DE2713951A1 - Freifliessendes, hochwasserloesliches, pulverfoermiges suessungsmittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Freifliessendes, hochwasserloesliches, pulverfoermiges suessungsmittel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
General Foods Corporation o^Sotünchen 80
White Plains, N.Y., V.St.A. Te., 089/982085-8,
Telex: 0529802 linkld Telegramme: ellipsoid
Freifließendes, hochwasserlösliches, pulverförmiges Süßungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft die Herstellung künstlicher Süßungsmittel
bzw. Süßstoffe, insbesondere Maßnahmen zum wirksamen überführen süßer L-Asparaqinsäurederivate in freifließende,
mischbare und in hohem Maße lösliche Süßungsmittel oder Süßstoffe.
Die süßenden L-Asparacjins-.äurederivate, z.B. das Dipeptid L-Asparaginüäureesterjvon
L-Phenylalanin» sind weit weniger löslich als sie dies für sogenannte Instant-Nahrungs- oder
-Genußmittel, z.B. Getränkemischungen mit den betreffenden künstlichen Süßungsmittel oder Süßstoffen, sein sollten.
So wurde bereits versucht, derartige Verbindungen leichter dispergierbar und löslich zu machen, indem man sie feiner
zerteilt und dadurch deren Löslichkeits- und Dispergierbarkeitsgrad
verbessert.^ie Versuche zur feineren
-2-Dr.F/rm
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Zerteilung der kristallinen Teilchen derartiger Verbindungen zur Verbesserung der Lösungsgeschwindigkeit waren jedoch
nicht erfolgreich, so daß man sich anderer Maßnahmen zur wirksamen Verbesserung der Dispersionsgeschwindigkeit
und somit der Gesamtlösungsgeschwindigkeit bedienen mußte.
Ein gemeinsames Problem derartiger Verbindungen sind offensichtlich ihre elektrostatischen Eigenschaften. Wenn
sie in kristalliner Form vorliegen, stellen sie von Hause aus Zwitterionen dar. Solange die betreffenden Verbindungen
ihre Süßstoffeigenschaften behalten, bleiben sie offensichtlich auch Zwitterionen. Nahrungs- oder Genußmittel,
z.B. Nahrungsmittelsäuren und pulverförmige Geschmacksstoffe
und Farbstoffe, weisen, wenn sie mit solchen künstlichen Süßstoffen versetzt bzw. vermischt werden, infolge der
elektrostatischen Eigenschaften der jeweiligen Süßstoffe ungleichmäßige Fließeigenschaften auf. Darüber hinaus neigen
solche Mischungen zur Staubbildung und sind, gemessen an den stärker fließfähigen aktiven Bestandteilen, die der
Mischung ihre Eigenschaften verleihen, nicht frei fließend. Die Folge davon ist, daß ungleichmäßige oder nicht-verarbeitbare
Getränke und ähnliche Nahrungs- oder Genußmittel erhalten werden. Versuche zur Verbesserung dieser Erscheinungen,
z.B. durch Sieben der betreffenden Nahrungs- oder Genußmittel, haben sich als ungeeignet erwiesen, da derartige
Versuche bei feinerer Zerteilung nicht zu dauerhaften * d.h. es kommt unter dem Einfluß der dem teilchenförmigen
Süßungsmittel innewohnenden elektrostatischen Ladung erneut zu einem Zusammenbacken des teilchenförmigen Süßungsmittels.
* Ergebnissen führen,
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Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, süßende L-Aspara-
<jinsäurederivate in eine leicht mischbare und fließfähige
und eine hohe Lösungs- und Dispersionsgeschwindigkeit
aufweisende Form zu überführen, in der sich die betreffende L-Asparaginsäureverbindung unter Beibehaltung stabiler
Süßungs- bzw. Süßstoffeigenschaften ohne weiteres mit charakteristischen
Geschmacks- und Farbstoffen (für Nahrungsoder Genußmittel) mischen läßt oder bereits als solche die
Geschmacks- und Farbkomponente bildet.
