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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Speicherung von Tintenstrahlkassetten,
die bei Tintenstrahldruckern verwendet werden, wenn derartige Kassetten
aus dem Wagen des Druckers entnommen werden, und insbesondere bezieht
sie sich auf einen Speicherbehälter
und auf ein Verfahren zum Speichern von Kassetten und auf eine entnehmbare
Abdeckungseinrichtung hierfür.
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Mittlerweile
sind Tintenstrahlkassetten in der Technik hinreichend bekannt und
umfassen allgemein einen Körper,
der einen Tintenvorrat aufweist und auf dem sich elektrisch leitfähige Verbindungsanschlussflächen befinden
und der einen Druckkopf zum Ausstoßen von Tinte durch zahlreiche
Düsen aufweist.
Bei thermisch aktivierten Tintenstrahlkassetten weist jede Kassette
Heizschaltungen und Widerstände
auf, die über
elektrische Signale, die durch die Verbindungsanschlussflächen auf
der Kassette gesendet werden, mit Energie versorgt werden. Üblicherweise
weist jeder Tintenstrahldrucker eine Mehrzahl, üblicherweise vier, Druckkassetten
auf, die jeweils einen andersfarbigen Tintenvorrat aufweisen, z.B.
Schwarz, Magenta, Cyan und Gelb, die entnehmbar in einem Wagen angebracht
sind, der sich in aufeinander folgenden Bändern über ein Druckmedium, z.B. Papier,
hin- und herbewegt. Wenn der Bewegungswagen eine der Kassetten korrekt über einer
gegebenen Position auf dem Druckmedium positioniert, wird ein Tintenstrahl
aus einer Düse
ausgestoßen,
um ein Tintenpixel an einer genau definierten Position bereitzustellen.
Das auf diese Weise erzeugte Mosaik aus Pixeln liefert ein gewünschtes
zusammengesetztes Bild.
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Somit
müssen
die Kassetten sehr genau in dem Bewegungswagen des Druckers gehalten
werden, so dass ihre Position über
dem Druckmedium genau bekannt ist. Dies wird normalerweise dadurch erzielt,
dass eine Kassettenhaltevorrichtung, die einen Bestandteil des Bewegungswagens
bildet, verwendet wird, die eine Anzahl von Vorspanneinrichtungen
zum Vorspannen von Merkmalen auf der Kassette gegenüber Merkmalen
an der Kassettenhaltevorrichtung aufweist, siehe z.B. US-Patentschrift Nr. 5,642,143.
Ferner muss über
den Wagen ein zuverlässiger
und wiederholbarer elektrischer Kontakt zwischen dem Drucker und
der Kassette hergestellt werden. Allgemein ist an der Kassettenhaltevorrichtung ein
flexibles isolierendes Band, das elektrisch leitfähige Anschlussflächen aufweist
(auch als flexible Schaltung bekannt) angebracht, und dies ist so
angeordnet, dass die elektrisch leitfähigen Verbindungsanschlussflächen auf
einer Kassette mit den Anschlussflächen auf der flexiblen Schaltung
in Kontakt kommen, wenn die Kassette in den Wagen des Druckers eingefügt wird,
wie z.B. in der Patentschrift Nr. 5,461,482 beschrieben ist.
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Tintenstrahlkassetten
werden immer ausgefeilter und komplexer in ihrem Aufbau, und längere Lebenszeiten
werden auch von Kassetten gefordert, insbesondere von denjenigen,
die bei Druckern verwendet werden, die ein vom Wagen separates Tintenreservoir
aufweisen, das den Tintenvorrat der Kassette wieder auffüllt. Dies
führte
zu einer größeren Ausgereiftheit
bei der so genannten „Wartung" von Kassetten durch
einen Drucker. Es ist normal, dass Drucker eine Wartungsstation
aufweisen, bei der verschiedene Funktionen an den Kassetten durchgeführt werden,
während
sie an dem Druckerwagen angebracht sind, z.B. Wischen, Auswerfen und
Abdecken, siehe z.B. US-Patentschrift Nr. 5,585,826. Wischen umfasst
das Bewegen einer Wischvorrichtung aus einem festgelegten Material über den
Druckkopf einer Kassette, um Papierstaub, Tintensprühpartikel
und dergleichen von der Düsenplatte
des Druckkopfs zu beseitigen. Auswerfen, Ausstoßen von Tinte in ein Auswurfbecken
in der Wartungsstation, wird durchgeführt, um zu verhindern, dass
Tinte, die sich in Düsen
befindet, die eine gewisse Zeit lang nicht abgefeuert wurden, austrocknet
und verkrustet. Kassetten werden abgedeckt, indem der Wagen und
oft auch die Abdeckung in der Wartungsstation präzise bewegt wird, so dass die Abdeckung
mit dem Druckkopf paarweise verbunden wird und eine Dichtung um
die Düsenplatte
herum bildet. Die Abdeckung verhindert, dass Tinte auf dem Druckkopf
und in den Düsen
austrocknet, indem die richtige Atmosphäre um diese Komponenten bereitgestellt
wird, und verringert somit das Risiko der Verkrustung und der Entstehung
von Tintenpfropfen in den Düsen.
Oft weist jede Kassette ihre eigenen Wartungskomponenten, z.B. Wischvorrichtung
und Abdeckung, in der Wartungsstation auf, so dass eine Verunreinigung
dieser Komponenten, beispielsweise durch verschiedenfarbige Tinten,
nicht erfolgt. Diese Wartungskomponenten sind oft auch entweder
einzeln oder als Einheit austauschbar, so dass sie während der
Lebensdauer des Druckers oder sogar dann (angesichts derzeit erzielter
längerer
Kassettenlebensdauern), wenn die Kassette ausgetauscht wird, gewechselt
werden können,
um in dem Drucker Kassettenwartungsfunktionen von hoher Qualität aufrechtzuerhalten.
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Derselbe
Grad an Sorgfalt beim Aufrechterhalten der Funktionalität von Tintenstrahlkassetten, wenn
sie in dem Wagen eines Druckers angebracht sind, wurde bisher nicht
auf den Entwurf von Speicherbehältern,
die auch als Garagen bekannt sind, zum Speichern von Tintenstrahlkassetten, wenn
sie aus einem Tintenstrahldruckerwagen entnommen werden, angewandt.
