DE4000414C2 - Vorrichtung zum Reinigen der Düsenaustrittsfläche von Tintendruckköpfen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der Düsenaustrittsfläche von TintendruckköpfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
der Düsenaustrittsfläche von Tintendruckköpfen gemäß
dem Patentanspruch 1.
In Tintendruckeinrichtungen tritt häufig das Problem
auf, daß sich durch Trielen oder Absaugen der Tintenflüssig
keit aus Tintendruckköpfen mit Hilfe einer Reinigungs- und
Dichtstation, wie sie beispielsweise in der DE 36 04 373 A1
beschrieben ist, Tintenreste an Düsenaustrittsflächen der
Tintendruckköpfe absetzen und dadurch Druckbildstörungen
auftreten. Um dieses zu vermeiden, müssen die Düsenaus
trittsflächen der Tintendruckköpfe regelmäßig abgewischt
werden. Das regelmäßige Abwischen der Düsenaustrittsflächen
ist darüber hinaus auch deshalb zu empfehlen, weil die
Tintendruckköpfe während des Druckvorganges regelmäßig mit
Papierstaub verschmutzt werden. Problemverstärkend stellen
sich die Verhältnisse bei einem Tintenfarbdrucker dar, bei
dem die Wischeinrichtung tintenfrei gehalten werden muß, um
bei nachfolgenden Wischprozeduren ein Vermischen der einzel
nen Druckfarben zu vermeiden.
Aus der DE 37 36 916 A1 ist es bekannt, zur Reinigung eines
Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerätes eine erste Reinigungsein
richtung, bestehend aus einem Reinigungsschieber und einer
Abstreichklinge, vorzusehen. Charakteristisch für die erste
Reinigungseinrichtung ist es, daß die Tintendruckköpfe in
Aufeinanderfolge von einer hellen zu einer dunklen Farbe
gereinigt werden. Hat sich die an den Tintendruckköpfen an
gesammelte Tinte nach dem Reinigen durch Abstreichen der
Ausstoßflächen der Tintendruckköpfe mit der Abstreichklinge
in der ersten Reinigungseinrichtung abgesetzt, so wird die
von der ersten Reinigungseinrichtung aufgenommene Tinte mit
Hilfe einer an einem Druckerwagen angebrachten zweiten
Reinigungseinrichtung entfernt. Die zweite Reinigungsein
richtung, die im wesentlichen eine Platte mit einem
Absorptionsmittel umfaßt, ist auf dem Druckerwagen derart
angeordnet, daß nach dem Reinigen der Tintendruckköpfe durch
seitliches Hin- und Herbewegen des Druckerwagens die an der
ersten Reinigungseinrichtung haftende Tinte von der Platte
der zweiten Reinigungseinrichtung abgestreift und von dem
Absorptionsmittel aufgenommen wird. Nachteilig bei der be
kannten Reinigungseinrichtung ist es jedoch, daß auf dem
Druckerwagen zusätzlich Platz für die zweite Reinigungs
einrichtung geschaffen werden muß.
Die Vorrichtung, mit der die Düsenaustrittsfläche abgewischt
werden kann, läßt sich relativ problemlos in einer Druckein
richtung der eingangs genannten Art anordnen, so lange einer
solchen Reinigungs- und Dichtstation eine gesonderte
Position in der Druckeinrichtung zugestanden wird, die bei
Bedarf mit dem Druckerwagen angefahren werden kann. Ist dies
jedoch nicht der Fall, d. h. die Reinigungs- und Dichtstation
befindet sich innerhalb der aus dem Schreibbetrieb resul
tierenden Überschwingstrecke, die sich aus dem Beschleuni
gungs- und Bremsweg des Druckerwagens zusammensetzt, dann
stellt sich das Problem des Antriebs der Wischlippenmecha
nik, da ein eigener Antrieb dafür meist aus Platz- und
Kostengründen nicht akzeptabel ist.
In der DE 36 11 666 A1 ist ein Verfahren zum Reinigen
eines Tintenstrahlaufzeichnungskopfs beschrieben, bei dem
in Abhängigkeit von dem Abdeckvorgang der Vorderseite des
Aufzeichnungskopfs und der Bewegung eines Schlittens eine
flexible Klinge vorwärts und rückwärts bewegt und die Vor
derseite des Aufzeichnungskopfs in Abhängigkeit von der
Bewegung des Schlittens durch die Klinge abgewischt wird.
