DE3528926C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 sowie Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens.
Zum Abdecken oder Verschließen der Düsen im Schreibkopf einer
Tintenschreibeinrichtung ist es bekannt (DE-OS 27 25 727), eine
Abdeckeinrichtung in einer Position außerhalb des Bereiches des
Aufzeichnungsträgers in einer sogenannten Parkposition anzuord
nen, die während einer Schreibpause vom Schreibkopf angefahren
wird. Weiter ist vorgesehen, die Abdeckeinrichtung zu reinigen
und weiterzutransportieren, wodurch erreicht wird, daß die Dü
sen immer wieder durch eine frisch gereinigte Fläche der Abdeck
einrichtung abgedeckt werden. Eine Reinigung der Düsenaus
trittsfläche und der Düsen erfolgt durch Freispülen mit Tinte
unter Überdruck. Die bekannte Abdeckeinrichtung ist mechanisch
verhältnismäßig aufwendig und besteht aus vielen Einzelheiten.
Die Vorrichtung, die ein Freispülen unter hohem Druck besorgt
führt nicht nur zu einem höheren Tintenverbrauch, sondern führt
auch zu Problemen hinsichtlich der Entsorgung der Verlusttinte.
Weiterhin ist es bekannt (GB-21 12 715 A), zum Reinigen und
Abdecken der an einer Düsenaustrittsfläche endenden Düsen eines
Tintenschreibkopfes eine außerhalb des Schreibbereiches in
einer sogenannten Parkposition angeordnete Reinigungs- und
Abdeckvorrichtung vorzusehen. Dabei wird der Schreibkopf zuerst
in eine Reinigungsposition gebracht, in der ein Abstreifelement
die Düsenaustrittsfläche des Schreibkopfes säubert; anschlie
ßend wird die Reinigungs- und Abdeckvorrichtung abgeschwenkt,
der Schreibkopf in eine Abdeckposition bewegt, in der nach er
neutem Ausschwenken der Reinigungs- und Abdeckvorrichtung die
Düsenaustrittsfläche abgedeckt wird. Zur Abdeckung kann ein
elastisches Element verwendet werden, das sich über eine Viel
zahl von Austrittsdüsen pressend andrücken läßt
(DE-OS 32 37 411).
Es ist auch bereits bekannt (DE-OS 32 07 072), eine Abdeck- und
Reinigungsvorrichtung direkt am Schreibkopf anzuordnen. Das hat
zwar den Vorteil, daß die Abdeckung und Reinigung in jeder
beliebigen Position des Schreibkopfes möglich ist, doch wird
dadurch das Gewicht des Schreibkopfes erhöht, was sich störend
auf den Bewegungsablauf insbesondere bei der Beschleunigung und
beim Abbremsen des Schreibkopfes auswirkt. Darüber hinaus er
fordert diese Anordnung einen größeren Abstand der Düsenaus
trittsfläche vom Aufzeichnungsträger, was eine längere Flugbahn
der Tintentröpfchen bedingt. Das erfordert eine höhere Präzi
sion des Tintenausstoßes und der Bewegung des Schreibwerkes.