Es gibt eine Reihe von Umständen,
unter denen ein Erfordernis besteht, eine teilweise benutzte Kassette
zur Speicherung aus einem Drucker zu entnehmen, beispielsweise um
bei Druckern mit nur einer einzigen Kassette statt einer schwarzen
Kassette eine Farbkassette zu verwenden, um eine Kassette oder Kassetten
zum Drucken von Text durch Kassetten zum Drucken photographischer
Bilder oder durch Kassetten, die eine spezialisierte Tinte enthalten,
beispielsweise Tinte, die einer Qualitätsminderung durch ultraviolettes Licht
standhält,
zu ersetzen. Trotz dieser Anforderungen sind Kassettengaragen bisher
noch relativ wenig ausgereift. Bekannte Kassettengaragen umfassen ein
Fach zum Aufbewahren einer einzigen Kassette und eine dauerhafte
Abdeckung zum Abdecken der Kassette. Ein Beispiel einer bekannten
Kassettengarage ist in 1 gezeigt. Diese Garage wird
unter der Teilenummer C2621-60007 von Hewlett-Packard vertrieben
und soll der Speicherung von Kassetten dienen, die bei dem Tintenstrahldrucker
Portable DeskJet 310 von Hewlett-Packard verwendet werden. Die Garage
kann entweder eine Schwarztintenstrahlkassette 1 oder eine
Farbtintenstrahlkassette 2 speichern und weist zwei (nicht
gezeigte) dauerhafte Abdeckungen auf, die an der Basis der Garage
angebracht sind und die nicht dazu entworfen sind, durch den Benutzer
entnommen zu werden. Die Garage weist ferner zwei Federklemmen 3 und 4 zum
jeweiligen Festhalten entweder der Schwarzkassette 1 oder
der Farbkassette 2 auf.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das verbesserte Abdecken
einer oder mehrerer Tintenstrahlkassetten, wenn dieselbe(n) aus
einem Tintenstrahldruckerwagen entnommen wird bzw. werden. Es ist
ein Speicherbehälter
gemäß Anspruch
1 vorgesehen, der ein Kassettengehäuse zum Halten einer oder mehrerer
Tintenstrahlkassetten und ein Abdeckungsgehäuse zum Halten einer oder mehrerer
Abdeckungseinrichtungen, die jeder der Tintenstrahlkassetten zugeordnet
sind, zum Abdecken des Druckkopfes der Kassette, wobei die Abdeckungseinrichtungen
ohne weiteres seitens eines Benutzers des Speicherbehälters aus
dem Speicherbehälter entnommen
werden können.
Vorzugsweise ist die Abdeckungseinrichtung an einem Wartungsmodul angebracht,
und dieses Wartungsmodul selbst ist ohne weiteres aus dem Speicherbehälter entnehmbar,
ohne das Erfordernis, Werkzeuge zu benutzen. Dadurch, dass manuell
entnehmbare Abdeckungseinrichtungen vorgesehen sind, kann die Abdeckung einer
in einer Garage gespeicherten Kassette genau auf die Kassette abgestimmt
werden. Beispielsweise kann die Art der verwendeten Abdeckungseinrichtung
auf den Druckkopf der jeweiligen Kassette abgestimmt werden, da
Kassetten, die denselben Grundentwurf zur Verwendung bei demselben
Drucker aufweisen, unterschiedliche Druckköpfe aufweisen können. Dies
ist wichtig, da die Abdeckungseinrichtung eine dichte Abdichtung
um den Druckkopf herum bilden muss und dabei keinen Schaden an dem
etwas zerbrechlichen Druckkopf verursachen darf. Ferner kann der
Satz von Kassetten in einem Drucker entnommen werden, so dass ein
Satz von Kassetten, die eine andere Tintenformulierung aufweisen,
verwendet werden kann, so dass beispielsweise Kassetten, die eine
Tinte auf Farbstoffbasis zur Verwendung in geschlossenen Räumen aufweisen,
durch Kassetten ersetzt werden können,
die Tinte auf Pigmentbasis zur Verwendung im Freien aufweisen. Die
Verwendung entnehmbarer Abdeckungseinrichtungen in dem Speicherbehälter zum
Speichern der Kassetten, die sich zu einer gegebenen Zeit nicht
in Gebrauch befinden, ermöglicht,
dass jeder Tintensatz eine getrennte Abdeckungseinrichtung aufweist,
und verhindert somit eine Verunreinigung eines Satzes von Kassetten
mit Tintenrückständen, die
eventuell durch den anderen Satz von Kassetten an einer Abdeckungseinrichtung
hinterlassen werden. In manchen Fällen kann eine derartige Verunreinigung
den Druckkopf auf Grund einer chemischen Wechselwirkung zwischen
den verschiedenen Tintenformulierungen beschädigen.
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Bei
einem spezifischen Ausführungsbeispiel ist
das entnehmbare Wartungsmodul auch in einer Wartungsstation eines
Tintenstrahldruckers anbringbar. Dies ermöglicht, dass dieselbe bestimmte
Abdeckungseinrichtung an dem Wartungsmodul verwendet werden kann,
um eine bestimmte Kassette abzudecken, und zwar sowohl dann, wenn
sich die Kassette im Gebrauch in einem Drucker befindet, der in dem
Wagen des Druckers angeordnet ist, als auch dann, wenn die Kassette
gerade in einer Garage gespeichert wird. Die Abdeckungseinrichtung
kann somit für
die Lebensdauer der Kassette verwendet werden und kann die Kassette
ungeachtet der Position der Kassette mit im wesentlichen derselben
hohen Abdeckungsqualität
versehen. Vorzugsweise sind in demselben entnehmbaren Wartungsmodul
auch andere Kassettenwartungsfunktionen vorgesehen, z.B. Wischen
und Auswerfen, die nur durchgeführt
werden können,
wenn sich die Kassette in einem Drucker befindet.
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Zusätzlich dazu,
dass die Abdeckungseinrichtung dazu entworfen ist, zu dem Druckkopf
zu passen, müssen
der Druckkopf und die Abdeckungseinrichtung in der Garage präzise positioniert
sein, so dass sie auf korrekte Weise paarweise verbunden werden.