Weiterhin ist ein Tintenstrahlaufzeichnungsgerät beschrieben, das einen auf
einem Schlitten angebrachten Aufzeichnungskopf, eine Abdeckeinrichtung zum Ab
decken der Vorderseite des Aufzeichnungskopfes und eine Klinge zum Reinigen der
Vorderseite des Aufzeichnungskopfes aufweist, wobei eine Klingenbewegungsein
richtung zum Bewegen der Klinge nach vorne und nach hinten in Richtung zum
Aufzeichnungskopf entsprechend der Bewegung der Abdeckeinrichtung und der
Schlittenbewegung vorgesehen ist.
Darüber hinaus ist eine Einrichtung zum Abdecken der Düsenöffnung eines
Spritzkopfes bekannt (DE 25 19 160 B1), die ein richtungsabhängig drehbar gela
gertes, silikonölgetränktes Kissen aufweist, das während der Reinigung auf dem
Spritzkopf abrollt. Nachteilig an dieser Abdeckeinrichtung ist, daß die durch
das Silikonöl während der Hinbewegung des Druckkopfes entgegen dessen Bewe
gungsrichtung abgeschwemmten Tinten- und Schmutzteilchen während der Rückbewe
gung des Druckkopfes wieder auf dessen Oberfläche gelangen können, so daß die
Reinigungswirkung insbesondere bei Mehrfarbdruckköpfen zumindest erheblich
eingeschränkt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wischeinrichtung
für die Düsenfläche von Tintendruckköpfen in Tintendruckeinrichtungen der ein
gangs genannten Art anzugeben, die automatisch und ohne eigenen Antrieb sowohl
für die Auslösung als auch für die Beendigung des Reinigungsvorganges auskommt
und auf einfache und kostengünstige Weise eine zufriedenstellende Reinigung der
Düsenaustrittsflächen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 ange
gebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung benötigt die Wischeinrichtung keinen
eigenen Antriebsmotor, sondern der Antrieb der Wischlippen
mechanik erfolgt allein aufgrund von gesteuerten Bewegungen
des Druckerwagens. Dadurch kann eine platzsparende und kosten
günstige Service-Station zur Betriebsaufrechterhaltung von
Tintendruckköpfen aufgebaut werden.
Durch Verfahren des Druckerwagens im Arbeitsbereich, der
sich aus dem Druckbereich und aus Überschwingbereichen zu
sammensetzt, werden über ein Betätigungsglied, das zusammen
mit der die Wischlippe tragenden Wischeinrichtung ortsfest
an einem Trägerteil in dem Druckerchassis angeordnet ist,
zwei auf die Wischeinrichtung einwirkende Hebel betätigt,
die wiederum ein Ab- und Anschwenken der Wischlippe an die
Düsenaustrittsflächen der Druckköpfe bewirken.
Die Ausbildung des Betätigungsgliedes als frei von dem
Trägerteil in Richtung zur Düsenaustrittsfläche abragender
Zapfen mit zwei sich gegenüberliegenden, als Rückstellkanten
für die Wischlippe dienenden Schrägen, erlaubt auf einfache
Weise ein Anfahren des Druckerwagens an die Wischeinrichtung
von beiden Seiten. Eine solche Wischlippen-Mechanik stellt
sicher, daß während des Druckvorganges in dem vom Drucker
wagen durchfahrenen Raum, einschließlich des Überschwing
bereiches, in dem die Wischeinrichtung angeordnet ist, keine
dem Wischlippen-Mechanismus zugehörende Kante hineinragt und
somit während des Schreibbetriebs keinerlei Berührungen oder
Behinderungen zwischen der Wischeinrichtung und dem Drucker
wagen auftreten.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung ver
wiesen.
Dort zeigen
Fig. 1 in Prinzipdarstellung den Aufbau einer Tintendruck
einrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 bis Fig. 7 zeitlich aufeinanderfolgende Bewegungs
abläufe des Wischlippen-Mechanismus,
Fig. 8 und Fig. 9 die Wirkungsweise des Wischlippen-
Mechanismus bei unsachgemäßer Handhabung oder im Störungs
fall.
