DE3043914C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung (Premix) für genießbare
Filmüberzüge in Form eines trockenen Pulvers zur Verwendung
für Arzneimittel, Süßwaren und Lebensmittel sowie Verfahren
zur Herstellung der Zusammensetzung und ihre Verwendung.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann mit Vorteil beim
Umhüllen von Arzneimitteln zur Bildung von Tabletten, Dragees
und ähnlichem, sowie zur Umhüllung von Lebensmitteln und
Süßwaren verwendet werden, aus denen ein Körper entsprechend
gewünschter Form gebildet wird, der dann mit dem genießbaren
Überzug versehen werden kann.
In der US-PS 39 81 984 ist eine genießbare konzentrierte
Pigmentsuspension beschrieben, die dann beispielsweise zum
Hersteller von Arzneimitteln geliefert wird, der die Suspen
sion mit der Lösung eines Polymeren vermischt, um eine Über
zugsuspension zu erhalten, die zum Überziehen von Tabletten
und ähnlichem verwendet werden kann. Die Pigmentsuspension,
die Lösung des Polymeren und die Überzugssuspension enthalten
nichtwäßrige Lösungsmittel.
Aus Pharmaceutica acta helvetiae, 38 (1963), Seiten 76, 79
und 80 ist es bekannt, beispielsweise Carboxymethylcellulose
als auch Carbowax® 6000 gleichzeitig in einer Dragierlösung
zu verwenden. Als Lösungsmittel werden eine äthanolische
Lösung oder auch Tetrachlorkohlenstoff vorgeschlagen. Man
geht also hier davon aus, sowohl das Polymer als auch den
Zusatz zu lösen und die Lösung zu vermischen.
Es ist dieser Literaturstelle ferner zu entnehmen, daß Lack
lösungen mit 70- bis 90%igem Ethanol und Isopropanol herge
stellt werden können. Ferner wird vorgeschlagen, eine Lack
lösung herzustellen aus CAP, Carbowax® 4000, Ricinusöl,
Span® 80, D und C Yellow Nr. 11 (Chinolingelb SS), Sucaryl-
Natrium®, Vanillin, Bienenwachs, Ethanol und Aceton. Hier
wird ausdrücklich festgestellt, daß eine Lacklösung herzu
stellen ist. Dies zeigt dann auch eindeutig die Seite 485, wo
der experimentelle Teil zur Herstellung von Dragierlacken zu
finden ist. Dort erfolgt beispielweise der Zusatz von Pig
menten zu der Lacklösung.
Es bestand jedoch schon lange der Wunsch, eine trockene Zusammen
setzung für genießbare Überzüge herzustellen, die erst vom Kunden
mit einem Lösungsmittel versehen werden kann, wodurch das
Problem des Transports einer Pigmentdispersion, die wäßrige
oder nichtwäßrige Lösungsmittel enthält, beseitigt wird und dabei
auch die Probleme gelöst werden, die durch das Lösungsmittel hervorge
rufen werden, so daß schließlich der Transport billiger
wird, weil das Gewicht des Lösungsmittels entfällt.
Es ist zwar schon bekannt, ein trockenes Polymerpulver mit
Pigmentteilchen zu mischen und diese Mischung zu mahlen,
um eine trockene Polymer-Pigment-Mischung zu erhalten, die
danach zu einem feinen Pulver vermahlen wird. Wenn diese
feinpulvrige Polymer-Pigment-Mischung jedoch mit Wasser ver
rührt und dispergiert wird, so bildet das Polymere Klumpen
unterschiedlicher Größe, weil es agglomeriert, so daß keine
weitgehend gleichmäßige Dispersion entsteht. Wenn dem
entsprechend eine solche Polymer-Pigment-Dispersion als
Überzugsdispersion verwendet wird und damit Tabletten und
ähnliches überzogen werden, ohne daß die Dispersion für eine
ausreichend lange Zeit, beispielsweise über Nacht, stehenge
lassen wird, um gleichmäßig zu werden, so entsteht ein Über
zug, der klumpig und ungleichmäßig und somit unerwünscht ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Zusammensetzung (Premix) für genießbare Filmüberzüge in Form eines
trockenen Pulvers zur Verwendung für Arzneimittel, Süßwaren
und Lebensmittel anzugeben, die die geschilderten Nachteile
nicht aufweist und die als solche vom Hersteller zum Kunden
transportiert werden kann, der dann daraus mit einfachen
Lösungsmitteln eine Dispersion herstellen und daraus Überzüge
erzeugen kann; es gehört ferner zur Aufgabe der Erfindung,
Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung und für deren
Verwendung anzugeben.
