußschwinge 8 aus ihrer
hier nicht gezeigten oberen Endposition (Wartestellung)
durch Drehung des Kurbelzapfens 11 entgegen dem Uhrzei
gersinn in ihre Verschlußstellung gesenkt wird. Dabei ist
die abtriebsseitige Länge 5 der Verschlußschwinge 8 am
größten, und die beiden Abstreifelemente 13 und 17 rei
nigen die Düsenaustrittsfläche 4 bzw. das Dichtelement
12. Die Verschlußstellung ist, wie in Fig. 8 gezeigt,
erreicht, wenn sich der Kurbelzapfen 11 auf gleicher Höhe
wie die Lagerachse 7 befindet. In dieser Stellung wird
durch die Andruckfeder 15 das Dichtelement 12 gegen die
Düsenaustrittsfläche 4 gepreßt. Wird die Verschlußschwin
ge 8 durch weiteres Verdrehen des Kurbelzapfens 11 in
der gleichen Drehrichtung hochgeschwenkt, so bewirkt dies
eine Verkürzung der abtriebsseitigen Länge 5, so daß die
Verschlußschwinge 8 zurückgezogen wird. Das ist in Fig. 9
dargestellt. Fig. 10 verdeutlicht die Bewegung des Dicht
elementes 12 relativ zur Düsenaustrittsfläche 4.
Das in den Fig. 7 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, daß Staub und Schmutz nur während des
Absenkens, d. h. während nur einer Bewegungsrichtung der
Verschlußschwinge 8 abgestreift werden. Der Antriebsmotor
10 kann mit geeigneten, hier nicht gezeigten Positions
meldern ausgestattet sein, die es ermöglichen, die ge
wünschten Positionen der Verschlußschwinge 8 gezielt
anzusteuern.
Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, daß
die Verschlußschwinge mittels eines motorischen Antriebs
betätigt wird. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch,
die Verschlußschwinge manuell zu betätigen. Fig. 11
und Fig. 12 zeigen jeweils Ausführungsbeispiele dafür,
wobei zugleich auch auf die vorteilhafte Ausgestaltung
für das sogenannte Freispritzen eingegangen wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 11, das die Verschluß
schwinge 8 in der Verschlußstellung zeigt, ist die Ver
schlußschwinge 8 mit einem oberen Bedienarm 20 ausge
führt. Durch Schwenken des Bedienarmes 20 entgegen dem
Uhrzeigersinn wird die Verschlußschwinge 8 in eine obere
Endposition, d. h. in die Wartestellung gebracht. Dabei
werden die Düsenaustrittsfläche 4 des Schreibkopfes 1 mit
dem Abstreifelement 13 und das Dichtelement 12 mit dem
Abstreifelement 17 gesäubert. Das Verschließen des
Schreibkopfes 1 geschieht durch ein Bewegen des Bedien
armes 20 nach rechts, wobei die Verschlußschwinge 8 wie
der die gezeigte Lage einnimmt. Dabei sichert die An
druckfeder 15, die sich an der in der als Langloch aus
geführten Durchführung in der Verschlußschwinge 8 ge
haltenen Lagerachse 7 abstützt ein sicheres Verschließen
der Düsenaustrittsfläche 4 des Schreibkopfes 1 durch das
Dichtelement 12.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 sind zur Betäti
gung der Verschlußschwinge 8 zwei Bedientasten 21, 22
vorgesehen, die über Geradführungen an die Verschluß
schwinge 8 angelenkt sind. Bei niedergedrückter rechter
Taste 22 befindet sich die Verschlußschwinge 8 in der
Verschlußstellung, bei niedergedrückter linker Taste 21
in der Wartestellung. Der Bewegungsablauf der Verschluß
schwinge 8 und damit die Säuberung und das Verschließen
der Düsenaustrittsfläche des Schreibkopfes entspricht dem
anhand von Fig. 11 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Die vorteilhafte Möglichkeit, mit dem Antrieb für die
Verschlußschwinge zugleich auch eine Einrichtung zur
Tintenförderung zu betätigen, um damit einen Spül- oder
Freispritzvorgang durchzuführen, ist in den Fig. 11
und 12 jeweils im unterem Teil dargestellt worden. In
beiden Fällen ist die Fördereinrichtung durch eine
Schlauchpumpe 24 realisiert. Der Antrieb erfolgt im
Beispiel nach Fig. 11 durch ein Klinkenrad 25, im Bei
spiel nach Fig. 12 durch ein Stiftenrad 26. Das Klin
kenrad 25 wird über ein Kopplungssystem 27 betätigt,
das an einem Zusatzarm 23 des Bedienarms 20 das angelenkt
ist. Die Betätigung des Stiftenrades 26 erfolgt über eine
Schubstange 29, die an einem Zusatzhebelarm 30 der Ver
schlußschwinge 8 angelenkt ist. Bei einem Verschwenken
des Bedienarmes 20 nach links bzw. beim Drucken der lin
ken Bedientaste 21 wird jeweils die Schlauchpumpe 24
betätigt. Dadurch werden jeweils die Tintenzuführschläu
che 31 über einen Teil ihrer Länge abgequetscht und ei
ne dem abgequetschten Volumen entsprechende Tintenmenge
wird in den Schreibkopf 1 gefördert. Tintenkanäle und
Düsen werden somit gespült und freigespritzt. Beim Zu
rückschwenken des Bedienarmes 20 bzw. beim Drucken der
Bedientaste 22 unterbleibt eine Betätigung der Schlauch
pumpe 24. Die aus den Düsen des Schreibkopfes austretende
Verlusttinte wird durch den Abspritzschild 14, der wäh
rend dieses Vorganges vor die Düsenaustrittsfläche 4 ge
langt, sicher aufgefangen und abgeleitet.