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise in einer Draufsicht
den prinzipiellen Aufbau einer Tintendruckeinrichtung 1.
Charakteristisch für den Aufbau einer solchen Tintendruck
einrichtung ist ein auf einem Druckerwagen 7 angeordnetes
Tintendruckwerk 8, das parallel zu einer in zwei gegenüber
liegenden Gehäusewänden 100, 102 eines Tragwerkes 10 drehbar
gelagerten Schreibwalze 9 bewegt werden kann. Die Schreib
walze 9, die von einer Antriebseinrichtung 90 mit einem
ersten Antriebsritzel 900 über ein Getriebe 91 in der ein
gezeichneten Drehrichtung angetrieben wird, transportiert
einen, sich beispielsweise über einen Druckbereich DB er
streckenden blattförmigen Aufzeichnungsträger. Um den
Aufzeichnungsträger farbig bedrucken zu können, weist das
Tintendruckwerk 8 vier nebeneinander angeordnete Tinten
druckköpfe 80 mit dem Aufzeichnungsträger zugewandten Düsen
austrittsflächen 800 auf. Die Tintendruckköpfe 80 stehen in
hier nicht gezeigter Weise über Versorgungsleitungen mit Vor
ratsbehältern für die Druckfarben in Verbindung. Bei den vier
Schreibflüssigkeiten handelt es sich um die Druckfarben Gelb,
Magenta, Cyan und Schwarz. Vorzugsweise sind zwei Tintenvor
ratsbehälter vorgesehen, von denen ein Behälter die Druck
farbe Schwarz, der andere Behälter die drei weiteren Druck
farben in getrennten Blasen enthält. Die verschiedenfarbigen
Schreibflüssigkeiten können dabei den vier verschiedenen
Tintendruckköpfen 80 beliebig zugeordnet werden. Es
empfiehlt sich aber aus Gründen, die mit der Reinigung der
Tintendruckköpfe 80 zusammenhängen, die Farben in der ge
nannten Reihenfolge den Tintendruckköpfen 80 gemäß der
Darstellung in Fig. 1 von rechts nach links zuzuordnen.
Um den blattförmigen Aufzeichnungsträger über die gesamte
Breite des Druckbereiches DB bedrucken zu können, wird der
Druckerwagen 7 auf zwei zueinander parallel verlaufenden, in
den Gehäusewänden 100, 102 befestigten Führungsstangen 70
hin- und herbewegt. Das Hin- und Herbewegen des Druckerwagens
7 erfolgt dabei, wie beispielsweise in dem DE-GM 89 06 727
beschrieben, durch ein biegsames Zugmittel 71, das eine
Umlenkrolle 72 und ein zweites Antriebsritzel 730 eines
Elektromotors 73 formschlüssig umschlingt. Für das zeilen
weise Bedrucken des Aufzeichnungsträgers innerhalb des Druck
bereiches DB wird der Druckerwagen 7 mit dem Tintendruckwerk
8 von einer Position A nach einer Position B mit der Druck
geschwindigkeit bewegt. An der Position B angelangt, wird
der Druckerwagen 7 abgebremst und gelangt in einen Über
schwingbereich UEB, wo er nach Drehrichtungsumkehr des Motors
73 wieder bis zu der Position B beschleunigt wird. Das Tin
tendruckwerk 80 druckt nun die nächste Zeile von rechts nach
links (bidirektionaler Druck) bis zu einer Position A. Der
Streckenabschnitt zwischen der Position A und der Position C
wird ebenfalls als Überschwingbereich des Druckerwagens 7
bezeichnet. Der Überschwingbereich UEB, in dem ein Toleranz
bereich miterfaßt ist, bestimmt mit dem Druckbereich DB
einen Arbeitsbereich AB des Druckerwagens 7. In der beschrie
benen Weise wird nun Zeile für Zeile des Aufzeichnungsträ
gers bedruckt. Da hierbei durch Papierstaub Verschmutzungen
an den Tintendruckköpfen 80 auftreten können, müssen die
Tintendruckköpfe 80 von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Die
