DE4215355A1 - Waschvorrichtung für Zylinder in Druckmaschinen, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschinen - Google Patents
Waschvorrichtung für Zylinder in Druckmaschinen, insbesondere BogenoffsetdruckmaschinenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41F35/00—Cleaning arrangements or devices
- B41F35/06—Cleaning arrangements or devices for offset cylinders
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- Accessory Of Washing/Drying Machine, Commercial Washing/Drying Machine, Other Washing/Drying Machine (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Zylinder in
Druckmaschinen, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschinen gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der DE 30 05 469 C2 ist eine Vorrichtung zum Waschen der
Zylinder in Druckmaschinen bekannt, bei der ein Reinigungstuch von
einer Saubertuchspindel über ein balkenförmiges und sich über die
Formatbreite der Druckmaschine erstreckendes Andrückelement zu
einer schrittweise antreibbaren Schmutztuchspindel geführt ist.
Diese Einheiten sind zusätzlich noch mit einer Sprühvorrichtung,
durch welche Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungstuch aufge
sprüht wird, zwischen zwei Seitenrahmen angebracht und bilden somit
eine kompakte Einheit. Das Andrückelement besteht hierbei im
wesentlichen aus einem durch Druckluft aufblähbaren Schlauch, der
in einem Profilblech eingelassen ist, so daß das mit Reinigungs
flüssigkeit getränkte Reinigungstuch über die Formatbreite an den
sich langsam drehenden Zylinder angepreßt wird. Nach jedem Reinigungs
vorgang wird das Reinigungstuch schrittweise weitertransportiert,
so daß wieder neues, unverschmutztes Reinigungstuch zur Verfügung
steht.
Mit einer derartigen Waschvorrichtung für Druckmaschinen läßt sich
jedoch nur jeweils ein Druckwerkszylinder, insbesondere der Gummi
tuchzylinder reinigen. Gerade bei Druckmaschinen in Fünfzylinder-
oder Satellitenbauweise wirken jedoch zwei benachbarte
Gummituchzylinder mit einem Gegendruckzylinder zusammen, so daß
entsprechend mehrere Waschvorrichtungen der oben kurz umrissenen
Art nötig sind.
Zur Lösung dieses Problems hat bereits die EP 0 334 173 A1 vorge
schlagen, ein Reinigungstuch über mehrere Andrückelemente, die
jeweils den Zylinderoberflächen eines Doppeldruckwerkes zugeordnet
sind, zu führen und eben diese Einheit an einer entsprechenden
Stelle des Doppeldruckwerkes anzuordnen. Durch einen entsprechenden
Transportrhythmus des Reinigungstuches (Antrieb der Schmutztuch
spindel) wird beispielsweise vor einem Waschgang genügend sauberes
Reinigungstuch bereitgestellt, so daß daraufhin die beiden Gummi
tuch- und bei Bedarf auch der Gegendruckzylinder gereinigt werden
können. Die einzelnen Komponenten der in dieser Schrift näher
beschriebenen Waschvorrichtung sind ebenfalls zwischen zwei
Seitenrahmen montiert und diese kann insgesamt aus Gründen der
Zugänglichkeit zu den Druckwerkszylindern in je einer an der
Seitengestellwand der Druckmaschine angebrachten Führung beweglich
aufgehängt und somit aus dem Druckwerk herausziehbar gelagert sein.
Nachteilig hierbei ist jedoch, daß entsprechend der Zylinderanord
nung mehrere Andrückelemente vorzusehen sind, was einen entsprechend
bautechnisch hohen Aufwand dargestellt. Gerade der Gegendruckzylin
der wird seltener gewaschen, so daß ein hier extra vorzusehendes
Andrückelement sich nicht effizient darstellt.