Aufgabe der Erfindung ist es, für die Reinigung und Abdeckung
der Düsen eines Schreibkopfes in Tintenschreibeinrichtungen in
einer bestimmten Position ein Verfahren sowie Vorrichtungen zur
Durchführung des Verfahrens anzugeben, mit dem die Funktionen
Reinigung und Abdeckung der Düsenaustrittsflächen des Schreib
kopfes durch einen einfachen Bewegungsablauf realisiert werden,
und zugleich außer der Reinigung der Düsenaustrittsfläche auch
eine Reinigung des Abdeckelementes erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch
1 angegebene Verfahren gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung
sowie vorteilhafte Vorrichtungen zur Durchführung des Verfah
rens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Vorteile der Erfindung liegen vor allem in der Reduzierung an
Verlusttinte, was nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern
auch aufwendige Einrichtungen, wie beispielsweise Vakuumpumpen
zur Tintenabsaugung, überflüssig macht. Vorrichtungen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnen sich
durch einfachen Aufbau aus, wobei an die einzelnen Elemente
keine hohen Fertigungsanforderungen gestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger in den Zeich
nungen dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Dort
zeigt
Fig. 1 den Prinzipaufbau einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
in Form eines ersten Ausführungsbeispieles mit motori
schen Antrieb der Verschlußschwinge,
Fig. 2 eine Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 bei abge
decktem oder verschlossenem Schreibkopf,
Fig. 3-6 einzelne Stellungen der Vorrichtung nach Fig. 2
während der Reinigung und des Verschließens,
Fig. 7-10 einzelne Stellungen gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Vorrichtung mit motorischem Antrieb
der Verschlußschwinge und
Fig. 11-12 jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung, mit manueller Betätigung der Verschluß
schwinge.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind lediglich die zum Ver
ständnis der Vorrichtung zum Reinigen und Abdecken erforderlichen Teile einer Tinten
schreibeinrichtung dargestellt. Im wesentlichen sind das ein
Schreibkopf 1, der vor einem Aufzeichnungsträger 2 hin und her
bewegt wird (Pfeilrichtung 3). Ein derartiger Schreibkopf weist
bekanntlich eine oder mehrere Düsen auf, aus denen durch indi
viduelle Ansteuerung einzelne Tintentröpfchen in Richtung auf
den Aufzeichnungsträger 2 ausgestoßen werden. Durch eine Rela
tivbewegung zwischen dem Schreibkopf 1 und dem Aufzeichnungs
träger 2 werden dabei während des Schreibvorganges auf dem
Aufzeichnungsträger rasterförmig Zeichen oder grafischen Muster
aufgebaut. Wenn ein Schreibvorgang beendet ist, oder wenn eine
längere Pause eingelegt wird, bewegt sich der Schreibkopf 1 in
die gestrichelt dargestellten Parkposition, an der die erfin
dungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung und zum Verschließen vor
gesehen ist. Diese besteht aus einer auf einer Lagerachse 7
gelagerten Verschlußschwinge 8, die im Ausführungsbeispiel über
einen Exzenter 9 und einen Kurbelzapfen 11 durch einen Antriebs
motor 10 bewegt wird. In der Parkposition erfolgt sowohl eine
Reinigung als auch eine Abdeckung der Düsenaustrittsfläche 4
des Schreibkopfes 1. Einzelheiten der dazu werden im folgenden
anhand von Fig. 2 beschrieben.
Fig. 2 zeigt die Verschlußschwinge 8 in ihrer unteren Endpo
sition, in der sie durch die Federkraft Fc eine im Inneren der
Verschlußschwinge 8 angeordneten Andruckfeder 15, die sich an
der Lagerachse 7 abstützt, gegen die Düsenaustrittsfläche 4 des
Schreibkopfes 1 gepreßt wird und diese mit Hilfe eines Abdeck
elementes 12 verschließt. Durch eine Abdeckung 16, an der ein
Abstreifelement 17 befestigt ist, wird das Abdeckelement 12 in
der oberen Endposition vor Staub geschützt. Die Verschluß
schwinge 8 wird im Beispiel durch den Antriebsmotor 10 bewegt.
Das geschieht über den Exzenter 9, dessen Kurbelzapfen 11 in
der hinteren von zwei Durchführungen der Verschlußschwinge 8
steckt. Über ihre vordere längliche Durchführung ist die Ver
schlußschwinge 8 an der festen Lagerachse 7 dreh- und ver
schiebbar gehalten. Die Andruckfeder 15 sichert einen festen
elastischen Sitz. Die Abdeck- und Reinigungsvorrichtung weist
weiterhin ein Abstreifelement 13 und ein Abspritzschild 14 auf.
