-
15.16-Methylen-androsta-4.15-dien-3-one und Verfahren zu
-
ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft neue 15.16-Methylen-androst-4-an-3-one
-der allgemeinen Formel I
worin R2 für Wasserstoff oder einen organischen Säurerest, R für Methyl oder Äthyl,
3 R4 für Wasserstoff oder Methyl und
für
und
mit R1 in der Bedeutung eines niederen Alkylrestes stehen.
-
Als. organische Säurereste R2 komman alle solche infrage, die sich
von physiologisch verträglichen Säuren ableitet Insbesondere sind solche bevorzugt,
die sich von Alkanoylsäuren mit 1-18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2-8 Kohlenstoffatomen,
ableiten, z.B. monobasische Alkanoylsäuren wie die Ameisen-, Essig-, Propion-, Butter-,
Isobutter-, α-Äthylbutter-, Pivalin-, Valerian-, Isovalerian-, α-Äthylvalerian-,
Trimethylessig-, 2-Methylbutter-, 3-Athylbutter-, Capron-, Triäthylessig-, Önanth-
oder Caprylsäure, oder acyclische Säuren, vorzugsweise cycloaliphatische Säuren
wie die Cyclopropylidenessig-, Cyclobutylcarbon-, Cyclopentylcarbon-, Cyclopentylessig-,
ß-Cyclopentylpropion-, Cyclohexylcarbon-oder Cyclohexylessigsäure oder auch carbocyclische
ArUl- oder Aralkylsäuren wie die Benzoe-, 2-, 3- oder 4-Methylbenzoesäure.
-
Da der chemische Charakter des Säurerestes R2 für die Eigen schaften
der erfindungsgemäßen Verbindungen nicht kritisch ist, solange der Säurerest nicht
toxisch wirkt und die entsprechende Säure mit der primären EIydroxygruppe einen
Ester
bildet, sind auch andere aliphatische und aromatische unsubstituierte
und substituierte, mono-, di- und polybasische Carbonsäuren, gesättigte und ungesättigte
aliphatische, araliphatische und aromatische Carbonsäuren mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen1
vorzugsweise bis zu 8 Kohlenstoffatomen, geeignet.
-
Genannt seien beispielsweise die Undecyl-, Dodeca--, Tetradecan-1
Hexadecan-, Octadecan-, Palmitin-, Stearin--und ß-Cyclohexylpropionsäure, 2.3-,
2.4-, 2.6-, 3.4- und 3.5-Dimethylbenzoe-, Äthylbenzoe, Naphthoe-, 3-Nethyl-«-naphthoe-,
ß-Phenylpropion-, Diphenylessig- und α-Naphthylessigsäure oder zweibasische
Alkanoylsäuren wie z.B. Oxal-, Malein-, Fumar-, Bernstein-, Malon-, Glutar-, α-Methylglutar-,
ß-Methylglutar-, ßß-Dimethylglutar-, Adipin-, Pimelin- und Sebacinsäure, zweibasische
aromatische Säuren1 wie solche, die innere Anhydride bilden können, wie die Phthalsäure,
Carbaminsäuren wie die Carbamin-, Phenylcarbamin-, n-Butylcarbamin-, Dimethylcarbamin-,
Diäthylcarbamin- und Allophansäure oder heterocyclische Säuren wie die ß-Furylcarbon-,
Pyrrolcarbon-, ß-Pyrrolidinopropion-, N-Methylpyrrolidino-2-carbon- und Pyrrol-2-carbonsäure
oder Sulfonsäuren mit 1-18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1-12 Kohlenstoffatomen,
wie
Alkansulfonsäuren, beispielsweise Methanol und Äthansulfonsäure, und Arylsulfonsäuren,
beispielstfeise Benzol- und p-Toluolsulfonsäure.
-
Die erfindungsgemäßen Säurereste können auch mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert sein.
-
Genannt seien als Substituenten beispielsweise folgende Reste: Hydroxy,
Halo, Alkoxy, Acyloxy, Sulfonyloxy, A:nido, Sulfato, Nitro, Nercapto und Cyano,
wie z.B. Reste der Glykol-, Milch-, Zitronen-, Wein-, Malein-, Glycerin-, Mannon-,
Giucon-und Salicylsäure oder Reste von Aminosäuren wie Glycin, Aminopropion-, Diglykolamino-
und Triglykolaminosäure, Methylglycin, Dimethylglycin, Diäthylglycin, p-Aminosalicyl-,
p-Aminobenzoe-, Äthylmercaptoessig-, Benzylmercaptoessig-, Chloressig-, Fluoressig-,
Trichloroessig-, Trifluoroessig-, Thioglycol-, m-Nitrobenzoe-, 2.3.4-Trimethoxybenzoe-,
Phenoxyessig- und α-Naphthyloxyessigsäure.
-
Insbesondere geeignet sind vor allem die zweibasischen gesättigten
und ungesättigten Carbonsäuren.
