-
Schrägaufzug
-
Die erfindung betrifft einen Schrägaufzug bestehend aus einer LastauSnahmepartie,
einer zur Führung der LastauSnahmepartie entlang einer schräg von unten nach oben
verlaufenden Führungsbahn dienenden PUhrung- und Unterstützungspartie und einer
der Lastaufnahmepartie zugeordneten und zum Bewegen dieser Partie entlang der Führungsbahn
dienende Antriebspartie.
-
Bekannte Anordnungen der hier in trage stehenden Art sind relativ
umständlich und teuer im Aufbau, sie verursachen ausserdem unangenehme Geräusche,
z.B. wena der Antrieb ein Zahnradgetriebe enthält, im allgemeinen sind sie aus den
verschiedensten Gründen für den Haushaltsbetrieb nicht praktikabel.
-
Dem gegenüber hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt,
einen Schrägaufzug der hier in Trage stehenden Art
zu schaffen,
der bei relativ geriagen ierstellungskosten größte sicherheit besitzt, leise läuft,
leichtgewicht ist und auch mit geringer Geschwindigkeit betrieben werden kann, so
daB er vor allem auch im Haushaltsbetrieb verwendet werden kann, z.B. wenn man auf
diese Weise Kranken helfen will, die Treppen nicht steigen können.
-
Zu dem oben genannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen
Anordnung vorgesehen, daß die Antriebspartie aus einem mit Druckmittel betätigten
Linearmotor besteht, der ein an eine Druckmittelquelle anschließbares Führungsrohr,
einen im Führungsrohr strömungsmitteldicht laufenden Kolben mit einer inneren Mitnehmer-Magnetanordn-ung
und ein Abtriebsteil mit einer mit der inneren Mitnehmer-Magnetanordnung in Antriebsverbindung
stehen den hohlzylindrischen äußeren Mitnehmer-Magnetanordnung besitzt, die mit
der LastauSnahnepartie Sest verbunden ist, daß die Puhrunf und Unterstützungspartie
aus einer sich entlang der Führungsbahn erstreckenden, fest und unbeweglich gehalterten
Schiene besteht, an der entlang die LastauSnahmepartie unverdrekbar geführt ist,
daB das Führungsrohr der LastauSnahmepartie als an beiden axialen Enden hermetisch
abgeschlossener Zylinder ausgebildet ist, innerhalb dessen die innere Mitnehmer-Magnetanordnung
und die äußere Mitnehmer-Magnetanordnung unter radialem Spiel zur benachbarten Rohroberfläche
laufen, und daB das Fuhrungsrohr so ausgebildet is daß zum Antreiben des Kolbens
als Druckmittel wahlweise Wasser oder Druckluft oder eine Mischung aus Wasser und
Cl, z.B. 95 % Wasser und 5 °/0 O1, vorzugsweise Mineralöl, benutzt werden kann.
-
Die Führungsschiene kanu z.B. aus einem Rohr mit einem Querschnit
in
Gestalt eines auf der Spitze stehenden Quadrates bestehen, wobei zum Führen der
LastauSnahmepartie zwei Paare von jeweils zueinander koaxialen und mit den kleinen
Stirnflächen einander zugewandten Segelrädern vorgesehen sind, von denen das eine
Paar von oben her auf der Rohroberfläche aufliegt und das andere Paar von unten
her an der Unterseite des Rohres anliegt. Vorzugsweise sind die beiden Paare von
Kegelrädern in paralleler Anordnung zueinander an der nach aussen gerichteten Seite
einer Halterungsplatte drehbar gelagert, die an ihrer gegenüberliegenden Seite mit
der hastauinahmepartie verbunden ist,wobei zweckmäßigerweise die Lastaufnahmepartie
als Rahmen oder Gestell ausgebildet ist, zu dessen beiden Seiten jeweils eine Halterungsplatte
vorgesehen ist, wobei die beiden Halterungaplatten an ihren einander zugewandten
Seiten mit der LastauSnahmepartie verbunden sind.
-
Vorteilhafterweise kann auch noch die eine der beiden Halterungsplatten
mit der äußeren Mitnehmer-Magnetanordnung fest verbunden sein, die sich dann z.B.
an der der LastauSnahmepartie abgewandten Seite oberhalb der beiden übereinander
liegenden Paare von Kegelrädern befinden kann. Die erfindurEsgemäBe Anordnung zeichnet
sich durch leisen Lauf aus, sie ist mit relativ geringen Herstellungskosten verbunden,
der Aufbau ist einfach und das Gewicht gering, so daß der in Frage stehende erfindungsgemäße
Schrägaufzug auch im Haushalt verwendet werden kann, z.B. wenn es darum geht, einem
Eranken, der Treppen nicht steigen kann, das überwinden der Höhenunterschiede, die
normalerweise von den treppen überbrück werden, möglich zu machen. Die Anordnung
kann auch mit geringer Geschwindigkeit betrieben werden, was gerade in Fällen der
vorgenannten Art von Bedeutung ist, sie kann jedoch erforderlichenfalls
such
mit höherer 'aeschwindigkeit betrieben werden, ausserdem kann man als weiteren Vorteil
des Erfindungsgegenstandes noch anführen, daß die Betriebskosten relativ gering
sind. Da man die Anordnung auch mit Wasser oder mit einem Wasser-Öl-Gemisch betreiben
kann, eignet sich der Erfindungsgegenstand auch aus diesem Grunde für den Betrieb
im Haushalt, in dem z.B. Druckluft nicht vorhanden ist oder nur unter großem Aufwand
bereitgestellt werden kann. Im übrigen kann die neue Vorrichtung auch durch technisch
nicht versierte Personen betrieben werden.