Tintendruckköpfe 80 werden dabei gespült, indem Tinte aus den
Tintendruckköpfen 80 abgesaugt wird. Durch das Spülen der
Tintendruckköpfe 80 wird auch gleichzeitig verhindert, daß
die Tinten an Düsenaustrittsöffnungen von Tintendruckköpfen
80, die im Schreibbetrieb nicht benutzt worden sind,
eintrocknen. Hierfür ist in der Tintendruckeinrichtung 1
eine Reinigungs- und Dichtstation 6, sowie ein Wischlippen-
Mechanismus 11 zum Abwischen der Düsenaustrittsfläche 800 vor
gesehen. Die Reinigungs- und Dichtstation 6 und die Vorrich
tung 11 sind in dem Überschwingbereich UEB des Druckerwagens 7
angeordnet. Zum Reinigen der Tintendruckköpfe 80 und zum
Abwischen der Düsenaustrittsfläche 800 wird der Druckerwagen
7 nahe an die Gehäusewand 100 des Tragwerks 10 in den Über
schwingbereich UEB gefahren. Die Gehäusewand 100 bildet da
bei für die Reinigungs- und Dichtstation 6 sowie für die
Vorrichtung 11 zum Abwischen der Düsenaustrittsfläche 800
und den Druckerwagen 7 eine gemeinsame Bezugskante, die für
den Reinigungsvorgang von Bedeutung ist. Wie die Vorrichtung
11 zum Abwischen der Düsenaustrittsfläche 800 aufgebaut ist und
wie der Wischvorgang im einzelnen abläuft, wird anhand der
nachfolgenden Fig. 2 bis 9 erläutert.
In den Fig. 2 bis 9 sind in schematischer Weise nur die
jenigen Teile des Wischlippen-Mechanismus 11 dargestellt, die
zum Verständnis der Erfindung nötig sind. Es sind dies im
einzelnen ein im Druckerchassis zwischen der als Bezugskante
dienenden Gehäusewand 100 und der Reinigungs- und Dicht
station 6 angeordneter, beweglich gelagerter Hebel 3, ein
im Bereich der Düsenaustrittsfläche 800 des Druckerwagens 7
beweglich angeordneter L-förmiger Hebel 5 und die
im Druckerchassis angeordnete Wischeinrichtung 13. Der
Hebel 3 ist in hier nicht dargestellter Weise mechanisch mit
der Wischeinrichtung 13 derart gekoppelt, daß ein Verschwen
ken des Hebels 3 eine Bewegung der Wischeinrich
tung 13 zur Folge hat, wodurch die Wischeinrichtung 13 an
die Düsenaustrittsfläche 800 an- und abgeschwenkt wird.
Die Wischeinrichtung weist eine reversibel verformbar
ausgebildete Wischlippe 2 auf, die aus einem nicht
benetzenden Werkstoff hergestellt ist und in einer
speziellen Ausgestaltung im Inneren mindestens eine
Absaugbohrung aufweist. Die Wischeinrichtung 13 umfaßt
außerdem noch Mittel zum Entsorgen des von den Tinten
druckköpfen 80 abgewischten und auf der Oberfläche der
Wischlippe 2 angesammelten Schmutzes, beispielsweise ein
flüssigkeitsabsorbierendes Material oder eine Sauganordnung.
Die Wischlippe 2 ist in einem Trägerteil 4 derart gehaltert,
daß sie frei von diesem Trägerteil 4 rechtwinklig in
Richtung zu der zu reinigenden Düsenaustrittsflächen 800
abragt. Außerdem ist
an dem Trägerteil 4 ein ebenfalls rechtwinklig zu den
Düsenaustrittsflächen 800 abragender, als Betätigungsglied
wirkender Zapfen 14 ausgeformt, der an seinem freien Ende
eine Spitze aufweist, so daß dadurch zwei schräge Auflaufflächen 140, 141
gebildet sind, die, wie später erläutert wird, als Schalt
kanten zum Auslösen bestimmter Vorgänge des Wischmechanismus
dienen. Die Länge des Zapfens 14 ist dabei so bemessen, daß
sie kürzer ist als die von dem Trägerteil 4 abragende Wisch
lippe 2. Der Abstand, der den Wischvorgang bewirkenden Kante
der Wischlippe 2 und der Düsenaustrittsfläche 800 ist mit
dem Bezugszeichen X2 gekennzeichnet.