-
Die Salze leiten sich von den entsprechenden Hemiacylaten dieser zweibasischen
Säuren ab. Als Kationen kommen insbesondere die Alkalimetalle Natrium und Kalium
sowie Ammonium infrage. Geeignet sind aber auch die zweiwertigen Erdalkalimetalle
wie Calcium, wobei auf ein Moläquivalent Calcium dann 2 Moläquivalente Hemiacylat
kommen.
-
Niedere Alkylreste R1 sind solche mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen wie
Methyl, Athyl, Propyl, n-Butyl, i-Butyl, tert.-Butyl und n-Pentyl.
-
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen besitzen pharmakologisch
lfartvolle Eigenschaften.
-
Die erfindungsgemäßen Verzindungen sind u.a. Diuretika vom Typ der
Aldosteron-Antagonisten, d.h., sie kehren die Wirkung von Desoxycorticosteron auf
die Natrium- und Kaliumausscheidung um. Die erfindungsgemäßen Verbindungen erweisen
sich im Testmodell von Hollmann (G. Hollmann et. al., Tubuläre Wirkungen und renale
Elimination von Spirolactonen, Naunyn-Schmiedebergs Arch. Exp. Path. Pharmak. 247(1964)419;
P. Marx, Renale Wirkungen des d-Aldosterons und seines Antagonisten Spironolacton,
Diss. Med. Fak. FU Berlin 1966) als dem bekannten Kalium Canrenoat in ihrer Wirkung
über
raschenderweise überlegen.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin 1 Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formel I
worin R2 für Wasserstoff oder einen organischen Säurerest, R3 für Methyl oder Athyl,
R4 für Wasserstoff oder Methyl und
für
und
mit R1 in der Bedeutung eines niederen Alkylrestes stehen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man entweder in an sich
bekannter Weise #4.6. -ungesättigte
3-Keto-androsta-dienspirolactone der allgemeinen Formal II
worin fl und R4 die in Formel I angegebene Bedeutung haben, 3 mit Lithiumaluminiumhydrid
in einem aprotischen Lösungsmittel behandelt, wobei die 3-Ketogruppe zuvor mit einer
Schutzgruppe versehen wird, oder in an sich bekannter Weise 3-Hydroxy-5-androsten-17-one
der allgemeinen Formel III
steht, in an sich bekannter Weise mit Dimethylsulfoxoniummethylid in Dimethylsulfoxid
als Lösungsmittel methyleniert und falls R2 für einen Säurerest steht, in an sich
bekannter Weise unter Zusatz eines Veresterungskatalysators verestert, gegebenenfalls
den erhaltenen Ester partiell verseift und gewünschtenfalls mit der letztlich gewünschten
Säure verestert und gegebenenfalls in sein Salz überführt.
-
worin R3 und R4 die in Formel I angegebene Bedeutung haben, mit l-Brom-3-
(tetrahydropyran-2-yloxy)-propan und Lithium umsetzt, die erhaltene 3-Hydroxy-7a-/3
(tetrahydropyran-2-yloxy)-propyl]-Verbindung zur 3-Keto-#4-Verbindung oxydiert und
die 6 Doppelbindung vor oder nach der Abspaltung der Tetrahydropyranylgruppe einführt
und, falls -A-B- für die Gruppierung -CH2-CH --- S-CO-R1 ateht, in an sich bekannter
Weise einer Thioalkansäure in einem protischen organischen Lösungsmittel oder Gemischen
davon gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsvermittlers umsetzt oder falls -A-B-
für die Gruppierung
Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahren für den Fall, daß R2 den Rest einer zweibasischen Säure darstellt, besteht
darin, daß das Hemacylat in das Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalimetallsalz überführt
wird.
-
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I, bei denen die Gruppierung -A-B- für eine Doppelbindung steht, aus Verbindungen
der allgemeinen Formel II wird das Spirolacton zweckmäßigerweise intermediär in
3-Stellung mit einer Schutzgruppe versehen. Gut geeignet ist die Ketalisierung mit
Athylenglykol.
-
46 Hierzu löst man das 15.16-Methylen-A4- -3-ketosteroid in einem
geeigneten Lösungsmittel wie Methylenchlorid und läßt das Äthylenglykol und o-Ameiaensäuretriäthylester
in Gegenwart eines Katalysators1 wie p-Toluolsulfonsäure, unter leichtem Erwärmen
auf oberhalb Raumtemperatur reagieren.
-
Das so erhaltene 15.16-Methylen-#4.6-3.3-äthylendioxysteroid wird
in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, gelöst und zweckmäßigerweise
unter Kühlung mit Lithiumaluminiumhydrid behandelt, wobei die Temperatur nicht über
Raumtemperatur steigen sollte.
-
Bei der sauren Aufarbeitung wird die Schutzgruppe abgespalten.