Diese Aufgabe wird, wie aus den nachstehenden Ansprüchen
ersichtlich, gelöst.
Im Unterschied zu der in Pharmaceutica acta helvetiae be
schriebenen Lacklösung handelt es sich bei dem Erfindungsgegen
stand um eine trockene Vormischung. Die obengenannte Litera
turstelle kann nicht dahingehend interpretiert werden, daß die
dort genannten Komponenten in der dort angegebenen Reihenfolge
vermischt werden. Ein entsprechender Hinweis fehlt. Der Fach
mann entnimmt dieser Literaturstelle, daß er eine Lacklösung
herstellen soll, die die bestimmten Komponenten enthält. Er
gelangt damit zu Produkten mit den schon eingangs erwähnten
Nachteilen (Siehe auch US-PS 28 81 085). Dort ist das Problem
der Verwendung einer Vormischung überhaupt nicht erkannt worden.
Es ist darauf abgestellt, die Lösung zum Überziehen bereitzu
stellen. Wie dies erfolgt, zeigen die Beispiele. Man löst das
Polyethylenglycol nach Beispiel 1 in Aceton und gibt diese
Lösung zu der Celluloseacetatlösung, gibt dann nochmals Aceton
zu und rührt. Es wird also nicht das Polyethylenglycol und
Celluloseacetatphthalat gemischt und dann das Aceton zugegeben.
Beispiel 2 zeigt eine ähnliche Verfahrensweise, wobei außerdem
noch der Farbstoff in Aceton gegeben wird und dann der Vormi
schung zugegeben wird, die aus den beiden Hauptbestandteilen in
Lösung bestand. Alle anderen Beispiele zeigen dasselbe System.
Es wird immer versucht, die einzelnen Bestandteile in Aceton
zu lösen, eventuell auch in warmem Aceton (Beispiel V), um dann
eine Lösung daraus herzustellen. Der Endanwender muß also seine
einzelnen Bestandteile einkaufen und in der angegebenen Weise
verarbeiten, wenn ihm nicht die Endlösung als solche mit der
entsprechend großen Menge Aceton vom Werk geliefert wird. Will
er eine Lacklösung auf wäßriger Basis haben, so ist davon
auszugehen, daß er dann eine spezielle Rezeptur benötigt, die
dem Rechnung trägt und die dann eben auch in der Verschiffung
teuer ist. Diese Schwierigkeiten wurden erfindungsgemäß auf
sehr einfachem Weg gelöst, indem eine pulverförmige Vormischung
hergestellt und diese dann verschickt wird. Die Mischung braucht
dann nur noch am Anwendungsort gelöst, d. h. mit einer Flüssig
keit versetzt zu werden. Es ist dann sichergestellt, daß ein
klumpenfreies Überziehen ermöglicht wird. Die Schwierigkeiten
der Luftfracht bei Lacklösungen auf Basis von organischen
Lösungsmitteln oder des Gewichtes bei Lösungen auf Wasser
basis entfallen automatisch.
Einer der Vorteile der erfindungsgemäßen Vormischung besteht
darin, daß sie das Polymer zerlegt und ausdispergiert, so daß
das Polymer nicht agglomeriert und keine kleineren oder größeren
Klumpen (fish eyes oder lumps) bildet, wenn man die trockene
Überzugszusammensetzung mit einem Lösungsmittel vereinigt. Die
Pigmente sind in diesem trockenen System wirkamer über das
gesamte Polymer dispergiert, als es bei dem in der US-PS
39 81 984 beschriebenen System der Fall ist. Die dadurch
erreichbaren Farben sind dunkler, woraus folgt, daß der trockenen
Zusammensetzung in einfacher Weise und bei Verwendung von
weniger Pigmentfarbstoff der gewünschte Farbton verliehen wer
den kann.
Da auch das Plastifizierungsmittel schaumbildende Eigenschaf
ten aufzuweisen scheint, wird die Überführung der trockenen
Überzugsmischung in eine flüssige Überzugsmischung mit gleich
mäßiger Verteilung der Partikel unterstützt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Lagerungsprobleme, die
bei der Lagerung flüssiger Pigmentdispersionen auftreten, wie
z. B die Neigung zu Änderungen durch Wärme, Kälte und Bakterien,
ebenso beseitigt sind wie Lebensdauerprobleme, die durch das
Lösungsmittel in flüssigen Pigmentdispersionen hervorgerufen
werden.