Somit sind das Wartungsmodul bzw. die Wartungsmodule vorzugsweise
in einem Abdeckungsgehäuse
in dem Speicherbehälter
angebracht, und das Abdeckungsgehäuse weist Schlitze zum Aufnehmen
eines Wartungsmoduls auf, wobei jeder Schlitz zumindest ein Merkmal
zum Versorgen eines Wartungsmoduls in dem Schlitz mit einer positionsbezogenen
Halterung aufweist, so dass die Abdeckungseinrichtung des Wartungsmoduls
korrekt positioniert ist, um den Druckkopf einer zugeordneten Tintenstrahlkassette
aufzunehmen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Abdeckungsgehäuse gemäß Anspruch
9 zum Halten einer Mehrzahl von Wartungsmodulen, wobei jedes Wartungsmodul
eine Abdeckungseinrichtung zum Abdecken des Druckkopfes einer Tintenstrahlkassette
aufweist, wobei der Satz ein erstes Wartungsmodulgehäuse, das
dazu ausgelegt ist, in einem Tintenstrahldrucker angebracht zu sein,
und das dazu ausgelegt ist, dass seitens Tintenstrahlkassetten,
die an einem Wagen des Tintenstrahldruckers angebracht sind, auf
dasselbe zugegriffen wird, und ein zweites Wartungsmodulgehäuse aufweist,
das dazu ausgelegt ist, in einem Speicherbehälter zum Speichern von Tintenstrahlkassetten und
Wartungsmodulen, wenn dieselben aus dem Tintenstrahldrucker entnommen
werden, angebracht zu sein, wobei das erste und das zweite Wartungsmodulgehäuse abgesehen
von den Anbringauslegungen im Wesentlichen gemeinsame strukturelle
Merkmale aufweisen. Somit erkannten die Erfinder der vorliegenden
Erfindung, dass im Wesentlichen ähnliche
Komponenten, wie sie in einem Drucker verwendet werden, um ein Wartungsmodul
präzise
zu halten, wenn Wartungsfunktionen an einer an dem Wagen des Druckers
angebrachten Kassette durchgeführt
werden, in einer Garage zum Speichern derartiger Kassetten verwendet
werden können.
Die Wiederverwendung von Komponenten aus dem zugeordneten Drucker,
d.h. einem Drucker, der in der Lage ist, die zu speichernden Kassetten
einzusetzen, in dem Speicherbehälter
verringert die Entwurfs- und Herstellungskosten für den Speicherbehälter beträchtlich.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren gemäß Anspruch
8 zum Speichern einer oder mehrerer Tintenstrahlkassetten, wobei
jede Tintenstrahlkassette einen Druckkopf zum Ausstoßen von
Tinte aufweist, wobei das Verfahren die Schritte des Entnehmens
eines Wartungsmoduls, das einer Tintenstrahlkassette zugeordnet
ist und eine Abdeckungseinrichtung aufweist, aus einem Tintenstrahldrucker
sowie des Einfügens
des Wartungsmoduls in einen Speicherbehälter und des anschließenden Einfügens einer
Tintenstrahlkassette in den Speicherbehälter, so dass der Druckkopf
der Kassette die Abdeckungseinrichtung des Wartungsmoduls in Eingriff nimmt
und an derselben gehalten wird, umfasst.
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Ein
umfassenderes Verständnis
der vorliegenden Erfindung und weiterer Aufgaben, Aspekte, Ziele
und Vorteile derselben gewinnt man aus einer Betrachtung der folgenden
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels, wenn dieselbe
in Verbindung mit den hierin bereitgestellten beigefügten Zeichnungen
gelesen wird. Es zeigen:
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1 eine
bekannte Garage zum Speichern einer einzelnen Tintenstrahlkassette.
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2 eine
perspektivische Ansicht eines großformatigen Tintenstrahldruckers,
bei dem die Garage der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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3 eine
schematische Zeichnung von Komponenten in der Druckzone des Druckers
der 2.
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4 eine
seitliche Unteransicht der Wagenanordnung des Druckers der 2.
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Wartungsmoduls, das in einem Drucker
verwendet und in der Garage der Erfindung gespeichert werden kann.
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6 eine
perspektivische Rückansicht
der Wartungsstationseinheit des Druckers der 2.
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7A und 7B eine
Tintenstrahlkassette, die in einem Drucker verwendet und in der
Garage der vorliegenden Erfindung gespeichert werden kann.
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8 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht der Garage der vorliegenden
Erfindung, die deren Bestandteile zeigt.
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9 eine
perspektivische Ansicht der Garage ohne die Garagenverkleidung,
die die Anordnung der Hauptkomponenten derselben zeigt.
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10 eine
perspektivische Ansicht einer teilweise zusammengebauten Garage,
die eine Basisplatte und ein Abdeckungsgehäuse zeigt.
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11 eine
perspektivische Ansicht einer Kassettenhaltevorrichtung der Garage.
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12 einen
Teilschnitt durch eine perspektivische Ansicht einer Kassettenhaltevorrichtung
der Garage.
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13 eine
Querschnittsansicht durch eine Kassettenhaltevorrichtung mit einer
teilweise installierten Kassette.
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14 eine
Querschnittsansicht durch eine Kassettenhaltevorrichtung mit einer
vollständig
installierten Kassette.
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15 eine
perspektivische Unteransicht einer Kassettenhaltevorrichtung der
Garage.
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16 einen
schematischen Querschnitt, der die relativen Positionen einer Kassette
und eines Wartungsmoduls in der Garage und einen Verriegelungsarm
in einer verriegelten Position zeigt.
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17 einen
schematischen Querschnitt, der die Kassettenhaltevorrichtung der
Garage, ein Wartungsmodul und einen Verriegelungsarm in einer nicht-verriegelten Position
zeigt.
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18 einen
schematischen Querschnitt, der eine Kassette, ein Wartungsmodul
und einen Verriegelungsarm in einer dritten Position, um das Wartungsmodul
in die Ausgangsposition zu drängen, zeigt.
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19 bis 25 eine
Abfolge schematischer Zeichnungen, die die Einfügung und das Entfernen von
Wartungsmodulen und Kassetten in eine bzw. aus einer Garage zeigen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung für
verschiedene Modifikationen und alternative Konstruktionen offen
ist, werden die in den Zeichnungen gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiele
hierin ausführlich
beschrieben. Man sollte jedoch verstehen, dass keine Absicht besteht,
die Erfindung auf die jeweilige offenbarte Form zu beschränken. Im Gegenteil – die Erfindung
soll alle Modifikationen, Äquivalenzen
und alternativen Konstruktionen, die in die Wesensart und den Schutzumfang
der Erfindung, wie sie in den angehängten Patentansprüchen ausgedrückt sind,
fallen, abdecken.
