DE2719120A1

DE2719120A1 - Lift

Info

Publication number: DE2719120A1
Application number: DE19772719120
Authority: DE
Inventors: Heinz-Guenter Dr Heberle
Original assignee: Kleindienst GmbH and Co KG
Current assignee: Aufzugtechnik Augsburg Kleindienst 86165 Aug GmbH
Priority date: 1977-04-29
Filing date: 1977-04-29
Publication date: 1978-11-09
Also published as: US4179012A; NL7804382A; DK185978A; JPS53138154A; NO149769C; AU513460B2; AU3544678A; CA1084861A; FR2388750B1; JPS5917025B2; DE2719120C2; DK148388B; FR2388750A1; DD135891A5; SE419966B; GB1586403A; NO781525L; DK148388C; NO149769B; NL177910B

Description

Die Erfindung betrifft einen Lift, insbesondere einen Treppenlift, bestehend aus einem endlos umlaufenden Förderer, z. B. einem Seilzug oder einer Kette, der über mindestens ein Umlenkrad oder dgl. laufend in einer Führungseinrichtung längs seines Förderweges geführt ist und an dem eine Förderplattform befestigt ist.

Es ist bereits ein Treppenlift bekannt, bestehend aus einem in · einem Rohr geführten Seil, das über eine Umlenk- bzw. Treibscheibe

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TELEFONISCHE VEREINBARUNGEN BEDÜRFEN DER SCHRIFTLICHEN BESTÄTIGUNG

läuft und in dem Rohr durch auf dem Seil in Abständen befestigte Kugeln, die dem Rohrinnendurchmeseer entsprechen, geführt ist.

Nachteilig bei solchen und ähnlichen Treppenliften ist jedoch, daß keine Sicherung gegeben ist gegen die nie ganz auszuschließende Gefahr, daß der Antrieb ausfällt oder daß die Kette oder das Seil reißt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, mit möglichst einfachen Mitteln eine Sicherung gegen einen möglichen Seilriß oder gegen den Ausfall des Antriebes zu schaffen, so daß verhindert wird, daß in einem solchen Falle die Förderplattform bzw. der Fahrstdi sich 3llig ungebremst nach unten bewegt.

Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Förderer eine geschwindigkeitsabhängige Sperreinrichtung antreibt, daß er durch die Führungseinrichtung gegen ein seitliches Abweichen aus der Sollrichtung seines endlosen Förderweges, also gegen ein seitliches Ausknicken bei Druck in Bewegungsrichtung, gesichert und mit der Sperreinrichtung in ständigem Kontakt gehalten ist, so daß er sich aus diesem Kontakt nicht zu lösen vermag, also unlösbar mit der Sperreinrichtung verbunden ist. Erfindungsgemäß wird also dem Förderer eine solche "Eigensteifigkeit" durch die zwangsweise Führung entsprechend seinem vorgeschriebenem UmIaufweg verliehen, so daß infolg· der

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unlösbaren Verbindung mit der Sperreinrichtung eine nahezu starre Antriebsverbindung zwischen dem Förderer und der Sperreinrichtung erreicht wird.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Förderer als ein in an sich bekannter Weise in einem Rohr geführtes Seil ausgebildet ist, auf welchem dem Rohrinnendurchmesser entsprechende Kugeln in Abständen befestigt sind, die in den entsprechenden Ausnehmungen am Umfang von Seilscheiben eingreifen, wobei gemäß derErfindung die Abstände zwischen den Kugeln soweit vermindert sind, daß bei Druck in Seillängsrichtung ein Ausbiegen des

Seilabschnittes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kugeln nicht mehr bzw. nur mehr geringfügig;
wnöglich ist. Wenn daher, etwa weil der Antrieb ausgefallen ist und die Treibscheibe des Förderers leer durchläuft, oder weil das Seil gerissen ist, auf dieses durch die daran befestigte Förderplattform eine Kraft in Seillängsrichtung ausgeübt wird, treibt dieses Seil wie ein starres Element unter der Last der Förderplattform die Sperreinrichtung mit einer immer größeren Geschwindigkeit an, so daß bei einer bestimmten Geschwindigkeit die am Förderer angreifende Sperreinrichtung dessen weitere Bewegung blockiert. Infolge der vorerwähnten Eigensteifigkeit desselben wird hierdurch auch die Förderplattform angehalten.

