DE4000414A1 - Vorrichtung zum reinigen der duesenaustrittsflaeche von tintendruckkoepfen - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen der duesenaustrittsflaeche von tintendruckkoepfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
der Düsenaustrittsfläche von Tintendruckköpfen gemäß
dem Patentanspruch 1.
In Tintendruckeinrichtungen tritt häufig des Problem
auf, daß sich durch Trielen oder Absaugen der Tintenflüssig
keit aus Tintendruckköpfen mit Hilfe einer Reinigungs- und
Dichtstation, wie sie beispielsweise in der DE 36 04 373 A1
beschrieben ist, Tintenreste an Düsenaustrittsflächen der
Tintendruckköpfe absetzen und dadurch Druckbildstörungen
auftreten. Um dieses zu vermeiden, müssen die Düsenaus
trittsflächen der Tintendruckköpfe regelmäßig abgewischt
werden. Das regelmäßige Abwischen der Düsenaustrittsflächen
ist darüber hinaus auch deshalb zu empfehlen, weil die
Tintendruckköpfe während des Druckvorganges regelmäßig mit
Papierstaub verschmutzt werden. Problemverstärkend stellen
sich die Verhältnisse bei einem Tintenfarbdrucker dar, bei
dem die Wischeinrichtung tintenfrei gehalten werden muß, um
bei nachfolgenden Wischprozeduren ein Vermischen der einzel
nen Druckfarben zu vermeiden.
Aus der DE-A1 37 36 916 ist es bekannt, zur Reinigung eines
Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerätes eine erste Reinigungsein
richtung, bestehend aus einem Reinigungsschieber und einer
Abstreichklinge, vorzusehen. Charakteristisch für die erste
Reinigungseinrichtung ist es, daß die Tintendruckköpfe in
Aufeinanderfolge von einer hellen zu einer dunklen Farbe
gereinigt werden. Hat sich die an den Tintendruckköpfen an
gesammelte Tinte nach dem Reinigen durch Abstreichen der
Ausstoßflächen der Tintendruckköpfe mit der Abstreichklinge
in der ersten Reinigungseinrichtung abgesetzt, so wird die
von der ersten Reinigungseinrichtung aufgenommene Tinte mit
Hilfe einer an einem Druckerwagen angebrachten zweiten
Reinigungseinrichtung entfernt. Die zweite Reinigungsein
richtung, die im wesentlichen eine Platte mit einem
Absorptionsmittel umfaßt, ist auf dem Druckerwagen derart
angeordnet, daß nach dem Reinigen der Tintendruckköpfe durch
seitliches Hin- und Herbewegen des Druckerwagens die an der
ersten Reinigungseinrichtung haftende Tinte von der Platte
der zweiten Reinigungseinrichtung abgestreift und von dem
Absorptionsmittel aufgenommen wird. Nachteilig bei der be
kannten Reinigungseinrichtung ist es jedoch, daß auf dem
Druckerwagen zusätzlich Platz für die zweite Reinigungs
einrichtung geschaffen werden muß.
Die Vorrichtung, mit der die Düsenaustrittsfläche abgewischt
werden kann, läßt sich relativ problemlos in einer Druckein
richtung der eingangs genannten Art anordnen, so lange einer
solchen Reinigungs- und Dichtstation eine gesonderte
Position in der Druckeinrichtung zugestanden wird, die bei
Bedarf mit dem Druckerwagen angefahren werden kann. Ist dies
jedoch nicht der Fall, d. h. die Reinigungs- und Dichtstation
befindet sich innerhalb der aus dem Schreibbetrieb resul
tierenden Überschwingstrecke, die sich aus dem Beschleuni
gungs- und Bremsweg des Druckerwagens zusammensetzt, dann
stellt sich das Problem des Antriebs der Wischlippenmecha
nik, da ein eigener Antrieb dafür meist aus Platz- und
Kostengründen nicht akzeptabel ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wischeinrichtung für die Düsenfläche von Tintendruckköpfen
in Tintendruckeinrichtungen der eingangs genannten Art an
zugeben, die automatisch und ohne eigenen Antrieb auf ein
fache und kostengünstige Weise eine zufriedenstellende
Reinigung der Düsenaustrittsflächen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 ange
gebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung benötigt die Wischeinrichtung keinen
eigenen Antriebsmotor, sondern der Antrieb der Wischlippen
mechanik erfolgt allein aufgrund von gesteuerten Bewegungen
des Druckerwagens. Dadurch kann eine platzsparende und kosten
günstige Service-Station zur Betriebsaufrechterhaltung von
Tintendruckköpfen aufgebaut werden.