-
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I aus Verbindungen der allgemeinen Formel III wird das 15.16-Methylen-3-hydroxy-5-androsten-3-on
in an sich bekannter Weise in einem geeigneten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
oder Dioxan mit Lithium und l-Brom-3-(tetrahydro pyran-2-yloxy)-propan bei erhöhter
Temperatur umgesetzt. Bei Temperaturen im Bereich des Siedepunktes des Reaktionsgemisches
ist die Reaktion nach wenigen Stunden beendet.
-
Das so erhaltene 3-Hydroxy-#5-17α-[3-[tetrahydropyran-2-yloxy)-propyl]-androsten
wird in an sich bekannter Weise zum #4-3-Ketosteroid oxydiert. Geeignete Oxydationen
sind z.B.
-
die Oxydation nach Oppenauer mit Cyclohexanon/Aluminiumisopropylat
oder -tri-tert.-butylat in Benzol, Toluol oder Xylol. Es ist möglich, die #6-Doppelbindung
von der nach der Abspaltung der Tetrahydropyranylgruppe einzuführen.
-
Zur Abspaltung der Tetrahydropyranylgruppe wird das (tetrahydropyran-2-yloxy)-propyl]-steroid
in verdünnter wässrig/methanolischer Lösung von Oxalsäure in der Wärme behandelt.
-
Die Einführung der a derDoppelbindung erfolgt ebenfalls nach an sich
bekannten Methoden. Gut geeignet ist beispielsweise
die Methode
mit Chloranil in tert.-Butanol, wobei das Reaktionsgemisch mehrere Stunden zu erwärmen
ist.
-
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I, die in 7a-Stellung die Gruppierung -S-CO-R1 mit R1 in der oben angegebenen
Bedeutung enthalten, löst man 4 6 das 15.16-Methylen-A -steroid der allgemeinen
Formel I in einem protischen Lösungsmittel oder in einem Gemisch davon1 gibt eine
Thioalkansäure der allgemeinen Formel HS-COR1 hinzu, wobei R1 die oben angegebene
Bedeutung hat, und erwärmt das Rcaktionsgemisch auf Temperaturen oberhalb Raumtemperatur
bis zur Siedetemperatur des Lösungsmittels. Geeignete Lösungsmittel bzw. Gemische
davon sind Methanol, Aceton und Tetrahydrofuran. Gegebenenfalls verwendete Lösungsvermittler
wie Diisopropyläther, Benzol und Heptan stören den Reaktionsverlauf nicht.
-
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I, die in 6.7-Stellung eine Methylcngruppierung aufweisen, wird das A -Steroid
der allgemeinen Formel I zweckmäßigerweise mit Dimethylsulfoxoniummethylid methyleniert.
-
Hierzu wird das #4.6 -Steroid unter Schutzgasatmosphäre wie Stickstoff
oder Argon langsam entweder zu einer Suspension von Trimethylsulfoxoniumjodid mit
Natriumhydrid in einem Mineralöl und Dimethylsulfoxid oder zu einer Lösung von Trimethylsulfoxoniumjodid
und Natriumhydroxid in Dimethylsulfoxid zugegeben. Die Reaktion ist bei 20 - 40
°C nach 10 - 30 Stunden beendet. Das Reaktionsprodukt wird extrahiert und die 6ß.7ß-Methylenverbindung
wird von der gleichzeitig entstandenen 6a.7a-ethylenverbindung abgetrennt.
-
Die Veresterung der primären Hydroxygruppe bzw. der flydroxy -propylgruppe
erfolgt nach an sich bekannten Methoden. Eine geeignete Methode ist beispielsweise
die Umsetzung mit einem Säureanhydrid oder Säurehalogenid in Gegenwart eines tertiären
Amins, wie zum Beispiel Pyridin, Collidin, Triäthylamin oder 4-Dimethylamino-pyridin,
bei Raumtemperatur oder darüber.
-
Die Hydroxygruppe kann auch mit dem Säureanhydrid unter Verwendung
einer starken Säure wie p-Toluolsulfonsäure oder mit der entsprechenden Säure und
Trifluoressigsäureanhydrid oder unter Verwendung eines Schwermetallsalzes der entsprechenden
Säure,
wie z.B. Bleiacetat in Gegenwart des entsprechenden Säureanhydrids, wie Essigsäureanhydrid,
verestert werden.
-
Eine Verseifung wird zweckmäßigerweise unter milden Bedingungen, wie
mit methanolischer Kalilauge in der Kälte ausgeführt.
-
Es ist aber auch möglich, neben der Einführung der 7-Acylthiogruppe
gleichzeitig die primäre Hydroxygruppe zu verestern. Hierzu führt man die Umsetzung
mit der gewunschten Thiosäure in der Wärme durch, ohne ein weiteres Lösungsmittel
zu verwenden.