Erfindungsgemäß wurde nun ein Verfahren entwickelt, bei dessen Durchführung man den genannten Erfordernissen genügende
einzelne Kristalle von L-
Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird eine untergeordnete Menge der Jeweiligen Verbindung in Lösung als Medium
zum Zusammenbacken bzw. Vereinigen ihrer Kristalle in unbeweglichem Zustand verwendet. Die Kristalle sind miteinander
willkürlich an im Abstand angeordneten Berührungspunkten durch die getrocknete Lösung des jeweiligen L-Asparaginsäurederivatekniteinander
vereinigt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Kristalle der süßenden Verbindung durch "Hydrovermählen" (hydromilling) auf gleichmäßige
Teilchengröße zerkleinert. Innerhalb des hierbei erreichbaren Teilchengrößenbereichs gibt es dann auch einige Kristalle,
die in Lösung gehen und agglutinierende (gelöste) Stoffe bilden. Diese in Gegenwart von Wasser vorzugsweise
bei verminderter Temperatur, bei der die Bildung einer Lösung auf ein Mindestmaß verringert wird, erhaltene Auf-
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schlämmung wird dann durch Sprühtrocknen von Tröpfchen, die man durch Hindurchpumpen der Aufschlämmung durch eine Zerstäuberdüse
erhält, getrocknet. Die Tröpfchen trocknen zweckmäßigerweise in einer Form, in der die zerkleinerten Einzelkristalle ineinander verschachtelt und an ihren Berührungsstellen durch die (ursprünglich) gelöste süßende Verbindung
miteinander dauerhaft derart verbunden werden, daß aus den Tröpfchen letztlich ein trockenes Pulver in Form eines dauerhaften
Agglomerate der jeweiligen süßenden Verbindung in freifließender und abgerundeter Form erhalten wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die süßende Verbindung in ein halbfeuchtes
bzw. zähe Konsistenz aufweisendes Produkt überführt, in dem begrenzte Mengen Wasser und der süßenden Verbindung in kristalliner
Form miteinander kombiniert werden. Hierbei löst das Wasser einen Teil der süßenden Verbindung, wobei man
eine agglutinierende Lösung erhält. Diese Lösung ermöglicht es, daß man die feuchte Mischung aus kristallinen Feststoffen
beispielsweise durch Strangpressen bei Raumtemperatur in eine verarbeitbare Masse überführen kann. Das beim
Strangpressen oder nach einem sonstigen Formgebungsverfahren erhaltene Produkt kann getrocknet und dann vermählen
werden. Die hierbei erhaltenen miteinander verbundenen oder verbackenen Teilchen zeigen dieselbe charakteristische willkürliche
Verschachtelung der kristallinen süßenden Verbindungen und haften an im Abstand angeordneten Berührungspunkten
infolge der verbindenden Wirkung der wiedergetrockneteu
süßenden Verbindung aneinander. Durch diese Brückenwirkung zwischen den kristallinen Teilchen erhält man also
letztlich unbeweglich gemachte Körnchen.
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• tr -
Die jeweilige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
und die erfindungsgemäß erhältlichen Süßungsmittel werden je nach dem Endverbrauchszweck des jeweiligen
Produkts in geeigneter Weise gewählt. Die vorzugsweise durch Sprühtrocknen erhaltenen Teilchen sind in hohem Maße
freifließend und besitzen eine hohe Lösungsgeschwindigkeit, weswegen sie sich vorzugsweise zur Verwendung bei der Herstellung
von Getränken eignen. Auf anderen Anwendungsgebieten als bei der Herstellung von Trockengetränkemischungen
kann es in der Praxis vorteilhafter sein, das Süßungsmittel gemäß der Erfindung nach dem mit einer zähen Masse
bzw. einem zähen Brei aus Wasser und kristalliner süßender Verbindung arbeitenden Verfahren herzustellen. Dies gilt
insbesondere dann, wenn eine stärker körnige Form mit Teilchenstruktur zum Einsatz gelangen kann oder soll.
