CH628594A5 - Treppenlift. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Treppenlift, bestehend aus einem endlos umlaufenden Förderer, mit einem Seilzug oder einer Kette, der über mindestens ein Umlenkrad laufend in einer Führungseinrichtung längs seines Förderweges geführt ist und an dem eine Förderplattform befestigt ist.
Es ist bereits ein Treppenlift bekannt, bestehend aus einem in einem Rohr geführten Seil, das über eine Umlenk- bzw. Treibscheibe läuft und in dem Rohr durch auf dem Seil in Abständen befestigte Kugeln, die dem Rohrinnendurchmesser entsprechen, geführt ist.
Nachteilig bei solchen und ähnlichen Treppenliften ist jedoch, dass keine Sicherung gegeben ist gegen die nie ganz auszuschliessende Gefahr, dass der Antrieb ausfällt oder dass die Kette oder das Seil reisst.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, mit möglichst einfachen Mitteln eine Sicherung gegen einen möglichen Seilriss oder gegen den Ausfall des Antriebes zu schaffen, so dass verhindert wird, dass in einem solchen Falle die Förderplattform bzw. der Fahrstuhl sich völlig ungebremst nach unten bewegt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Förderer eine geschwindigkeitsabhängige Sperreinrichtung antreibt, dass er durch Führungseinrichtung gegen ein seitliches Abweichen aus der Sollrichtung seines endlosen Förderweges, also gegen ein seitliches Ausknicken bei Druck in Bewegungsrichtung, gesichert und mit der Sperreinrichtung in ständigem Kontakt gehalten ist, so dass er sich diesem Kontakt nicht zu lösen vermag. Er kann also unlösbar mit der Sperreinrichtung verbunden sein. Dem Förderer kann also eine solche «Eigensteifigkeit» durch die zwangsweise Führung entsprechend seinem vorgeschriebenen Umlaufweg verliehen werden, so dass infolge der unlösbaren Verbindung mit der Sperreinrichtung eine nahezu starre Antriebsverbindung zwischen dem Förderer und der Sperreinrichtung erreicht werden kann.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Förderer als ein in einem Rohr geführtes Seil ausgebildet ist, auf welchem dem Rohrinnendurchmesser entsprechende Elemente, vorzugsweise Kugeln, in Abständen befestigt sind, die in den entsprechenden Ausnehmungen am Umfang von Seilscheiben eingreifen, wobei die Abstände zwischen den Kugeln soweit vermindert sind, dass bei Druck in Seillängsrichtung ein Ausbiegen des Seilabschnittes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kugeln nicht mehr bzw. nur mehr geringfügig möglich ist. Wenn daher, etwa weil der Antrieb ausgefallen ist und die Treibscheibe des Förderers leer durchläuft, oder weil das Seil gerissen ist, auf dieses durch die daran befestigte Förderplattform eine Kraft in Seillängsrichtung ausgeübt wird, treibt dieses Seil wie ein starres Element unter der Last der Förderplattform die Sperreinrichtung mit einer immer grösseren Geschwindigkeit an, so dass bei einer bestimmten Geschwindigkeit die am Förderer angreifende Sperreinrichtung dessen weitere Bewegung blockiert. Infolge der vorerwähnten Eigensteifigkeit desselben wird hierdurch auch die Förderplattform angehalten.
Der Förderer kann auch als eine Gliederkette ausgebildet sein, die durch eine sie umgebende rohrförmige Führung längs des Förderweges an einem seitlichen Ausweichen aus ihrer Sollage gehindert ist, so dass diese, wenn infolge eines Antriebsausfalls oder eines Kettenbruches die Kette die Sperreinrichtung mit immer höherer Geschwindigkeit antreibt, durch die dann einsetzende Blockierung der Sperre über die in sich steife Kette auch die Förderplattform abgehalten wird.