Fig. 3 bis Fig. 6 verdeutlichen den Bewegungsablauf im moto
risch angetriebenen ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 3 zeigt die Verschlußschwinge 8 in ihrer oberen Endposi
tion (Wartestellung). Die an der Verschlußschwinge 8 abgetra
gene Länge L zwischen dem Mittelpunkt der Lagerachse 7 und dem
stirnseitigen, der Düsenaustrittsfläche 4 zugewandten Rand des
Abdeckelements 12 weist infolge der Kraft Fc der Andruckfeder 15
ihren Maximalwert auf. Der Kurbelzapfen 11 befindet sich in
einer Endposition. In dieser Stellung besteht die Möglichkeit,
den Schreibkopf 1 freizuspritzen. Das Abspritzschild 14 nimmt
dabei die Verlusttinte auf, die von einem hier nicht darge
stellten z. B. saugfähigem Element aufgenommen wird. Um den
Schreibkopf 1 zu säubern und zu verschließen, wird der Kurbel
zapfen 11 im Uhrzeigersinn auf einer Kreisbahn bewegt. Die
Verschlußschwinge 8 wird dadurch nach unten geführt und vom
Kurbelzapfen 11 etwas zurückgezogen.
Fig. 4 zeigt diese Übergangsstellung. Das Abdeckelement 12
trifft auf das Abstreifelement 17 und wird während des Vorbei
bewegens gesäubert. Gleichzeitig streift das Abstreifelement 13
über die Düsenaustrittsfläche 4, die dabei gereinigt wird.
Diese Übergangsstellung wird in beiden Schwenkrichtungen der
Verschlußschwinge 8 eingenommen. Die Aufwärtsbewegung wird
durch ein Drehen des Kurbelzapfens 11 entgegen dem Uhrzeiger
sinn bewirkt.
Fig. 5 zeigt die Verschlußstellung. Der Kurbelzapfen 11 und die
Verschlußschwinge 8 haben ihre untere Endposition erreicht. Die
Verschlußschwinge 8 wird nicht mehr vom Kurbelzapfen 11 zurück
gezogen und die Andruckfeder 15 preßt sie mit dem Abdeckelement
12 gegen die Düsenaustrittsfläche 4. Die Umkehrung des Säube
rungs- und Verschlußvorganges wird durch eine Bewegung des
Kurbelzapfens 11 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine ursprüng
liche Position erreicht. Die beiden Endpunkte sind beispiels
weise durch Anschläge für den Kurbelzapfen 11 markiert. In
Fig. 6 ist die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Abdeckelemen
tes 12 in bezug auf die Düsenaustrittsfläche 4 dargestellt.
Der beschriebene Bewegungsablauf zeigt auch die Bedeutung der
Größe und der Position der beiden länglichen Durchführungen der
Verschlußschwinge 8. Sie sind so gestaltet, daß durch die An
druckfeder 15 Fertigungstoleranzen der Vorrichtung ausgeglichen
werden können. Darüber hinaus sichert diese auch während der
Säuberung, daß auf die Abstreifelemente 13, 17 durch die Feder
kraft Fc ein ausreichender Druck ausgeübt wird.
Fig. 7 bis Fig. 10 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel mit
motorisch angetriebener Verschlußschwinge 8. Bei diesem Bei
spiel ist der Kurbelzapfen 11 derart angeordnet, daß sich die
Bewegungsabläufe in einer solchen Weise ändern, daß zum Ver
schwenken der Verschlußschwinge der Antrieb stets in derselben
Drehrichtung bewegt wird. Fig. 7 zeigt die Vorrichtung während
des Säuberungsvorgangs, d. h. in der sogenannten Übergangsstel
lung, bei dem die Verschlußschwinge 8 aus ihrer hier nicht
gezeigten oberen Endposition (Wartestellung) durch Drehung des
Kurbelzapfens 11 entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre Verschluß
stellung gesenkt wird. Dabei ist die an der Verschlußschwinge
8 abgetragene Länge L zwischen dem Mittelpunkt der Lagerachse 7
und dem stirnseitigen, der Düsenaustrittsfläche 4 zugewandten
Rand des Abdeckelements 12 am größten,
und die beiden Abstreifelemente 13 und 17 reinigen die Düsen
austrittsfläche 4 bzw. das Abdeckelement 12. Die Verschlußstel
lung ist, wie in Fig. 8 gezeigt, erreicht, wenn sich der Kur
belzapfen 11 auf gleicher Höhe wie die Lagerachse 7 befindet.
