DE271674C - - Google Patents

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DE271674C
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flywheel
spring
crankshaft
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DE1912271674D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H29/00Drive mechanisms for toys in general
    • A63H29/20Flywheel driving mechanisms

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*271674 KLASSE 77 f. GRUPPE
FRANZ HOFFMANN in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1912 ab.
Bei anzukurbelnden Schwungradmotoren, bei denen die zu treibende Mechanik durch Ein- und Ausrücken des Kraftabgabegetriebes bald angelassen, bald stillgesetzt werden soll, muß man das Kräftabgabegetriebe vor dem Ankurbeln abstellen, um einerseits die Schwungradwelle während des Andrehens zu entlasten und anderseits den Einrückeffekt gleich nach dem Ankurbeln betätigen zu können, da das
ίο Anlassen der angeschlossenen Mechanik am meisten Effekt macht, wenn der Motor frisch angekurbelt und in kräftigster Rotation begriffen ist.
Damit nun die Ausrückung vor dem Ankurbeln nicht vergessen werden kann, hat man einerseits bereits eine Einrichtung getroffen, die das Ankurbeln durch zwangläufige Absperrung des Ankurbelungsgetriebes gegenüber der Schwungradwelle unmöglich macht, solange das Kraftabgabegetriebe nicht von Hand abgestellt wurde. Anderseits ist es aber auch bereits bekannt, die Kraft abgabe welle mit der Andrehvorrichtung kraftschlüssig so zu verbinden, daß beim Andrehen die Kraftabgabewelle zwangläufig abgekuppelt wird. Nach erfolgtem Andrehen und Freigeben des hierfür verwendeten Getriebes rückt sich aber die Kraftabgabewelle sofort wieder selbsttätig ein. Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein, indem gemäß derselben bei einer an sich bekannten, zwischen der Kraftabgabewelle und der Andrehvorrichtung bestehenden kraftschlüssigen Verbindung die Kraftabgabewelle nach erfolgtem Andrehen durch eine selbsttätig einfallende Sperrvorrichtung in ausgerücktem Zustande so lange gehalten wird, bis die Sperrvorrichtung von Hand gelöst wird.
Auf der -Zeichnung ist die Anordnung der neuen Vorrichtung und einer weiteren Ausbildung derselben hinsichtlich der die Sperrvorrichtung bedienenden Feder in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Schwungradmotor mit achsial verschiebbarer Kraftabgabewelle im Aufriß und Grundriß. In Fig. 4 bis 9 ist ein Schwungradmotor mit im Winkel verschiebbarer Kraftabgabewelle in den gleichen Ansichten dargestellt. Fig. 10 zeigt die Anordnung des Motors an einem Spielfahrzeug.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 besteht der Motor aus einem Schwungrad 1, dessen Achse 2 in Lagern 17 und 13 senkrecht stehend in dem Gehäuse 16 gelagert ist. Auf der Schwungradachse 2 ist eine zweckmäßig aus einem gewundenen Draht hergestellte Schnecke 3 befestigt, deren Ganghöhe dem auf der Kurbelwelle 9 befestigten Zahnrad 4 sowie dem auf der Kraftabgabewelle 5 befestigten Triebrädchen 8 angepaßt ist. Durch achsiales Verschieben der Wellen 9 und 5 kann man nun die Zahnräder 4 und 8 mit der Schnecke 3 in und außer Eingriff bringen (Fig. 2 und 3). Auf der Kurbelwelle 9 ist ein Kegel oder Keil 15 befestigt. Dieser stößt bei einer Verschiebung der Welle 9 in der Richtung von der Kurbelwelle 23 nach der Schwungradachse 2 gegen eine auf der Kraft-