Aus der DE 28 15 388 C3 ist eine Vorrichtung zum Waschen von
Zylindern in Druckmaschinen bekannt, die verschwenkbar an einer
Traverse über Hebelarme gelagert an mehrere Zylinderoberflächen
anstellbar ist. Gemäß der in dieser Schrift beschriebenen Ausfüh
rung sind jedoch zum Waschen der beiden Gummituch- und des einen
Gegendruckzylinders eines Fünfzylinderdruckwerkes insgesamt zwei
Waschvorrichtungen nötig. Lediglich die eine, untere Waschvorrich
tung kann auch wahlweise an den Gegendruckzylinder angestellt
werden. Die beschriebene Anordnung gestaltet sich insbesondere
wegen der vorgesehenen Traverse zur schwenkbaren Aufhängung als
sehr nachteilig hinsichtlich der Zugänglichkeit zum Druckwerk.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Waschvor
richtung für Zylinder in Druckmaschinen, insbesondere Bogenoffset
druckmaschinen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig
weiterzubilden, so daß bei Bedarf eine bestmögliche Zugänglichkeit
zu den Druckwerkszylindern und gleichzeitig das Waschen mehrerer
Zylinderoberflächen, beispielsweise in einem Fünfzylinderdruckwerk
mit nur einer Waschvorrichtung möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich dabei aus
den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Waschvorrichtung der an
sich bekannten Art über die beiden Seitenrahmen an je einer an der
Seitenwand der Druckmaschine angebrachten Schwenkvorrichtung
aufgehängt ist, wobei diese Schwenkvorrichtung derartig im Bereich
der Gummituch- und des Gegendruckzylinders angeordnet ist, so daß
durch ein Verschwenken der Waschvorrichtung das Andrückelement mit
dem darüber geführten Reinigungstuch jeweils in Korrespondenz mit
einer Zylinderoberfläche gebracht wird.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Waschvorrichtung
in die beiden Teile der Schwenkvorrichtung eingeschoben, zu
verriegelt und von Hand aus dieser Schwenkvorrichtung wieder
herausgezogen werden kann. Die Schwenkvorrichtung an beiden Seiten
wänden der Druckmaschine umfaßt dabei einen oder zwei Antriebe, um
die eingebrachte Waschvorrichtung in die entsprechenden Winkel
stellungen zum Reinigen der beiden Gummituchzylinder oder des
Gegendruckzylinders zu verbringen.
Nach der Erfindung ist wiederum vorgesehen, daß der Antrieb für die
schrittweise getriebene Schmutztuchspindel in einem Teil der
Schwenkvorrichtung also an einer Seitenwand angebracht ist und über
eine Kupplung bzw. nach Art eines Mitnehmers von dort aus antreib
bar ist. Die Versorgung des mit Druckluft zu beaufschlagenden
Andrückelementes sowie die Versorgung der Sprühvorrichtung mit
entsprechender Reinigungsflüssigkeit (Lösungsmittel, Wasser)
erfolgt ebenfalls über eine kuppelbare Anschlußverbindung, deren
eines Teil an einer Schwenkvorrichtung und das korrespondierend
dazu ausgebildete andere Teil an einem Seitenrahmen der Waschvor
richtung angebracht ist.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß an beiden Seitenwänden der
Druckmaschine je eine gestellfeste Führung vorgesehen ist, über die
die Waschvorrichtung in eine sogenannte Parkposition geschoben und
dort arretiert werden kann, so daß sich eine optimale Zugänglich
keit zu dem Bereich des Druckwerkes ergibt, in welchem sich die
Waschvorrichtung normalerweise (Druckbetrieb) befindet. Diese
gestellfeste Führung an beiden Seitenwänden der Druckmaschine
findet ihre Fortsetzung in einem Führungskanal in der Schwenkvor
richtung. In einer Winkelstellung der Schwenkvorrichtung (Grund
position) kann die Waschvorrichtung in eine sogenannte Parkposition
gezogen werden. Analog dazu wird die Waschvorrichtung aus der
Parkposition, die beispielsweise im Bereich des Plattenzylinders
eines Druckwerkes liegt, wieder zurück in die Schwenkvorrichtung
geschoben und dort über einen Verriegelungsmechanismus arretiert.