Durch Verfahren des Druckerwagens im Arbeitsbereich, der
sich aus dem Druckbereich und aus Überschwingbereichen zu
sammensetzt, werden über ein Betätigungsglied, das zusammen
mit der die Wischlippe tragenden Wischeinrichtung ortsfest
an einem Trägerteil in dem Druckerchassis angeordnet ist,
zwei auf die Wischeinrichtung einwirkende Hebel betätigt,
die wiederum ein Ab- und Anschwenken der Wischlippe an die
Düsenaustrittsflächen der Druckköpfe bewirken.
Die Ausbildung des Betätigungsgliedes als frei von dem
Trägerteil in Richtung zur Düsenaustrittsfläche abragender
Zapfen mit zwei sich gegenüberliegenden, als Rückstellkanten
für die Wischlippe dienenden Schrägen, erlaubt auf einfache
Weise ein Anfahren des Druckerwagens an die Wischeinrichtung
von beiden Seiten. Eine solche Wischlippen-Mechanik stellt
sicher, daß während des Druckvorganges in dem vom Drucker
wagen durchfahrenen Raum, einschließlich des Überschwing
bereiches, in dem die Wischeinrichtung angeordnet ist, keine
dem Wischlippen-Mechanismus zugehörende Kante hineinragt und
somit während des Schreibbetriebs keinerlei Berührungen oder
Behinderungen zwischen der Wischeinrichtung und dem Drucker
wagen auftreten.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen ver
wiesen.
Dort zeigen
Fig. 1 in Prinzipdarstellung den Aufbau einer Tintendruck
einrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 bis Fig. 7 zeitlich aufeinanderfolgende Bewegungs
abläufe des Wischlippen-Mechanismus,
Fig. 8 und Fig. 9 die Wirkungsweise des Wischlippen-
Mechanismus bei unsachgemäßer Handhabung oder im Störungs
fall.
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise in einer Draufsicht
den prinzipiellen Aufbau einer Tintendruckeinrichtung 1.
Charakteristisch für den Aufbau einer solchen Tintendruck
einrichtung ist ein auf einem Druckerwagen 7 angeordnetes
Tintendruckwerk 8, das parallel zu einer in zwei gegenüber
liegenden Gehäusewänden 100, 102 eines Tragwerkes 10 drehbar
gelagerten Schreibwalze 9 bewegt werden kann. Die Schreib
walze 9, die von einer Antriebseinrichtung 90 mit einem
ersten Antriebsritzel 900 über ein Getriebe 91 in der ein
gezeichneten Drehrichtung angetrieben wird, transportiert
einen, sich beispielsweise über einen Druckbereich DB er
streckenden blattförmigen Aufzeichnungsträger. Um den
Aufzeichnungsträger farbig bedrucken zu können, weist das
Tintendruckwerk 8 vier nebeneinander angeordnete Tinten
druckköpfe 80 mit dem Aufzeichnungsträger zugewandten Düsen
austrittsflächen 800 auf. Die Tintendruckköpfe 80 stehen in
hier nicht gezeigter Weise über Versorgungsleitungen mit Vor
ratsbehältern für die Druckfarben in Verbindung. Bei den vier
Schreibflüssigkeiten handelt es sich um die Druckfarben Gelb,
Magenta, Cyan und Schwarz. Vorzugsweise sind zwei Tintenvor
ratsbehälter vorgesehen, von denen ein Behälter die Druck
farbe Schwarz, der andere Behälter die drei weiteren Druck
farben in getrennten Blasen enthält. Die verschiedenfarbigen
Schreibflüssigkeiten können dabei den vier verschiedenen
Tintendruckköpfen 80 beliebig zugeordnet werden. Es
empfiehlt sich aber aus Gründen, die mit der Reinigung der
Tintendruckköpfe 80 zusammenhängen, die Farben in der ge
nannten Reihenfolge den Tintendruckköpfen 80 gemäß der
Darstellung in Fig. 1 von rechts nach links zuzuordnen.