Gemäss der Erfindung soll die Sperreinrichtung geschwindigkeitsabhängig sein, sowie unmittelbar von dem Förderer angetrieben werden und an diesem angreifen. In diesem Rahmen ist daher eine verschiedene Ausbildung dieser Sperre möglich. Gemäss einer besonders einfachen Ausführungsform kann sie als eine Fliehkraftsperre ausgebildet sein, die über eine Seil- oder Kettenscheibe mit dem Förderer antriebsmässig verbunden ist. Solche Fliehkraftsperren sind zwar aus der Aufzugstechnik bereits bekannt. Dort werden sie jedoch nicht durch den Förderer unmittelbar, insbesondere nicht durch ein Förderseil oder -kette, angetrieben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Treppenliftes,
Fig. 2: eine vergrösserte Darstellung eines in einem Rohr geführten Förderseiles,
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Fig. 3: eine Darstellung des unteren Umlenkrades, welches zugleich Antriebsrad für die Sperreinrichtung ist,
Fig. 4: einen Schnitt gemäss der Linie IV - IV in Fig. 3, Fig. 5: einen Schnitt gemäss der Linie V - V in Fig. 4, Fig. 6: eine Variante zu dem Treppenlift gemäss Fig. 1 mit einem aus einanderliegenden Kugeln und linsenförmigen Rollen bestehenden Förderer,
Fig. 7: eine vergrösserte Darstellung des in dem Rohr geführten Förderers an der Stelle X in Fig. 6 und
Fig. 8: eine Darstellung des unteren Umlenk- und Antriebsrades der Sperreinrichtung mit dem Förderer gemäss Fig. 6.
Der längs der Treppe 18 angeordnete Förderer besteht aus dem endlos umlaufenden Seil 6, auf welchem Kugeln 5 in Abständen mittels Spannhülsen 7 befestigt sind. Das Seil 6 läuft durch ein Rohr 4 und ist durch die Kugeln 5 darin mittig geführt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, welche eine in Fig. 1 mit X bezeichnete Einzelheit in vergrössertem Masstab darstellt.
An einer mit dem Seil fest verbundenen und aus einem Schlitz des Rohres herausragenden Verbindungslasche 8 ist eine Fördereinrichtung bestehend aus der Plattform 19 und der Wange 20 befestigt, die über die Laufrollen 2 und die Stützrollen 3 an dem Rohr 4 geführt ist. Die Plattform 19 ist zu beiden Seiten mit einer Auffahrschräge 21 zur Aufnahme von Fahrstühlen oder dgl. versehen. An der seitlichen Wange 20 sind die Schalter 22 für die Auf- und Abwärtsfahrt sowie ein Notausschalten 22' angeordnet. Angetrieben wird das Förderseil 6 über das Antriebsrad 1, welches an seinem Umfang Ausnehmungen für die Kugeln 5 aufweist. Das Antriebsrad 1 wird durch einen Motor und ein Getriebe angetrieben, die hier beide nicht dargestellt sind und beispielsweise in dem Steuerschrank 23 untergebracht sein können. Mit strichpunktierten Linien sind die Umrisse der Fördereinrichtung in der oberen betriebsmässigen Erdstellung angedeutet. An seinem unteren Ende greift das Förderseil 6 mit seinen Kugeln 5 an einem Umlenkrad 15 an.
Der Abstand zwischen zwei oder auf dem Seil 6 befestigten Kugeln 5 ist so gering gewählt, dass beim Festhalten des Seiles und bei Druck in Seillängsrichtung vom entgegengesetzten Ende her ein Ausknicken des zwischen zwei Kugeln 5 befindlichen Seilabschnittes wegen seiner Kürze nicht mehr möglich ist. Weiterhin ist das Umlenkrad 15 mit einer Sperreinrichtung 17 gekoppelt. Diese Sperreinrichtung 17 ist so ausgebildet, dass sie bei Antrieb mit einer über der normalen Fördergeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit durch das Rad 15 blockiert, so dass sie wegen der starren Kupplung mit dem Rad 15 dieses festhält und damit auch das Seil 6.