Die Schwenkvorrichtungen bzw. die darin verriegelbare Waschvor
richtung ist beispielsweise an einem derartigen Ort eines Fünfzylinder
druckwerkes angebracht, so daß sich durch ein Verschwenken der
Waschvorrichtung in drei Winkelstellungen das Andrückelement
gegenüber den drei Oberflächen der beiden Gummituch- und des
Gegendruckzylinders positionieren läßt. Damit das Andrückelement in
einer Grundposition, in welcher es der Oberfläche des Gegendruck
zylinders gegenüber steht, einen genügend großen Abstand zu dessen
Oberfläche einnimmt (abschmierfreie Bogenführung, Abstand Greifer
finger), kann zusätzlich an den Schwenkvorrichtungen zur Aufnahme
der Waschvorrichtung jeweils ein linear beweglicher Schlitten
angebracht sein, der einerseits der Aufnahme der Waschvorrichtung
dient und andererseits über entsprechende Linearführungen und über
ein entsprechendes Antriebselement, beispielsweise einen Pneumatik
zylinder, in Richtung auf den jeweiligen Zylinder bewegt werden
kann. Vor jedem Waschgang wird somit die in der Schwenkvorrichtung
befindliche Waschvorrichtung nicht nur verschwenkt sondern zusätz
lich über die Schlitten an den Schwenkvorrichtungen auch in eine
Waschposition vorgeschoben. Das Andrückelement muß somit nicht dazu
ausgebildet sein, wegen der über den Umfang des Gegendruckzylinders
herausragenden Greiferfinger einen sehr großen Hub des Reinigungs
tuches zu bewirken.
Desweiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der einzelnen Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anbringung einer
Waschvorrichtung innerhalb eines
Fünfzylinder-Druckwerkes,
Fig. 2 die Darstellung der Waschvorrichtung über diese
Formatbreite,
Fig. 3a, b die an beiden Seiten der Druckmaschine
befindliche Schwenkvorrichtung,
Fig. 4a, b die beiden Seitenrahmen der Waschvorrichtung,
Fig. 5 die erfindungsgemäße Aufhängung zwischen den
Seitenwänden der Druckmaschine.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anbringung einer Waschvorrichtung
im Bereich eines Fünfzylinder-Druckwerkes einer Bogenoffsetdruck
maschine. Dargestellt ist jeweils ein oberer und ein unterer
Plattenzylinder 1, 5, die damit zusammenwirkenden Gummituchzylinder
2, 4 sowie der gemeinsame Gegendruckzylinder 3, der hier doppelt
großen Durchmesser aufweist. In Fig. 1 befindet sich die insgesamt
mit Pos. 6 bezeichnete Waschvorrichtung in einer Grundposition,
wobei diese derartig gewählt ist, so daß durch Schwenken der
Waschvorrichtung 6 um die mit x gekennzeichnete Schwenkachse das
Andrückelement 7 mit dem darüber befindliche Reinigungstuch 8 in
die Nähe der jeweils zu reinigenden Oberfläche der Gummituchzylin
der 2, 4 bzw. des Gegendruckzylinders 3 verschwenkt werden kann.
Die Schwenkachse x liegt dabei derart, daß sie zu Zylindern 2 und 4
den gleichen Abstand und vorzugsweise zum Gegendruckzylinder 3
einen etwas größeren Abstand aufweist.
Die Waschvorrichtung 6 ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und
enthält, wie in Fig. 1 und 2 angedeutet, zwischen zwei Seitenrahmen
9 eine Saubertuchspindel 10, von welcher Reinigungstuch 8 über das
balkenförmig ausgebildete Andrückelement 7 geschlungen und zu einer
Schmutztuchspindel 11 gefördert wird. Die Schmutztuchspindel 11
wird dabei, wie noch weiter unten stehend genauer erläutert,
schrittweise angetrieben. Im Bereich des Andrückelementes 7 ist
zusätzlich noch eine Sprühvorrichtung angebracht, durch welches
Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungstuch 8 im Bereich des
Andrückelementes 7 aufbringbar ist. Wie bekannt, wird durch das
schrittweise Transportieren des Reinigungstuches 8 jeweils ein
unverschmutzter Teil des Reinigungstuches 8 auf die aktive Fläche
des Andrückelementes 7 gefördert und sodann dieses durch Druck
luftbeaufschlagung aufgebläht, so daß das Reinigungstuch 8 an die
jeweils zu reinigende Oberfläche eines Zylinders angedrückt wird.