Die trockene Vormischung hat in Wasser verteilt eine geringere
Viskosität als übliche polymere Überzugsmassen, die mit bekann
ten Pigmentdispersionen gefärbt sind und die gleiche Gesamt
feststoffmenge und das gleiche Verhältnis zwischen Polymeren
und Pigment aufweisen, so daß bei gleichen Viskositäten der her
gestellten Dispersionen eine Überzugsdispersion aus der trockenen
Vormischung hergestellt werden kann, die einen höheren Fest
stoffgehalt und damit einen geringeren Lösungsmittelgehalt
aufweist.
Die trockene erfindungsgemäße Zusammensetzung ist in erster
Linie für die Verwendung in wäßrigen Systemen vorgesehen, sie
kann aber auch in nichtwäßrigen Systemen mit einem geeigneten
Plastifizierungsmittel für das Polymer und mit organischen
Lösungsmitteln verwendet werden, wie z. B. einer Mischung von
Methylenchlorid und Alkohol.
Die hervorragende Fließfähigkeit und Dispersität der Überzugs
dispersion, die aus der trockenen Überzugsmischung hergestellt
werden kann, ist neu und überraschend. Es ist gegenwärtig noch
nicht eindeutig zu erklären, auf welche Weise dieses Ergebnis
zustandekommt, es war auf jeden Fall in hohem Maße unvorher
sehbar. Wenn man beispielsweise Hydroxypropylcellulose (Klucel)
mit feinverteiltem kolloidalem Siliziumdioxid mischt, so ver
klebt eine solche Mischung das Mahlwerk. Mischt man dagegen
Hydroxypropylmethylcellulose (Methocel) mit feinverteiltem
kolloidalem Siliziumdioxid, so ist diese Mischung gut verar
beitbar und klebt im Mahlwerk nicht zusammen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Anteil an Staub,
der üblicherweise bei Verwendung von Lacken (Pigmentlacken)
auftritt, reduziert ist, weil das Plastifizierungsmittel als
nichtstaubender Überzug auf den Pigmentteilchen wirkt. Das
erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer beträchtlich verbes
serten Dispersion der Bestandteile der trockenen Überzugszu
sammensetzung, die wesentlich besser in einem Lösungsmittel zur
Bildung einer Überzugsdispersion durch einfache Zufügung der
trockenen Zusammensetzung zu einem Lösungsmittel, beispiels
weise Wasser, dispergierbar ist.
Die wirtschaftlichen Gesichtspunkte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung bestehen darin, daß es nicht erforderlich ist,
ein flüssiges Lösungsmittel, wie beispielsweise Wasser, zu
verkaufen, Wasser zu transportieren und Wasser zu lagern, was
bei den bisher bekannten feuchten Systemen erforderlich war.
Das Wasser wird erst vom Kunden bestimmungsgemäß zugesetzt.
Die Überzugsmischung aus der trockenen Zusammensetzung kann
innerhalb einer Stunde ab ihrer Zubereitung verwendet werden;
eine Wartezeit, beispielsweise ein Stehenlassen über Nacht,
das bei den bisher bekannten wäßrigen und nichtwäßrigen Syste
men erforderlich war, ist hier nicht nötig. Die trockene Vor
mischung erfordert auch keine besonderen Wirbelmischer oder
staubfreie Anlagen. Die Überzugsdispersion, die aus der trockenen
Vormischung hergestellt wird, kann auch innerhalb einer
Stunde ab ihrer Herstellung versprüht werden.
Die erhaltene Überzugsdispersion weist eine merklich geringere
Viskosität auf als üblicherweise hergestellte Systeme, die
gleiche Verhältnisse und Mengenanteile der Bestandteile enthal
ten. Die Viskosität ist etwa um 30% gegenüber den bekannten
Systemen verringert, so daß die trockene Vormischung in einem
Lösungsmittel bei höherem Feststoffgehalt zum Sprühen auf
Tabletten eingesetzt werden kann, wobei eine geringere Wasser
menge zum Versprühen und Trocknen aufgewendet werden kann.
Diese wesentliche Verringerung der Viskosität der Überzugs
dispersion, die aus der trockenen Vormischung hergestellt
ist, war völlig unvorhersehbar.
Obwohl das Polymer und die Pigmentteilchen im trockenen Zustand
und im letztlich aufgetragenen Überzug vollständig vermischt
sind, wird das Pigment im feuchten Zustand im geringeren Maße
durch Wasser angefeuchtet, als es bei den üblicherweise herge
stellten Systemen der Fall ist, so daß schließlich eine gerin
gere Viskosität auftritt als diejenige, die normalerweise zu
erwarten wäre.
In manchen Fällen ist der Transport alkoholhaltiger Produkte
auf dem Luftweg verboten, so daß solche Produkte per Schiff
transportiert werden müssen, was wesentlich länger dauert.