Um den blattförmigen Aufzeichnungsträger über die gesamte
Breite des Druckbereiches DB bedrucken zu können, wird der
Druckerwagen 7 auf zwei zueinander parallel verlaufenden, in
den Gehäusewänden 100, 102 befestigte Führungsstangen 70
hin-und herbewegt. Das Hin- und Herbewegen des Druckerwagens
7 erfolgt dabei, wie beispielsweise in dem DE-GM 89 06 727
beschrieben, durch ein biegsames Zugmittel 71, das eine
Umlenkrolle 72 und ein zweites Antriebsritzel 730 eines
Elektromotors 73 formschlüssig umschlingt. Für das zeilen
weise Bedrucken des Aufzeichnungsträgers innerhalb des Druck
bereiches DB wird der Druckerwagen 7 mit dem Tintendruckwerk
8 von einer Position A nach einer Position B mit der Druck
geschwindigkeit bewegt. An der Position B angelangt, wird
der Druckerwagen 7 abgebremst und gelangt in einen Über
schwingbereich UEB, wo er nach Drehrichtungsumkehr des Motors
73 wieder bis zu der Position B beschleunigt wird. Das Tin
tendruckwerk 80 druckt nun die nächste Zeile von rechts nach
links (bidirektionaler Druck) bis zu einer Position A. Der
Streckenabschnitt zwischen der Position A und der Position C
wird ebenfalls als Überschwingbereich des Druckerwagens 7
bezeichnet. Der Überschwingbereich UEB, in dem ein Toleranz
bereich miterfaßt ist, bestimmt mit dem Druckbereich DB
einen Arbeitsbereich AB des Druckerwagens 7. In der beschrie
benen Weise wird nun Zeile für Zeile des Aufzeichnungsträ
gers bedruckt. Da hierbei durch Papierstaub Verschmutzungen
an den Tintendruckköpfen 80 auftreten können, müssen die
Tintendruckköpfe 80 von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Die
Tintendruckköpfe 80 werden dabei gespült, indem Tinte aus den
Tintendruckköpfen 80 abgesaugt wird. Durch das Spülen der
Tintendruckköpfe 80 wird auch gleichzeitig verhindert, daß
die Tinten an Düsenaustrittsöffnungen von Tintendruckköpfen
80, die im Schreibbetrieb nicht benutzt worden sind, nicht
eintrocknen. Hierfür ist in der Tintendruckeinrichtung 1
eine Reinigungs- und Dichtstation 6, sowie ein Wischlippen-
Mechanismus 11 zum Abwischen der Düsenaustrittsfläche vor
gesehen. Die Reinigungs- und Dichtstation 6 und die Vorrich
tung 11 sind in dem Überschwingbereich UEB des Druckerwagens 7
angeordnet. Zum Reinigen der Tintendruckköpfe 80 und zum
Abwischen der Düsenaustrittsfläche 800 wird der Druckerwagen
7 nahe an die Gehäusewand 100 des Tragwerks 10 in den Über
schwingbereich UEB gefahren. Die Gehäusewand 100 bildet da
bei für die Reinigungs- und Dichtstation 6 sowie für die
Vorrichtung 11 zum Abwischen der Düsenaustrittsfläche 800
und den Druckerwagen 7 eine gemeinsame Bezugskante, die für
den Reinigungsvorgang von Bedeutung ist. Wie die Vorrichtung
11 zum Abwischen der Düsenaustrittsfläche aufgebaut ist und
wie der Wischvorgang im einzelnen abläuft, wird anhand der
nachfolgenden Fig. 2 bis 9 erläutert.
In den Fig. 2 bis 9 sind in schematischer Weise nur die
jenigen Teile des Wischlippen-Mechanismus 11 dargestellt, die
zum Verständnis der Erfindung nötig sind. Es sind dies im
einzelnen ein im Druckerchassis zwischen der als Bezugskante
dienenden Gehäusewand 100 und der Reinigungs- und Dicht
station 6 angeordneter, beweglich gelagerter Hebel 3, ein
im Bereich der Düsenaustrittsfläche 800 des Druckerwagens 7
beweglich angeordneter L-förmiger Hebel 5 und die ortsfest
im Druckerchassis angeordnete Wischeinrichtung 13. Der
Hebel 3 ist in hier nicht dargestellter Weise mechanisch mit
der Wischeinrichtung 13 derart gekoppelt, daß ein Verschwen
ken des Hebels 3 eine vertikale Bewegung der Wischeinrich
tung 13 zur Folge hat, wodurch die Wischeinrichtung 13 an
die Düsenaustrittsfläche an- und abgeschwenkt wird.
Die Wischeinrichtung weist eine reversibel verformbar
ausgebildete Wischlippe 2 auf, die aus einem nicht
benetzenden Werkstoff hergestellt ist und in einer
speziellen Ausgestaltung im Inneren mindestens eine
Absaugbohrung aufweist. Die Wischeinrichtung 13 umfaßt
außerdem noch Mittel zum Entsorgen des von den Tinten
druckköpfen abgewischten und auf der Oberfläche der
Wischlippe 2 angesammelten Schmutzes, beispielsweise ein
flüssigkeitsabsorbierendes Material oder eine Sauganordnung.