Im Rahmen der Erfindung kann der Förderer auch als eine Gliederkette

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ausgebildet sein, die durch eine sie umgebende rohr- oder ähnliche Führung längs des Förderweges an einem seitlichen Ausweichen au· ihrer Sollage gehindert ist, so daß diese, wenn infolge eines Antriebsausfalls oder eines Kettenbruches die Kette die Sperreinrichtung mit immer höherer Geschwindigkeit antreibt, durch die dann einsetzende Blockierung der Sperre über die in sich steife Kette auch die Förderplattform angehalten wird. ■

Gemäß der Erfindung soll die Sperreinrichtung geschwindigkeitsabhängig sein, sowie unmittelbar von dem Förderer angetrieben werden und an diesem angreifen. In diesem Rahmen iat daher eine veschiedene Ausbildung dieser Sperre möglich. Gemäß einer besonders erifachen Ausführ ungs form kann sie als eine an sich bekannte Fliehkraftsperre ausgebildet sein, die über eine Seil- oder Kettenscheibe mit dem Förderer antriebsmäßig verbunden ist. Solche Fliehkraftsperren sind zwar aus der Aufzugstechnik bereits bekannt. Dort werden sie jedoch nicht durch den Förderer unmittelbar, insbesondere nicht durch ein Förderseil oder -kette angetrieben.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1: eine Seitenansicht eines Treppenliftes,

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Fig. 2: eine vergrößerte Darstellung eins in einem Rohr geführten Förderseiles,

Fig. 3: eine Darstellung des unteren Umlenkrades, welches zugleich Antriebsrad für die Sperreinrichtung ist,

Fig. 4: einen Schnitt gemäß der Linie IV - IV in Fig. 3 und Fig. 5: einen Schnitt gemäß der Linie V - V in Fig. 4.

Der längs der Treppe 18 angeordnete Förderer besteht aus dem end-

j_z mittels Spannhülsen

los umlaufenden Seil 6, auf welchem Kugeln 5 in Abständet befestigt sind. Das Seil 6 läuft durch ein Rohr 4 und ist durch die Kugeln darin mittig geführt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, welche eine in Fig. 1 mit X bezeichnete Einzelheit in vergrößertem Maßstab darstellt.

An einer mit dem Seil fest verbundenen und aus einem Schlitz des Rohres herausragenden Verbindungslasche 8 ist eine Fördereinrichtung bestehend aus der Plattform 19 und der Wange 20 befestigt, die Über die Laufrollen 2 und die Stützrollen 3 an dem Rohr 4 geführt ist. Die Plattform 19 ist zu beiden Seiten mit einer Auffahrschräge 21 zur Aufnahme von Fahrstühlen oder dgl. versehen. An der seitlichen Wen ge 20 sind die Schalter 22 für die Auf- und Abwärtsfahrt sowie

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ein Notausschalter 22'angeordnet. Angetrieben wird das Förderseil 6 Über das Antriebsrad 1, welches an seinem Umfang Ausnehmungen fUr die Kugeln 5 aufweist. Das Antriebsrad 1 wird durch einen Motor und ein Getriebe angetrieben, die hier beide nicht dargestellt sind und beispielsweise in dem Steuerschrank 23 untergebracht sein können. Mit strichpunktierten Linien sind die Umrisse der Fördereinrichtung in der oberen betriebsmäßigen Enitellung angedeutet. An seinem unteren Ende greift das Förderseil 6 mit seinen Kugeln 5 an einem Umlenkrad 15 an.

Gemäß der Erfindung ist der Abstand zwischen zwei auf dem Seil 6 befestigten Kugeln 5 so gering gewählt, daß beim Festhalten des Seiles und bei Druck in Seillängsrichtung vom entgegengesetzten Ende her ein Ausknicken des zwischen zwei Kugeln 5 befindlichen Seilabschnittes wegen seiner Kürze nicht mehr möglich ist. Weiterhin ist das Umlenkrad 15 mit einer Sperreinrichtung 17 gekoppelt. Diese Sperreinachtung ist so ausgebildet, daß sie bei Antrieb mit einer über der normalen Fördergeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit durch das Rad 15 blockiert, so daQ sie wegen der starren Kupplung mit dem Rad 15 dieses festhält und damit auch das Seil $.

Eine erhöhte Fördergeschwindigkeit tritt dann auf, wenn aus irgendeinem Grunde das Seil 6 reißt oder wenn der Antrieb zwischen dem Motor und dem Antriebsrad 1 unterbrochen wird, so daß das Rad 1 leer läuft,

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während die Fördereinrichtung 19, 20 sich noch nicht in ihrer unteren Endstellung befindet. Wird in diesem Fall die Geschwindigkeit erreicht, bei der die Sperre 17 wirksam wird, so greift diese Über das Rad 15 an dem Seil 6 an und hält dieses fest. Infolge der knickfesten Führung dieses Seiles in dem Rohr 4 und der dadurch erreichten Eigensteifigkeit wird daher auch durch die Sperre über das Seil die Förderplattform bzw. die Fördereinrichtung sofort zum Anhalten gebracht.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird das Seil 6 durch das Rohr 4 um das untere Umlenkrad 15 herumgeführt und durch den äußeren Wandbereich des Rohres 4 in ständigem Kontakt mit dem Umfang des Rades 15 gehalten. Das Umlenkrad 15 ist drehstarr gekoppelt mit der eigentlichen Sperreinrichtung, die hier als eine an sich bekannte Fliehkr,aftregelvorrichtung ausgebildet ist. Hierzu ist das Rad 15 drehstarr mit dem Taktgeberrad 24 der Sperreinrichtung auf einer Welle 15 gelagert, die in einem auf einer Bodenplatte 10 angeordneten Gestell 9 befestigt ist. (Fig. 4).