-
Um eine möglichst große Sicherheit im Betrieb zu gewährleSten und
sicherzustellen, daß auch im Falle des Ausbleibens des Druckmediums, z.B. infolge
einer Störung in der Zuleitung, nichts passieren kann, ist gemäß weiterer Erfindung
vorgesehen, daß dem Linearmotor der Antriebspartie eine vom Druckmittel des Motors
beaufschlagbare 3remseinrichtung zugeordnet ist, die vom an Linearmotor anstehenden
Druckmittel gelüftet wird und bei fehlende Druckmittel wirksam wird und den Kolben
im Führungsrohr feststellt Auf diese Weise ist sichergestellt, daB bei Ausbleiben
des Druckmittels, z.B. infolge Leitungsbruchs, der kolben im Führungsrohr mit der
mit ihm verbundenen LastauSnahmepartie festgestellt wiri und nicht zurückgleiten
und somit Unfälle verursachen kann.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Anordnung gemäß der Erfindung in einer
Seitenansicht in schematischer Darstellurg,
Fig. 2 die zeile der
erSindungsgemäßen Anordnung nach Fig. 1, die sich auf den Antrieb und die Fuhrung
der La6taufoahmepartie beziehen, in einer Vorderansic: gemäß Pfeil II der Big. 1
und in größerem Maßstab und Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 in einer DrauSsicht.
-
In der Zeichnung ist ein 8chrägauizug gezeichnet, wie er z.B.
-
zum überwinden von Eöhenunterschieden, die sonst durch die treppe
1 überbrückt werden, verwendet werden kann. Dieser Schrägaufzug besitzt eine LastauSnamepartie
4, eine Fuhrungs- und Unterstützung partie , die zur Führung der LaßtauSnahmepartie
entlang der schräg son unten nach oben gemäß Pfeil 3 verlaufenden Fuhrungsbahn dient,
und eine Antriebspartie 5, die der Lastaufoahmepartie zugeordnet ist und zum Bewegen
dieser Partie entlang der Führungsbahn dient.
-
mit Die Antriebspartie besteht aus einem/Druckmittel betätigten Linearmotor,
der sich aus folgenden eilen zusammensetzt: Ein an eine Druckmittelquelle anschließbares
Führungsrohr 6, das etwa einem Arbeitszylinder in der Pneumatik Oder in der Hydraulik
entspricht, ein Kolben 7, der im Puhrungsrohr strömung mitteldicht läuft, wie dies
ebenfalls bei pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylindern notwendig ist, eine
innere Mitnehmer-Magnetanordnung, die am Kolben 7 sitzt und mit 8 bezeichnet ist
und die mit radialem Spiel innerhalb des Fuhrungsrohres zur benachbarten Rohrinnenwandung
läuft, sowie ein Abtriebteil mit einer hohlzylindrischen äußeren Mitnehmermagnetanordnung
9, die mit der inneren Mitnehmer-Magnetanordnung in treibender Verbindung
steht
und mit der LastaufnPhmepartie 4 fest verbunden ist, wie noch darzulegen sein wird,
und die ebenfalls unter radialem Spiel, jedoch zur benachbarten Rohraussenfläche
läuft.