Demzufolge hat die trockene Vormischung den Vorteil, auch auf
dem Luftwege transportiert werden zu können, während die Pigmentdis
persionen, die mit alkoholischen Lösungsmitteln hergestellt
werden, auf diese Weise nicht transportiert werden können. Auch
das verringerte Gewicht macht den Transport billiger als den
Transport von Pigmentsuspensionen, die ein alkoholisches Lö
sungsmittel enthalten.
Die Vormischung kann auch ein die Fließfähigkeit unterstützen
des Mittel enthalten. Hierfür kommen beispielsweise feinver
teiltes kolloidales Siliziumdioxid
in Frage.
Das die Fließfähigkeit unterstützende Mittel wird vorzugsweise
der Mischung aus Polymeren und Pigment zugesetzt.
Als genießbare Polymere sind neben den oben bereits aufge
zählten Polymeren auch Methacrylsäure-Methacrylsäureester-
Copolymere oder andere filmbildende Polymere verwendbar, die
zum Überziehen von Tabletten und ähnlichem bereits verwendet
wurden.
Auch Pigmente, die bereits zur Herstellung von Dispersionen
zum Überziehen von Tabletten und ähnlichem verwendet wurden,
können erfindungsgemäß als Bestandteile verwendet werden. Bei
spiele hierfür sind Aluminiumlackfarbstoffe, z. B. FDNr.6-Aluminiumpigmentlack, FD
und FD, sowie D
pigmentlacke. Auch natürliche Pigmente, wie
Riboflavin, Karmin 40, Kurkumin und Annatto sind verwend
bar.
Weitere Beispiele sind in den US-PSen 31 49 040,
32 97 535 und 39 81 984 aufgezählt; auf diese Patentschriften
wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
Von den erwähnten polymeren Plastifizierungsmitteln, die
vorteilhafterweise
verwendet werden können, ist Polyäthylenglycol mit
einem Molekulargewicht von 200 bis 8000 unter der Bezeichnung
Carbowax, Glycerintriacetat unter
der Bezeichnung Triacetin, Träthylcitrat unter
der Bezeichnung Citroflex 2, Tributylcitrat unter der Be
zeichnung Citroflex 4, Acetyltriäthylcitrat unter der Be
zeichnung Citroflex A2, Acetyltributylcitrat unter der Be
zeichnung Citroflex A4 im Handel erhältlich.
Die Produkte Citroflex 2, 4, A2 und A4
sind als Plastifizierungs
mittel für die Verwendung mit organischen Lösungsmitteln
bekannt.
Das polymere Plastifizierungsmittel, das das genießbare Poly
mere weicher und weniger brüchig machen soll, kann in
flüssiger oder fester Form verwendet werden, und ein bevor
zugtes Plastifizierungsmittel ist eine Flüssigkeit, wie
beispielsweise Polyäthylenglycol 400.
Das oberflächenaktive Mittel kann beispielsweise ein festes Schaumbildner
pulver sein, wie z. B Aerosol OT (Dioctylnatriumsulfosuccinat),
das vorzugsweise zusammen mit flüssigem
Polyäthylenglycol 400 verwendet werden kann, oder es kann
Tween 80 (Polysorbat 80)
sein, das eine Flüssigkeit ist und vorzugsweise zusammen
mit einem festen Plastifizierungsmittel, beispielsweise mit
Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von 3350 oder
von 8000, verwendet wird.
Ob ein Schaumbildner, Schaumerzeuger bzw. oberflächenaktives Mittel vor
handen ist oder nicht, hängt von dem verwendeten Plastifi
zierungsmittel ab. Werden beispielsweise Plastifizierungsmittel
verwendet, die normalerweise bei den Verfahrensbedingungen
fest sind, so erleichtert die Verwendung eines Schaumbild
ners die Behandlung und nachfolgende Herstellung des trockenen
Überzugsystems mit dem Lösungsmittel. Es wurde gefunden,
daß unter diesen Umständen 0,2 bis 2% eines anerkannt un
giftigen (FDA approved) Schaumbildners vorteilhaft sind.
Bezüglich der Teilchengröße können die Pigmentteilchen Ab
messungen von etwa 0,1 bis 40 µm aufweisen. Das Optimum
der Größe des Hauptanteiles der Teilchen reicht für Eisen
oxide von etwa 0,5 bis 1 µm, für Lacke (Pigmentlacke) und
unlösliche Farben von etwa 1 bis 5 µm, für Titandioxid von
etwa 0,5 bis 2 µm und für Ruß von etwa 0,2
bis 1 µm.
Die im Beispiel 9 verwendete Methylcellulose war Methocel A15,
jedoch können auch
Methocel E15 oder E5 anstelle von Methocel
A15 verwendet werden.
