DE3011209C2 - - Google Patents
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- DE3011209C2 DE3011209C2 DE19803011209 DE3011209A DE3011209C2 DE 3011209 C2 DE3011209 C2 DE 3011209C2 DE 19803011209 DE19803011209 DE 19803011209 DE 3011209 A DE3011209 A DE 3011209A DE 3011209 C2 DE3011209 C2 DE 3011209C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B15/00—Main component parts of mining-hoist winding devices
- B66B15/08—Driving gear
Landscapes
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
- Intermediate Stations On Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schachtförderanlage mit
zwei als Körbe oder Gefäße ausgebildeten Förderschalen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen Schachtförderanlagen erreicht man eine
Verkürzung der Übertreibwege, weil man die Umlenkungen
der Seile wenigstens teilweise in dem beschriebenen
Spalt unterbringen kann und erzielt dadurch eine
wesentliche Verminderung der Bauhöhe über dem Schacht
und des unter dem befahrenen Teil des Schachtes lie
genden Schachtsumpfes. Es ergibt sich außerdem die
Möglichkeit, die aus Fördergefäßen bzw. -körben be
stehenden Fördermittel in der Höhe zu verkürzen, indem
man jeweils zwei Körbe bzw. Gefäße zu einer Einheit
zusammenfaßt. Das beinhaltet die Möglichkeit einer
erheblichen Leistungssteigerung der Förderanlage.
Eine Schachtförderanlage der eingangs genannten Art ist
aus dem nicht vorveröffentlichten Stand der Technik
(DE-OS 29 44 515) bekannt. Bei dieser Schachtförder
anlage verläuft die den Seiltrieb enthaltene Ebene quer
zur Längsrichtung der Förderschalen. Die Längsrichtung
der Förderschalen ist die Richtung, in der die Förder
schalen länger als in der dazu quer verlaufenden
Richtung sind und deshalb die Schachtscheibe teilweise
ausfüllen. In der Querrichtung füllen die Förderschalen
zusammen mit anderen Einheiten der Schachtförderung die
Schachtscheibe teilweise aus. Im Stand der Technik sind
es demzufolge die Querwände, welche den Spalt begrenzen.
Da bekanntlich die Querabmessungen von Förderkörben
nicht ausreichen, um wenigstens einen Förderwagen auf
zustellen und deswegen die auf den Etagen der Förder
körbe verlegten Gleise stets in Längsrichtung der
Förderkörbe angeordnet sind, kann demzufolge im Stand
der Technik kein Durchschiebebetrieb stattfinden.
Ein derartiger Durchschiebebetrieb wird jedoch aus den
verschiedensten Gründen in der Praxis gefordert. Dazu
müssen die Fördermittel, wie z. B. aus "Bergbaukunde"
von Heise, Herbst, Fritzsche, Band 2, 7. Aflg., Ziff.
193, S. 529 und 530 bekannt, so ausgebildet und ange
ordnet seien, daß beim Aufschieben eines oder mehrerer
Wagen, z. B. Förderwagen, auf einen Tragboden von einer
Seite des Schachtes aus die auf dem Tragboden stehenden
Wagen auf der anderen Seite des Schachtes durch die
gegenüberliegende Öffnung der Förderschale ablaufen. Je
nach Ausbildung der Hemmvorrichtung, die hinter dem
Schacht oder auf dem Tragboden angeordnet ist, stimmen
die Bewegungsrichtungen der Wagen im Füllort und auf
der Hängebank überein oder sind einander entgegenge
setzt. Durch die besondere Lage des Spaltes beim
Gegenstand der DE-OS 29 44 515 wird aber ein Durch
schiebebetrieb verhindert.
Der Erfindung liegt daher, ausgehend vom Gegenstand
der DE-OS 29 44 515 die Aufgabe zugrunde, die
Voraussetzungen für einen Durchschiebebetrieb zu
schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale
des Anspruchs 1.