Fig. 2 zeigt die Waschvorrichtung 6 in Ansicht über die Format
breite. Dargestellt sind die beiden Seitenrahmen 9 und die dazwischen
befindlich angeordneten Komponenten. Zwischen den beiden
Seitenrahmen 9 erstrecken sich nicht nur die Wellen bzw. Achsen der
Saubertuch- bzw. Schmutztuchspindel 10, 11 sondern zusätzlich noch
eine Stange 12, deren Enden jeweils über die Seitenrahmen 9 in Form
von Zapfen herausragen. Zusätzlich sind an beiden Seitenrahmen 9
noch zwei Zapfen 13 angebracht. Die Zapfen der Stange 12 sowie die
Zapfen 13 tragen dabei die Waschvorrichtung 6 in zwei gestellfesten
Führungen 14, die jeweils an einer Seitenwand 15 der Druckmaschine
angebracht sind (Fig. 5). Über diese gestellfesten Führungen 14 ist
somit die Waschvorrichtung 6 aus der Grundposition gemäß Fig. 1 in
eine in dieser Figur gestrichelt dargestellte Parkposition verschieb
bar, die beispielsweise auf Höhe des oberen Plattenzylinders 1
liegt. Das Hochziehen der Waschvorrichtung 6 kann dabei wie noch
weiter unten genauer erläutert wird, von Hand erfolgen. Diese
Parkposition kann beispielsweise durch einen Anschlag definiert
sein. Durch Anheben der Waschvorrichtung 6 über die Anschläge kann
zusätzlich ein Herausnehmen erfolgen.
Gemäß Fig. 1 wird die Waschvorrichtung 6 über die gestellfesten
Führungen 14 in die Grundposition verbracht, wobei diese durch zwei
an beiden Seitenrahmen 15 der Druckmaschine angebrachte Schwenkvor
richtungen 16, 17 gebildet ist, die eine entsprechende Fortsetzung
der gestellfesten Führung 14 in Form eines Führungskanals 21 (Fig.
3a, b) aufweisen, in welcher also die Stange 12 und Zapfen 13
eingeschoben werden. Die in die Schwenkvorrichtungen 16 eingeführte
Waschvorrichtung 6 wird sodann darin verriegelt.
Fig. 4a, b zeigt beide Schwenkvorrichtungen 16 im Detail; Fig. 5
zeigt beide Schwenkvorrichtungen 16 an den gegenüberliegenden
Teilen der Seitenwände 15 der Druckmaschine. Gemäß den Fig. 3a, b
und 5 besteht die Schwenkvorrichtung 16 im wesentlichen aus je
einer schwenkbar um die Achse x an der Seitenwand 15 angebrachten
Platte 17, die wie in Fig. 5 nur prinzipiell angedeutet über einen
Zapfen an bzw. in der Seitenwand drehbar gelagert ist. Auf dieser
Platte 17 ist beispielsweise über zwei Langlöcher 19 und an Bolzen
20 jeweils ein Schlitten 18 beweglich angeordnet, der die
Fortführung der gestellfesten Führung 14 für die Enden der Stange
12 und die Zapfen 13 in Form des Führungskanals 21 aufweist. Die
Waschvorrichtung 6 kann somit aus der in Fig. 1 gestrichelt darge
stellten Position (Parkposition) über die gestellfeste Führung 14
in den Führungskanal 21 der Schwenkvorrichtung 16 eingeschoben und
darin arretiert werden.
Die Fig. 3a, b und 4a, b zeigen den Verriegelungsmechanismus, mit
welchem die Waschvorrichtung 6 mit der Schwenkvorrichtung 16 bzw.
im Führungskanal 21 vom Schlitten 18 verriegelt wird. Das in
Fig. 4a dargestellte Teil der Waschvorrichtung 6 wird dabei in das
in Fig. 3a dargestellte Teil der Schwenkvorrichtung 16 eingeschoben.
Der Zapfen der Stange 12 weist an den beiden stirnseitigen Enden
jeweils exzentrisch zu seiner Achse einen Stift 22 auf, der durch
Verdrehen der Stange 12 (diese ist entsprechend drehbar im Seiten
rahmen 9 gelagert) gegen eine Kontur 23 innerhalb des Führungskanals
21 verschwenkt wird. Die nasenförmige Kontur 23 innerhalb des
Führungskanals 21 ergibt somit mit den Stiften 22 der Stange 12 den
Verriegelungsmechanismus, durch welchen die Waschvorrichtung 6 mit
Kraft gegen das Ende des Führungskanals 21 angedrückt wird. Die
gestellfeste Führung 14 sowie die Führungskanäle 21 weisen für die
Stifte 22 entsprechende Vertiefungen auf. Das Verdrehen der Stange
12, also das Verriegeln der Waschvorrichtung 6 innerhalb der
Schwenkvorrichtung 16 erfolgt durch einen an der Stange 12 ange
brachten Handgriff 24, durch welche die Waschvorrichtung 6 auch aus
der Druckmaschine entnommen werden kann.