Das Verfahren gemäß der Tirfindung läßt sich mit den verschiedensten
L-Asparaginsäurederivatendurchführen. Beispiele
hierfür sind:
1. Methylester von L-Asparaginyl-2,5-dihydro-L-phenylalanin,
L-Asparaginyl-L-(1-cyclohex-i-en)-alanin, L-Asparagi·
nyl-L-phenylglycin und L-Asparaginyl-2,5-dihydrophenylglycin.
2. Methyl-L-asparaginyl-L-rc-phenylglycinase und deren Salze.
3. Kurzkettige Alkylester des L-Asparaginyl-L-(^-cyclohexyl)
-alanins (vgl. SA-PS 4 695 910).
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- fir -
4. Als α-L- oder -DL-Asparaginyl-L- oder DL-substituierte
Glycine klassifizierte Alkylester (NL-PS 7 007 176).
5. Hydrierte Dipeptidester-Süßstoffe, z.B. L-Asparagino-O-verätherte
Serinmethylester (vgl. FR-PS 2 105 896).
6. Asparaginsäurepeptidester der Formel:
H2CC(CH2COOh)HCONHC (R1) (R2)COOR
worin R und R1 für nethyl- oder Äthylreste stehen
und R2 einen 4 bis 7 Kohlenstoffatome aufweisenden
Alkylrest der stereochemischen Form L-L, DL-L, L-DL oder DL-DL darstellt.
7. Süßungsmittel bzw. Süßstoffe der Formel:
HN-CH- CONH - CH - COOR CH2 CH2
COOH CH3
COOH CH3
(vgl. GB-PS 1 339 101), worin R für einen kurzkettigen
Alkylrest, z.B. einen Methylrest, steht. Derartige Süßungsmittel bzw. Süßstoffe erhält man durch
Umsetzen von N-geschütztem L-Aspararaginsäureanhydrid mit kurzkettigen Alkylestern von L-Phenylalanin.
8. Süßungsmittel bzw. Süßstoffe in Form von L-Aspaiaginyl
L-1,4-dimethyl-pentylamiden (vgl. DT-OS 2 306 909).
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*Ί
2 7 1 3 9 b 1
Bei dem bevorzugten Sprühtrocknungsverfahren wird dar, kristalline
feste L-Asparaqinsäurederivat in untergeordneter gewichtsprozentualer Menge mit Wasser gemischt und in eine
bei einer Temperatur weit unter 65,60C, in typischer Weise
bei Raumtemperatur, gehaltene Aufschlämmung überführt. Hierbei geht nur ein Minimum der süßenden Verbindung in Lösung.
Der Hauptteil des süßenden kristallinen L-Aspaiaginsäurederivats bleibt ungelöst und wird bestenfalls hydratisiert.
Diese Aufschlämmung wird dann einer Hydrovermahlung oder einer sonstigen kolloidalen Vermahlung unter Druck unterworfen.
Beispielsweise erfolgt dies durch Hindurchpressen durch eine enge öffnung, in der das kristalline Material
unter Ausbildung einer gleichmäßigen Teilchengrößenverteilung zerkleinert wird. Im einzelnen kann dies durch Hindurchlaufenlassen
zwischen einem Mahlwerk einer Öffnung von weniger als 125 Mikron zwischen den Mahlflächen geschehen.
Die bei der Hydrovermahlung angefallene Aufschlämmung wird dann zu der gewünschten Form sprühgetrocknet. Die teilweise
gebildete Lösung der süßenden Verbindung reicht gerade aus, die agglutinierende Haftung zwischen den ungelösten
kristallinen festen Teilchen der süßenden Verbindung herzustellen. Hierbei kommt es dann, wenn ein Tröpfchen zur
Verdampfung gebracht wird, durch Vermittlung der wiedergetrockneten jeweiligen Verbindung zu einer willkürlichen
Vereinigung der betreffenden Kristalle an ihren im Abstand angeordneten jeweiligen Berührungspunkten.
