DE2725057C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verankerungsvorrichtung für Schilderpfosten entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Verankerungsvorrichtungen dienen zum Beispiel zum Aufstellen von Verkehrsschildern. Mit Hilfe der Verbindungsschrauben wird eine feste Verbindung zwischen der einbetonierten Abdeckplatte und einer am Pfosten angebrachten Fußplatte hergestellt. Diese Verbindung ist nach Belieben lösbar. Die Verbindungsschrauben können dann von der einbetonierten Platte abgenommen werden, so daß keine überstehenden Teile vorhanden sind, die den Verkehr stören. Außerdem kann man die Verbindungsschrauben so bemessen, daß sie abbrechen, wenn ein Fahrzeug gegen den Pfosten fährt, damit der Aufprall gemindert wird.

Bei einer bekannten Verankerungsvorrichtung der eingangs genannten Art (US 17 25 507) sind Verbindungsschrauben vorgesehen, die einen kubischen Kopf haben. Bei der Montage wird jeweils der kubische Kopf in eine zentrische Montageöffnung der einbetonierten Abdeckplatte eingeführt und dann zum Rand hin geschoben, wobei der kubische Kopf durch einen entsprechenden Kanal des kastenförmigen Teils aufgenommen wird und der Schraubenschaft von einem zugeordneten Schlitz. Bei dieser bekannten Verankerungs­ vorrichtung sind nicht nur die Verbindungsschrauben wegen ihres kubischen Kopfes Sonderausführungen, sondern auch das gesamte kastenförmige Teil, das wegen der die Schraubenköpfe aufnehmenden Kanäle eine kreuzförmige Gestalt hat. Die unten am Pfosten angebrachte Fußplatte liegt bei dieser bekannten Verankerungsvorrichtung direkt auf der einbetonierten Abdeckplatte auf. Eine Möglichkeit die lotrechte Pfostenstellung nach dem Festschrauben zu justieren besteht dabei nicht. Weiterhin bekannt ist (DE-GM 77 01 240) eine Verankerungsvorrichtung für Verkehrszeichenpfosten, bei der eine pfostenseitige Fußplatte durch vier lotrechte mit einem Betonfundament verbundene Verbindungsschrauben mit Muttern gehalten ist. Dabei sitzt die Fußplatte des Pfostens jedoch nicht bodenseitig auf, sondern stützt sich mit bodenseitigem Abstand auf zusätzliche auf den Verbindungsschrauben aufgebrachte Muttern ab, wobei die Möglichkeit besteht, durch Verdrehen dieser zusätzlichen Muttern die Stellung der Pfostenachse zu korrigieren. Diese bekannte Befestigungsvorrichtung hat jedoch kein kastenförmiges einbetoniertes Teil, vielmehr sind die Verbindungsschrauben direkt einbetoniert. Die Möglichkeit, nach dem Entfernen des Pfostens die Verbindungsschrauben abzunehmen, besteht hier nicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungsvorrichtung der eingangs genannten Art soweit zu vereinfachen, daß sie als preisgünstiger Massenartikel hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der Verankerungsvorrichtung nach der Erfindung bedarf es keiner aufwendigen Mittel, um die Verbindungsschrauben in eine drehfeste Position zu bringen, denn man erreicht dies allein schon durch eine zusätzliche Mutter für jede Verbindungsschraube. Die zentrische Montageöffnung in der einbetonierten Abdeckplatte muß dabei allerdings so groß bemessen sein, daß nicht nur der Schraubenkopf eingeführt werden kann, sondern daß auch die Möglichkeit besteht, von Hand die Schrauben insgesamt einzuführen und von unten durch die exzentrischen Bohrungen zu stecken, so daß die zusätzliche Mutter aufgeschraubt und fest angezogen werden kann und somit die Verbindungsschraube ihre drehfeste Position erhält. Wenn sämtliche Verbindungsschrauben in diese Position gebracht sind, dann kann man die pfostenseitige Fußplatte aufsetzen und die üblichen Muttern von oben aufschrauben, wobei sich die pfostenseitige Platte unten auf die zusätzlichen Muttern abstützt. Auch das einzubetonierende kastenförmige Teil ist einfach, es kann einen quadratischen Grundriß haben und in diesem Falle aus Stahlplatten zusammengeschweißt sein, es kann aber auch noch einfacher ein handelsübliches Rohr mit Kreisquerschnitt aufweisen. Solange der Pfosten noch nicht angebracht ist, kann zum Verschluß der Öffnungen die Abdeckplatte mit einem Stopfen oder einer Kappe abgedeckt sein.

Wenn man die Möglichkeit für eine Justierung der Pfostenachse schaffen will, dann ist es zweckmäßig, wenn für jede Verbindungsschraube eine weitere zusätzliche Mutter vorgesehen ist, die im montierten Zustand zwischen der Fußplatte und der die Verbindungsschraube an der Abdeckplatte festlegenden Mutter aufgeschraubt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verankerungsvorrichtung, bei der die beiden Platten noch nicht miteinander verbunden sind und

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Verankerungsvorrichtung im montierten und einbetonierten Zustand.

Die Verankerungsvorrichtung weist ein kastenförmiges Teil 10 auf, bestehend aus kastenartig durch Schweißen miteinander verbundenen Stahlplatten. Das Teil 10 ist im Querschnitt quadratisch. Es ist geeignet zum Einbetonieren in ein Fundament. Oben weist das kastenförmige Teil 10 eine Abdeckplatte 11 auf, an der eine zentrische kreisrunde Montageöffnung 11 b gebildet ist. Außerdem sind an der Abdeckplatte 11 je in einem Eckbereich vier Bohrungen 11 a gebildet.