In dieser Stellung wird durch die Andruckfeder 15 das Abdeck
element 12 gegen die Düsenaustrittsfläche 4 gepreßt. Wird die
Verschlußschwinge 8 durch weiteres Verdrehen des Kurbelzapfens
11 in der gleichen Drehrichtung hochgeschwenkt, so bewirkt dies
eine Verkürzung der Länge L, so daß die Verschlußschwinge 8
zurückgezogen wird. Das ist in Fig. 9 dargestellt. Fig. 10
verdeutlicht die Bewegung des Dichtelementes 12 relativ zur
Düsenaustrittsfläche 4.
Das in den Fig. 7 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiel hat
den Vorteil, daß Staub und Schmutz nur während des Absenkens,
d. h. während nur einer Bewegungsrichtung der Verschlußschwinge
8 abgestreift werden. Der Antriebsmotor 10 kann mit geeigneten,
hier nicht gezeigten Positionsmeldern ausgestattet sein, die es
ermöglichen, die gewünschten Positionen der Verschlußschwinge 8
gezielt anzusteuern.
Die Vorrichtung zum Reinigen und Abdecken ist jedoch nicht darauf beschränkt, daß die Ver
schlußschwinge mittels eines motorischen Antriebs betätigt
wird. Es ist auch möglich, die Verschluß
schwinge manuell zu betätigen. Fig. 11 und Fig. 12 zeigen je
weils Ausführungsbeispiele dafür, wobei zugleich auch auf die
vorteilhafte Ausgestaltung für das sogenannte Freispritzen
eingegangen wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 11, das die Verschlußschwinge
8 in der Verschlußstellung zeigt, ist die Verschlußschwinge 8
mit einem oberen Bedienarm 20 ausgeführt. Durch Schwenken des
Bedienarmes 20 entgegen dem Uhrzeigersinn wird die Verschluß
schwinge 8 in eine obere Endposition, d. h. in die Wartestellung
gebracht. Dabei werden die Düsenaustrittsfläche 4 des Schreib
kopfes 1 mit dem Abstreifelement 13 und das Abdeckelement 12
mit dem Abstreifelement 17 gesäubert. Das Abdecken des Schreib
kopfes 1 geschieht durch ein Bewegen des Bedienarmes 20 nach
rechts, wobei die Verschlußschwinge 8 wieder die gezeigte Lage
einnimmt. Dabei sichert die Andruckfeder 15, die sich an der in
der als Langloch ausgeführten Durchführung in der Verschluß
schwinge 8 gehaltenen Lagerachse 7 abstützt ein sicheres Ab
decken und Verschließen der Düsenaustrittsfläche 4 des Schreib
kopfes 1 durch das Abdeckelement 12.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 sind zur Betätigung
der Verschlußschwinge 8 zwei Bedientasten 21, 22 vorgesehen,
die über Geradführungen an die Verschlußschwinge 8 angelenkt
sind. Bei niedergedrückter rechter Taste 22 befindet sich die
Verschlußschwinge 8 in der Verschlußstellung, be niederge
drückter linker Taste 21 in der Wartestellung. Der Bewegungs
ablauf der Verschlußschwinge 8 und damit die Säuberung und das
Abdecken der Düsenaustrittsfläche des Schreibkopfes entspricht
dem anhand von Fig. 11 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Die vorteilhate Möglichkeit, mit dem Antrieb für die Ver
schlußschwinge zugleich auch eine Einrichtung zur Tintenförde
rung zu betätigen, um damit einen Spül- oder Freispritzvorgang
durchzuführen, ist in den Fig. 11 und 12 jeweils im unteren
Teil dargestellt worden. In beiden Fällen ist die Förderein
richtung durch eine Schlauchpumpe 24 realisiert. Der Antrieb
erfolgt im Beispiel nach Fig. 11 durch ein Klinkenrad 25, im
Beispiel nach Fig. 12 durch ein Stiftenrad 26. Das Klinkenrad
25 wird über ein Kopplungssystem 27 betätigt, das an einem
Zusatzarm 23 des Bedienarms 20 angelenkt ist. Die Betäti
gung des Stiftrades 26 erfolgt über eine Schubstange 29, die
an einem Zusatzhebelarm 30 der Verschlußschwinge 8 angelenkt
ist. Bei einem Verschwenken des Bedienarmes 20 nach links bzw.