Das Dichtelement 12 besteht vorzugsweise aus elastischem
Material. Es kann mit abgerundeten Kanten bzw. ballig
ausgeführt sein, um sich der Düsenaustrittsfläche 4
besser anpassen zu können. Da sich das Dichtelement
12 gleitend über die Düsenaustrittsfläche 4 hinbewegt,
wird ein zusätzlicher Reinigungseffekt erzielt. Im B
edarfsfall kann der Säuberungs-und/oder Freispritzvorgang
auch ablaufen, wenn vorher nicht geschrieben wurde.
Die Erfindung wurde anhand von Beispielen erläutert, bei
denen der Bewegungsablauf für einen Säuberungs- und Ver
schlußvorgang vertikal zur Aufstellebene des Schreib
kopfes erfolgt. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung,
den Bewegungsablauf auch in horizontaler Richtung durch
zuführen.
Claims (13)
1. Verfahren zum Reinigen und Verschließen der an einer
Düsenaustrittsfläche endenden Düsen eines Schreibkopfes
in Tintenschreibeinrichtungen, mit einer außerhalb des
Schreibbereiches in einer sogenannten Parkposition an
geordneten Vorrichtung, unter Verwendung von Abstreif-
und Dichtelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
Erreichen der Parkposition in einem Bewegungsablauf zu
erst die Düsenaustrittsfläche (4) des Schreibkopfes (1)
und ein Dichtelement (12) abgestreift werden, an
schließend das Dichtelement (12) an der Düsenaustritts
fläche (4) gleitend entlang bewegt wird, bis das Dicht
element (12) die Düsenaustrittsfläche (4) ganz bedeckt
und dann an die Düsenaustrittsfläche (4) angepreßt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
um eine feste Lagerachse (7) dreh- und verschiebbare
Verschlußschwinge (8) mit mindestens einer länglichen
Durchführung in Querrichtung sowie eine auf die Ver
schlußschwinge (8) einwirkende Andruckfeder (15) vor
gesehen ist,
daß an der Stirnseite der Verschlußschwinge (8) das
Dichtelement (12) angebracht ist, und daß mindestens ein
erstes Abstreifelement (13) an der Stirnseite der Ver
schlußschwinge (8) sowie mindestens ein zweites Abstreif
element (17) im Schwenkbereich der Verschlußschwinge (8)
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Antrieb der Verschlußschwinge (8) ein Antriebsmotor (10)
vorgesehen ist, der über einen Exzenter (9) und einen
Kurbelzapfen (11) die Verschlußschwinge (8) bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Verschlußschwinge (8) während des Schreibbetriebes in
der oberen Endposition befindet, aus der sie bedarfsweise
nach unten bewegt wird, wobei die Länge (5) ihres Last
armes zwischen den beiden Endpositionen verringert und
sowohl die Düsenaustrittsfläche als auch das Dichtele
ment (12) abgestreift werden und daß in der unteren End
position der Verschlußschwinge (8) das Dichtelement
(12) an die Düsenaustrittsfläche (4) angepreßt ist und
diese verschließt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Verschließen der Düsenaustrittsfläche (4) der Kurbel
zapfen (11) im Uhrzeigersinn und zur Freigabe der Dü
senaustrittsfläche (4) entgegengesetzt bewegt wird, wobei
sich der Bewegungsablauf der Verschlußschwinge (8) um
kehrt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ver
schließen und zur Freigabe der Düsenaustrittsfläche (4)
der Kurbelzapfen (11) entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt
wird,
daß die Länge (5) des Lastarmes der Verschlußschwinge (8)
derart ist, daß während der Bewegung aus der oberen End
position nach unten die Düsenaustrittsfläche (4) und das
Dichtelement (12) abgestreift werden, sowie in der unte
ren Endposition das Dichtelement (12) an die Düsenaus
trittsfläche (4) angepreßt wird und diese verschließt,
und zur Freigabe der Düsenaustrittsfläche (4) die Ver
schlußschwinge (8) zurückgezogen und nach oben bewegt
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zum An
trieb der Verschlußschwinge (8) diese einen Bedienarm
(20) aufweist, über den sie um den in der länglichen
Durchführung gehaltenen Lagerzapfen (7) durch manuelle
Betätigung verschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zum An
trieb der Verschlußschwinge (8) zwei Drucktasten (21, 22)
vorgesehen sind, die beidseits des in der länglichen
Durchführung gehaltenen Lagerzapfens (7) an die Verschluß
schwinge (8) angelenkt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußschwinge (8) und eine zur Tintenförderung für
einen Spül- oder Freispritzvorgang vorgesehenen Pumpen
einrichtung (24) durch einen gemeinsamen Antrieb (20,
24, 27, 28; 21, 22, 26, 29, 30) betätigt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Staubschutz für das Dichtelement (12) eine Abdeckung (16)
vorgesehen ist und das zweite Abstreifelement (17) an der
Abdeckung (16) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Verschlußschwinge (8) ein Abspritzschild (14) angeordnet
ist und daß sich das erste Abstreifelement (13) zwi
schen dem Dichtelement (12) und dem Abspritzschild (14)
befindet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Be
reich des Abspritzschildes (14) ein saugfähiges, Ver
lusttinte aufnehmendes Element vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtelement (12) aus elastischem Material besteht und
seine Kanten abgerundet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528926 DE3528926A1 (de) | 1985-08-12 | 1985-08-12 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und verschliessen der duesen eines schreibkopfes in einer tintenschreibeinrichtung |
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DE19853528926 DE3528926A1 (de) | 1985-08-12 | 1985-08-12 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und verschliessen der duesen eines schreibkopfes in einer tintenschreibeinrichtung |
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ID=6278335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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