Die flüssigen Plastifizierungsmittel scheinen schaumbildende Eigenschaften zu
besitzen. Die flüssigen Plastifizierungsmittel scheinen
als Lösungsmittel für Schaubildner zu wirken, wenn solche
verwendet werden, und scheinen die Schaumbildner gleichmäßig
im gesamten System der Zusammensetzung zu dispergieren.
Es ist zu vermerken, daß das Verhältnis zwischen Polymeren
und Pigment als Verhältnis auf Volumenbasis und nicht auf
Gewichtsbasis festgelegt ist. Das Polymer-Pigment-Verhältnis
auf Volumenbasis reicht von etwa 4 : 1 bis 10 : 1 bei einem
bevorzugten Verhältnis von etwa 6,5 : 1. Die Angabe als
Volumenverhältnis wurde wegen der unterschiedlichen Dichten
der verschiedenen Lacke im Verhältnis zu dem sehr dichten
Titandioxid gewählt. Das spezifische Gewicht von Titandioxid
verhält sich zu Aluminiumlacken wie etwa 4 : 2. Würde man
einen Lack geringerer Dichte als Titandioxid anstelle einer
gleichen Gewichtsmenge von Titandioxid einsetzen, so würde
man ein größeres Volumen von Lackpartikeln erhalten und
es könnte eine Zusammensetzung resultieren, in der nicht ge
nügend Polymeres vorhanden wäre, um alle Lackpartikel zu
binden; dies ist unerwünscht. Somit ist für die Füllung eines
Polymeren mit Pigmentpartikeln die Angabe als Volumenverhält
nis zutreffender als die Angabe als Gewichtsverhältnis.
Für die vorliegende Erfindung ist die höchstmögliche Füllung
mit Pigment erwünscht. Eine bevorzugte Füllung von 3 Teilen
trockenem Polymeren zu einem Teil Pigment, nämlich einer
Mischung aus Titandioxid und Aluminiumpigmentlack, ergibt
unter Berücksichtigung der Gewichte ein 50 : 50 Gewichtsver
hältnis von Titandioxid zu Aluminiumpigmentlack. Eine solche
Mischung weist auf Volumenbasis ein Verhältnis von etwa 6,5 : 1
zwischen Polymeren und Pigment auf. Es wurde das Volumen
dieser Pigmentmischung berechnet, und die Verwendung dieses
Volumens der Pigmentmischung war unabhängig von den verwendeten
Pigmenten, die in der trockenen Pigmentmischung und in der
trockenen Zusammensetzung gemäß der Erfindung verwendet wurden.
Dies ergibt etwa die gleiche Oberfläche des vom Polymeren
zu bindenden Pigmentes, und zwar unabhängig davon, welche
Pigmente im Polymeren dispergiert sind.
Setzt man zuviel Pigment in das Polymere ein, so ist nicht
genügend Polymeres vorhanden, um die Pigmentteilchen zu
binden. Setzt man zu wenig Pigment in das Polymere ein, so
erhält man, wenn man die Polymer-Pigment-Mischung mit Wasser
versetzt, nur eine schwache Färbung, die bei Anwendung auf
Tabletten eine ungleichmäßige Färbung des Überzuges ergeben
würde, sofern man nicht viele Schichten des Überzuges über
einander aufbringt.
In den Ausführungsbeispielen sind alle Bestandteile in
Gewichtsteilen angegeben.
1500 g eines Polymeren, nämlich pulverförmiges Hydroxypropyl
methylcellulose, werden mit 750 g eines pulverförmigen Pig
mentes, nämlich Titandioxid, in einem Vibrationsmischer
(V-blender), der mit einem Intensivrührstab versehen ist
(P-K-blender), gemischt. Danach werden 150 g
Polyäthylenglycol 400 intensiv
mit 5 g Dioctylnatriumsulfo
succinat vermischt. Die Polyäthylenglycol 400-Dioctylnatrium
sulfosuccinat-Mischung wird dann dem Mischer zugeführt und
intensiv mit der Mischung aus Hydroxypropylmethylcellulose
und Titandioxid vermischt, um eine Überzugsmischung zu
bilden. Die entstandene Mischung wurde danach durch ein
Mahlwert geleitet, damit ein feines Pulver entsteht, das
für den Transport in trockener Form zum Kunden, beispiels
weise einem Arzneimittelhersteller, geeignet ist, bei dem
es in Wasser dispergiert wird, so daß eine Überzugsdispersion
entsteht, die auf Tabletten aufgetragen und getrocknet wird,
wodurch ein gleichmäßiger Überzugsfilm auf den Tabletten
entsteht.