Am Druckerwagen 7 ist an der der Gehäusewand 100 zugewandten
Seite eine rechteckförmige Aussparung 12 vorgesehen, die zur
Aufnahme eines Schenkels des L-förmigen Hebels 5 dient.
Dieser Schenkel ist über einen nicht näher dargestellten
Zapfen auf dem Druckerwagen 7 in der Aussparung 12 schwenk
bar gelagert. Der weitere Schenkel des L-förmigen Hebels 5
verläuft parallel zur Düsenaustrittsfläche 800. Die Dicke
dieses Schenkels - rechtwinklig zur Düsenaustrittsfläche
gemessen -, ist so bemessen, daß zwischen Oberseite des
Schenkels und zwischen Spitze des Zapfens 14 ein Abstand X5
bleibt. Der L-förmige Hebel 5 wird mittels einer in den
Figuren nicht dargestellten Feder derart vorgespannt, daß
der weitere Schenkel des Hebels 5 parallel zur Düsenaustritts
fläche 800 zu liegen kommt. Die Wischlippe 2 befindet sich im
Schreibbetrieb in zurückgeschwenkter Position, wie sie in
Fig. 2 dargestellt ist. Die Wischkante der Wischlippe 2 ist
von der Düsenaustrittsfläche 800 um den Betrag X2 beabstan
det, d. h. in den vom Druckerwagen 7 durchfahrenen Raum ragt
keine dem Wischlippen-Mechanismus 11 zugehörende Kante. Der
die Wischlippe 2 in funktionsbereite Stellung bringende
Hebel 3 befindet sich links von der Position, in der der
Druckerwagen 7 während des Druck
vorganges spätestens umkehrt.
Wird die Wischlippen-Funktion benötigt, dann wird der
Druckerwagen 7 eine kleine Strecke nach links bewegt (Pfeil
richtung) und so über den Hebel 3, der mechanisch mit dem
Trägerteil 4 gekoppelt ist, die Wischlippe 2 in eingezeich
neter Pfeilrichtung vorgeschwenkt. Die Wischlippe 2 überlappt
jetzt die Düsenaustrittsfläche 800 um ein Maß X1. Die der
Wischlippe 2 zugewandte schräge Auflauffläche 141 des Zapfens 14 ragt
jetzt ebenfalls in den vom Druckerwagen 7 durchfahrenen Raum
(Fig. 3). An dem Druckerwagen 7 befindet sich der um eine
senkrechte Achse bewegliche L-förmige Hebel 5. Dieser Hebel
ist, wie bereits oben beschrieben, so angeordnet, daß er
bei einer Rechtsbewegung des Druckerwagens 7 (bei der die
Düsenaustrittsfläche 800 an der vorgeschwenkten Wischlippe 2
vorbeigefahren und somit abgestreift wird) an der vorge
schwenkten, als Rückstellkante dienenden schrägen Auflauffläche 141 der
Wischlippe 2 (Fig. 4) hängenbleibt und von dieser aufge
klappt wird (Fig. 5). Dieses Aufklappen hat zur Folge,
daß der Hebel 5 um den benötigten zusätzlichen Betrag für
das Zurückschwenken und Einrasten der Wischlippe 2 "länger"
wird (Maß X3). Ist die Wischlippe 2 mittels des Hebels 5 und
der als Rückstellkante wirkenden schrägen Auflauffläche 141 zurückge
schwenkt und eingerastet, verläßt der Hebel 5 die schräge Auflauffläche
141. Da dieser Vorgang im Verlauf einer Rechtsbewegung des
Druckerwagens 7 erfolgt (Fig. 6), klappt er deshalb
mittels der Feder in seine Ausgangslage zurück und ist
somit "kürzer" geworden. Somit besteht also wieder ein
Abstand zwischen der zurückgeschwenkten Wischlippe 2 und der
Düsenaustrittsfläche 800 einerseits und der ebenfalls
zurückgeschwenkten schrägen Auflauffläche 141 und dem sich in Ruhelage
befindlichen Hebel 5 andererseits. Es gibt also während des
folgenden Schreibbetriebes keinerlei Berührungen zwischen
der Wischlippenmechanik 11 und dem Druckerwagen 7 (Fig. 7).