Obwohl, wie bereits erwähnt, die Aufschlämmung auch noch anders als durch Sprühtrocknung getrocknet werden kann,
wird die Sprühtrocknung bevorzugt, da man hierbei durch
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die Tröpfchenbildung und die dabei auftretenden Oberflächenspannungseffekte die Kristalle zu kugelförmigen Aggregaten vereinigen kann. In dieser Form können die Kristalle
in der gewünschten °truktur dauerhaft einander gebunden bleiben, wobei man letztlich eine merkliche Immobilisierung und Erniedrigung der Einflüsse ihrer elektrostatischen
Ladung erreicht. Abgesehen von der Sprühtrocknung kann die Aufschlämmung auch nach auf dem Nahrungs- oder Lebensmittelgebiet üblichen Trocknungsverfahren, z.B. durch Trommeltrocknung, Ofentrocknung, Gefriertrocknen und dergleichen,
getrocknet werden. Bei sämtlichen derartigen Trocknungsverfahren sollte eine relativ kühle Aufschlämmung zum Einsatz
gebracht werden. Wenn die Aufschlämmung unter einheitlichen Bedingungen en masse getrocknet wird, wird sie anschließend
durch Zerteilen in eine gebrauchsfertige körnige Form überführt.
Man kann auch anstatt einer Aufschlämmung einen Brei herstellen, wobei man in vorteilhafter Weise den leimartigen
Charakter des Peptids und der äquivalenten hydratisierten Kristalle ausnutzen kann. Einen solchen Brei erhält man
durch Zusatz einer untergeordneten Menge Wasser zu dem süßenden L-Aspaiaginsäurederivat. Wenn man einen geeigneten
Teig oder Brei, der feucht ist, hergestellt und vorzugsweise durch Strangpressen in einen formhaltigen Formling überführt hat und letzteren wieder trocknet, werden die einzelnen Kristalle bei diesem Wiedertrocknen durch Vermittlung der wiedergetrockneten (ursprünglich) gelösten süßenden jeweiligen Verbindung dauerhaft aneinander gebunden.
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Beim Arbeiten mit einer Aufschlämmung oder einem Brei ist
die Anwesenheit verträglicher, inerter Hilfsstoffe, z.B.
von Farbstoffen und sogar Geschmacksstoffen, in der wäßrigen Phase nicht ausgeschlossen. Die betreffenden Hilfsstoffe
dürfen Jedoch mit dem jeweiligen L- Asparaqinsäurederivat
keine Instabilisierungsreaktionen eingehen. Wenn also beispielsweise das zur Zubereitung der Aufschlämmung
oder des Breis verwendete wäßrige Medium in dem wäßrigen Lösungsmittel einen Farbstoff bzw. ein Färbemittel gelöst
enthält, läßt sich ohne zu diesem Zweck erforderlichem Mischvorgang das sprühgetrocknete Produkt bereits in vorteilhafter
Weise in gefärbter Form erhalten. Andererseits können in dem eine Aufschlämmung oder einen Brei bildenden
wäßrigen Medium mit der süßenden Verbindung zu kombinierende, wasserunlösliche Substanzen emulgiert oder homogenisiert
werden. Das restliche Wasser dient dann zum teilweisen InlösungbrIngen der süßenden Verbindung und zur Bildung
der eine agglutinierende Brückenbildung bewirkenden Lösung.
Darüber hinaus können zur Gewährleistung einer ausgeglichenen organoleptisehen SUßungswirkung auch noch andere
künstliche Süßungsmittel oder Süßstoffe, z.B. das Natriumsalz des Benzoesäuresulfimids und/oder Cyclamate, in, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels, untergeordneten gewichtsprozentualen Mengen zugemischt werden. Die hierbei
jeweils erzielbare Süßkraft hängt von der Gleichmäßigkeit der Verteilung der sonstigen künstlichen Süßstoffe in der
nach den einzelnen Verfahrensvarianten herstellbaren Aufschlämmungs- oder Breimatrix ab. Im vorliegenden Falle wird
zur Erzielung einer bevorzugten ausgeglichenen organolep-
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tischen Süße (des insgesamt noch löslichen und in Getränken
oder sonstigen Lebens- oder Nahrungsmitteln verwendbaren Süßungsmittels) Cyclamat in sehr geringer gewichtsprozentualer
Menge des ebenfalls verwendeten Natriumsalzes des Benzoesäuresulflmids, das seinerseits, bezogen auf die
gesamte feste L-Asparayinsäureverbinduny, in sehr geringer
gewichtsprozentualer Menge zum Einsatz gelangt, verwendet. Bei diesen Ausführungsformen können die künstlichen Süßstoffe
entweder in der wäßrigen Phase gelöst oder in die nicht-wäßrige Phase trocken eingemischt werden. Bei der willkürlichen
Vereinigung der kristallinen L-Asparaginsäureverbindung per se kommt es dann zu einer wirksamen Fixierung
der betreffenden zusätzlichen künstlichen Süßstoffe.