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Man
wird erkennen, dass die Garage der vorliegenden Erfindung bei praktisch
jedem Tintenstrahldrucker verwendet werden kann, jedoch wird zuerst ein
bestimmter Tintenstrahldrucker des Typs beschrieben, bei dem die
Garage der vor liegenden Erfindung verwendet werden kann, bevor die
Garage beschrieben wird, da dies ein besseres Verständnis der
Konstruktion und Funktion der Garage ermöglicht.
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2 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht eines großformatigen
Thermotintenstrahldruckers, der ein Gehäuse 5 mit einer rechten 6 bzw.
linken 7 Abdeckung, die an einem Gestell 8 angebracht
sind, aufweist. Ein Druckmedium, z.B. Papier, wird mittels eines
Medienachsenantriebsmechanismus (nicht gezeigt) entlang einer vertikalen
bzw. Medienachse positioniert. Wie dies im Stand der Technik üblich ist,
wird die Medienantriebsachse als X-Achse bezeichnet, und die Wagenbewegungsachse
wird als Y-Achse bezeichnet.
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Der
Drucker weist eine Wagenanordnung 9 auf, die gestrichelt
unter der Abdeckung 6 und deutlicher in 3,
welche eine perspektivische Ansicht der Druckzone des Druckers ist,
gezeigt ist. Die Wagenanordnung 9 weist einen Körper, der
zum Zweck einer Hin- und Herbewegung entlang Schiebestangen 11 und 12 angebracht
ist, und eine Kassettenhaltevorrichtung 10 zum Halten von
vier Tintenstrahldruckkassetten 16, die jeweils Tinte einer
anderen Farbe enthalten, z.B. Schwarz, Gelb, Magenta und Cyan, auf.
Die Kassetten werden in einer dicht gepackten Anordnung gehalten,
und jede kann zum Zweck eines Ersatzes durch eine frische Kassette
selektiv aus der Kassettenhaltevorrichtung 10 entnommen
werden. Die Druckköpfe
der Kassetten 16 sind durch Öffnungen in der Kassettenhaltevorrichtung 10,
die dem Druckmedium zugewandt sind, freiliegend. Auf der Seite der
Kassettenhaltevorrichtung 10 ist ein optischer Sensor 17 zum
optischen Erfassen von durch die Kassetten 16 gedruckten
Testmustern angebracht. Der Wagenanordnungskörper hält ferner einen optischen Codierer 13 zum
Bestimmen der Position des Wagens auf der Y-Achse durch Interaktion mit
einem Codierstreifen 14 zurück, und die Schaltungsanordnung 15 wird
zum Zweck einer Schnittstellenbildung mit den Heizschaltungen in
den Tintenstrahlkassetten 16 benötigt. 4 ist eine
perspektivische Seiten- und Unteransicht der Wagenanordnung 9,
die die Anbringung des Wagens und den Vorstand eines Druckkopfes 18 einer
Tintenstrahlkassette 16 durch die Kassettenhaltevorrichtung 10 auf
das Druckmedium zu besser zeigt.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 weist der Drucker einen Satz
von austauschbaren Tintenvorratsmodulen 19 auf der linken
Seite des Druckers (unter der Abdeckung 7 gestrichelt gezeigt)
und einen Satz von austauschbaren Wartungsstationsmodulen, die in
der Wartungsstation auf der rechten Seite des Druckers (nicht gezeigt)
angebracht sind, auf. 5 zeigt ein Wartungsstationsmodul 20,
das an einem Ende zwei Wischvorrichtungen 21, an dem anderen
Ende ein Auswurfbecken 22 und in einer Zwischenposition
eine Abdeckung 23 aufweist. Der Drucker weist ein Wartungsstationsmodul 20 pro
Kassette auf, und jedes Wartungsstationsmodul ist in einem in 6 gezeigten
Wartungsstationswagen 24 in der Wartungsstationseinheit 25 des
Druckers angebracht. Der Wartungsstationswagen 24 weist
vier Schlitze 26 zum Aufnehmen der Wartungsmodule 20 auf.
Der gesamte Wartungsstationswagen wird durch die Wartungsstationseinheit 25 auf
komplexe Weise in zwei Richtungen bewegt, um die Wagenanordnung 9 in
und außer
Eingriff zu nehmen, wenn dies zum Warten der Kassetten 16 erforderlich
ist. Die Bewegung des Wartungsstationswagens 24 wird mittels
eines Bewegungssensors erfasst, der an einem Arm 27 angebracht
ist, welcher sich von der Seite des Wagens 24 erstreckt.
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Weitere
Details von Druckern des beschriebenen Typs sind in der gleichzeitig
anhängigen
europäischen
Anmeldung Nr. 98103618.9 der vorliegenden Anmelderin, die am 2.
März 1998
eingereicht wurde und den Titel INKJET PRINTING WITH REPLACEABLE
SET OF INK-RELATED COMPONENTS (PRINT-HEAD/SERVICE MODULE/INK SUPPLY) FOR
EACH COLOR OF INK trägt,
offenbart, wobei die besagte Anmeldung durch Bezugnahme in das vorliegende
Dokument aufgenommen ist.
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7A und 7B zeigen
eine Tintenstrahlkassette 16, die in der Garage der vorliegenden Erfindung
gespeichert werden kann. Die Kassette weist einen Körper 28 auf,
der einen innen gelegenen Tintenvorrat und verschiedene Ausrichtungsattribute oder
-merkmale 29, 30, 31, 32, 57 und 58 sowie
Tastenbetätigungselemente 33 aufweist.
Der Druckkopf 34 weist eine Düsenplatte 35 und ein
isolierendes Band 36 auf, auf dem sich elektrisch leitfähige Verbindungsanschlussflächen 37 befinden.
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Unter
Bezugnahme auf 8, die eine auseinander gezogene
Ansicht einer Garage gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, weist die Garage ein Abdeckungsgehäuse 38, das
an einer Basisplatte 39 anbringbar ist, eine an dem Abdeckungsgehäuse 38 anbringbare
Kassettenhaltevorrichtung 40, eine Verkleidung 41,
an der die Kassettenhaltevorrichtung 40 befestigbar ist
und eine Ordnungseinrichtung 42 auf. Die Ordnungseinrichtung 42 weist
eine an der Verkleidung 41 anbringbare Stange 43 und
vier Verriegelungsarme 44 auf, die drehbar an der Stange 43 angebracht
sind. Ebenfalls in 8 gezeigt sind eine Kassette 16 und
ein Wartungsmodul 20, die in der Garage gespeichert werden
können.