Die Überzugsdispersion, die erhalten wird, wenn die Über
zugsmischung mit dem Lösungsmittel gemischt wird, ist über
raschenderweise sehr gut fließfähig und gleichmäßig und
somit in einfacher Weise auf die Tabletten auftragbar.
Es wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren durchge
führt, wobei jedoch anstelle der 750 g Titandioxidpulver
375 g Titandioxid und 375 g rotes Eisenoxid eingesetzt wurden,
die im Mischer in die Hydroxypropylmethylcellulose hinein
gemischt wurden, bevor die Mischung aus Polyethylen
glycol 400 und Dioctylnatriumsulfosuccinat zugesetzt wurde.
Es wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren durchge
führt, wobei jedoch anstelle der 750 g Titandioxidpulver
499 g Titandioxid, 75 g FD,
25 g FD und 25 g FDBlau-Nr.2-Aluminiumpigmentlack eingesetzt wurden.
Es wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren durchge
führt, wobei jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 250 g
Titandioxid, 150 g FD
50 g FD und 50 g FDNr.2-Aluminiumpigmentlack eingesetzt wurden.
Es wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren durchge
führt, wobei jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 83 g
Titandioxid, 199 g FD,
67 g FD und 67 g FD
eingesetzt wurden.
Es wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren durchge
führt, wobei jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 250 g
Titandioxid, 150 g FD,
50 g FD und 50 g FDNr.2-Aluminiumpigmentlack eingesetzt wurden. Ferner wurden
5 g Dioctylnatriumsulfosuccinat ersetzt durch 5 g Polysorbat
80.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 250 g Titandioxid,
150 g FD, 50 g FD
und 50 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden. Ferner wurden 10 g feinver
teiltes kolloidales Siliziumdioxid (Cabosil) der Mischung
aus Polymeren und Pigment zugeführt, um die Fließfähigkeit
sowohl im Mahlwerk als auch beim Transport der trockenen
Überzugszusammensetzung in Containern, beispielsweise in
trommelförmigen Behältern, zu verbessern.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 250 g Titandioxid,
150 g FD, 50 g FDNr.3-Aluminiumpigmentlack und 50 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 1500 g Hydroxypropylmethylcellulose
1500 g Methylcellulose (Methocel A15)
eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 1500 g Hydroxypropylmethylcellulose
1500 g Hydroxypropylcellulose (Klucel)
eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 1500 g Hydroxypropylmethylcellulose
1500 g Natriumäthylcellulosesulfat eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Polyäthylenglycol 400
150 g Glycerin eingesetzt
wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Polyäthylenglycol 400
150 g Propylenglycol eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Polyäthylenglycol 400 150 g pulver
förmiges Polyäthylenglycol 6000 und anstelle der 5 g Aerosol
OT 5 g Polysorbat 80 (Tween 80) eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Polyäthylenglycol 400 150 g
pulverförmiges Polyäthylenglykol 8000 und anstelle der 5 g
Aerosol OT 5 g Polysorbat 80 (Tween 80) eingesetzt wurden.
1500 g eines Polymeren, nämlich pulverförmige Hydroxypropyl
methylcellulose, wurden mit 750 g eines pulverförmigen
Pigmentes, nämlich Titandioxid, in einem wie in Beispiel 1
verwendeten Mischer gemischt. Danach wurden 150 g
Polyäthylenglycol 400
in den Mischer eingeführt und intensiv mit der Mischung aus
Hydroxypropylmethylcellulose und Titandioxid vermischt,
um eine Überzugsmischung zu bilden. Die entstandene Mischung
wurde danach durch ein Mahlwerk geleitet, damit ein feines
Pulver entsteht, das zum Transport in trockener Form zum
Kunden, beispielsweise einem Arzneimittelhersteller, geeignet
ist, wo es in Wasser dispergiert wird, um eine Überzugsdis
persion zu bilden, die auf Tabletten aufgetragen und ge
trocknet wird, so daß ein gleichmäßiger Filmüberzug auf
den Tabletten entsteht.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxidpulver 750 g Titandioxid
und 375 g rotes Eisenoxid eingesetzt wurden, die in die im
Mischer befindliche Hydroxypropylmethylcellulose eingemischt
wurden, bevor das Polyäthylenglycol
400 zugefügt wurde.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxidpulver 499 g Titandioxid,
75 g FD, 25 g FDNr.3-Aluminiumpigmentlack und 25 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 250 g Titandioxid,
150 g FD, 50 g FDNr.3-Aluminiumpigmentlack und 50 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 83 g Titandioxid,
199 g FD, 67 g FDNr.3-Aluminiumpigmentlack und 67 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 250 g Titandioxid,
150 g FD, 50 g FDNr.3-Aluminiumpigmentlack und 50 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 250 g Titandioxid,
150 g FD, 50 g FDNr.3-Aluminiumpigmentlack und 50 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden. Ferner wurden 10 g feinver
teiltes kolloidales Siliziumdioxid (Cabosil) zu der Polymer-
Pigment-Mischung zugesetzt, um die Fließfähigkeit sowohl
im Mahlwerk als auch beim Transport der trockenen Überzugs
mischung in Containern, beispielsweise in trommelförmigen
Behältern, zu verbessern.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle 750 g Titandioxid 250 g Titandioxid, 150 g
FD, 50 g FDAluminiumpigmentlack und 50 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 1500 g Hydroxypropylmethylcellulose
1500 g Methylcellulose (Methocel A15) eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 1500 g Hydroxypropylmethylcellulose
1500 g Hydroxypropylcellulose (Klucel) eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 1500 g Hydroxypropylmethylcellulose
1500 g Natriumäthylcellulosesulfat eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Polyäthylenglykol 400
150 g Glycerin eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g des
Polyäthylenglycol 400 150 g Propylenglycol eingesetzt
wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 120 g Titandioxid,
183 g FD und 132 g Riboflavin
eingesetzt wurden.