-
Falls die primäre Hydroxygruppe mit einer zweibasischen Säure verestert
wurde, kann das Hemiacylat in das gewünschte Alkalisalz durch Umsetzung beispielsweise
mit einer methanolischen Kalium- oder Natriummethylat-Lösung erreicht werden. Zur
Herstellung des Ammoniumsalzes verwendet man zweckmäßigerrreise eine Lösung von
Ammoniak in Methanol.
-
Die erfindungsgemäßen Reaktionsprodukte werden nach an sich bekannten
Xlsthoden wie Fällung, Filtration oder Extraktion abgetrennt und beispielsweise
durch Chromatographie und/oder Umkristallisation gereinigt.
-
Das Ausgangsmaterial 15α.16α-Methylen-3-oxo-4.6-androstadien-£17(ß-l')-spiro-5
Jperhydrofuran-2'-on kann wie folgt hergestellt werden: 15 g 3ß-Hydroxy-15α.16α-methylen-5-androsten-17-on
(hergestellt beispielsweise gemäß DT OS 2 109.555) werden in 150 ml absolutem Tetrahydrofuran
unter Eiskühlung mit 3,6 g Lithium versetzt und dann innerhalb 30 Minuten 30 ml
l-Brom-3-dimethoxypropan zugetropft.
-
Nach 2,5stündigem Rühren bei Eisbadtemperatur wird vom nicht-umgesetzten
Lithium abgetrennt und das Filtrat in Eiswasser eingerührt. Der ausgefallene Niederschlag
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in methylen chlorid aufgenommen. Nach
dem Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand an Silicagel chromatographiert. Es
werden 16,8 g 17α-(3'-Dimethoxypropyl)-15α.16α-methylen-5-androsten-3ß.17ß-diol
erhalten. Eine aus Diisopropyläther/Aceton umkristallisierte Probe schmilzt bei
153-159 °C.
-
16,5 g 17α-(3'-Dimethoxypropyl)-15α.16α-methylen-5-androsten
3ß.17ß-diol werden in 410 ml 70 %iger Essigsäure 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Es wird in Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, in Chloroform
aufgenommen und mit Natriumhydrogencarbonatlösung und
Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand an Silicagel chromatographiert.
Es werden 11,5 g 3ß-Hydroxy-15α.16α-methylen-5-androsten-[17(ß-1') spiro-5']perhydrofuran-2'#-ol
erhalten. Eine aus Diisopropyläther/Aceton u.nkristallisierte Probe schmilzt bei
194-202 OC.
-
10,5 g 3ß-Hydroxy-15α.16α-methylen-5-androsten-[17(ß-1')-spiro-5']perhydrofuran-2'#-ol
werden in 210 ml absolutem Toluol mit 21 ml Cyclohexanon und 2,1 g Aluminiumisopropylat
in 20 ml absolutem Toluol versetzt und 45 Minuten unter langsamem Abdestillieren
erhitzt. Es wird dann mit Methylenchlorid verdünnt, mit 2n Schsefelsaure und Wasser
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Es werden 11,5 g rohres 15α.16α-Methylen-3-oxo-4-androsten-[17(ß-1')-spiro-5'jperhydrofuran-2'-ol
als Öl erhalten. Eine über präparative Schichtchromatographie und Umkristallisation
aus Diisopropyläther/Aceton aufgereinigte Probe schmilzt bei 259-268 °C.
-
UV:E241 = 16 500.
-
10,5 g 15α.16α-Methylen-3-oxo-4-androsten-[17(ß-1')-spiro
5']perhydrofuran-2'#-ol werden in 100 ml Aceton unter Eiskühlung mit 10 ml Chromschwefelsäure
(hergestellt aus 267 S CrO3, 400 ml Wasser und 230 ml konzentrierter Schwefelsäure1
dann mit Wasser zu 1 Liter aufgefüllt) versetzt und 1 Stunde nachgerührt. Es wird
in Eiswasser eingerührt, mit Wasser gewaschen und in Methylenchlorid aufgenommen.
-
Nach dem Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand an Silicagel chromatographiert.
Es werden 8,2 g 15a.16a-Methylen-3-oxo-4-androsten-[17(ß-1')-spiro-5']perhydrofuran-2'-on
erhalten. Eine aus Diisopropyläther/Aceton umkristallisierte Probe schmilzt bei
180-181 OC.
-
UV:#240 = 16 600.
-
7,2 g 15α.16α-Methylen-3-oxo-4-androsten-[17(ß-1')-spiro-5']perhydrofuran-2'-on
werden in 72 ml absolutem Dioxan und 7,2 ml Orthoameisensäuretriäthylester mit einer
Lösung von 7,2 ml absolutem Dioxan und 0,26 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt
und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Es werden dann 2 ml Pyridin zugesetzt,
mit Äther verdünnt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Eindampfen werden
8,5 g rohes 3-Äthoxy-15α.16α-methylen-3.5-androstadien-[17(ß-1')-spiro-5']perhydrofuran-2'-on
erhalten.
-
UV:£241 = 15 700.