Das Rad 24 weist an seinem Umfang eine Führungskurve 25 auf, die eine Lauffläche bildet für die durch de Feder 14 gegen diese Lauffläche angedrückte Rolle 13 der Wippe 11. Diese Wippe 11 ist mit einer Sperrklinke 12 versehen. An dem dieser Sperrklink· 12 gegenüberliegenden Umfangsbereich des Rades 24 sind Einschnitte 16 vorgesehen, die eine Sperraste für die Speerklinke 12 bilden.

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Bei normaler Fördergeschwindigkeit und damit bei normaler Umlaufgeschwindigkeit der Räder 15 und 24 läuft die Roll· 13 unter dmx Wirkung der Feder 14 auf der Lauffläche 25, so daß die Wipp« 11 ein· hin- and hergehende Bewegung ausfuhrt. Erhöht sich infolge eines Antriebsausfalles oder eines Seilrisses jedoch die Umlaufgeschwindigkeit, so wird die Rolle 13 unter der Wirkung der durch die Kurvenfläche 25 ausgeübten Stöße infolge Fliehkraftwirkung entgegen der Kraft der Feder 14 nach außen geschleudert, so daß schließlich di· Klinke 12 in eine der Raste 16 eintaucht, wodurch das Rad 24 und damit über das Rad 15 auch das Seil 6 mit der daran befestigten Fördereinrichtung festgehalten werden.■

Wie bereits erwähnt_r kann anstelle des Seiles 6 auch eine in entsprechender Weise gegen ein seitliches Ausweichen und Ausknicken gesicherte Förderkette für die Bewegung der Fördereinrichtung 19, 20 vorgesehen werden, die dann über das in entsprechender Weise zur Aufnahme der Kettenglieder ausgebildete, mit der Sperreinrichtung 17 gekuppelte Umlenkrad 15 läuft. Es ist auch ohne weiteres einzusehen, daß die ' über ein solches Rad unmittelbar an dem Förderer, sei es Seil oder Kette, angreifende Sperreinrichtung 17, an jeder geeigneten Stell·

/ z. B. auch am Antriebsrad längs des Umlaufweges des Förderers vorgesehen werden kann,Y solang« nur der Förderer durch eine geeignete Führungseinrichtung im Bereich von der Sperre nach unten zu der tiefsten Stelle des Umlaufweg·«

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und von dort zur höchsten Stelle hinreichend "versteift" ist. Die Erfindung ist daher nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Dipl.-Ing.H.D.Ernicke Patentanwalt

Claims

Patentansprüche

l.^/Lift, insbesondere Treppenlift, bestehend aus einem endlos umlaufenden Förderer, z. B. einem Seilzug oder einer Kette, der über mindestens ein Umlenkrad oder dgl. laufend in einer Führungseinrichtung längs seines Förderweges geführt ist und an dem eine Förderplattform befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daQ der Förderer (5, 6) eine geschwindigkeitsabhängige Sperreinrichtung (17) antreibt, daß er durch die Führungseinrichtung gegen ein seitliches Abweichen aus der Sollrichtung seines endlosen Förderweges gesichert und mit der Sperreinrichtung (17) in ständigem Kontakt gehalten ist.
2.) Lift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn et,

an
daß der Förderer (5,6) als ein in'sich bekannter Weise in einem

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TELEFONISCHE VEREINBARUNGEN BEOORFEN DER SCHRIFTLICHEN BESTÄTIGUNG

KONTO OSO113 STADTSPARKASSE AUGSBURG - KONTO 0000314006 FORST-FUG G ER-BAN K AUGSBURG

POSTSCHECKKONTO 86333-809 MÖNCHEN

Rohr (4) geführtes Seil (6) ausgebildet ist, auf welchem dem Rohrdurchmesser entsprechende Kugeln (5) in Abständen befestigt >ind, die in entsprechende Ausnehmungen am Umfang von Seilscheiben oder dgl. eingreifen, wobei die Abstände zwischen den Kugeln (5) soweit vermindert sind, daß bei Druck in Seillängsrichtung ein Ausbiegen der Seilabschnitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kugeln (5) nicht bs.w. nur geringfügig möglich ist.
3.) Lift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer als eine Gliederkette ausgebildet ist, die durch eine sie umgebende rohr- oder ähnliche Führung längs des Förderweges an einem seitlichen Ausweichen aus ihrer Sollage gehindert ist.
4.) Lift nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (17) als eine an sich bekannte Fliehkraftsperre (25, 13, 12, 16) ausgebildet ist, die über eine Seil- oder Kettenscheibe (15) oder dgl. mit dem Förderer (5, 6) antriebsmäßig verbunden ist.

Dipl.-Ing.H.O.Ernicke Patentanwalt