Eine erhöhte Fördergeschwindigkeit tritt dann auf, wenn aus irgendeinem Grunde das Seil 6 reisst oder wenn der Antrieb zwischen dem Motor und dem Antriebsrad 1 unterbrochen wird, so dass das Rad 1 leer läuft, während die Fördereinrichtung 19,20 sich noch nicht in ihrer unteren Endstellung befindet. Wird in diesem Fall die Geschwindigkeit erreicht, bei der die Sperre 17 wirksam wird, so greift diese über das Rad 15 an dem Seil 6 an und hält dieses fest. Infolge der knickfesten Führung dieses Seiles in dem Rohr 4 und der dadurch erreichten Eigensteifigkeit wird daher auch die Sperre über das Seil die Förderplattform bzw. die Fördereinrichtung sofort zum Anhalten gebracht.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird das Seil 6 durch das Rohr 4 um das untere Umlenkrad 15 herumgeführt und durch den äusseren Wandbereich des Rohres 4 in ständigem Kontakt mit dem Umfang des Rades 15 gehalten. Das Umlenkrad 15 ist drehstarr gekoppelt mit der eigentlichen Sperreinrichtung, die hier als eine an sich bekannte Fliehkraftregelvorrichtung ausgebildet ist. Hierzu ist das Rad 15 drehstarr mit dem Taktgeberrad 24 der Sperreinrichtung auf einer Welle 15' gela-
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gert, die in einem auf einer Bodenplatte 10 angeordneten Gestellt 9 befestigt ist. (Fig. 4).
Das Rad 24 weist an seinem Umfang eine Führungskurve 25 auf, die eine Lauffläche bildet für die durch die Feder 14 gegen diese Lauffläche angedrückte Rolle 13 der Wippe 11. Diese Wippe 11 ist mit einer Sperrklinke 12 versehen. An dem dieser Sperrklinke 12 gegenüberliegenden Umfangsbereich des Rades 24 sind Einschnitte 16 vorgesehen, die eine Sperrraste für die Sperrklinke 12 bilden.
Bei normaler Fördergeschwindigkeit und damit bei normaler Umlaufgeschwindigkeit der Räder 15 und 24 läuft die Rolle 13 unter der Wirkung der Feder 14 auf der Lauffläche 25, so dass die Wippe 11 eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. Erhöht sich infolge eines Antriebsausfalles oder eines Seilrisses jedoch die Umlaufgeschwindigkeit, so wird die Rolle 13 unter der Wirkung der durch die Kurvenfläche 25 ausgeübten Stösse infolge Fliehkraftwirkung entgegen der Kraft der Feder 14 nach aussen geschleudert, so dass schliesslich die Klinke 12 in eine der Raste 16 eintaucht, wodurch das Rad 24 und damit über das Rad 15 auch das Seil 6 mit der daran befestigten Fördereinrichtung festgehalten werden.
Wie bereits erwähnt, kann anstelle des Seiles 6 auch eine in entsprechender Weise gegen ein seitliches Ausweichen -und Ausknicken gesicherte Förderkette für die Bewegung der Fördereinrichtung 19,20 vorgesehen werden, die dann über das in entsprechender Weise zur Aufnahme der Kettenglieder ausgebildet, mit der Sperreinrichtung 17 gekuppelte Umlenkrad 15 läuft. Es ist auch ohne weiteres einzusehen, dass die über ein solches Rad unmittelbar an dem Förderer, sei es Seil oder Kette, angreifende Sperreinrichtung 17, an jeder geeigneten Stelle längs des Umlaufweges des Förderers vorgesehen werden kann, z. B. auch am Antriebsrad, solange nur der Förderer durch eine geeignete Führungseinrichtung im Bereich von der Sperre nach unten zu der tiefsten Stelle des Umlaufweges und von dort zur höchsten Stelle hinreichend «versteift» ist.