-
8,5 g 3-Äthoxy-15α.16α-methylen-3.5-androstadien-[17(ß-1')
spiro-5'gperhydrofuran-2'-on werden in 192 ml Aceton gelöst, im Eisbad abgekühlt,
mit 1,32 ml Pyridin, 6,o8 g Natriumacetat und 60,8 ml Wasser versetzt, dann 4,51
g N-Bromsuccinimid zugegeben und innerhalb 10 Minuten 6,o8 ml Essigsäure zugetropft.
Es wird 1 Stunde bei Eisbadtemperatur nachgerührt, mit Äther verdünnt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Nach dem Eindampfen werden 9,6 g rohes 6ß-Brom-3-oxo-4-androsten-zl7(ß-1')-spiro-5'7perhydrofuran-2'-on
erhalten.
-
9,6 g 6ß-Brom-3-oxo-4-androsten-[17(ß-1')-spiro-5']perhydro furan-2'-on
werden in 96 ml Dimethylformamid mit 3,75 g Lithiumcarbonat und 4,4 g Lithiumbromid
18 Stunden bei 100 OC gerührt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, der ausgefallene
Niederschlag abfiltriert, in Methylenchlorid aufgenommen, mit 2n Schwefelsäure und
Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Eindampfen wird der Rückstand an Silicagel
chromatographiert. Es werden 6,5 g 15a.lGa-Methylen-3-oxo-4.6-androstadien-[17(ß-1')-spiro-5']perhydrofuran-2'-on
erhalten. Eine aus Diisopropyläther umkristallisierte Probe schmilzt bei 180,5 -
182,5 °C.
-
283 = 26 300.
-
Das Ausgangsmaterial 15ß.16ß-Nethylen-3-oxo-4.6-androstadien-[17(ß-1')-spiro-5']perhydrofuran-2'-on
kann wie folgt hergestellt werden: 15 g 3ß-Hydroxy-15ß.16ß-methylen-5-androsten-17-on
(hergestellt z.B. gemäß DT PS 1 593 500) werden in 150 ml absolutem Tetrahydrofuran
mit 3,27 g Lithium und 29 ml l-Brom-3-dimethoxypropan 2 Stunuen bei Eisbadtemperatur
und 4 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Es wird vom nicht-umgesetzten Lithium
abfiltriert, das Filtrat in Eiswasser eingerührt, der Niederschlag abfiltriert und
in Methylenchlorid aufgenommen. Nach dem Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand
an Silicagel chromatographiert.
-
Es werden 17,4 g 17α-(3'-Dimethoxypropyl)-15ß.16ß-methylen-5-androsten-3ß.17ß-diol
erhalten.
-
17,0 g 17α-(3'-Dimethoxypropyl)-15ß.16ß-methylen-5-androsten-3ß.17ß-diol
werden in 340 ml 70 %iger Essigsäure 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Es wird
in Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und in Methylen
chlorid aufgenommen. Die Methylenchloridphase wird mit Natriunhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Es werden 13,8 g 3ß-Hydroxy-15ß.16ß
methylen-5-androsten-E17(ß-1' )-spiro-Sjperhydrofuran-21-ol als Rohprodukt erhalten.
-
8,8 g 3ß-Hydroxy-15ß.16ß-methylen-5-androsten-[17(ß-1') spiro-5'gperhydrofuran-2|S-ol
werden in 176 ml absolutem Toluol und 17,6 ml Cyclohexanon mit 1,76 g Aluminiumisopropylat
in 50 ml absolutem Toluol versetzt und 3 Stunden unter langsamem Abdestillieren
erhitzt. Es wird dann mit Äther verdünnt, mit 2n Schwefelsäure und Wasser gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird an Silicagel chromatographiert. Es
werden 4,3 g 15ß.16ß-Methylen-3-oxo-4-androsten-[17(ß-1')-spiro-5']perhydrofuran-2'-on
erhalten.
-
Eine aus Diisopropyläther/Aceton umkristallisierte Probe schmilzt
bei 178,5-179,5 °C UV:#241 = 16 500.
-
4,2 g 15ß.16ß-Methylen-3-oxo-4-androsten-[17(ß-1')-spiro-5']perhydrofuran-2'-on
werden in 84 ml tertiärem Butanol mit 4,2 g Chloranil 18 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand an Silicagel chromatographiert.
Zur weiteren Aufreinigung wird die präparative Schichtchromatographie angewendet.
Es werden 1,1 S 15ß.16ß-Methylen-3-oxo-4.6-androstadien-t17(ß-l )-spiro-5 ']perhydrofuran-2'-on
als Öl erhalten.
-
UV:#284 = 2) 25 700.
-
Die pharmakologisch wirksamen, erfindungsgemäßen Verbindungen der
allgemeinen Formel I können nach an sich bekannten Methoden der Galenik zu Arzneimitteln,
insbesondere zur oralen Applikation, verwendet werden.
-
Die Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindung liegt beim Menschen
bei 20 - 500 mg/Tag.