Wie in Fig. 3a, b ersichtlich, ist an beiden Schwenkvorrichtungen 16
jeweils ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder 25 angebracht,
dessen eines Ende an der Platte 17 der Schwenkvorrichtung 16 und
dessen anderes Ende (z. B. dessen Kolbenstange) an dem Schlitten 18
angelenkt ist. Durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung der
Pneumatikzylinder 25 kann somit der Schlitten 18 und die darin
verriegelte Waschvorrichtung 6 in einer verschwenkten Stellung
gemäß Fig. 1 derartig in Richtung einer Oberfläche eines zu
reinigenden Gummituch- oder Gegendruckzylinders 2, 3, 4 bewegt
werden, so daß das Andrückelement 7 in eine größtmögliche Nähe
dieser zu reinigenden Oberfläche kommt. Die durch Druckmittelbe
aufschlagung hervorgerufene vorgeschobene Position des Schlittens
18 bezüglich der Platte 17 der Schwenkvorrichtung 16 ist in Fig.
3a, b gestrichelt dargestellt.
Das zusätzlich neben der reinen Verschwenkbewegung der Schwenkvor
richtung 16 für die Waschvorrichtung 6 zusätzlich noch eine Hubbe
wegung vorgesehen ist, hat seinen Grund darin, daß das in an sich
bekannter Art aufgebaute Andrückelement 7 bei Druckmittelbeauf
schlagung einen Hub im Millimeterbereich erlaubt und somit ein zu
geringer Spalt dieses Andrückelementes gegenüber dem Gegendruckzylin
der mit Blick auf eine abschmierfreie Bogenführung in der Grund
position gegeben wäre. Auch kann so die Waschvorrichtung 6 verschwenkt
werden, ohne daß sich eine Kollision mit evtl. im Schwenkradius
befindlichen Einlaufschutzen vor den Zylinderspalten ergibt.
Die Schwenkvorrichtungen 16 bzw. die Schlitten 18 sind an einer
oder beiden Seiten über beispielsweise ebenfalls pneumatische
Antriebe in die Verschwenkstellung gemäß Fig. 1 verschwenkbar. Dies
kann entweder durch einen entsprechend ausgebildeten Dreipunkt-Arbeits
zylinder erfolgen, der entsprechend zwischen der Seitenwand der
Druckmaschine 15 und der Platte 17 angeordnet ist, oder in dazu
äquivalenter Weise durch zwei entsprechend nacheinandergeschaltete
einfachwirkende Arbeitszylinder. Auf eine bildliche Darstellung des
Verschwenkantriebes 26 (dieser ist in Fig. 3a rein symbolisch
angedeutet) wurde verzichtet, da sich der nötige Aufbau aufgrund
der beschriebenen Verschwenkstellungen in einfacher Weise von
selbst ergibt.
Nach der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der Antrieb für
die schrittweise anzutreibende Schmutztuchspindel 11 an einer Seite
der Druckmaschine, an also an einer Schwenkvorrichtung 16 derartig
angebracht ist, so daß die Waschvorrichtung 6 nach Hereinschieben
und Verriegeln im Schlitten 18 von einem dort angebrachten Antrieb
betrieben werden kann. Dazu weist die Welle der Schmutztuchspindel
11 an einer Seite eine Platte 27 mit einem Schlitz 28 nach Art
einer Schlitzschraube auf (Fig. 4b), in die beim Einschieben der
Waschvorrichtung 6 in den Schlitten 18 ein Zapfen 29 eines Hebels
30 an einem der Schlitten 18 (Fig. 3b) eintaucht. Der Hebel 30 ist
dazu an einem Schlitten 18 drehbar um diejenige Achse gelagert,
welcher bei eingeschobener Waschvorrichtung 6 der der Schmutztuch
spindel 11 entspricht. Der Zapfen 29 für den Schlitz 28 der Platte
27 befindet sich dabei an einem Arm des Hebels 30, an dem anderen
Arm dieses Hebels 30 ist beispielsweise die Kolbenstange eines
einfachwirkenden Pneumatikzylinder 31 angelenkt, der sich am
Schlitten 18 abstützt. Innerhalb der Schmutztuchspindel 11, also
innerhalb der Waschvorrichtung 6, befindet sich beispielsweise ein
entsprechendes Federmittel und ein Freilauf für den schrittweisen
Antrieb des Reinigungstuches 8 sowie eine an sich bekannte Ein
richtung, durch welche die Winkelschritte der Schmutztuchspindel 11
entsprechend dem bereits darauf befindlichen Reinigungstuch 8
begrenzt werden, um stets einen gleichbleibenden Vorschub vom
Reinigungstuch 8 zu bewirken. Durch nicht dargestellte Federmittel
wird der Hebel 30 und somit die Platte 27 mit dem Schlitz 28 nach
einer Druckmittelbeaufschlagung des Pneumatikzylinders 31 stets in
eine Stellung parallel zum Führungskanal 21 rückgesetzt, so daß
sich stets eine Stellung ergibt, durch welche die Waschvorrichtung
6 aus dem Schlitten 18 der Schwenkvorrichtung 16 herausgenommen
werden kann.