abgabewelle 5 befestigte Scheibe 7. Schiebt man nun mittels der Kurbel 23 die Welle 9 in der genannten Richtung, um das Zahnrad 4 mit der Schnecke 3 in Eingriff zu bringen, so drängt die schräge Fläche des Kegels 15 die Scheibe 7 zur Seite. Hierdurch wird auch die Kraftabgabewelle 5 verschoben und das Triebrädchen 8 aus der Schnecke 3 ausgerückt (Fig. 3). Ein auf der Kurbelwelle 9 befestigter Anschlag 10 verhindert nach erfolgter Einrückung des Zahnrades 4 in die Schnecke 3 ein weiteres Verschieben der Welle 9 in der genannten Richtung. Nach erfolgtem Ankurbeln des Schwungrades und Loslassen der Kurbel 23 bringt die Spiralfeder 18 die Kurbelwelle in die Stellung in Fig. 2 zurück. Die Kraftabgabewelle 5 dagegen wird in der Ausrückstellung durch den Sperriegel 11 festgehalten. Dieser ist in dem Gehäuse 16 (Fig. 1) senkrecht in Schiebeführung gelagert und wird entweder durch eigene entsprechende Schwere oder durch eine Feder 12 ständig nach unten gedrückt. Wird nun die Kraftabgabewelle 5, wie oben geschildert, verschoben, so drängt der auf der Welle 5 befestigte kleine Kegel 6 (Fig. 2) den Sperriegel 11 aufwärts, welcher nach Passieren des Kegels dicht hinter seiner Fußfläche sperrend niedergeht (Fig. 3). Hebt man mittels des oberen Handgriffes den Riegel 11, so bringt die Spannfeder 19 das Zahnrad 8 durch Zurückschieben der Welle 5 mit der Schnecke 3 der Schwungradachse wieder in Triebverbindung. Durch das auf der Welle 5 befestigte Reibrad o. dgl. 20 (Fig. 2 und 3) wird die Kraft des Schwungrades zum Antrieb oder zur Fortbewegung eines Spielzeuges dienstbar gemacht.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 9 wird die Funktion der Federn 12, 18 und 19 des vorigen Beispiels durch eine einzige Bandfeder vollführt. Der Motor unterscheidet sich von dem beschriebenen wesentlich durch die Lagerung der Kraftabgabewelle 5, welche auch eine andere Konstruktion der Sperrvorrichtung bedingt. Die Welle 5 ist mit einem Ende mit Spielraum in einem Lagerauge 40 des Gehäuses 16 (Fig. 5, 7 und 9) drehbar und mit dem anderen Ende in einem horizontalen Langloch 21 (Fig. 4 bis 9) des Gehäuses drehbar und verschiebbar gelagert, so daß sie um den Punkt 40 horizontal im Winkel schwingen kann. In der in Fig. 5 erkennbaren Stellung der Welle 5 ist das Triebrädchen 8 in die Schnecke 3 der Schwungradwelle eingerückt. Der auf der Kurbelwelle 9 befestigte scheibenförmige Anschlag 15 stößt, wenn dieselbe zwecks Einrückung des Andrehrades 4 verschoben wird, gegen die Welle 5 und bringt sie in die schräge Stellung in Fig. 7 und 9, wobei das Triebrädchen 8 aus der Schnecke ausgerückt wird. An dem schwingenden Ende der Welle 5 ist zwischen dem Anschlage 29 und der Gehäuseplatte eine Sperrklinke 11 mittels eines Auges beweglich befestigt und mit ihrem freien, zu einem Griff geformten Ende bei 30 (Fig. 5, 7 und 9) in einem Schlitz des Gehäuses 16 verschiebbar gelagert. Hieraus ergibt sich, daß bei einer Verschiebung der Klinke 11 in ihrer Längsrichtung der schwingende Schenkel der Welle 5 der Bewegung folgen muß, und daß anderseits bei einer Verschiebung der Welle 5 durch den Anschlag 15 der Kurbelwelle die Klinke 11 durch den schwingenden Schenkel der Welle 5 mitgezogen wird. Durch eine am Gehäuse befestigte Bandfeder 19, deren freies Ende gegen einen Absatz der Sperrklinke 11 stößt, wird die Klinke ständig in der Richtung von dem Langloch 21 nach der Kante 30 der hier winklig gebogenen Gehäuseplatte gedrängt. Je nach Stellung der Welle 5 liegt dann der Sperrzahn 25 oder der Anschlag 24 (Fig. 4 und 8) der Sperrklinke gegen die Kante 30 an und verhindert eine weitere Verschiebung der Klinke durch die Feder. Die Funktion der Bandfeder kann auch durch eine Zugfeder 26 (Fig. 6) verrichtet werden.