-
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
-
Beispiel 1 11,0 g 3ß-Hydroxy-15α.16α-methylen-5-androsten-17-on
(hergestellt gemäß DT PS 2.109.555) werden in 300 ml absolutem Tetrahydrofuran mit
4,8 g Lithium und 60 ml l-Brom-3-(tetrahydropyran-2-yloxy)-propan versetzt und 2,5
Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird vom nichtumgesetzten Lithium
abgetrennt und in Eiswasser gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, in Methylenchlorid
aufgeno en, die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Silicagel chromatographiert. Es
werden 16,8 g 15a.16a-Methylen-17α-[3-(tetrahydropyran-2-yloxy)-propyl]-5-androsten-3ß.17ß
diol erhalten. Eis aus Diisopropyläther umkristallisierte Probe schmilzt bei 147,5
- 149,5 OC.
-
15,8 g 15a.16a-Methylen-17a- 9 -(tetrahydropyran-2-ylosy)-propylj-5-androsten-3ß.17ß-diol
werden in 316 ml Toluol und 31,6 ml Cyclohexanon zum Sieden erhitzt und mit einer
Lösung von 3,16 g Aluminium-isopropylat in 30 ml Toluol versetzt.
-
Anschließend wird bei langsamer Destillation noch weitere 45 Minuten
gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Äther verdünnt, mit verdünnter Schwefelsäure
und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der'Rückstand wird an Silicagel
chromatographiert.
Es werden 12,0 g 17ß-Hydroxy-15α.16α-methylen-17a-z3-(tetrahydropyran-2-yloxy)-propyl7-4-androsten-3-on
erhalten.
-
W:242 = 15.900 800 mg 17ß-Hydroxy-15α.16α-methylen-17α-[3-[tetrahydropyran-2-yloxy)-propyl]-4-androsten-3-on
werden in 16 ml Methanol und 3,2 ml Wasser mit 400 mg Oxalsäure 1 Stunde am Rückfluß
erhitzt. Die Reaktionslösung wird mit Äther verdünnt, mit Wasser neutral gewaschen1
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Diisopropyläther/Aceton umkristallisiert.
-
Es werden 450 mg 17ß-Hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15a.16amethylen-4-androsten-3-on
vom Schmelzpunkt 187.5 - 188.5 °C erhalten.
-
UV:c242 = 16.200 Beispiel 2 10,0 g 17n-Hydroxy-15a.16a-methylen-17a-E3-(tetrahydropyran-2-yloxy)propyl7-4-androsten-3-on
werden in 100 ml tert.-Butanol mit 10,0 g Chloranil 18 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Es wird vom ausgeschiedenen Niederschlag (Hydrochinon und nichtumgesetztes Chloranil)
abfiltriert, das Filtrat mit Äther verdünnt,
mit Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, getrc knet und eingedampft. Es werden 10 g rohes 17ß-Hydroxy-15a.16a-methylen-17a-t3-
(tetrahydropyran-2-yloxy)propylj-4.6-androstadien-3-on erhalten.
-
UV:#285 = 18.500 10 g rohes 17ß-Hydroxy-15α.16α-methylen-17α-[3-(tetrahydropyran-2-yloxy)propyl7-4.6-androstadien-3-on
werden in 200 ml Methanol und 40 ml Wasser mit 5,0 g Oxalsäure 1 Stunde am Rückfluß
erhitzt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, der Niederschlag abfiltriert, in
Methylenchlorid aufgenommen die organische Phase mit Wasser gewaschen, getrocknet
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Silicagel chromatographiert. Es
werden 7,5 g 17ß-Hydroxy-17α-(3-hydroxypropyl)-15α.16α-methylen-4.6-androstadien-3-on
erhalten. Eine aus Diisopropyläther/Aceton umkristallisierte Probe schmilzt bei
180,5 - 181,5 Oc.
-
UV:#285 = 26.900.
-
Beispiel 3 2,0 g 17ß-lIydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15a.16a-methylen-4.6-androstadien-3-on
werden in 40 ml Methanol und 8 ml Wasser mit 4 ml Thioessigsäure versetzt und 18
Stunden bei 50 OC
gerührt. Es wird mit Äther verdünnt, mit Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an
Silicagel chromatographiert. Nach Umkristallisation aus Diisopropyläther/Aceton
werden 1,4 g 7α-Acetylthio-17ß-hydroxy-17α-(3-hydroxypropyl) 15.16a-methylen-4-androsten-3-on
vom Schmelzpunkt 209 - 210,5 °C erhalten.
-
UV:#238 = 17.700 Beispiel 4 250 mg 7a-Acetylthio-17ß-hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15α.16α-methylen-4-androsten-3-on
werden in 1 ml Pyridin und 0,5 ml Acetanhydrid 5 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen.