Die Wischlippe 2 ist in einem Trägerteil 4 derart gehaltert,
daß sie frei von diesem Trägerteil 4 rechtwinklig in
Richtung zu der zu reinigenden Düsenaustrittsflächen 800
abragt. Der Aufbau einer Wischlippe 2 sowie deren Trägerteil
4 kann dabei beispielsweise, wie in der Patentanmeldung
P............. beschrieben, ausgebildet sein. Außerdem ist
an dem Trägerteil 4 ein ebenfalls rechtwinklig zu den
Düsenaustrittsflächen 800 abragender, als Betätigungsglied
wirkender Zapfen 14 ausgeformt, der an seinem freien Ende
eine Spitze aufweist, so daß dadurch zwei Schrägen 140, 141
gebildet sind, die, wie später erläutert wird, als Schalt
kanten zum Auslösen bestimmter Vorgänge des Wischmechanismus
dienen. Die Länge des Zapfens 14 ist dabei so bemessen, daß
sie kürzer ist als die von dem Trägerteil 4 abragende Wisch
lippe 2. Der Abstand, der den Wischvorgang bewirkenden Kante
der Wischlippe 2 und der Düsenaustrittsfläche 800 ist mit
dem Bezugszeichen X2 gekennzeichnet.
Am Druckerwagen 7 ist an der der Gehäusewand 100 zugewandten
Seite eine rechteckförmige Aussparung 12 vorgesehen, die zur
Aufnahme eines Schenkels des L-förmigen Hebels 5 dient.
Dieser Schenkel ist über einen nicht näher dargestellten
Zapfen auf dem Druckerwagen 7 in der Aussparung 12 schwenk
bar gelagert. Der weitere Schenkel des L-förmigen Hebels 5
verläuft parallel zur Düsenaustrittsfläche 800. Die Dicke
dieses Schenkels -rechtwinklig zur Düsenaustrittsfläche
gemessen-, ist so bemessen, daß zwischen Oberseite des
Schenkels und zwischen Spitze des Zapfens 14 ein Abstand X5
bleibt. Der L-förmige Hebel 5 wird mittels einer in den
Figuren nicht dargestellten Feder derart vorgespannt, daß
der weitere Schenkel des Hebels 5 parallel zur Düsenaustritts
fläche zu liegen kommt. Die Wischlippe 2 befindet sich im
Schreibbetrieb in zurückgeschwenkter Position, wie sie in
Fig. 2 dargestellt ist. Die Wischkante der Wischlippe 2 ist
von der Düsenaustrittsfläche 800 um den Betrag X2 beabstan
det, d. h. in den vom Druckerwagen 7 durchfahrenen Raum ragt
keine dem Wischlippen-Mechanismus 11 zugehörende Kante. Der
die Wischlippe 2 in funktionsbereite Stellung bringende
Hebel 3 befindet sich links von der Position, in die der
Druckerwagen 7 im äußersten Fall gelangen kann.
Wird die Wischlippen-Funktion benötigt, dann wird der
Druckerwagen 7 eine kleine Strecke nach links bewegt (Pfeil
richtung) und so über den Hebel 3, der mechanisch mit dem
Trägerteil 4 gekoppelt ist, die Wischlippe 2 in eingezeich
neter Pfeilrichtung vorgeklappt. Die Wischlippe 2 überlappt
jetzt die Düsenaustrittsfläche 800 um ein Maß X1. Die der
Wischlippe 2 zugewandte Schräge 141 des Zapfens 14 ragt
jetzt ebenfalls in den vom Druckerwagen 7 durchfahrenen Raum
(Fig. 3). An dem Druckerwagen 7 befindet sich der um eine
senkrechte Achse bewegliche L-förmige Hebel 5. Dieser Hebel
ist, wie bereits oben beschrieben, so angeordnet, daß er
bei einer Rechtsbewegung des Druckerwagens 7 (nachdem die
Düsenaustrittsfläche 800 an der vorgeschwenkten Wischlippe 2
vorbeigefahren und somit abgestreift wird) an der vorge
schwenkten, als Rückstellkante dienenden Schräge 141 der
Wischlippe 2 (Fig. 4) hängenbleibt und von dieser aufge
klappt wird (Fig. 5). Dieses Aufklappen hat zur Folge,
daß der Hebel 5 um den benötigten zusätzlichen Betrag für
das Zurückschwenken und Einrasten der Wischlippe 2 "länger"
wird (Maß X3). Ist die Wischlippe 2 mittels des Hebels 5 und
der als Rückstellkante wirkenden Schräge 141 zurückge
schwenkt und eingerastet, verläßt der Hebel 5 die Schräge
141. Da dieser Vorgang im Verlauf einer Rechtsbewegung des
Druckerwagens 7 erfolgt (Fig. 6), klappt er deshalb ver
mittels der Feder in seine Ausgangslage zurück und es ist
somit "kürzer" geworden. Somit besteht also wieder ein
Abstand zwischen der zurückgeschwenkten Wischlippe 2 und der
Düsenaustrittsfläche 800 einerseits und der ebenfalls
zurückgeschwenkten Schräge 141 und dem sich in Ruhelage
befindlichen Hebel 5 andererseits. Es gibt also während des
folgenden Schreibbetriebes keinerlei Berührungen zwischen
der Wischlippenmechanik 11 und dem Druckerwagen 7 (Fig. 7).