Es ist auch möglich, dass der Abstand zwischen den Kugeln 5 bei dem Förderer gemäss Fig. 1 und 2 auf 0 reduziert wird, so dass die Kugeln sich berührend mit ihren gekrümmten Flächen aneinander anliegen. Dadurch erhält der Förderer bzw. das Förderseil eine noch grössere Steifigkeit. Grundsätzlich können anstelle von Kugeln auch andere auf das Seil aufgereihte Elemente, die dem Rohrinnendurchmesser entsprechen, verwendet werden, sofern sie nur an ihren Berührungsstellen mit gekrümmten Flächen aneinander anliegen können, so dass sie gelenkig miteinander verbunden sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäss Fig. 6 und folgende sind auf dem Förderseil 6 auf wenigstens einem Teil der Länge des Förderers, der um die Sperreinrichtung 17 umläuft, abwechselnd Kugeln 5 und linsenförmige Rollen 5' auf dem Seil aufgereiht, wobei der Rollendurchmesser dem Kugeldurchmeser und somit dem Rohrinnendurchmesser entspricht und jeweils eine Rolle mit ihren konvexen Seitenflächen zwischen zwei Kugel liegt, wie dies besonders deutlich aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist. Der Vorteil einer solchen Förderkette liegt darin, dass die Rollen, welche in Richtung quer zur Seilrichtung schmäler sind als die Kugeln, mit entsprechenden Ausnehmungen der Umlenkräder besser kämmen. Es zeigt sich also, dass auch andere Elemente als Kugeln mit Vorteil auf dem Förderseil aufgereiht werden können, um es zu versteifen. Solche Elemente müssen lediglich im Bereich ihrer Berührstellen, also im Bereiche der Seilachse, gekrümmte Flächen aufweisen, also etwa ballig oder hohlkehlenartig sein, damit die erforderliche Gelenkigkeit gegeben ist.
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6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Treppenlift, bestehend aus einem endlos umlaufenden Förderer mit einem Seilzug oder einer Kette, der über mindestens ein Umlenkrad laufend in einer Führungseinrichtung längs seines Förderweges geführt ist und an dem eine Förderplattform befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer (5,6) eine geschwindigkeitsabhängige Sperreinrichtung (17) antreibt, dass er durch die Führungseinrichtung gegen ein seitliches Abweichen aus der Sollrichtung seines endlosen Förderweges gesichert und mit der Sperreinrichtung (17) in ständigem Kontakt gehalten ist.
2. Lift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer (5,6) als ein in einem Rohr (4) geführtes Seil (6) ausgebildet ist, auf welchem dem Rohrinnendurchmesser entsprechende Elemente (5) in Abständen befestigt sind, die in entsprechende Ausnehmungen am Umfang von Seilscheiben eingreifen, wobei die Abstände zwischen den Elementen (5) soweit vermindert sind, dass bei Druck in Seillängsrichtung ein Ausbiegen der Seilabschnitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen (5) nicht bzw. nur geringfügig möglich ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Lift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente als dem Rohrinnendurchmesser entsprechende Kugeln (5) ausgebildet sind.
4. Lift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer als eine Gliederkette ausgebildet ist, die durch eine sie umgebende rohrförmige Führung längs des Förderweges an einem seitlichen Ausweichen aus ihrer Sollage gehindert ist.
5. Lift nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (17) als eine Fliehkraftsperre (25,13,12,16) ausgebildet ist, die über eine Seiloder Kettenscheibe (15) mit dem Förderer (5,6) antriebs-mässig verbunden ist.
6. Lift nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (5) mindestens im Bereiche des um die Sperreinrichtung (17) umlaufenden Teiles des Förderers (5,6) ohne Abstand zueinander auf dem Seil (6) aufgereiht sind und an ihren Kontaktstellen mit gekrümmten Flächen aneinander liegen.
7. Lift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (5) abwechselnd jeweils durch eine Kugel (5) und eine etwa linsenförmige Rolle (5') gebildet werden, wobei die Rolle (5') mit ihrem Durchmesser dem Rohrinnendurchmesser entspricht und mit ihren konvexen Seitenflächen jeweils zwischen zwei Kugeln (5) anliegt.
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PUE | Assignment |
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