Nach Eiswasserfällung wird der Nieverschlag abfiltriert, in Äther aufgenommen, mit
Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird über präparative
Schichtchromatographie aufgereinigt. Es werden 185 mg 17a-(3-Acetoxypropyl)-7a-acetylthio-17ß-hydroxy-15a.16«-methylen-4-androsten-3-on
erhalten.
-
UV:#238 = 17.400
Beispiel 5 250 mg 7α-Acetylthio-17ß-hydroxy-17α-(3-hydroxypropyl)
15a.16a-methylen-4-androsten-3-on werden in 1 ml Pyridin und 0,5 ml Buttersäureanhydrid
24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Es wird mit Äther verdünnt, mit Wasser
gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
-
Der Rückstand wird über präparative Schichtchromatographie aufgereinigt.
Es werden 205 mg 7a-Acetylthio-17a-(3-butyryloxypropyl)-17ß-hydroxy-15a.16a-methylen-4-androsten-3-on
als Öl erhalten.
-
UV:#238 = 17.100 Beispiel 6 500 mg 17ß-llydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15a.16a-methylen-4.6-androstadien-3-on
werden in 5 ml Methanol und 1 ml Wasser wit 1 ml Thiopflpionsa«re 24 Stunden bei
50 °C gerührt. Es wird mit Äther verdünnt, mit Natriumhydrogencarbonatlösung und
Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft.
-
Der Rückstand wird über präparative Schichtchromatographie aufgereinigt.
Es werden 310 mg 17ß-Hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15a.16a-methylen-7a-propionylthio-4-androsten-3-on
erhalten.
-
UV:#238 = 17.500
Beispiel 7 600 mg 17n-Hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15a.16a-methylen-4.6-androstadien-3-on
werden in 6 ml Pyridin mit 600 mg Bernsteinsäureanhydrid 30 Minuten am Rückfluß
erhitzt. Es wird mit Äther verdünnt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand wird an Silicagel chromatographiert. Es werden 580 mg
17ß-Hydroxy-17a-(3-hydroxy-succinyloxy-propyl)-15a.16a-methylen-4.6-androsta dien-3-on
als Öl erhalten.
-
UV:#285 = 23.500 250 mg 17ß-Hydroxy-17α-(3-hydroxysuccinyloxypropyl)-15α.16α
methylen-4.6-androstadien-3-on werden in 25 ml absolutem Methanol gelöst und mit
O,ln methanolischer Kaliummethylatlösung bis zum Äquivalenzpunkt umgesetzt. Die
Reaktionslösung wird im Vakuum auf ca. 5 ml eingeengt und in absolutem Äther ausgefällt.
Der Niederschlag wird abgesaugt, mit absolutem Äther gewaschen und getrocknet. Es
werden 210 mg 17ß-Hydroxy-17α-(3-hydroxysuccinyloxypropyl)-15α.16α-methylen-4.6-androstadien-3-on
als Kaliumsalz erhalten.
-
UV: = 25.100
Beispiel 8 250 mg 17n-Hydroxy-17a-(3-hydroxysuccinyloxypropyl)-15a.16amethylen-4.6-androstadien-3-on
werden wie im Beispiel 7 beschrieben mit O,ln methanolischer Natriummethylatlösung
umgesetzt und aufgearbeitet. Es werden 185 mg 17ß-Hydroxy-17α-(3-hydroxysuccinyloxypropyl)-15α.16α-methylen-4.6-androstadien-3-on
als Natriumsalz erhalten.
-
284 = 24.800 Beispiel 9 1,4 g Trimethylsulfoxoniumjodid werden in
28 ml Dimethylsulfoxid mit 171 mg 80 zeiger Natriumhydrid-Olsuspension 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Zu der fast klaren Lösung werden unter Stickstoff 1,0
g 17ß-Hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15a.16a-methylen-4.6-androstadien-3-on gegeben
und 24 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt,
der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in Methylenchlorid aufgenommen.
Nach dem Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand durch mehrmalige präparative
Schichtchromatographie aufgereinigt. Es werden 130 mg 17ß-Hydroxy-17α-(3-hydroxypropyl)-6ß.7ß;
15a.16a dimethylen-4-androsten-3-on erhalten.
-
UV:#265 = 17.500
Beispiel 10 10,0 g 15ß.16ß-Methylen-3-oxo-4.6-androstadien-[17(ß-1')-spiro-5'jperhydrofuran-2'-on
werden in 50 ml Methylenchlorid mit 30 ml Athylenglykol, 20 ml o-Ameisensäuretriäthylester
und 300 mg p-Toluolsulfonsäure versetzt und 75 blinuten bei 50 °C gerührt. Es werden
3 ml Pyridin zugesetzt, die Reaktionslösung mit Ather verdünnt, mit Wasser gewaschen,
getrocknet und im Vakuum zur Trockne eilgedampft. Man erhält 12 g rohes 3.3-Äthylendioxy-15ß.16ß-methylen-4.6-androstadien-/17(ß-1')-spiro-5'/perhydrofuran-2'-on.