Die Verankerungsvorrichtung weist eine weitere Platte 13 (Fußplatte) auf, welche ebenfalls quadratisch ist und die gleiche Größe wie die Abdeckplatte 11 hat. Auch an der Fußplatte 13 sind vier Bohrungen 13 a gebildet, deckungsgleich zu den Bohrungen 11 a in der Abdeckplatte 11. Oben ist an der Fußplatte 13 eine Büchse 14 angeschweißt, geeignet zur Aufnahme des unteren Endes eines Pfostens 16. Damit sich der Durchmesser der Büchse 14 anpassen kann, ist an ihr ein Längsschlitz 14 a gebildet. Mittels eines Spannbandes 15, das außen um die Büchse 14 herumgelegt ist und dessen Enden mittels einer Schraubverbindung 15 a fest angezogen werden können, ist es möglich, die Innenwand der Büchse 14 fest gegen die Außenfläche des Pfostens 16 zu pressen, so daß der Pfosten 16 in der Büchse 14 fest gehalten wird.

Das kastenförmige Teil 10 wird in ein ortsfestes Element aus Beton einbetoniert derart, daß seine Achse etwa lotrecht steht und seine Abdeckplatte 11 etwa eine horizontale Lage hat in Höhe der begehbaren oder befahrbaren Straßendecke bzw. Fußwegdecke. Solange der Pfosten 16 noch nicht montiert ist, kann auf der Platte 11 eine Kappe (nicht dargestellt) aufgesetzt sein, durch welche die Bohrungen 11 a und die Montageöffnung 11 b abgedeckt sind. Zur Herstellung einer Verbindung der Fußplatte 13 mit der ortsfesten Abdeckplatte 11 sind vier Verbindungsschrauben 12 vorgesehen zu denen jeweils drei Muttern 12 a, b, c gehören. Bei der Montage wird zunächst jede Schraube 12 über die Montageöffnung 11 b in den Innenraum des kastenförmigen Teils 10 eingeführt, von unten durch eine Bohrung 11 a gesteckt und durch Aufschrauben einer Mutter 12 a fest an der Abdeckplatte 11 angebracht, wobei der Schraubenkopf unten an dieser Platte 11 anliegt und der Schaft oben vorsteht. Alsdann wird auf jede Schraube 12 eine weitere Mutter 12 b aufgeschraubt und die Fußplatte 13 aufgesetzt, wobei die Schrauben 12 von den Bohrungen 13 a aufgenommen werden und die Platte 13 sich auf den vier Muttern 12 b abstützt. Durch Drehen der Muttern 12 b kann eine genau horizontale Auflageebene für die Fußplatte 13 gebildet werden. Dadurch ist es möglich, die Achse des Pfostens 16 genau lotrecht einzustellen, auch wenn die Achse des einbetonierten kastenförmigen Teils 10 nicht genau im Lot steht. Durch die aufgeschraubten weiteren Muttern 12 c wird die Fußplatte 13 in ihrer Lage festgehalten. Die Montageöffnung 11 b ist durch einen Stopfen 17 verschlossen.

Claims (2)

1. Verankerungsvorrichtung für Schilderpfosten mit einem zum Einbetonieren in ein Betonfundament vorgesehenen kastenförmigen Teil mit einer oberen, mit einer zentrischen Montageöffnung versehenen Abdeckplatte, die im einbetonierten Zustand bündig mit der Verkehrsfläche verläuft, und mit Verbindungsschrauben mit Muttern zum Verschrauben der Abdeckplatte mit einer Fußplatte des Schilderpfostens, wobei die Abdeckplatte Öffnungen und die Fußplatte Bohrungen aufweist, durch die im montierten Zustand jeweils der Schaft einer Verbindungsschraube verläuft, wobei der Kopf der Verbindungsschraube im kastenförmigen Teil und eine dazugehörige aufgeschraubte Mutter auf der Fußplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenförmige Teil (10) im Querschnitt parallel zur Verkehrsfläche quadratisch oder kreisförmig ausgebildet und seine Abdeckplatte (11) oben aufgeschweißt ist, daß die jeweils für den Schraubenschaft vorgesehenen Öffnungen der Abdeckplatte (11) als exzentrisch angeordnete, zu den Bohrungen (13 a) der Fußplatte (13) deckungsgleiche Bohrungen (11 a) ausgebildet sind, daß die Abmessungen des kastenförmigen Teils (10) und der Montageöffnung (11 b) derartig sind, daß die Verbindungsschrauben (12) durch die Montageöffnung (11 b) einführbar und vom Innenraum aus jeweils mit ihrem Schaft durch die Bohrungen (11 a) in der Abdeckplatte (11) steckbar sind, und daß für jede Verbindungsschraube (12) eine weitere Mutter (12 a) vorgesehen ist, die im montierten Zustand zwischen der Abdeckplatte (11) und der Fußplatte (13) aufgeschraubt ist und die Verbindungsschraube (12) an der Abdeckplatte (11) festlegt.

2. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Verbindungsschraube (12) eine weitere zusätzliche Mutter (12 b) vorgesehen ist, die im montierten Zustand zwischen der Fußplatte (13) und der die Verbindungsschraube (12) an der Abdeckplatte (11) festlegenden Mutter (12 a) aufgeschraubt ist.