Die optimale Menge an Plastifizierungsmittel beträgt etwa
10% des Polymeren, wie es die Beispiele 1 und 16 zeigen.
Der bevorzugte Mengenbereich des Plastifizierungsmittels
beträgt etwa 5 bis 20 Gew.-% des Polymeren, wobei aber auch
im Bereich von 1 bis 30% Plastifizierungsmittel, bezogen
auf das Polymere, gute Resultate erzielt werden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Plastifizierungsmittel nur 75 g
eingesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Plastifizierungsmittel nur 15 g
verwendet wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Plastifizierungsmittel 300 g ein
gesetzt wurden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 150 g Plastifizierungsmittel 450 g Plasti
fizierungsmittel eingesetzt wurden.
Das bevorzugte Volumenverhältnis von Polymeren zu Pigment
beträgt etwa 6,5 : 1, wie es die Beispiele 1 und 16 zeigen.
Das Volumenverhältnis zwischen Polymeren und Pigment kann
von 4 : 1 bis 10 : 1 variiert werden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch 923 g des Polymeren eingesetzt wurden, um ein Volumen
verhältnis zwischen Polymeren und Pigment von 4 : 1 einzu
halten.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 166 g Titandioxid,
398 g FD, 134 g FDNr.3-Aluminiumpigmentlack und 134 g FD
pigmentlack eingesetzt wurden. Das Volumenverhältnis zwischen
Polymeren und Pigment beträgt 4 : 1. Ferner wurden anstelle
der 150 g Plastifizierungsmittel 300 g eingesetzt, wobei das
Plastifizierungsmittel in einer Menge von 20 Gew.-% bezogen
auf das Polymere vorhanden ist.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 490 g rotes Eisenoxid
eingesetzt wurden, um ein Volumenverhältnis von Polymeren
zu Pigment von 10 : 1 zu erreichen, und es wurden anstelle
der 150 g Plastifizierungsmittel nur 75 g eingesetzt.
Das bevorzugte Verhältnis zwischen Polymeren und Pigment auf
der Basis von Gewicht zu Gewicht ist 3 : 1, wie es im Bei
spiel 4 dargestellt ist, das Verhältnis kann aber zwischen
2 : 1, wie in den Beispielen 1, 2, 16 und 17, und 5 : 1,
wie im Beispiel 37 gezeigt, variiert werden.
Es wurde das Verfahren gemäß Beispiel 16 durchgeführt, wobei
jedoch anstelle der 750 g Titandioxid 180 g FDAluminiumpigmentlack, 60 g FD
und 60 g FD eingesetzt wurden.
Hinsichtlich der Ausführungsbeispiele ist noch zu vermerken,
daß in Beispiel 2 375 g Titandioxid durch ein gleiches
Volumen von 375 g rotes Eisenoxid ersetzt wurden. Im Bei
spiel 3 wurden 251 g Titandioxid durch ein gleiches Volumen
von 125 g Aluminiumlack ersetzt. In den Beispielen 4, 6
7 und 8 wurden 500 g Titandioxid ersetzt durch 250 g Aluminium
lack. Im Beispiel 5 wurden 667 g Titandioxid ersetzt durch
333 g Aluminiumlack.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß
die 750 g Titandioxid durch 750 g Calciumcarbonat und die
150 g Polyethylenglycol durch 150 g fraktioniertes Kokosnuß
öl ersetzt wurden.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß
die 150 g Polyethylenglycol 400 durch 150 g fraktioniertes
Kokosnußöl und die 5 g Dioctylnatriumsulfosuccinat durch
5 g Natriumlaurylsulphat ersetzt wurden.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß
die 750 g Titandioxid durch 675 g Calciumcarbonat und 93 g
eines Ponceau-4R-Aluminiumpigmentlacks ersetzt wurden.