Um die in die Schwenkvorrichtung 16 eingeschobene und dort verriegelte
Waschvorrichtung 6 mit der entsprechenden Druckluft für das Andrück
element 7 und ebenfalls mit dem nötigen Reinigungsmittel (Lösungs
mittel, Wasser) zu versorgen, ist an einer Seite der Waschvorrich
tung 6 (Fig. 2) ein Teil einer kuppelbaren mehrkanaligen Anschluß
verbindung 32 für Druckluft und Reinigungsmittel angebracht. An der
dazugehörigen Seite der Schwenkvorrichtung 16 (Fig. 5) ist am
Schlitten 18 der Schwenkvorrichtung 16 das korrespondierend dazu
ausgebildete Gegenstück der Anschlußverbindung 33 angebracht. Durch
Hereinschieben der Waschvorrichtung 6 in die Schwenkvorrichtung 16
und dem beschriebenen Verriegeln innerhalb des Führungskanals 21
werden die beiden Teile der Anschlußverbindung 32, 33 mit einer für
eine dichte Luft- bzw. Flüssigkeitsübertragung nötigen Kraft
aneinandergepreßt. Auch könnte die Einleitung von
Reinigungsflüssigkeit bzw. Druckluft durch ein Schlauchsystem mit
entsprechender Länge gebildet sein.
Bezugszeichenliste
1 Plattenzylinder
2 Gummituchzylinder
3 Gegendruckzylinder
4 Gummituchzylinder
5 Plattenzylinder
6 Waschvorrichtung
7 Andrückelement
8 Reinigungstuch
9 Seitenrahmen
10 Saubertuchspindel
11 Schmutztuchspindel
12 Stange
13 Zapfen
14 gestellfeste Führung
15 Seitenwand (Druckmaschine)
16 Schwenkvorrichtung
17 Platte
18 Schlitten
19 Langloch
20 Bolzen
21 Führungskanal
22 Stift (Stange 12)
23 Kontur
24 Handgriff
25 Pneumatikzylinder
26 Verschwenkantrieb
27 Platte
28 Schlitz
29 Zapfen
30 Hebel
31 Pneumatikzylinder
32 Anschlußverbindung
33 Anschlußverbindung
x Schwenkachse (Waschvorrichtung 6)
2 Gummituchzylinder
3 Gegendruckzylinder
4 Gummituchzylinder
5 Plattenzylinder
6 Waschvorrichtung
7 Andrückelement
8 Reinigungstuch
9 Seitenrahmen
10 Saubertuchspindel
11 Schmutztuchspindel
12 Stange
13 Zapfen
14 gestellfeste Führung
15 Seitenwand (Druckmaschine)
16 Schwenkvorrichtung
17 Platte
18 Schlitten
19 Langloch
20 Bolzen
21 Führungskanal
22 Stift (Stange 12)
23 Kontur
24 Handgriff
25 Pneumatikzylinder
26 Verschwenkantrieb
27 Platte
28 Schlitz
29 Zapfen
30 Hebel
31 Pneumatikzylinder
32 Anschlußverbindung
33 Anschlußverbindung
x Schwenkachse (Waschvorrichtung 6)
Claims (11)
1. Waschvorrichtung für Zylinder in Druckmaschinen, insbesondere
Bogenoffsetdruckmaschinen, welche folgende zwischen zwei
Seitenrahmen angeordnete Bestandteile aufweist,
ein bandförmiges Reinigungstuch, welches von einer schrittweise
antreibbaren Saubertuchspindel zu einer parallel dazu angeord
neten Schmutztuchspindel förderbar ist,
ein an- und abstellbar ausgebildetes Andrückelement, um welches
das Reinigungstuch geführt ist und
eine dem Andrückelement zugeordnete Sprüheinrichtung zum
Aufbringen von Reinigungsmittel auf das Reinigungstuch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschvorrichtung (6) in zwei jeweils an den gegenüber liegenden Seitenwänden (15) der Druckmaschine angebrachten Schwenkvorrichtungen (16) nebst Verschwenkantrieb (26) aufgehängt ist, wobei die Schwenkvorrichtungen (16) derartig den Zylindern (2-4) eines Druckwerkes zugeordnet sind, so daß das Andrück element (7) durch Verschwenken der Waschvorrichtung (6) über einen an einer Schwenkvorrichtung (16) angebrachten Verschwenk antrieb (26) um eine Schwenkachse (x) jeweils in Richtung auf eine zu reinigende Oberfläche eines der Zylinder (2-4) positionier bar ist und