Die Garage ist in 9 zusammengebaut gezeigt, mit
Ausnahme der Verkleidung 41, die nicht gezeigt ist, so
dass die Wechselwirkung der anderen Komponenten besser zu sehen
ist.
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Wenn
ein Wartungsmodul 20 und eine Kassette 16 in der
Garage gespeichert sind, nimmt der Druckkopf 34 der Kassette
die Abdeckung 23 des Wartungsmoduls 20 auf dieselbe
Weise in Eingriff, wie er dies tut, wenn die beiden in einem Drucker
zusammengebracht werden und der Druckkopf somit durch eine Abdeckung
geschützt
ist, die spezifisch für
den jeweiligen Kassettentyp entworfen wurde und die lediglich bei
dieser bestimmten Kassette verwendet wurde, entweder in dem Drucker
oder in der Garage. Wie aus 9 hervorgeht,
können
gleichzeitig vier Kassetten und vier Wartungsmodule als Satz in der
Garage gespeichert werden.
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Wie
in 8 gezeigt ist, weist die Basisplatte Positionierungspunkte 45 für jede der
vier Ecken 49 des Abdeckungsgehäuses 38 und flexible
Verriegelungsbauglieder 46 auf, die mit Vorsprüngen 47 auf beiden
Seiten des Abdeckungsgehäuses 38 in
Eingriff gelangen. Das Abdeckungsgehäuse 38 wird an der
Basisplatte 39 angebracht, indem beide vorderen Ecken 49 auf
die vorderen Positionierungspunkte 45 platziert werden
und das Abdeckungsgehäuse
anschließend
nach unten und nach hinten gedreht wird, so dass die rückwärtigen Ecken 49 des
Abdeckungsgehäuses 38 in
die rückwärtigen Positionierungspunkte 45 der
Basisplatte platziert werden, während die
flexiblen Verriegelungsbauglieder 46 in eine Ineingriffnahme
mit den Vorsprüngen 47 einschnappen,
wodurch sie das Abdeckungsgehäuse 38 an
der Basisplatte 39 festhalten. In 10 ist
das Abdeckungsgehäuse
in dieser feststehenden Position zu sehen. Oben auf dem Abdeckungsgehäuse 38 befindet
sich ein Paar 51 freistehender, sich nach oben erstreckender
Referenzierungspunkte und ein Paar 52 verbundener, sich
nach oben erstreckender Referenzierungspunkte. Nachdem sich das
Abdeckungsgehäuse
an Ort und Stelle befindet, wird die Kassettenhaltevorrichtung 40 auf
dem Abdeckungsgehäuse platziert,
so dass die Referenzpunkte 51, 52 auf dem Abdeckungsgehäuse Referenzoberflächen (in 8 nicht
gezeigt) am unteren Ende des Kassettengehäuses in Eingriff nehmen. Dies
gewährleistet,
dass diese beiden Komponenten auf korrekte Weise paarweise verbunden
werden und dass somit Kassetten, die in der Kassettenhaltevorrichtung
platziert sind, die Abdeckung eines jeweiligen Wartungsmoduls präzise in
Eingriff nehmen, um den zerbrechlichen Druckkopf der Kassetten ohne
Beschädigungsrisiko
zu schützen.
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Anschließend wird
die Verkleidung 41 sowohl über die Kassettenhaltevorrichtung 40 als
auch das Abdeckungsgehäuse 38 platziert
und an der Basisplatte 39 befestigt. Man sollte beachten,
dass die Kassettenhaltevorrichtung 40 nicht fest an dem
Abdeckungsgehäuse 38 angebracht
ist, sondern einfach an demselben anliegt und mittels Schrauben, die
durch vier Anbringpunkte 71 an der Kassettenhaltevorrichtung
verlaufen, an der Rückwand 70 der
Verkleidung 41 befestigt ist. Während des Befestigens der Kassettenhaltevorrichtung
an der Rückwand 70 der
Verkleidung 41 wird die Kassettenhaltevorrichtung manuell
nach unten zu dem Abdeckungsgehäuse
hin vorgespannt, so dass die Referenzierungsoberflächen auf
der Kassettenhaltevorrichtung in einen guten Kontakt mit denjenigen
auf dem Abdeckungsgehäuse
gelangen. Ferner ist eine Haube vorgesehen, die über der gesamten Garage anbringbar ist
und durch Drehung der zwei Hebel 69 (einer ist gezeigt)
auf beiden Seiten der Basisplatte 39 in ihrer Position
verriegelt werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 10 weist das Abdeckungsgehäuse 38 vier
separate Schlitze 48 auf, wobei jeder dazu dient, ein Wartungsmodul 20 aufzunehmen.
Jeder Schlitz weist entlang eines oberen Abschnitts des Schlitzes
einen Z-Merkmal-Steg 49 auf, der eine entsprechende Merkmalsleiste 50 (am besten
in 5 und 8 zu sehen) entlang beider Oberkanten
des Wartungsmoduls 20 in Eingriff nimmt. Jeder Schlitz
weist einen (nicht gezeigten) nach oben vorgespannten Federarm auf,
was gewährleistet,
dass jedes Wartungsmodul 20 in seinen jeweiligen Schlitz 48 einschnappt
und an dem Merkmalssteg 49 gehalten wird. Jeder Federarm
ist an einem Ende so geformt, dass er ein Tastenbetätigungselement
liefert, das mit einem Tastenbetätigungselement
an der Basis eines Wartungsmoduls 20 interagiert, um zu
gewährleisten,
dass ein bestimmtes Wartungsmodul nur vollständig in einen der vier Schlitze
des Abdeckungsgehäuses
eingefügt
werden kann.
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Das
Abdeckungsgehäuse 38 ist
im Wesentlichen ähnlich
dem Wartungsstationswagen 24 eines Druckers, bei dem die
Garage verwendet werden kann. Somit ist der Entwurf der Garage derart,
dass, nachdem ein Wartungsstationswagen für eine bestimmte Art von Drucker
entworfen und hergestellt wurde, eine Garage für Kassetten und Wartungsmodule,
die bei dem Drucker verwendet werden, auf kostengünstige Weise
rasch entworfen und hergestellt werden kann. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
müssen
verschiedene Aspekte des Wartungsstationswagens 24, die
für dessen
Verwendung bei einem Drucker spezifisch sind, verändert werden,
bevor dieser als Abdeckungsgehäuse 38 in der
Garage dieses Ausführungsbeispiels
verwendet werden kann. Beispielsweise muss der Sensorarm 27 des
Wartungsstationswagens 24 entfernt werden.
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Weitere
Einzelheiten des Wartungsstationswagens 29 und des Wartungsmoduls 20 sind
in der am 2. März
1998 eingereichten, gleichzeitig anhängigen europäischen Anmeldung
Nr. 98103631.2 mit dem Titel MANUALLY REPLACEABLE PRINTHEAD SERVICING
MODULE FOR EACH DIFFERENT INKJET PRINTHEAD der vorliegenden Anmelderin
offenbart, wobei besagte Anmeldung durch Bezugnahme in das vorliegende
Dokument aufgenommen ist.
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Nun
wird die Kassettenhaltevorrichtung 40 der Garage unter
Bezugnahme auf 11, 12, 13, 14 und 15 ausführlich beschrieben, die
zeigen, dass die Kassettenhaltevorrichtung vier getrennte Abteilungen 53 aufweist,
die durch Abteilungswände 56 getrennt
sind, wobei jede Abteilung X Vorspannbauglieder 54 und
nach unten vorstehende X-, Y- und Z-Vorspannbauglieder 55 aufweist.
Jedes X Vorspannbauglied weist ein an einer Abteilungswand 56 angebrachtes
Federblatt auf, das eine Kassette 16, die in die Abteilung
eingefügt
ist, in der X-Richtung zu der gegenüberliegenden Abteilungswand
hin vorspannt, so dass Merkmale 32, 57 und 29 der
Kassette gegen entsprechende Merkmale (nicht gezeigt) an der gegenüberliegenden
Abteilungswand gedrückt
werden. Die nach unten vorstehenden Vorspannbauglieder 55 wirken
auf das Mehrfachmerkmal 58 einer Kassette 16 ein,
um die Kassette in alle drei Richtungen X, Y und Z zu drücken, so
dass Merkmale 29, 30, 31, 32 und 57 auf
der Kassette gegen entsprechende Merkmale in der Abteilung gedrückt werden.
Weitere Einzelheiten der Vorspannbauglieder, Abteilungsmerkmale
und Kassettenmerkmale, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendet werden, sind in der gemeinschaftlich übertragenen,
erteilten US-Patentschrift Nr.
5,642,143 von Rhoads et al., die durch Bezugnahme in das vorliegende
Dokument aufgenommen ist, offenbart.
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Jede
Kassettenhaltevorrichtung 40 umfasst ferner Tastenbetätigungselemente,
die aus Schlitzen 59 in der Vorderwand 60 der
Kassettenhaltevorrichtung zum Interagieren mit Tastenbetätigungselementen 33 an
einer Kassette bestehen. Diese Tastenbetätigungselemente gewährleisten,
dass eine bestimmte Kassette lediglich in eine der Abteilungen der
Garage eingefügt
werden kann, und somit wird in Verbindung mit den Tastenbetätigungselementen, die
in jedem Schlitz des Abdeckungsgehäuses vorgesehen sind, gewährleistet,
dass eine Bestimmte eines Satzes von Kassetten mit dem Passenden
eines Satzes von Wartungsmodulen paarweise verbunden wird, wenn
sie in der Garage gespeichert wird. Vorzugsweise werden die Kassette
und die Wartungsmodule in der Garage in derselben Reihenfolge gespeichert,
in der sie in dem Bewegungswagen eines Druckers bzw. in dem Wartungsstationswagen
eines Druckers angebracht sind. Farbige Vermerke bzw. Indizia 61 sind
auf einem oberen Abschnitt 62 (siehe 9)
der Kassettenhaltevorrichtung 40 vorgesehen, die zu den
farbigen Indizia auf Kassetten 16 und Wartungsmodulen 20 passen,
um die richtige Platzierung der beiden in der Garage zu ermöglichen.
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An
der Rückwand 63 jeder
Abteilung 53 der Kassettenhaltevorrichtung 40 ist
eine flexible Verbindungsschaltung 64 zum Herstellen eines
elektrischen Kontaktes mit den elektrisch leitfähigen Verbindungsanschlussflächen 37 einer
in der Abteilung platzierten Kassette 16 angebracht. Die
flexible Schaltung 64 ist zum Treiben der Heizschaltungen
in der Kassette 16 mit der an der Wagenanordnung 9 angebrachten
Schaltungsanordnung 15 verbunden. Die flexible Schaltung 64 ist
aus einem Isolierband gebildet, das zahlreiche Bahnen eines leitfähigen Materials
und zahlreiche Verbindungsanschlussflächen aufweist, die in Form
von Höckern
aus dem Band vorstehen, um mit den Anschlussflächen 37 einer Kassette
in einen elektrischen Kontakt zu treten. Die flexible Schaltung
kann eine unitäre
Konstruktion aufweisen, so dass jeder der vier Abschnitte der flexiblen
Schaltung, die in 11 zu sehen ist, Bestandteil
desselben einzelnen Stückes
des Isolierbandes sind. Weitere Einzelheiten der bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendeten flexiblen Schaltung sind in der gemeinschaftlich übertragenen,
erteilten US-Patentschrift Nr. 5,610,642 von Nobel et al., die durch
Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen ist, offenbart.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht der Kassettenhaltevorrichtung 40 in
einem Teilschnitt, bei der die flexible Schaltung nicht gezeigt
ist, so dass die Anbringelemente für die flexible Schaltung zu
sehen sind. Diese Anbringelemente weisen eine elastomere Kompensatoranschlussfläche 65 auf,
die mittels einer Vorspannplatte 66 gegen die Rückseite
der flexiblen Schaltung gedrückt
wird. Die Vorspannplatte 66 ist zum Zweck einer Drehung
um zwei Achsen, d.h. zum Zweck einer Kardanwirkung, angebracht und
wird mittels einer Feder nach vorne hin zu der flexiblen Schaltung
gedrückt. 13 ist
eine Querschnittsansicht einer Abteilung der Kassettenhaltevorrichtung 40,
in der eine Kassette 16 teilweise installiert ist, und 14 ist
dieselbe Ansicht, wenn die Kassette vollständig installiert ist. Während die
Kassette 16 anfänglich
in die Abteilung 53 eingefügt wird, kommen die Verbindungsanschlussflächen 37 der Kassette
vorübergehend
in Kontakt mit der flexiblen Schaltung 64, wie in 13 gezeigt
ist. Obwohl sich die Kassette 16 an diesem Punkt in einem
Winkel bezüglich
der Rückwand 63 der
Abteilung befindet, kommt die flexible Schaltung 64 aufgrund
eines Schaukelns der Vorspannungskardanplatte 66 in Kontakt
mit der Kassette, um sich an den Winkel der Kassette anzupassen.
Wenn die Kassette vollständig eingefügt ist und
sich somit von der in 13 gezeigten Position zu der
in 14 gezeigten Position bewegt, bewirkt das Verschieben
der Verbindungsanschlussflächen 37 der
Kassette hin zu der flexiblen Schaltung, und insbesondere hin zu
den Höckern 67 (schematisch
in 13 und 14 gezeigt)
der flexiblen Schaltung einen beträchtlichen Wischgrad zwischen
den beiden. Dieser Wischvorgang bewirkt, dass jegliche Verunreinigungen
oder jegliche Korrosion an den Verbindungsanschlussflächen 37 der Kassette
weggeschabt werden. Auf Grund des Druckes, der durch die Kardanplatte 66 und
die elastomere Anschlussfläche 65 auf
die Rückseite
der flexiblen Schaltung ausgeübt
wird, verbleiben die Höcker 67 der
flexiblen Schaltung während
der Speicherung der Kassette in der Garage in engem mechanischem
Kontakt mit den Anschlussflächen 37 der
Kassette und bewahren somit die Wirksamkeit dieser Anschlussflächen. Ferner
werden die Anschlussflächen 37 auf
ein Entnehmen der Kassette aus der Abteilung hin einem ähnlichen
Wischvorgang unterzogen, so dass sie vollständig bereit sind, in einem
Drucker wiederverwendet zu werden. Weitere Einzelheiten des Flexible-Schaltung-Anbringmechanismus,
der bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird, sind in der gemeinschaftlich übertragenen,
erteilten US-Patentanmeldung Nr. 5,461,482 von Wilson et al., die
durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen ist, offenbart.
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15 ist
eine untere perspektivische Ansicht der Kassettenhaltevorrichtung 40,
wobei eine einzelne Kassette 16 in einer Abteilung installiert
ist, wobei der Druckkopf 34 der Kassette in der Darstellung
durch die Basis der Kassettenhaltevorrichtung zum Zweck einer Ineingriffnahme
mit einer Abdeckung 23 eines Wartungsmoduls 20,
das in dem Abdeckungsgehäuse 38 unter
der Kassettenhaltevorrichtung angebracht ist, vorsteht. Ebenfalls
gezeigt sind Referenzierungsoberflächen 68 auf der Unterseite
der Kassettenhaltevorrichtung 40 zur Ineingriffnahme mit
den Referenzierungspunkten 51 und 52 an dem oberen
Abschnitt des Abdeckungsgehäuses.
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Die
Kassettenhaltevorrichtung 40 der Garage ist im Wesentlichen ähnlich der
Kassettenhaltevorrichtung 10 der Bewe gungswagenanordnung 9 eines
Druckers, bei dem die Garage verwendet werden kann. Somit ist der
Entwurf der Garage derart, dass, nachdem eine Kassettenhaltevorrichtung
für den
Bewegungswagen eines bestimmten Druckertyps entworfen und hergestellt
wurde, eine Garage für
bei dem Drucker verwendete Kassetten rasch zu niedrigen Kosten entworfen
und hergestellt werden kann. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
müssen verschiedene
Aspekte der Kassettenhaltevorrichtung 40, die für deren
Verwendung bei einem Drucker spezifisch sind, geändert werden, bevor dieselbe
bei der Garage dieses Ausführungsbeispiels
verwendet werden kann. Beispielsweise muss die Anbringung für den optischen
Sensor 17 der Bewegungswagenanordnung entfernt werden.
Wie man erkennen wird, sind beträchtliche
Bemühungen
und Kosten erforderlich, um derartige Kassettenhaltevorrichtungen
zu entwerfen, die die Umgebung einer Kassette sehr sorgfältig steuern.
Es wurde bereits erkannt, dass derartige Merkmale bei Garagen verwendet
werden können,
um die Speicherumgebung von Kassetten deutlich zu verbessern.
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Die
Einrichtung, anhand derer die Garage die Einfügung und das Entfernen von
Kassetten und Wartungsmodulen steuert, wird nun unter Bezugnahme
auf 9, 16, 17 und 18 ausführlich beschrieben. 16 ist
eine schematische Zeichnung, die die relativen Positionen einer
Kassette 16 und eines Wartungsmoduls 20, wenn
diese vollständig
in eine Garage eingefügt
sind, zeigt. Wie man sehen kann, befindet sich der Druckkopf 34 der
Kassette in einer Ineingriffnahme mit der Abdeckung 23 des
Wartungsmoduls 20 zwischen den Wischvorrichtungen 21 und
dem Auswurfbecken 22. Die Kassette 16 wird allgemein
von oben entlang eines in 16 gezeigten
gekrümmten
Pfades in die Garage eingefügt
und aus derselben entnommen. Der Pfeil 76 zeigt die Einfügungsrichtung
der Kassette, und der Pfeil 77 zeigt die Entnahmerichtung
der Kassette. Das Wartungsmodul 20 wird von der Seite in
die Garage eingefügt
und aus derselben entnommen, wobei die Pfeile 78 und 79 die
Einfügungsrichtung
bzw. die Entnahmerichtung des Moduls angeben. Wie aus 16 ersicht lich
ist, ist es wichtig, die Reihenfolge oder Sequenz der Einfügung und
Entnahme der Kassette und des Wartungsmoduls zu steuern, da, falls das
Wartungsmodul aus der Garage entnommen wird, während sich die Kassette an
ihrem Platz befindet, nicht nur die Abdeckung 23 über den
empfindlichen Druckkopf und die Düsenplatte der Kassette bewegt
wird, sondern auch die Wischvorrichtungen mit einer viel größeren Kraft
als normal über
den Druckkopf gezogen werden. Bei Gebrauch in dem Wartungsstationswagen 24 des
Druckers werden die Enden der Wischvorrichtungen 21 sanft über den
Druckkopf gerieben, der etwa auf der Höhe des oberen Endes des Auswurfbeckens 22 von
dem Wartungsmodul 20 weggehalten wird. Wenn jedoch das
Wartungsmodul vor der Kassette aus der Garage entnommen wird, so
passieren die Wischvorrichtungen den Druckkopf, wenn sich der Druckkopf
erst auf der Höhe
des oberen Endes der Abdeckung 23 befindet, und werden
somit mit großer
Kraft gegen die Düsenplatte
des Druckkopfes gepresst. Dies tritt auch ein, wenn das Wartungsmodul
nach der Einfügung
der Kassette in die Garage eingefügt wird.
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Jeder
der vier Verriegelungsarme 44, die bei 9 mit
den Nummern 72, 73, 74 und 75 versehen sind,
ist unabhängig
um die Stange 43 drehbar und weist einen Kopfabschnitt 80 an
einem ersten Ende des Arms auf, der an eine Kassette anstoßen kann, wie
in 16 gezeigt ist. Eine weitere Drehung der Arme 44 (gegen
den Uhrzeigersinn, 16) wird verhindert, wenn der
Kopf 80 die Kassette 16 berührt. In dieser verriegelten
Position verhindert der Arm die Entnahme des Wartungsmoduls aus
der Garage, da, falls dies versucht würde, das Wartungsmodul mit dem
zweiten Ende 81 des Arms 44 kollidieren würde. Ferner
kann, wenn die Kassette versehentlich in die Garage eingefügt wird,
bevor ihr zugeordnetes Wartungsmodul eingefügt wird, das Wartungsmodul
dann nicht installiert werden, bevor nicht die Kassette entnommen
ist. Das Entnehmen der Kassette ist immer möglich, ungeachtet der Position
des Arms.
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17 ist
ein schematischer Querschnitt durch eine leere Abteilung 53 der
Garage, der lediglich die Kassettenhaltevorrichtung, das Wartungsmodul 20 und
einen Arm 73 zeigt. Man kann erkennen, dass, nachdem die
zugeordnete Kassette aus der Garage entnommen wurde, der Arm 73 gegen
den Uhrzeigersinn weitergedreht werden kann, bis der Arm das obere
Ende der Vorderwand 60 der Kassettenhaltevorrichtung 40 direkt
unter dem Kopf 80 des Arms berührt. In dieser nicht-verriegelten Position kann
das Wartungsmodul 20 sowohl in der Richtung 78 in
das Abdeckungsgehäuse
der Garage geschoben werden als auch in der Richtung 79 aus
dem Abdeckungsgehäuse
entnommen werden. Ferner kann keine Kassette in die zugeordnete
Abteilung der Kassettenhaltevorrichtung eingefügt werden, wenn der sich der
Arm 73 in dieser Position befindet.
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Der
Arm 72 erfüllt
eine weitere Funktion, in 18 gezeigt,
bei der er einem Benutzer der Garage hilft, zu gewährleisten,
dass ein Wartungsmodul 20 vollständig in dem Abdeckungsgehäuse der
Garage positioniert ist. Nachdem das Wartungsmodul in den entsprechenden
Schlitz 48 eingefügt
wurde, kann das Ende 81 des diesem Schlitz 48 zugeordneten
Arms 72 in die in 18 gezeigte
Richtung 82 geschoben werden, so dass das Wartungsmodul vollständig in
den Schlitz eintritt und durch den Federarm in dem Schlitz nach
oben verriegelt wird. Dies gewährleistet,
dass die Merkmalsleiste 50 des Wartungsmoduls den Merkmalssteg 49 des
Abdeckungsgehäuses
in Eingriff nimmt, so dass die Abdeckung des Wartungsmoduls korrekt
positioniert ist, um den Druckkopf einer Kassette aufzunehmen. Ferner
gewährleistet
dieser Vorgang, dass der Arm nicht das Eintreten einer zugeordneten
Kassette in die Garage behindert, nachdem deren Wartungsmodul installiert wurde.
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Das
Laden und Entladen der Garage wird nun unter Bezugnahme auf 9 bis 25 beschrieben. 19 zeigt
die Garage, wobei sich deren Schutzhaube 83 in ihrer Position
befindet. Um die Garage zu beladen, werden die zwei Hebel 69 auf bei den
Seiten der Basisplatte 39 von ihren erhobenen verriegelten
Positionen zu ihren unteren nicht-verriegelten Positionen gedreht,
und die Haube 83 wird entfernt. Wie in 20 gezeigt
ist, wird ein Verriegelungsarm 73 angehoben, um zu ermöglichen,
dass sein zugeordnetes Wartungsmodul (aus einem Drucker entnommen)
in den passenden farbcodierten Schlitz in dem Abdeckungsgehäuse eingefügt wird.
Wie 21 zeigt, wird der Arm 73 anschließend abgesenkt,
und sein Ende 81 wird geschoben, um mit dem Wartungsmodul
in Kontakt zu kommen, das vollständig
in seiner Position einschnappt. Diese Schritte werden für die drei
verbleibenden Wartungsmodule eines Satzes wiederholt.
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Die
Arme 44 sind nun in einer Position, um die Einfügung von
Kassetten in die Garage zu ermöglichen.
Dies wird erzielt, indem jede Kassette in die entsprechende farbcodierte
Abteilung platziert und leicht nach unten und auf die Rückseite
der Garage zu gedrückt
wird, bis sie in ihrer Position einrastet, wie in 22 und 23 gezeigt
ist. Während
die Kassette in ihre Position gedrückt wird, werden ihre elektrischen
Verbindungsanschlussflächen
durch die flexible Schaltung der Garage gereinigt, und ihr Druckkopf
wird durch eine Abdeckung, die auf die Kassette abgestimmt ist,
präzise
abgedeckt. Schließlich
wird die Haube 83 wieder in ihrer Position angebracht,
und die zwei Hebel 69 werden zu ihrer verriegelten Position
angehoben.
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Um
Kassetten und Wartungsmodule aus der Garage zu entnehmen, nachdem
die Haube 83 entnommen wurde, wird jede Kassette entnommen,
indem e leicht nach unten gedrückt
wird und die Kassette nach oben und von der Garage weggedrückt wird,
wie in 24 gezeigt ist. Nachdem die
Kassette aus einer bestimmten Abteilung entnommen wurde, kann der
der Abteilung zugeordnete Verriegelungsarm 44 in seine
nicht-verriegelte
Position nach oben bewegt werden, und das zugeordnete Wartungsmodul
kann aus der Garage entnommen werden, wie in 25 gezeigt
ist.