Schiebt man nun die Kurbelwelle 9 aus ihrer Stellung in Fig. 4 und 5 in diejenige in Fig. 6 und 7, so zieht der durch den Anschlag 15 verschobene Schenkel der Welle 5 die Klinke 11 unter starker Anspannung der Feder 19 mit sich fort und entfernt den an der Kante 30 heruntergeglittenen Sperrzahn 25 weit von derselben (s. Fig. 6). Nach dem Ankurbeln und Loslassen der Kurbel schiebt die sich streckende Feder 19 die Klinke 11 zurück, bis der gegen die Kante 30 stoßende Sperrzahn 25 eine weitere Verschiebung verhindert (Fig. 8 und 9). Hierbei wird der schwingende Schenkel der Welle .5 durch die Klinke eine Strecke mitgezogen und stößt mittels des Anschlages 15 die Kurbelwelle 9 so weit zurück, daß das Zahnrad 4 aus der Schnecke 3 ausgerückt wird. In dieser Stellung der Kraftabgabewelle 5 ist aber das Triebrädchen 8 mit der Schnecke 3 noch nicht in Eingriff gekommen, sondern befindet sich in gesperrt ausgerückter Stellung (Fig. 8 und 9). Hebt man nun den Griff der Klinke 11, so no gleitet der Sperrzahn 25 über die Kante 30, und die von der sich streckenden Feder 19 weiter zurückgeschobene Klinke 11 bringt die Kraftabgabewelle 5 bzw. das Triebrädchen 8 in die Einrückstellung in Fig. 4 und 5 zurück.
Der Anschlag 24 der Klinke 11 hat den Zweck, eine weitere Verschiebung derselben, durch die Feder 19 zu verhindern, sobald das Triebrad 8 in die Schnecke 3 eingerückt ist, um die Achse 5 von dem Druck der Feder zu entlasten.
Die beschriebene Sperrvorrichtung läßt sich
in modifizierter Form natürlich auch an jedem andern Schwungradmotor mit achsial verschiebbarer Ankurbelungswelle und ausrückbarem Kraftabgabegetriebe anbringen. Wenn ein derartiger Motor in ein Spielfahrzeug so eingebaut ist, daß die Kurbelwelle parallel oder annähernd parallel der Längsachse des Fahrzeuges gerichtet ist und die Kurbel wie üblich an der Vorderseite desselben angebracht
ίο ist (Fig. io), so wird die Kraft abgabe welle bei Anstoß der Kurbel an Hindernisse, z. B. die Zimmerwand oder die dem Spielzeug in den Weg gehaltene Hand durch die hierbei verschobene Kurbelwelle und die in Wirkung tretende Sperrvorrichtung selbsttätig ausgerückt, und das Spielzeug bleibt mit leerlaufendem Schwungradmotor stehen, bis es, in eine andere Fahrtrichtung gestellt, durch Lösen der Sperrvorrichtung wieder in Fahrt gesetzt wird.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schwungradmotor für Spielzeuge, bei dem beim Andrehen des Schwungrades die Kraftabgabewelle zwangläufig ausgerückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer an sich bekannten, zwischen der Kraftabgabewelle bzw. dem Kraftabgabegetriebe und der Andrehvorrichtung bestehenden kraftschlüssigen Verbindung die Kraftabgabewelle bzw. das Kraftabgabegetriebe nach erfolgtem Andrehen durch eine selbsttätig einfallende Sperrvorrichtung in ausgerücktem Zustande so lange gehalten
    wird, bis die Sperrvorrichtung von Hand gelöst wird.
  2. 2. Schwungradmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrvorrichtung beeinflussende Feder gleichzeitig auch zur Zurückführung der Kraftabgabewelle (5) und eventuell auch der Kurbelwelle (9) benutzt wird.
  3. 3. Schwungradmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Ankurbeln und Freigeben des Ankurbeigetriebes die die Sperrung beeinflussende Feder (19) die Kraftabgabewelle
    (5) und damit mittelbar die Kurbelwelle (9) so weit zurückführt, daß das Ankurbelgetriebe (4) von der Schwungradachse (2) entkuppelt, diese aber mit der Kraftabgabewelle (5) noch nicht gekuppelt ist.
  4. 4. Schwungradmotor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kraftabgabewelle (5) und die Kurbelwelle (9) zurückbewegende Feder (19, Fig. 4 bis 8) die Kraftabgabewelle (5) nach Auslösen der Sperrung (11) so weit zurückschiebt, daß die Kupplung zwischen ihr (5) und der Schwungradachse (2) wieder hergestellt wird.
  5. 5. Schwungradmotor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zurückbewegen der Kraftabgabewelle (5) bewirkende Feder (19, Fig. 4 bis 8) auf einen mit Sperrnasen versehenen Schieber (11) einwirkt, welcher mit dem einen Ende der schwingbar gelagerten Kraftabgabewelle (5) gelenkig verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912271674D 1912-01-13 1912-01-13 Expired DE271674C (de)

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