Für den Fall, daß während des Schreibbetriebes durch un
sachgemäßes Handhaben oder andere äußere Einflüsse die
Wischlippe 2 und somit auch die schräge Auflauffläche 141 des Zapfens 14
in den sich im Druckbetrieb befindlichen Druckerwagen
lauf hineinschwenkt (Fig. 8) , also die Wischeinrichtung 13
vom Druckerwagen 7 von der "falschen" Seite angefahren wird,
verhindert die weitere schräge Auflauffläche 140 des Zapfens 14
mögliche Beschädigungen. In diesem Fall bewirkt diese
schräge Auflauffläche 140, die ebenfalls als Schaltkante wirkt, ein
Zurückschwenken der Wischlippe 2, läßt den Druckerwagen 7
passieren, und wird bei dem nachfolgen
den Rechtslauf des Druckerwagens 7 programmgemäß zurückge
schwenkt und eingerastet (Fig. 9).
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Düsenaustrittsfläche (800) von
Tintendruckköpfen (80) in mehrfarbigen Tintendruckeinrichtungen (1) mit einer
in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Tintendruckköpfe (80)
beweglich in der Tintendruckeinrichtung angeordneten Wischlippe (2)
und dieser zugeordneten ersten Schaltmitteln (3, 4, 14) sowie mit
weiteren, die Tintendruckköpfe (80) tragenden und den in Schreibzei
lenrichtung verfahrbaren Druckerwagen (7) zugeordneten zweiten Schalt
mitteln (5, 12), wobei durch Relativbewegung zwischen der Wischlippe (2)
und dem Druckerwagen (7) die an der Düsenaustrittsfläche (800) vorhan
denen Tinten- und Schmutzreste in Richtung von der hellen zur dunklen
Farbe abgewischt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende des ständig durchfahrenen Arbeitsbereiches ein erstes
Schaltmittel (3) angeordnet ist, bei dessen Betätigung durch den Drucker
wagen (7) ein die Wischlippe (2) und einen mit schrägen Auflaufflächen
(140, 141) versehenen Zapfen (14) tragendes Trägerteil (4) in Richtung
zur Düsenaustrittsfläche (800) derart bewegbar ist, daß bei der Rück
kehrbewegung des Druckerwagens (7) in Richtung auf den Druckbereich (DB) die
Wischlippe (2) die Düsenaustrittsfläche (800) reinigt und daß ein zweites
Schaltmittel (5) am Druckerwagen (7) vorgesehen ist, mit dem die Auflauf
fläche (141) des Zapfens (14) in Kontakt kommt, wodurch das Trägerteil
(4) nach dem Überstreichen der Düsenaustrittsfläche (800) durch die Wischlippe (2)
in seine vom Druckerwagen (7) entfernte Raststellung zurückbewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Schaltmittel ein drehbar gelagerter Hebel (3) ist, der bei
mechanischem Kontakt mit dem Druckerwagen (7) seine dabei einsetzende
Bewegung auf das Trägerteil (4) derart überträgt, daß die Wischlippe (2)
an die Düsenaustrittsfläche (800) angeschwenkt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als zweites Schaltmittel ein auf dem Druckerwagen (7) angeordneter,
um seine senkrechte Achse bewegbarer und mittels Federkraft vorgespann
ter Hebel (5) vorgesehen ist, der mit Hilfe des Zapfens (14) aus einer
durch die Federwirkung gehaltenen Grundstellung in eine Arbeitsstellung
klappbar ist, die wiederum ein Zurückbewegen der Wischlippe (2) und
gleichzeitig ein Zurückschwenken des Hebels (3) bewirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen mit zwei sich gegenüberliegenden schrägen Auflaufflächen (140, 141)
ausgebildet ist, wobei die dem Schreibbereich zugewandte schräge Auflauffläche (140)
beim Anfahren des Druckerwagens (7) den Zapfen (14) zurückstellt.
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