Man kann diese erfindungsgemäße Lösung in einer Schacht
förderanlage verwirklichen, die in zwei nebeneinander
liegenden Fördertrumen je eine Förderschale mit dem
dazugehörigen Gegengewicht enthält, wird sie aber zweck
mäßig, d. h. im Hinblick auf die demgegenüber höhere
Förderleistung mit einer einzigen Förderung aus einem
Fördermittel und dem betreffenden Gegengewicht
ausführen. Bei gegebener Breite der Förderwagen kann
man dann jeden Tragboden u. U. mit mehreren parallelen
Gleisen versehen, auf denen die Förderwagen nebeneinan
derstehen. Da die Längswände der Förderschalen den Seil
spalt begrenzen, der in der Seillaufebene liegt, ist
der Durchschiebebetrieb in beiden zu einer Einheit
zusammengefaßten Förderschalen gewährleistet.
Zweckmäßig teilt man gemäß Anspruch 2 die Schachtscheibe
in beiden Fällen so auf, daß das Gegengewicht in der
Schachtscheibe an einer Stirnseite der aus den Förder
schalen bestehenden Einheit untergebracht ist und die
Förderschaleneinheit in einem von dem Schachtzylinder
umschriebenen Fördertrum untergebracht ist, wobei die
Führungen der Einheit an den Außenlängsseiten der
Förderschale angeordnet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
dargestellt und näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht eine Förderanlage gemäß der
Erfindung,;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1;
Fig. 3 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine
abgeänderte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung die
Förderanlage gemäß Fig. 3.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2
befindet sich die Hängebank auf der mit 1 bezeichneten
Sohle. Auf der Sohle 1 ist ein Schachtgerüst 2 er
richtet, dessen Stützen mit 3 und 3′ bezeichnet sind.
Der in Fig. 1 mit 4 bezeichnete Schacht ist im Quer
schnitt in der Draufsicht der Fig. 2 wiedergegeben.
Die Schachtscheibe ist so aufgeteilt, daß sich ein
mehreckiges Fördertrum 5 und ein Gegengewichtstrum 6
ergibt. Im Fördertrum läuft eine Einheit, die durch den
Zusammenschluß von zwei Fördermitteln 7 bzw. 8 ent
standen ist und mit 9 bezeichnet wird. Der Zusammen
schluß erfolgt im wesentlichen über Riegel und einen
Querträger 10 (Fig. 1), der zur Anlenkung der den
allgemein mit 11 bezeichneten Seiltrieb bildenden
Förderseile dient. Dazu gehört das Oberseil 12, das über
zwei nebeneinanderliegende Seilrollenführungen 13 bzw.
14 gemäß der Darstellung der Fig. 1 nach rechts im
oberen Teil des Fördergerüstes 2 abgelenkt ist, so daß
es über eine Treibscheibe 15 laufen kann, die mit einem
Getriebe 16 und einem Motor 17 auf einer Welle sitzt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
das Oberseil aus zwei Einzelseilen 18, 19, für die auf
der Treibscheibe 15 nebeneinanderliegende Seilrillen
vorgesehen sind. Das Oberseil 12 ist mit einer beson
deren Kausche 20 an den Querträger 10 angeschlagen.
Sein anderes Ende ist über eine Kausche 21 bei 22 an
ein Gegengewicht 23 angelenkt.
Zwischen den beiden Fördermittelhälften 7 und 8 befindet
sich ein Spalt, der in der Seillaufebene verläuft und
von den Innenlängswänden 24, 25 der beiden Fördermittel
hälften begrenzt wird.
Wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, ermöglicht dieser
Spalt eine gestrichelt wiedergegebene obere Stellung
26′, der aus den Fördermittelhälften 7 und 8 bestehenden
Einheit 9, in der sich die aus den Rollen bestehende
Seilumlenkung 13 auf deren unteren Teil im Spalt be
findet. Das gilt auch für einen Teil des Unterseil
durchhanges, der jedoch in der Darstellung der Fig. 1
und 2 nicht wiedergegeben ist, wenn sich die Einheit in
ihrer unteren Stellung befindet.
Da sich die Anlenkung der beiden Oberseile, die in der
Draufsicht der Fig. 2 bei 30 und 31 wiedergegeben ist,
unter dem Schwerpunkt der Einheit 9 befindet, ist die
Lage der Einheit auch bei höheren Fördergeschwindig
keiten im wesentlichen stabil, so daß die Beanspruchung
der Schachtführungen im zulässigen Rahmen gehalten
werden. Diese Voraussetzungen sind in sämtlichen Aus
führungsformen der Erfindung gegeben.