beim Drücken der linken Bedientaste 21 wird jeweils die
Schlauchpumpe 24 betätigt. Dadurch werden jeweils die Tintenzu
führschläuche 31 über einen Teil ihrer Länge abgequetscht und
eine dem abgequetschten Volumen entsprechende Tintenmenge wird
in den Schreibkopf 1 gefördert. Tintenkanäle und Düsen werden
somit gespült und freigespritzt. Beim Zurückschwenken des
Bedienarmes 20 bzw. beim Drücken der Bedientaste 22 unterbleibt
eine Betätigung der Schlauchpumpe 24. Die aus den Düsen des
Schreibkopfes austretende Verlusttinte wird durch den Abspritz
schild 14, der während dieses Vorganges vor die Düsenaustritts
fläche 4 gelangt, sicher aufgefangen und abgeleitet.
Das Abdeckelement 12 besteht vorzugsweise aus elastischem Mate
rial. Es kann mit abgerundeten Kanten bzw. ballig ausgeführt
sein, um sich der Düsenaustrittsfläche 4 besser anpassen zu
können. Da sich das Abdeckelement 12 gleitend über die Düsenaus
trittsfläche 4 hinbewegt, wird ein zusätzlicher Reinigungs
effekt erzielt. Im Bedarfsfall kann der Säuberungs- und/oder
Freispritzvorgang auch ablaufen, wenn vorher nicht geschrieben
wurde.
Die Vorrichtung zum Reinigen und Abdecken wurde anhand von Beispielen erläutert, bei denen
der Bewegungsablauf für einen Säuberungs- und Verschlußvorgang
vertikal zur Aufstellebene des Schreibkopfes erfolgt. Es ist
jedoch auch möglich, den Bewegungsablauf auch in
horizontaler Richtung durchzuführen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Reinigen und Abdecken der an einer Düsenaus
trittsfläche endenden Düsen eines Schreibkopfes in Tinten
schreibeinrichtungen durch eine außerhalb des Schreibbereiches
in einer sogenannten Parkposition angeordnete Reinigungs- und
Abdeckvorrichtung, wobei nach Erreichen der Parkposition die
Düsnaustrittsfläche durch ein Abstreifelement gereinigt und
durch ein Abdeckelement der in Richtung Düsenaustrittsfläche
bewegten Abdeckvorrichtung abgedeckt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem einzigen Bewegungsablauf zugleich mit dem Reini gen der Düsenaustrittsfläche (4) mittels eines weiteren Ab streifelementes (17) auch das Abdeckelement (12) der Abdeck vorrichtung gereinigt wird,
daß das Abdeckelement (12) im weiteren Bewegungsablauf an der Düsenaustrittsfläche (4) gleitend entlang bewegt wird, bis das Abdeckelement (12) die Düsenaustrittsfläche (4) ganz bedeckt und dann an die Düsenaustrittsfläche (4) dicht sitzend ange legt wird.
daß in einem einzigen Bewegungsablauf zugleich mit dem Reini gen der Düsenaustrittsfläche (4) mittels eines weiteren Ab streifelementes (17) auch das Abdeckelement (12) der Abdeck vorrichtung gereinigt wird,
daß das Abdeckelement (12) im weiteren Bewegungsablauf an der Düsenaustrittsfläche (4) gleitend entlang bewegt wird, bis das Abdeckelement (12) die Düsenaustrittsfläche (4) ganz bedeckt und dann an die Düsenaustrittsfläche (4) dicht sitzend ange legt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verschlußschwinge (8) an einer festen Lagerachse (7) über eine erste längliche Durchführung sowohl drehbar als auch in Längsrichtung der Verschlußschwinge (8) verschiebbar gela gert ist,
daß an der Stirnseite der Verschlußschwinge (8) das Abdeckele ment (12) sowie mindestens ein erstes Abstreifelement (13) an gebracht ist,
und daß mindestens ein zweites Abstreifelement (17) so im Drehbereich der Verschlußschwinge (8) vorgesehen ist, daß es vom Abdeckelement (12) während eines Schwenkvorganges überstri chen wird.