Nach sämtlichen Verfahrensvarianten erhält man in hohem Maße fließfähige und mit anderen Bestandteilen gut mischbare,
stabile und hochlösliche Süßungsmittel, bei denen die sonst auf die elektrostatischen Eigenschaften der als
Süßstoffgrundlage verwendeten L-Asparaginsäurederivatezu_
rückzuführenden Nachteile nicht in Erscheinung treten.
Bas folgende Beispiel soll die Erfindung näher veranschaulichen.
Es werden 3096 kristalliner L-Asparaqinsäureester von L-Phenylalanin
und 7096 Leitungswasser von Raumtemperatur miteinander
gemischt. Die erhaltene Mischung wird dann einem handelsüblichen Mahlwerk zugeführt, in dem die Teilchen
eine öffnung einer Spaltbreiteneinstellung von etwa 75
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Mikron passieren müssen. Hierbei wird die Teilchengröße des kristallinen L-Asparaqinsäureosters von L-Phenylalanin
unter gleichzeitiger Zerteilung etwaiger Klümpchen derart reduziert, daß man eine fließfähige, pumpfähige, cremeartige
Aufschlämmung erhält. Diese wird zur Sprühtrocknung bei Raumtemperatur zu einer Zerstäubungsdüse gepumpt. Aus
dieser werden unter einem SprUhdruck von 29,9 atü Tröpfchen in einen senkrechten Sprühtrocknungsturm einer Einlaßlufttemperatur
von 210,O0C, einer Auslaßlufttemperatur von etwa
112,80C und einer Luftstrommenge von etwa 73,6 flr/min
gesprüht. Das beim Trocknen der Tröpfchen angefallene Produkt besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt von 1,0796, eine
Dichte von 0,248g/cnr und eine Packungsdichte von 0,304
g/cm*. Die Packungsdichte erhält man durch Entwässern (tapping) einer bestimmten Menge eines Materials bis zum Erreichen
einer asymptotischen Dichteerniedrigung unter des Einfluß des Entwässerns (tapping) per se ohne offene positive
mechanische Verlagerungskraft.
Die trockenen Teilchen besitzen folgende Teilchengrößenverteilung:
Sieb einer Naschenweite von prozentuale Rückstände
auf dem Sieb
+ 0,246 0,60
- 0,246, +0,208 25,4
- 0,208, + 0,124 58,03
- 0,124, + 0,104 11,80
- 0,104, + 0,074 3,80
- 0,074, + 0,045 0,30
- 0,045 0,07
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Die tabellarisch zusammengestellte Siebgrößenverteilung zeigt, daß das getrocknete Produkt eine sehr gleichmäßige
Teilchengrößenverteilung aufweist, d.h. daß 99# der Teilchen
eine Größe zwischen 0,074 mm und 0,246 mm aufweisen. Zweckmäßigerweise sollte das süßungsmittel eine enge Teilchengrößenverteilung
aufweisen, so daß man beim Trockenmischen von 1,1 g der sprühgetrockneten Agglomerate von L-Asparaginsäureester
von L-Phenylalanin mit 3,60 g wasserfreier
Zitronensäure ein Produkt erhält, das bei 40 see dauerndem Verrühren (mit einem Löffel) in 1892 ml Wasser
einer Temperatur von 7,2°C vollständig in Lösung geht.