-
12 g 3.3-Athylendioxy-15ß.16ß-methylen-4.6-androstadien-[17(ß-1')-spiro-5']-perhydrofuran-2'-on
werden in 6o0 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst, im Eisbad abgekühlt, unter Rühren
mit 2,75 g Lithiumalanat versetzt und 30 Minuten bei Eisbadtemperatur nachgerührt.
Das überschüssige Reagenz wird mit Wasser zersetzt und die Reaktionslösung mit Methylenchlorid
verdünnt. Es wird mit 2n Schwefelsäure und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum
zur Trockne eingedampft.
-
Nach Chromatographie an Silicagel werden 4,5 g 17ß-Hydroxy-17«-(3-hydroxypropyl)-15ß.16ß-methylen-4.6-androstadien-3-on
erhalten. Eine aus Diisopropyläther/Aceton umkristallisierte Probe schmilzt bei
200 - 201,5 OC.
-
UV:#285 = 25.500
Beispiel 11 500 mg 17ß-IIydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15ß.16ß-methylen-4.6-androstadien-3-on
werden in 10 ml Methanol und 2 ml Wasser mit 1 ml Thioessigsäure 17 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Es wird dann mit Äther verdünnt, mit Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird über
präparative Schichtchromatographie aufgereinigt und aus Diisopropyläther/Aceton
umkristallisiert. Es werden 350 mg 7a-Acetylthio-17ß-hydroxy-17«-(3-hydroxypropyl)-15ß.16ßmethylen-4-androstea-3-on
vom Schmelzpunkt 206 - 208 °C erhalten.
-
UV:#238 = 18.800 Beispiel 12 100 mg 7a-Acetylthio-17ß-hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15ß.16ß-methylen-4-androsten-3-on
werden in 0,5 ml Pyridin mit 0,2 ml Propionsäureanhydrid 18 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen. Die Reaktionslösung wird mit Äther verdünnt, mit Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird über
präparative Schichtchromatographie aufgereinigt. Es werden 65 mg 7α-Acetylthio-17ß-hydroxy-17α-(3-propionyloxypropyl)-15ß.16ß-methylen-4-androsten-3-on
erhalten.
-
UV:238 = 18.600
Beispiel 13 200 mg 17ß-Hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-15ß.16ß-methylen-4.6-androstadien-3-on
werden in 4 ml Methanol und 0,8 ml Wasser mit 0,4 ml Thiopropionsäure 24 Stunden
bei Raumtemperatur stehengelassen. Es wird wie im Beispiel 11 beschrieben aufgearbeitet.
Nach Aufreinigung über präparative Schichtchromatographie werden 145 mg 17ß-Hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl
) -15ß. 16ß-methylen-7a-propionylthio-4-androsten 3-on erhalten.
-
UV:#237 = 18.800 237 Beispiel 14 1,0 g 17ß-Hydroxy-17α-(3-hydroxypropyl)-15ß.16ß-methylen-4.6-androstadien-3-on
werden in 10 ml Pyridin mit 1,0 g Bernsteinsäureanhydrid 48 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen. Es wird mit Äther verdünnt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Silicagel chromatographiert. Es werden
720 mg 17ß-Hydroxy-17α-(3-hydroxysuccinyloxypropyl)-15ß.16ß-methylen-4.6 androstadien-3-on
als Öl erhalten.
-
UV:#285 = 24.700
500 mg 17ß-Ilydroxy-17a- (3-hydroxysuccinyloxypropyl)-15ß.16ßmethylen-4.6-androstadien-3-on
werden in 35 ml absolutem Methanol gelöst und mit O,ln methanolischer Kaliummethylat
lösung bis zum Äquivalenzpunkt umgesetzt. Die Reaktionslösung wird dann im Vakuum
weitgehend eingeengt und in eiskalten absoluten Äther ausgefällt. Der Niederschlag
wird abgesaugt, mit absolutem Äther gewaschen und getrocknet. Es werden 420 mg 17ß-Hydroxy-17α-(3-hydroxysuccinyloxypropyl)-15ß.16ß
methylen-4.6-androstadien-3-on als Kaliumsalz erhalten.
-
UV:#285 = 24.500 Beispiel 15 2, g Trimethylsulfoxoniumjodid werden
in 40 ml Dimethylsulfoxid mit 390 mg 55%iger Natriumhydrid-Ölsuspension 1,5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Zu dieser Lösung werden unter Stickstoff 1,5 g 17ß-Hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)
15ß.16ß-methylen-4.6-androstadien-3-on gegeben und 24 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Nach Eiswasserfällung wird der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und in Methylenchlorid aufgenommen. Nach dem Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand
durch mehrmalige präparative Schichtchromatographie aufgereinigt. Es werden 220
mg 17ß-Hydroxy-17a-(3-hydroxypropyl)-6ß.7ß;15ß.16ß-dimethylen-4-androsten-3-on erhalten.
-
W:E266 = 17.900