daß eine Verschlußschwinge (8) an einer festen Lagerachse (7) über eine erste längliche Durchführung sowohl drehbar als auch in Längsrichtung der Verschlußschwinge (8) verschiebbar gela gert ist,
daß an der Stirnseite der Verschlußschwinge (8) das Abdeckele ment (12) sowie mindestens ein erstes Abstreifelement (13) an gebracht ist,
und daß mindestens ein zweites Abstreifelement (17) so im Drehbereich der Verschlußschwinge (8) vorgesehen ist, daß es vom Abdeckelement (12) während eines Schwenkvorganges überstri chen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Verschlußschwinge (8) ein Antriebsmotor
(10) vorgesehen ist, der über einen Exzenter (9) und einen in
einer zweiten länglichen Durchführung geführten Kurbelzapfen
(11) die Verschlußschwinge (8), die sich während des Schreib
betriebes in einer oberen Endposition befindet, nach unten
bewegt, wobei sich die an der Verschlußschwinge (8) abgetragene
Länge (L) zwischen dem Mittelpunkt der Lagerachse (7) und dem
stirnseitigen der Düsenfläche (4) zugewandten Rand des Dicht
elements (12) verringert und sowohl die Düsenaustrittsfläche
als auch das Abdeckelement (12) abgestreift werden und im
weiteren Verlauf in der unteren Endposition der Verschluß
schwinge (8) das Abdeckelement (12) an die Düsenaustrittsfläche
(4) angepreßt wird und diese verschließt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschließen der Düsenaustrittsfläche (4) der Kurbel
zapfen (11) im Uhrzeigersinn und zur Freigabe der Düsenaus
trittsfläche (4) entgegengesetzt bewegt wird, wobei sich der
Bewegungsablauf der Verschlußschwinge (8) umkehrt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschließen und zur Freigabe der Düsenaustrittsfläche
(4) der Kurbelzapfen (11) entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Verschlußschwinge (8) diese einen Bedienarm
(20) aufweist, über den sie um den in der länglichen Durchfüh
rung gehaltenen Lagerzapfen (7) durch manuelle Betätigung ver
schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Verschlußschwinge (8) zwei Drucktasten (21,
22) vorgesehen sind, die beidseits des in der länglichen Durch
führung gehaltenen Lagerzapfens (7) an die Verschlußschwinge
(8) angelenkt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußschwinge (8) und eine zur Tintenförderung für
einen Spül- oder Freispritzvorgang vorgesehenen Pumpeneinrich
tung (24) durch einen gemeinsamen Antrieb (20, 24, 27, 28;
21, 22, 26, 29, 30) betätigt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Staubschutz für das Abdeckelement (12) eine Abdeckung
(16) vorgesehen ist und das zweite Abstreifelement (17) an der
Abdeckung (16) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verschlußschwinge (8) ein Abspritzschild (14) ange
ordnet ist und daß sich das erste Abstreifelement (13) zwischen
dem Abdeckelement (12) und dem Abspritzschild (14) befindet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Abspritzschildes (14) ein saugfähiges, Ver
lusttinte aufnehmendes Element vorhanden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckelement (12) aus elastischem Material besteht und
seine Kanten abgerundet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853528926 DE3528926A1 (de) | 1985-08-12 | 1985-08-12 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und verschliessen der duesen eines schreibkopfes in einer tintenschreibeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528926 DE3528926A1 (de) | 1985-08-12 | 1985-08-12 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und verschliessen der duesen eines schreibkopfes in einer tintenschreibeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528926A1 DE3528926A1 (de) | 1987-02-19 |
DE3528926C2 true DE3528926C2 (de) | 1989-11-09 |
Family
ID=6278335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853528926 Granted DE3528926A1 (de) | 1985-08-12 | 1985-08-12 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und verschliessen der duesen eines schreibkopfes in einer tintenschreibeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528926A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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