Bei einem entsprechenden unbehandelten Gemisch aus L-Asparaginsäureester von L-Phenylalanin und Säure dauert
es je nach der Teilchenverteilung und Größe der darin enthaltenen süßenden Verbindung 60 bis 90 see, bis das Gemisch
in Lösung geht.
Eine vollständige Getränkemischung aus Farbstoff, Geschmackstoff und Zitronensäure in Mischung mit den erfindungsgemäß
behandelten Teilchen des L-Asparaginsäureesters von L-Phenylalanin
besitzt so gute Freifließeigenschaften, daß diese auf dem Gebiet der Lebens- bzw. Nahrungsmittelherstellung
ohne weiteres akzeptabel sind.
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Claims (13)
1. Freifließendes, hochwasserlösliches, pulverförmiges Süßungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
einer verschachtelten, willkürlichen Aggregation unbeweglich gemachter kristalliner Teilchen einer süßenden
L-Aspaiaginsäureverbindung, die miteinander an auf Abstand liegenden Berührungspunkten über durch
wiedergetrocknete Mengen der betreffenden Verbindung gebildete und zu der Vereinigung der Masse führende
Zwischenbindungen zu einer Masse vereinigt sind, besteht, wobei die in Lösung gebrachte und wiedergetrocknete
Form der betreffenden Verbindungen an den im Abstand befindlichen Berührungspunkten eine untergeordnete
Menge der vorhandenen süßenden L-Aspartinsäureverbindung ausmacht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die süßende L-Asparaqinsäureverbindung aus einem Alkyl-
ester von L-Asparaginyl-L-phenylalanin besteht.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die süßende L-Asparayinsäureverbindung aus dem Methylester
von L-Asparaginyl-L-phenylalanin besteht.
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandene Wassermenge einen größeren gewichtsprozentualen
Anteil des Gemische aus der betreffenden Verbindung und Wasser ausmacht.
5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf sein Gesamtgewicht, untergeordnete gewichtsprozentuale
Mengen an künstlichen Süßstoffen enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines fließfähigen trockenen Süßungsmittels nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine im wesentlichen aus kristallinen Teilchen einer süßenden
L-Asparaginsäureverbindung und einer zur Bildung
eines Gemischs aus durch das Wasser unter Bildung einer agglutinierenden (gelösten) Mftsse zu lösenden ungelösten
Teilchen der betreffenden Verbindung ausreichenden Wassermenge bestehende Mischung zubereitet, indem man
die mit dem Wasser gemischte teilchenförmige Verbindung zu einer gleichmäßigen, klümpchenfreien Aufschlämmung
vermahlt, daß man die erhaltene Lösung des (gelösten) Stoffs sich durch die restlichen ungelösten Teilchen
der betreffenden Verbindung verteilen läßt, während man die betreffenden Teilchen miteinander eine
willkürliche Vereinigung eingehen läßt, und daß man die Lösung zum Unbeweglichmachen (jter Teilchen in der durch
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3 271395!
die Vermittlung der wiedergetrockneten Verbindung an im Abstand liegenden Berührungspunkten bewirkten willkürlichen
Anordnung sprühtrocknet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Teilchen der betreffenden Verbindung auf eine
Teilchengröße unter 125 Mikron vermahlt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufschlämmung sprühtrocknet.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man, bezogen auf das Gemisch aus der betreffenden Verbindung
und Wasser, einen größeren gewichtsprozentualen Wasseranteil verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufschlämmung vor dem Trocknen auf einerTemperatur
unterhalb 65,60C hält.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Teilchen der betreffenden Verbindung in dem
betreffenden Wasseranteil derart verteilt, daß ein zähes, formhaltiges Produkt, durch des die Lösung der
süßenden Verbindung zur Agglutination der Teilchen in der (gewünschten) willkürlichen Anordnung verteilt ist,
gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das betreffende Produkt in eine Form bringt und
unterteilt. /
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13. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man als süßende Verbindung einen Alkylester von L-
Asparaginyl-L-phenylalanin verwendet.
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