-
und Die Führungs-Unterstützungspartie besteht aus einer sich entlang
der Führungsbahn von links unten nach rechts oben (in Sicht dss Betrachters der
Fig. 1) erstreckenden Fuhrungsschiene 10, die an ihrem vorderen Ende bei 11 und
an ihrem hinteren Ende bei 12 sowie etwa im mittleren Bereich bei 15 abgestützt
ist und fest und unbeweglich gehaltert ist. Bn dieser Führungsschiene entlang ist
die LastauSnahmepartie unverdrehbar geführt. Zu diesem Zweck besteht die Fuhrungsschiene
aus einem Rohr, das nach Art eines Vierkantrohres einen querschnitt in Gestalt eines
auf der Spitze 14 stehenden Quadrates besitzt. Dieses Rohr ist al6 an beiden axialen
Enden hermetisch dicht abgeschlossener Zylinder ausgebildet innerhalb dessen die
innere Mitnehmer-Magnetanordnung 8 und ausserhalb dessen die saubere Mitnehmer-Magnetanordnung
9 unter radialem Spiel zur jeweils benachbarten Oberfläche laufen. Zum Führen der
LastauSnahmepartie sind zwei Paare von jeweils zueinander koaxialen Eegelrädern
15,16,17,18 vorgesehen, die mit den kleineren Stirnflächen 16a, 17a, 18a, 15 einander
zugewandt sind und von denen das eine Paar - das Paar 15.16--son oben her auf der
Rohroberfläche aufliegt und das andere Paar - das Paar 17-18 -von unten her an der
Unterseite des Rohres anliegt. Diese beiden Paare von Eegelrädern 15,16 und 17,18
sind in paralleler Anordnung zueinander (vgl. Sig. 2) an der nach aussen gerichteten
Seite einer Halterungsplatte 20 drehbar gelagert, die an ihrer gegenüberliegenden
Seite mit der LastauSnahmepartie verbunden ist,
wie in Fig. 2 bei
21 angedeutet ist. Die Lauffläche 15b und 16b auf der einen Seite und 17b und 18b
auf der anderen Seite der kegelräder eines jeden Paares schließen miteinander einen
Winkel α ein, der dem Winkel p zwischen zwei aneinander angrenzenden Flächen
des Rohres entspricht.
-
Die LastauSnahmepartie 4 ist als Rahmen oder Gestell ausgebildet,
wie sich schon aus Fig. 1 und 2 ergibt, zu dessen beiden Seiten jeweils eine Halterungsplatte
20 vorgesehen ist, die beiden Halterungsplatten sind hierbei symmetrisch oder annähernd
symmetrisch zur LastauSnahmepartie angeordnet, wie am besten aus Sig. 3 zu erkennen
ist. In diesem Halle sind die beiden Halterungsplatten an ihren einander zugewandten
Seiten mit der LastauSnahmepartie verbunden.
-
Die eine der beiden Halterungsplatten, z.B. die Platte 20 in Fig.
3 ist auch noch mit der äußeren Mitnehmer-Magnetanordnung 5 verbunden, wie aus Fig.
2 hervorgeht, wobei dann zweckmäßigerweise die äußere Mitnehmer-Magnetanordnung
sich an der der Lastaufnihmepartie abgewandten Seite oberhalb der beiden übereinanderliegenden
Paare von Kegelrädern 15,16 und 17,18 befindet.
-
Es ist im übrigen vorgesehen, daß die Antriebspartie aus einem einzigen,
an einer Seite der Lastaufnahempartie angeordneten Linearmotor besteht5 wie insbesondere
aus Fig. 3 zu erkennen ist.
-
Das Führungsrohr 5 ist zweckmäßigerweise dünnwandig und extrem lang,
so daB die Herstellung von Schrägaufzügen der hier infrage
stehenden
Art auch für sich über größere Entfernungen erstreckende treppen ohne weiteres möglich
ist. Im übrigen ist das Führungsrohr so ausgebildet, daß zum Antreiben des Kolbens
als Druckmittel wahlweise Wasser oder Druckluft oder eine Mischung aus Wasser und
Öl z.B. 95 % Wasser und 5 % Öl, vorzugsweise Mineralöl, benutzt werden kann. Man
hat also für die Anwendung im Haushalt Druckluft nicht mehr nötig.. Für den Betrieb
eit Wasser oder Wasserhydraulik kann man auth vorsehen, daß das Führungsrohr innen
und/oder aussen mit einem Kunststoffüberzug versehen ist.
-
Aus Gründen der Sicherheit kann dem Linearmotor der Antriebspartie
eine vom Druckmittel des Motors besufschlagbare Bremseinrichtung zugeordnet sein,
die vom am Linearmotor anstehenden Druckmittel gelüftet wird und bei fehlendem Druckmittel
wirksam wird und den Kolben im Führungsrohr feststellt. Diese Bremseinrichtung ist
also bei normalem Betrieb ausser Wirkung, bei Störungen, wenn das Druckmittel ausbleibt,
verhindert sie ein Zurückgeiten oder -fahren der Lastaufnahmepartie, indem sie wirksam
wird, da sie nunmehr vom Druckmittel nicht mehr ausser Wirkung gehalten werden kann.
Man kann weiterhin vorsehen, daß der Zu-und Abfluß des Arbeitsmediums über ein Mehrwegeventil
gesteuert wird, das seinerseits z.B. über eine Leitungsschiene betätigt werden kann,
wobei zweckmäßigerweise das Mehrwegeventil und die evtl. an dieses angehängte Ventilanordn-ung
zum Arretieren bzw. Verriegeln des krbeitsteils oder zum Drosselnder Linearbewegung
dieses Arbeitsteils dient. Das Mehrwegeventil kann also vom Lastaufnahmemittel,
z.B. vom Sitz einer kranken Person im Rahmen oder Gestell 4 aus betätigt werden,
zweckmäßigerweise
sieht man zur Vermeidung von Störungen eine Leitungsschiene
vor, die diesem Zweck dient.
-
L e e r s e i t e