daß an beiden Seitenwänden (15) der Druckmaschine je eine gestellfeste Führung (14) angebracht ist, durch welche die Waschvorrichtung (6) bei einer Stellung der Schwenkvorrich tungen (16) aus dieser und insgesamt aus dem Bereich der Zylinder (2-4) herausziehbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschvorrichtung (6) in zwei jeweils an den gegenüber liegenden Seitenwänden (15) der Druckmaschine angebrachten Schwenkvorrichtungen (16) nebst Verschwenkantrieb (26) aufgehängt ist, wobei die Schwenkvorrichtungen (16) derartig den Zylindern (2-4) eines Druckwerkes zugeordnet sind, so daß das Andrück element (7) durch Verschwenken der Waschvorrichtung (6) über einen an einer Schwenkvorrichtung (16) angebrachten Verschwenk antrieb (26) um eine Schwenkachse (x) jeweils in Richtung auf eine zu reinigende Oberfläche eines der Zylinder (2-4) positionier bar ist und
daß an beiden Seitenwänden (15) der Druckmaschine je eine gestellfeste Führung (14) angebracht ist, durch welche die Waschvorrichtung (6) bei einer Stellung der Schwenkvorrich tungen (16) aus dieser und insgesamt aus dem Bereich der Zylinder (2-4) herausziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Schwenkvorrichtungen (16) je ein mit der gestell
festen Führung (14) fluchtender Führungskanal (21) angebracht
ist, in welchen die Waschvorrichtung (6) einschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschvorrichtung (6) über die zapfenförmigen Enden
einer durch die beiden Seitenrahmen (9) hindurchgeführter
Stange (12) sowie zweier an den Seitenrahmen (9) angebrachter
Zapfen (13) in der gestellfesten Führung (14) bzw. dem Führungs
kanal (21) aufgehängt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beiden zapfenförmigen Enden einer Stange (12) stirnseitig
ein Stift (22) exzentrisch zur Drehachse der Stange (12)
angeordnet ist, der mit je einer im Führungskanal (21) ange
brachten Kontur (23) eine Verriegelungseinrichtung bildet.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschvorrichtung (6) über einen Handgriff (24) in der
gestellfesten Führung (14) sowie dem Führungskanal (21) bewegbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (24) an der Stange (12) angebracht ist, die
mit den Stiften (22) die Verriegelungseinrichtung bildet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkvorrichtung (16) an beiden Seitenwänden (15) als
eine drehbar gelagerte Platte (17) mit je einem linear beweg
lich gelagerten und über je einen Pneumatikzylinder (25)
antreibbaren Schlitten (18) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskanal (21) an den linear beweglich gelagerten
Schlitten (18) der Schwenkvorrichtung (16) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmutztuchspindel (11) bei eingeschobener Waschvor
richtung (16) über einen an einer Schwenkvorrichtung (16)
angebrachten Antrieb erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle der Schmutztuchspindel (11) an einer Seite der
Waschvorrichtung (6) eine Platte (27) mit einem Schlitz (28)
aufweist, in welches ein Zapfen (29) eines an einer Schwenk
vorrichtung (16) drehbar gelagerten und von einem Pneumatik
zylinder (31) antreibbaren Hebels (30) eingreift.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschwenkantrieb (26) bei Druckluftbeaufschlagung
wirksamwerdende Arbeitszylinder aufweist.
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