DE2725611A1

DE2725611A1 - Ersatzrad-halterung fuer kraftfahrzeuge und anhaenger

Info

Publication number: DE2725611A1
Application number: DE19772725611
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Weiher
Original assignee: Jost Werke SE
Current assignee: WEIHER, WALDEMAR, 8761 BUERGSTADT, DE
Priority date: 1977-06-07
Filing date: 1977-06-07
Publication date: 1978-12-14
Also published as: DE2725611B2; DE2725611C3

Description

PATENTBESCHRSI B UNG
Ersatzrad-Halterung für Kraftfahrzeuge und Anhänger Die Erfindung betrifft eine Ersatzrad-Halterung,bei der allein durch die ununterbrochene Drehung einer Handkurbel das Ersatzrad von dem mittleren Fahrzeugbereich zum Fahrzeugrand transportiert,anschließend aus der waagerechtider waagerechtähnlichen Transportstellung in eine schrägsenkrechte Montagestellung geschwenkt und umgekehrt durch Drehrichtungswechsel in eine zwangsläufig gesicherte Transportstellung gebracht werden kann.
Ersatzräder sollen bekanntermaßen so mitgeführt werden,daß ihre Unterbringung raumsparend erfolgt,daß sie möglichst mühelos zugänglich und daß sie unverlierbar befestigt sind.
Es sind Ersatzrad-Halterungen bekannt,die mit Hilfe von Ersatzrad-Hebewinden den Freiraum unter dem Fahrgestellrahmen nutzen und durch zusätzliche Schraubensicherungen das mittels Seil gehobene Ersatzrad für den Transport unverlierbar machen.(z.Bspl.
DAIILER-BENZ DAF) Zum gegenwärtigen Stande der Technik gehören ferner Ersatzrad-Halterungen,welche die Befestigung des Ersatzrades mit Hilfe einer Klemmeinrichtung erleichtern,jedoch zur Betätigung des Schwenkmechanismus in greifbarer Nähe sein müssen,also entfernter liegende Unterbringmöglichkeiten nur schwerlich nutzen können.(z.Bspl.WIHAG) In scheinbarer Ermanglung einer handelsüblichen Ersatzrad-Halterung mit optimalen Eigenschaften werden von vielen Fahrzeugherstellern und Karosseriebauern Eigenkonstruktionen entwickelt, die zum Teil recht aufwendig sind.
Diese Erfindung will eine Bedarfslücke schließen helfen und dem vorhandenen Bedürfnis nach einer Ersatzrad-Halterung nachkommen,die auf wirtschaftliche Weise ein schweres Ersatzrad auch an unzugänglicher Fahrzeugstelle unterbringt und sicher positioniert und durch Einhandbedienung mühelos zugänglich macht,das heißt, einen Radwechsel auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen und Lichtverhältnissen einfach bleiben läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß ein das Ersatzrad tragender Radhalter durch eine Gewindespindel in Fuhrungsechienen längsbewegt und geschwenkt werden kann'wobei die Längs- und Schwenkbewegungen durch die besondere Gestaltung der Führungsschiene erzwungen werden und daß alle Bevegungen und das Sichern des Bevegungsapparates allein durch die Betätigung e i n e r Handkurbel verursacht werden.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung,welche drei Positionierungen während eines Ausbringvorganges zeigt,dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Durch das Betätigen der Handkurbel(7) wird eine Rohrmutter(8) gedreht.Diese Rohrmutter(8) läßt durch ihre Drehung eine Gewindespindel(9) ein- oder ausfahren.
Ein in FUhrungsschienen(4) mittels Rollen(2) und Gleitstücken (3) gelagerter Radhalter(1) ist mit der Gewindespindel(9) gelenkig verbunden. Wird die Gewindespindel(9) durch die Drehung der Rohrmutter(8) in ihrer Längsrichtung bevegt,dann verschiebt diese den mit ihr verbundenen Radhalter(1) innerhalb der Führungsschiene(4) innerhalb des von Begrenzungsanschlägen(5,10) blockierten Freiraumes Zum Ausbringen des Ersatzrades von der Transportetellung in die Montagestellung wird die Rolle(3) gegen den Begrenzungsanschlag(10) der Führungsschiene(4) gefahren. In dieserEndstellung der Rolle(3) befindet sich das Gleitstück(2) über dem Durchbruch(13) der Führungsschiene(4).
Der Begrenzungsanechlag(10) und die von der Handkurbel(?) über die angelenkte Gewindespindel(9) auf den Radhalter(1) wirkende Druckkraft lassen ein Drehmoment entstehen,das den Radhalter(1 mit dem Ersatzrad um die Achee der Rolle(3) schwenkt. Diese Schwenkbewegung endet in einer Schräg-Benkrechtstellung des Radhalters(l),bei der das Ersatzrad gegen den Boden gepreßt und dadurch leicht abnehmbar wird.
Zum Einfahren des Ersatzrades wird die Handkurbel(7) entgegengesetzt gedreht. Die hierbei entstehenden Gewindespindel-Zugkräfte schwenken den Radhalter(1) zunächst um die Achse der Rolle(3). Ein Wulstanschlag(6) mit einem begrenzten Halteeffekt erzwingt die Schwenkung des Radhalters(1) so lange,bis das Gleitstück(2) den Durchbruch(13) der Führungsschiene(4) passiert hat.
Die Schwenkbewegung des Radhalters(1) endet zwangsläufig beim Anschlagen des Gleitstückes(2) gegen die innere Oberkante der Führungsschiene(4).
Jetzt wird die Zugkraft der Gewindespindel(9) größer als der Halteeffekt des Wulstanschlages(6),der während des gesamten Schwenkvorganges an der Rolle(3) des Radhalters(1) wirksam blieb.
Weitere Drehungen an der Handkurbel(7) lassen den Radhalter(1) mit dem Ersatzrad in der Führungsschiene(4) in Richtung Fahrzeugmitte wandern,nachdem die gesteigerte Zugkraft der Gevindespindel(9) den Widerstand des Wulstanschlages(6) überwunden hatte.
In der gewünschten Transportlage des Ersatzrades,die zweckmäßig dann erreicht ist'wenn die gesamte Gevindespindel(9) von der schützenden Rohrmutter(8) umhüllt ist,lassen Spindelzug und Widerstand des Anschlages(5) in der Mitte der Führungs schiene das elastische Gegenlager(11) zusammendrücken und sichern mit den Reibungskräften und zusätzlicher Einrastung der Handkurbel(7) das gesamte Bevegungssystem vor dem unbeabsichtigten Lösen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Erzeugung der Zug-und Druckkräfte mittels Gewindespindel. Zahnstangenantriebe, Hydraulik- oder Pneumatikzylinder können ebenso Anwendung finden zur vorstehend beschriebenen Längs- und Schwenkbewegung des Radhalters(1) in der erfindungsgemäß ausgebildeten Führungsschiene(4).
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1Ersatzrad-Halterung zur raumsparenden und gesicherten Unterbringung von Ersatzrädern,dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Radhalter(1) besteht,der durch ununterbrochene Drehbewegungen einer Handkurbel(7) in einer besonders gestalteten Führungsschiene(4) längsbewegt,geschwenkt und gesichert werden kann.
2. Ersatzrad-Halterung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Radhalter(1) in einer Führungsschiene(4) läuft,die einen Wulstanschlag(6) und einen Durchbruch(13) besitzt,die dergestalt geformt und angeordnet sind,daß beim Einfahren des Ersatzrades der Radhalter(l) so lange durch den Widerstand des Wulstanschlages(6) zu einer Schwenkbewegung gezwungen wird,bis das Rollen- oder Gleitstückpaar(2) des Radhalters(l) durch das Anstoßen an die obere Begrenzung der Fuhrungsschiene(4) diese Schwenkbewegung zwangsläufig enden läßt und den Radhalter(1) zu einer Längsbewegung zwingt.
3. Ersatzrad-Halterung nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,daß die Führungsschiene(4) durch einen Begrenzungsanschlag(10) die Längsbewegung des auszufahrenden Radhalters(1) enden läßt und zwar in einer Stellung des Gleitstückpaares(2) oberhalb des Durchbruches(13) der Führungsschiene(4),um die Längsbewegung in eine Schwenkbewegung umzusandeln,bis die auf die Gewindespindel(9) übertragene Kraft das Ersatzrad auf den Boden preßt.
4. Ersatzrad-Halterung nach Anspruch 1, 2 und 3,dadurch gekennzeichnet,daß die Gewindespindel(9) von einer Rohrmutter(8) längsbevegt wird,die Bestandteil eines die Gewindespindel(9) schützend umhüllenden Rohres ist,in das die Gewindegänge eingepreßt wurden.
5. Ersatzrad-Halterung nach Anspruch 1 2 und 3,dadurch gekennzeichnet,daß der Radhalter als Werkzeugkasten ausgebildet ist,geeignet zur Aufnahme von Radrechsel-Hilfsmitteln.
6. Ersatzrad-Halterung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4,dadurch gekennzeichnet,daß der Rohrmutter(8) ein elastisches Gegenlager(11) zugeordnet wurde,dessen Aufgabe es ist,mit Hilfe seiner Rückstellkräfte,die beim Anfahren der Gewindespindel (9) in die Endstellung erzeugt werden,einen Sicherungseffekt aufzubauen,der die mit der Rohrmutter(8) verbundene Handkurbel(7) in der eingenommenen Sperrstellung fixiert.
7. Ersatzrad-Halterung nach Anspruch 1, 2 und 3,dadurch gekennzeichnet,daß die Längs- und Schwenkbewegung des Radhalters(1) durch Umdrehungen einer Gewindespindel vollzogen werden,welche die Längskräfte der Gewindespindel auf eine mit dem Radhalter(l) verbundene Schwenkmutter überträgt.
8. Ersatzrad-Halterung nach Anspruch 1, 2 und 3,dadurch gekennzeichnet,daß anstelle der Gewindespindel(9) eine Zahnstange die genannten Funktionen erfüllt,welche durch ein Schnecken-Zahnradsystem bekannter Bauart oder durch ein Zahnritzel mit selbsttätiger Lastdruckbremse bewegt wird.
9. Ersatzrad-Halterung nach Anspruch 1, 2 und 3,dadurch gekennzeichnet,daß anstelle der Gewindespindel oder Zahnstange ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder die genannten Funktionen erfüllt.