Die Schachtführung beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 liegt an den Außenlängsseiten 34, 35 der
Einheit 9 bzw. der sie bildenden beiden Fördermittel
hälften 7 und 8. Dort sind die üblichen Führungsschuhe
36, 37 für die senkrecht im Schacht verlegten Spurlat
ten 38, 39 befestigt. Die Führung des im Querschnitt
rechteckigen Gegengewichts 23 liegt an dessen Schmal
seiten 40, 41 und besteht ihrerseits aus entsprechen
den Spurlatten und Führungsschuhen.
Wie die mit B und E in den Fördermittelhälften 7 und 8
angebrachten Pfeile andeuten, ist ein sogenannter
Durchschiebebetrieb an der Hängebank und im Füllort
möglich. Dabei werden Förderwagen oder materialtranspor
tierende Wagen in Richtung des Pfeiles B aufgeschoben
und schieben dabei die bereits auf den Fördermittel
hälften 7 und 8 stehenden Wagen in Richtung der Pfeile
E vor sich her, die in dieser Richtung ablaufen.
Das gleiche gilt für das Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 3 und 4. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem nach den Fig. 1 und 2 nur durch die
Umlenkung des Oberseiles 12 an je einer Umlenkscheibe 43
bzw. 44, welche den vorgegebenen Umschlingungwinkel des
Oberseils 12 auf der Treibscheibe 15 herstellen.
Claims (2)
1. Schachtförderanlage mit zwei als Körbe oder
Gefäße ausgebildeten Förderschalen, die eine
gemeinsame Seilbefestigung für den aus
wenigstens einem Unterseil und einem über
eine Treibscheibe laufenden Oberseil be
stehenden Seiltrieb aufweisen und zu einer
Einheit verbunden sind, die mit einer
weiteren Einheit oder einem Gegengewicht
einer gemeinsamen Treibscheibe zugeordnet
ist, wobei die Einbände der Seile sowie in
der tiefsten Stellung der betreffenden Ein
heit der jeweilige Unterseildurchhang in
einem von den Seiten der Förderschalen um
schlossenen Spalt liegen, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spalt in der Längsrichtung
der Förderschalen (7, 8), in der diese die
Schachtscheibe teilweise ausfüllen, verläuft
und von den inneren Längswänden (24, 25) der
Förderschalen (7, 8) umschlossen ist.
2. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (23) in
der Schachtscheibe an der Stirnseite der
Einheit (9) und in einem von dem Schachtzy
linder (4) umschriebenen Fördertrum (5)
untergebracht ist, wobei die Führungen der
Einheit (9) an den Außenlängsseiten (34, 35)
der Förderschale angeordnet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803011209 DE3011209A1 (de) | 1980-03-22 | 1980-03-22 | Schachtfoerderanlage |
EP80106724A EP0052662A1 (de) | 1979-11-03 | 1980-11-01 | Schachtförderanlage |
EP84114911A EP0151728B1 (de) | 1979-11-03 | 1980-11-01 | Seilklemme für Schachtförderanlage |
DE8484114911T DE3071992D1 (en) | 1979-11-03 | 1980-11-01 | Cable clamp for shaftwinding plants |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803011209 DE3011209A1 (de) | 1980-03-22 | 1980-03-22 | Schachtfoerderanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3011209A1 DE3011209A1 (de) | 1981-10-01 |
DE3011209C2 true DE3011209C2 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6098087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803011209 Granted DE3011209A1 (de) | 1979-11-03 | 1980-03-22 | Schachtfoerderanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3011209A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005012137A1 (de) * | 2005-03-16 | 2006-09-28 | Butz & Neumair Gmbh | Seilführung für einen Aufzug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2707720A1 (fr) * | 1993-07-02 | 1995-01-20 | Prudhomme Dominique | Renvoi d'angle formant une "poulie fixe". |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2944515A1 (de) * | 1979-11-03 | 1981-05-14 | Westfälische Berggewerkschaftskasse, 4630 Bochum | Schachtfoerderanlage |
-
1980
- 1980-03-22 DE DE19803011209 patent/DE3011209A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005012137A1 (de) * | 2005-03-16 | 2006-09-28 | Butz & Neumair Gmbh | Seilführung für einen Aufzug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3011209A1 (de) | 1981-10-01 |
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