Für den Fall, daß während des Schreibbetriebes durch un
sachgemäßes Handhaben oder andere äußere Einflüsse die
Wischlippe 2 und somit auch die Schräge 141 des Zapfens 14
in den sich im Schreibbetrieb befindlichen Druckerwagen
lauf hineinschwenkt (Fig. 8) , also die Wischeinrichtung 13
vom Druckerwagen 7 von der "falschen" Seite angefahren wird,
verhindert die weitere Rückstellschräge 140 des Zapfens 14
mögliche Beschädigungen. In diesem Fall bewirkt diese
Schräge 140, die ebenfalls als Schaltkante wirkt, ein
Zurückschwenken der Wischlippe 2, läßt den Druckerwagen 7
passieren, schwenkt wieder vor und wird bei dem nachfolgen
den Rechtslauf des Druckerwagens 7 programmgemäß zurückge
schwenkt und eingerastet (Fig. 9).
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Düsenaustrittsfläche (800)
von Tintendruckköpfen (80) in Tintenschreibeinrichtungen,
mit einer Wischlippe (2), wobei durch Relativbewegung
zwischen der Wischlippe (2) und einem die Tintendruckköpfe
(80) tragenden Druckerwagen (7) die an den Düsenaustritts
flächen (800) vorhandenen Tinten- und Schmutzreste abge
wischt werden,
gekennzeichnet durch erste Schalt
und Reinigungsmittel (2, 3, 4, 14), die in einem Arbeits
bereich (AB) des Druckerwagens (7) ortsfest in der Tinten
schreibeinrichtung angeordnet sind und durch weitere Schalt
mittel (5, 12), die dem zu Servicebehandlungen in den Ar
beitsbereich (AB) verfahrbaren Druckerwagen (7) zugeordnet
und mit den ersten Schaltmitteln (3, 14) derart gekoppelt
sind, daß das Ab- und Anschwenken der Wischlippe (2) an
die Düsenaustrittsfläche (800) allein durch Verfahren des
Druckerwagens (7) ausgelöst wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten Schalt- und Reinigungsmittel eine Wischlippe (2)
und ein in Richtung zu den Düsenaustrittsflächen (800) ab
ragendes Betätigungsglied (14) mit mindestens einer als
Rückstellkante wirkenden Schräge (140, 141) umfassen, die
beide in einem gemeinsamen Trägerteil (4) gehaltert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich
der Position, in die der Druckerwagen (7) innerhalb des
Arbeitsbereiches (AB) verfahren werden kann, ein drehbar
gelagerter und mit dem Trägerteil (4) gekoppelter Hebel (3)
vorgesehen ist, der bei mechanischem Kontakt mit dem
Druckerwagen (7) seine dabei einsetzende Bewegung auf das
Trägerteil (4) derart überträgt, daß die Wischlippe (2)
angeschwenkt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Druckerwagen (7) ein um seine senkrechte Achse beweg
barer und mittels Federkraft vorgespannter Hebel (5) vor
gesehen ist, der mit Hilfe des Betätigungsgliedes (14) aus
einer durch die Federwirkung gehaltenen Grundstellung in
eine Arbeitsstellung klappbar ist, die wiederum ein Ab
schwenken der Wischlippe (2) und gleichzeitig ein Zurück
schwenken des Hebels (3) bewirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsglied (14) in Form eines Zapfens mit zwei sich
gegenüberliegenden Schrägen (140, 141) ausgebildet ist, die
ein Anfahren des Druckerwagens (7) an die Wischeinrichtung
von beiden Seiten ermöglicht.
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