Das Verfahren gemäß Beispiel 16 wurde wiederholt, nur daß
die 1500 g Hydroxypropylmethylcellulose durch 1500 g Molke
proteine und die 150 g Polyethylenglykol 400 durch 150 g
hydrierte flüssige Glycose ersetzt wurden.
Das Verfahren gemäß Beispiel 16 wurde wiederholt, nur daß
die 750 g Titandioxid durch 635 g Calciumcarbonat und 115 g
eines Ponceau-4R-Aluminiumlacks ersetzt wurden.
Das Verfahren gemäß Beispiel 16 wurde wiederholt, nur daß
die 1500 g Hydroxypropylmethylcellulose durch 1400 g Malto
dextrin plus 100 g Propylenglycolalginat, die 150 g Poly
ethylenglycol 400 durch 172 g Polyethylenglycol 400 plus 107 g
Polyethylenglycol 4000 und die 750 g Titandioxid durch 125 g
hochdisperses Siliciumdioxid plus 625 g Titandioxid ersetzt
wurden.
Claims (8)
1. Zusammensetzung für genießbare Filmüberzüge in Form eines
trockenen Pulvers für die Herstellung einer Überzugsdispersion
in einem Lösungsmittel zur Verwendung auf Arzneimitteln, Süß
waren und Lebensmitteln auf der Basis von
- a) pulverförmigen Teilchen eines ungiftigen, filmbildenden genießbaren Polymeren, wobei das Polymer Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Celluloseacetatphthalat, Ethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Natriumethylcellulosesulfat, Maisprotein (Zein), Polyvinylace tatphthalat und/oder Methacrylsäure-Methacrylsäureester-Copolymeres ist, und
- b) pulverförmigen Teilchen eines genießbaren Pigments, wobei die Pigmentteilchen einzeln oder gemeinsam gelbe, rote oder blaue Aluminiumlackfarbkörper, Titandioxid, Magnesiumcarbonat, Talkum, bei hohen Temperaturen erzeugtes Siliziumdioxid, Eisenoxide, Ruß (Gasruß), Riboflavin, Karmin, Kurkumin, Annatto (Buttergelb) sind
dadurch gekennzeichnet, daß das
Pulver zusätzlich
- c) ein genießbares Plastifizierungsmittel in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das genießbare Polymer, enthält, wobei die polymeren Plastifizierungsmittel Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht im Bereich von 200 bis 8000, Glycerin, Propylenglycol, Glycerintriacetat, acetylierte Monoglyceride, Triethylcitrat, Tributylcitrat, Acetyltri ethylcitrat, Acetyltributylcitrat und/oder Diethylphthalat sind, und das Volumenverhältnis von genießbarem Polymer zu genießbarem Pigment etwa 4 : 1 bis 10 : 1 beträgt, und gegebenen falls
- d) ein oberflächenaktives Mittel, das entweder Dioctyl natriumsulfosuccinat oder Polysorbat mit einem Molekular gewicht von 80 ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das genießbare Plastifizierungsmittel
in Mengen von etwa 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das genießbare
Polymer, enthalten ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das genießbare Plastifi
zierungsmittel in Mengen von etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das
genießbare Polymer, enthalten ist und daß das Volumenverhält
nis des genießbaren Polymeren zum genießbaren Pigment etwa
6,5 : 1 beträgt.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Plastifizierungsmittel Poly
äthylenglycol mit einem Molekulargewicht von 400 enthalten ist.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das polymere Plastifizierungsmittel
flüssig ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung in Form eines
trockenen Pulvers nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man zunächst das ungiftige,
filmbildende genießbare Polymer in Form pulverförmiger Teil
chen mit den pulverförmigen genießbaren Pigmentteilchen in einem
Mischer mischt, daß man bei Verwendung eines Schaumbildners
diesen mit dem genießbaren polymeren Plastifizierungsmittel ver
mischt und daß man das Plastifizierungsmittel oder die Mischung
aus Schaumbildner und Plastifizierungsmittel in den die Mischung
aus genießbarem Polymeren und Pigment enthaltenden Mischer ein
führt und dann bis zur Bildung des Pulvers in trockener Form
mischt.
7. Verwendung einer Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 5
zur Herstellung von Filmüberzügen für Arzneimittel, Süßwaren
und Lebensmittel vermittels einer Dispersion.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |