DE2049935A1 - Verfahren zum Überziehen von Tabletten mit Zucker - Google Patents

Verfahren zum Überziehen von Tabletten mit Zucker

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DE2049935A1 DE19702049935 DE2049935A DE2049935A1 DE 2049935 A1 DE2049935 A1 DE 2049935A1 DE 19702049935 DE19702049935 DE 19702049935 DE 2049935 A DE2049935 A DE 2049935A DE 2049935 A1 DE2049935 A1 DE 2049935A1
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DE19702049935
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Ryuichi; Kawada Hiroitsu; Tokio; Ohmura Tadayoshi Niiza; Uematsu Sumio Urawa; Saitama; Kawata (Japan)
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Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
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Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
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    • A61K9/2806Coating materials
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Description

DR. WALTER NIELSCH Patentanwalt
2 Hamburg 70 · Postfach 10914 Fernruf: 65297Uf
Yamanouchi Pharmaceutical Co., Ltd·, Tokyo (Japan)
Verfahren zum Überziehen von Tabletten mit Zucker
Die Erfindung bezieht sich auf ein direktes Verfahren zum Überziehen unvorbehandelter Tablettenkerne mit Zuckersirup, der einen Rohrzuckerester einer höheren Fettsäure enthält.
Genauer ausgedrückt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Überziehen mit Zucker von Tablettenkernen unter Verwendung eines Zuckersirups, der mindestens einen Monoester, einen Diester und/oder einen Triester von Rohrzucker und einer höheren Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen wie Palmitinsäure- und Stearinsäureester oder Estergemische mit weniger als 11 eines hydrophilen lipophilen Gleichgewichts (HLB) enthält. Sehr wichtige Probleme bei Medikamenten, besonders bei pharmazeutischen Tabletten, die oral verabreicht werden, stellt die Regulierung des Geschmacks, die Herstellung des guten Aussehens, der Schutz der Mediain vor thermischem Abbau und vor hoher Feuchtigkeit bei der Aufbewahrung dar sowie der Schutz der Tabletten vor Beschädigung und Zerfall. Zur Lösung aller dieser Probleme hat man hauptsächlich Zuckerüberzüge verwendet.
Bei der herkömmlichen Zuckerüberäugstechnik ist es erforderlich, daß die scharfen Kanten und Ecken der Tablettenkerne überzogen oder abgerundet werden, bevor der Endzuckerüberzug aufgebracht wird· Dies geecluth bisher durch Aufbringen eines
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adhäsiven Überzuges unter Verwendung einer Überzugsmittelzu- ; sammensetzung, die üblicherweise aus Gelatine, Akaziengummi, Zucker und Wasser besteht und eines darauf verwendeten Unterpuderungspulvers, welches die Tablettenecken abrundet. Dieses Unterpuderungspulver ist gewöhnlich ein Gemisch aus unlöslichen Pulvern, Adhäsivpulvern und Gleitmitteln. Ein typisches Unterpuderungspulver enthält Calciumcarbonat, Talkum, Kaolin, Zucker, Akaziengummi, Lactose und dergleichen. Die Aufbringung des ünterpuderungspulvers stellt sehr hohe Anforderungen an die Verarbeitungstechnik und ist die schwierigste-Stufe für die vollständigen Zuckerüberzugsverfahrensabläufe. Besonders wichtig für die untenliegenden Schichten ist es, gleichmäßig aufgebaut und durchgetrocknet zu werden. Es muß daher beachtet werden, daß ein zufriedenstellender und wirksamer Überzug über den scharfen Ecken der Tabletten schwierig zu erhalten ist und eine große Anzahl von einzelnen Überzügen erforderlich sind. Bei den gewöhnlichen Verfahren zum Aufbau der unten liegenden Überzüge variiert daher die Zeit beträchtlich gemäß der Erfahrung und dem Geschick der einzelnen Person, die die Arbeit steuert, um einen geeigneten, unten liegenden Überzug zu erhalten.
Außerdem, wenn die in den Tablettenkernen enthaltenen Medikamente, die mit Zucker überzogen werden sollen, eine besonders hohe hygroskopische Eigenschaft besitzen und dadurch chemisch und physikalisch zersetzlich sind, ist es unmöglich, Zuckerüberzüge durch ein normales Verfahren auf diese aufzubringen ohne Aufbringung des unteren Überzuges, der erforderlich ist, um einen ersten wasserdichten Überzug unter Verwendung eines gegen Wasser abdichtenden Materials zu erhalten, der zusätzlich zu den schon genannten Vorbehandlungen erforderlich ist. Hierdurch wird das ganze Überzugsverfahren verlängert und macht das Verfahren unwirtschaftlich. Wenn die Schichtdicke des wasserdichten Überzugs erhöht wird, um einen genügenden antihygroskopischen und wasserabdichtenden Effekt zu erhalten, werden die Zerfallseigenschaften
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der Tabletten herabgesetzt und sie benötigen einen zu langen Zeitraum, um in den Verdauungsorganen aufgenommen zu werden, Andererseits, wenn die Schichtdicke des wasserdichten Überzüge» herabgesetzt wird, um die Zerfallseigenschaften zu verbessern, absorbieren die Medikamente leicht Feuchtigkeit, während des Aufbringens des unteren Überzuges sowie des ZuckerÜberzuges und auch nach Beendigung des ZuckerüberZiehens, wodurch die Medikamente unerwünscht abgebaut werden.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Zuckerüberzug direkt auf Tablettenkerne aufzubringen, die hauptsächlich hygroskopische Medikamente enthalten, ohne derartige zuvorige Vorbehandlungen wie Aufbringen wasserdichter Überzüge und Aufbringen von Unterschichten,
Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist es, ein Zuckerüberzugsmittel zur Verfügung zu stellen, welches zum Herstellen von Zuckerüberzügen auf Tablettenkernen geeignet ist, die hygroskopische Medikamente enthalten.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, auf Tablettenkernen einen stabilen Zuckerüberzug aufzubringen, der weder einen Abbau noch eine Entartung von Medikamenten bei der Durch» dringung von Feuchtigkeit während der Zuckerüberzugsstufe bewirkt und nach Fertigstellung des Zuckerüberzugs auch keinen Austritt der Medikamente aus dem Inneren der Tabletten zuläßt.
Ein noch weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, Zuckerüberzüge aufzubringen, die gute antihygroskopische Eigenschaften besitzen und dabei weniger Zeit benötigen als bei dem herkömmlichen Zuckerüberzugsverfahren.
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Als Ergebnisse von Untersuchungen haben die Erfinder gefunden, daß wenn ein Zuckersirup, der mindestens einen Monoester, einen Diester und/oder einen Triester von Rohrzucker und einer höheren Fettsäure mit Ö bis 20 Kohlenstoffatomen, hergestellt z.B. nach einem Verfahren, welches in der USA-Patentschrift 1 959 590 beschrieben ist, für Tabletten verwendet wird, die Feuchtigkeit in überraschender Weise nicht in das Innere der Tablettenkerne eindringt. So wurde festgestellt, daß Tablettenkerne, die in das Überzugsmittel eingetaucht wurden, welches bei dieser Erfindung verwendet wird, nach Herausziehen der Tablettenkerne die an den Tablettenkernen haftenden Überzüge abgestreift wurden und das Gewicht der Tablettenkerne bestimmt wurde, fast in allen Fällen keine Gewichtserhöhung beobachtet wurde. Andererseits, wenn ein Überzugsmittel verwendet wurde, welches keinen Rohrzuckerester höherer Fettsäure enthielt, absorbieren die in das Überzugsmittel eingetauchten Tablettenkerne Wasser und sind zusammengefallen.
Daher kann gemäß der vorliegenden Erfindung der Zuckerüberzug direkt auf die Tablettenkerne aufgebracht werden ohne das Aufbringen von wasserdichten Überzügen, selbst wenn die Medikamente, welche in den Tablettenkernen enthalten sind, unstabil gegen Wasser sind. Ebenso kann bei der vorliegenden Erfindung der Zuckerüberzug wirksam auf solche Tablettenkerne aufgebracht werden, die gegen Wasser unstabile Medikamente enthalten, ohne die Notwendigkeit einen Erstüberzug aufzubringen, der technisch schwierig herzustellen ist, eine große Erfahrung und Geschicklichkeit erfordert und außerdem gewöhnlich einen längeren Zeitraum benötigt.
Die so hergestellten pharmazeutischen Tabletten besitzen gute antihygroskopische Eigenschaften, sie können aufbewahrt werden, ohne eine Entartung der Medikamente in den Tabletten zu bewirken und es findet auch kein Einreißen der Tabletten statt. Die Tabletten können für einen langen Zeitraum aufbewahrt
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werden, ohne daß ihre Zerfallseigenschaft herabgesetzt wird.
Es ist bekannt, daß ein Zuckerester höherer Fettsäure für medizinische Emulsionen verwendet wird« Auch ist es bekannt, Zuckerester höherer Fettsäure zu einem nichtwässerigen Überzugsmittel zuzugeben. Ferner sind wässerige und nichtwässerige Überzugsmittel, die Zuckerester höherer Fettsäure enthalten, für Tablettenüberzugsmittel beschrieben (Japanische Auslegeschriften 37S7/65 iind 1 IÖ45/62), jedoch es ist niemals bekannt gewesen, die höheren Fettsäureester zu einem einfachen Zuckersirup zum Überziehen von Tablettenkernen mit Zucker zuzugeben. Außerdem konnten die vorteilhaften Ergebnisse dieser Erfindung niemals erwartet werden.
Die Formgebung der Tablettenkerne, die gemäß der vorliegenden Erfindung überzogen werden, kann eine scheibenförmige Form, eine wulstförmige Ringplatte, eine Kugel- oder Rechteckform, eine Pillenform oder eine zylindrische Form besitzen.
Der Überzugssirup, der gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann wie folgt hergestellt werden: Man löst oder dispergiert gleichförmig Zucker und einen Rohrzuckerester höherer Fettsäure in einer Menge von weniger als 30 Gew.-fo, vorzugsweise weniger als 10 Gew.-^ zu dem Zucker in Wasser, vorzugsweise warmem Wasser. Der Rohrzuckerester höherer Fettsäure hat ein HLB von weniger als 11, vorzugsweise weniger als 7.
Bei der Herstellung des Überzugssirups können, falls erforderlich, Farbmittel, Geschmacksstoffe, Würzstoffe, Schutzmitel und Streckmittel verwendet werden, wie diese bei den herkömmlichen Zuckerüberzugsverfahren üblich sind.
Der so hergestellte Überzugssirup kann auf die Tablettenkerne durch wiederholtes Aufbringen und Trocknen des Sirups in einer
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gewöhnlichen Zuckerüberzugsverfahrensart verarbeitet werden. In diesem Falle ist ein hoher Fertigungsgrad nicht erforderlich, wie er sonst beim Aufbringen eines ersten Schutzüberzuges erforderlich ist, beispielsweise durch Auftropfen oder Aufsprühen des Sirups auf die Tablettenkerne in der Überzugspfanne und Trocknen. Auch kann die Schichtdicke des Zuckerüberzuges im gewünschten Sinne unter Berücksichtigung der Größe der Tabletten, der Eigenschaften des im Tablettenkern enthaltenen Medikaments und dergleichen bestimnt werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung mit einem Zuckerüberzug versehenen Tabletten zeigen weit weniger Veränderungen im Aussehen, wie die Bildung von Sprüngen, Ausschwitzungen unter höchster Temperatur- und Feuchtigkeitsbeanspruchung nicht nur während der Überzugsstufen, sondern auch nach deren Herstellung. Die erfindungsgemäß überzogenen Tabletten zeigen auch fast keine Veränderung der Eigenschaften in der Verlängerung des Auflösungs- und Zerfallsvermögens nach dem Einnehmen, selbst wenn sie für lange Zeit gelagert worden sind, beim Vergleich mit den gewöhnlich hergestellten zuckerüberzogenen Tabletten, die durch Aufbringen eines Zuckerüberzuges, bei dem zuvor ein wasserdichter Überzug als Erstüberzug nach üblichen Methoden aufgebracht worden ist, hergestellt worden sind.
Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele verdeutlicht:
Beispiel 1
Überzugsmittelzusammensetzung:
Zucker 950 g
Rohrzuckerdistearat 75 g
Wasser 450 g
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Verfahren: Nach Erhitzen von 450 g Wasser oberhalb 00° C werden 950 g ΖμοΙεβΓ und dann 75 g Rohrzuckerdisteärat mit HLB (-Nittoester S 770, Handelsname, Hersteller Dainippon Seito K.K.) langsam zum Wasser unter Rühren gegeben, um ein homogenes Überzugsmittel zu erhalten« In eine Überzugspfanne werden 10 Tablettenkerne mit einem Einzelgewicht von 150 mg unter Rotation der Überzugspfanne eingefüllt und 30 g des vorstehend genannten Überzugsmittels zu den Tabletten gegeben. Die überzogenen Tablettenkerne wurden dann durch Überleiten von Heißluft von etwa 50° C getrocknet. Durch Wiederholung des gleichen Verfahrens wurden zuckerüberzogene Tablettenkerne mit einem Einzelgewicht von 300 mg erhalten.
Beispiel 2
Üb erzugsmitt elzusammens etzung:
Zucker 950 g
Rohrzuckerdisteärat 50 g
Talkum 75 g
Wasser 500 g
Verfahren: Nach Erhitzen von 500 g Wasser auf 90° C wurde 950 g Zucker, 50 g Rohrzuckerdisteärat (das gleiche Produkt wie im Beispiel 1 angegeben) und 75 g Talkum zu dem Wasser unter Rühren zugefügt, um ein homogenes Überzugsmittel zu erhalten. t Durch Wiederholung des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von etwa 10 000 Tablettenkernen mit einem Einzelgewicht von 150 mg wurden mit Zucker überzogene Tabletten mit einem Einzelgewicht von jeweils 230 mg erhalten,
Beispiel 3
Überzugsmittelzusammensetzung:
Zucker 950 g Rohrzuckermonostearat und Rohrzuckerdisteärat zusammen 50 g Wasser 450 g
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Verfahren: Nach Erhitzen von 450 g Wasser über 90° G wurden 950 g Zucker und dann 50 g eines Gemisches aus Rohrzuckermonostearat und Rohrzuckerdistearat mit einem HLB 11 ( Nittoester S-1170, Handelsname, Hersteller Dainippon Seito K.K,) langsam zu dem Wasser unter Rühren zugegeben, um: ein homogenes überzugsmittel zu erhalten» Durch Wiederholen des iin Material 1 beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von etwa 10 000 Tablettehkernen mit einem Einzelgewicht von 150 mg wurden mit Zucker überzogene Tabletten mit einem Einzelgewicht von 300 mg erhalten.
Beispiel 4
Überzugsmittelzusammensetzung:
Zucker 950 g
Rohrzuckerdistearat 50 g
Titandioxyd 10 g
Tartrazinaluminiumlack 10 g
Wasser 500 g
Verfahren: Nach Erhitzen von 500 g Wasser oberhalb 90° C wurden 950 g Zucker und dann 50 g Rohrzuckerdistearat (das gleiche Produkt wie im Beispiel 1 beschrieben) in das Wasser unter Rühren zugefügt und dann 10 g Titandioxyd und 10 g Tartrazinaluminiumlack gleichförmig in der Lösung dispergiert, um ein homogenes Überzugsmittel zu erhalten. Durch Wiederholen des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von etwa 10 000 Tablettenkernen mit einem Einzelgewicht von 150 mg wurden mit Zucker überzogene Tabletten mit einem Einzelgewicht von 300 mg erhalten.
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Beispiel 5 340 g
Üb er zugsmitt elzus ammens et zung: 25 g
Zucker 25 g
Rohrzuckerdistearat 1 g
Talkum 109 g
Tartrazin
Wasser
Verfahren: Nach Erhitzen von 109 g Wasser über 90° G wurden 340 g Zucker und dann 25 g Rohrzuckerdistearat (das gleiche wie im Beispiel 1) und 25 g Talkum langsam zu dem Wasser unter Rühren zugegeben und dann 1 g Tartrazin gleichförmig in der Lösung dispergiert, um ein homogenes Überzugsmittel zu erhalten. Durch Wiederholen -des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von etwa 10 000 Tablettenkernen mit einem Einzelge\id.cht von 1 50 mg wurden mit Zucker überzogene Tabletten mit einem Einzelgewicht von 1Ö0 mg erhalten.
Im folgenden werden Versuche beschrieben, um die ausgezeichneten Eigenschaften und Vorteile dieser Erfindung nachzuweisen.
Muster: Die mit Zucker überzogenen Tabletten, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Beispiel 2.
Vergleichsmuster: Zuckerüberzogene Tabletten, hergestellt durch Aufbringen eines wasserdichten Schellacküberzuges auf die Tablettenkerne und dann durch nachfolgendes Aufbringen eines Überzuges aus einem Gemisch aus Rohrzucker, einem Binder und einem einsuspendierten Pulver.
Zu den folgenden Testen wurden 100 Tabletten eines jeden Musters und des Vergleichsmusters verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 dargestellt.
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- ίο -
Test 1
Nach Lagerung bei einer Temperatur von 56 C und einer relativen Feuchtigkeit bei 40 bis 60$ wurde die Anzahl der gesprungenen Tabletten bestimmt. Die Ergebnisse zeigt die Tabelle 1.
Tabelle 1 30 60
Lagerzeit 15 0 0
Probe 0 100 100
Vergleichsmust er 0
Tage
Test 2
Nach Lagerung bei einer Temperatur von 45 C und einer relativen Feuchtigkeit von 74$ wurde die Anzahl der gesprungenen Tabletten bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2 60
Lagerzeit 30 0
Probe 0 100
Vergleichsmust er 25
Tage
Test 3
Nach Lagerung für 20 Tage bei einer Temperatur bei 45° C und einer relativen Feuchtigkeit bei 40 bis 60$ wurde die Zerfallsgeschwindigkeit der Tabletten in Minuten unter Verwendung von künstlichem Magensaft gemäß der USA-Pharmakopö (USP XVII) bestimmt und der mittlere Wert berechnet. Die Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle 3.
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Tabelle 3 O 20
Lagerzeit 12 14
Muster 25 40
Vergleichsrauster
Tage
Die vorstehenden Teste zeigen eindeutig, daß die nach dem' Verfahren dieser Erfindung mit Zucker überzogenen Tabletten eine ausgezeichnete Stabilität besitzen im Vergleich mit Zucker überzogenen Tabletten, die nach einem bekannten Verfahren hergestellt sind.
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Claims (3)

Patentansprüche:
1.) Verfahren zum Überziehen von pharmazeutischen Tabletten mit einem Zuckerüberzug ohne Zuhilfenahme einer adhäsiven Zwischenschicht oder eines Pulvers zur Herstellung einer Zwischenschicht oder eines Abrundungsverfahrens oder irgend einer Vorbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Zuckersirup mit einem Gehalt an Rohrzuckerester höherer Fettsäure direkt auf die unvorbehandelten Tablettenkcrne aufbringt, die überzogenen Tablettenkerne trocknet und die Aufbringe- und Trocknungsstufen wiederholt bis die Tabletten das zuvor bestimmte Fertiggewicht erreicht haben.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrzuckerester höherer Fettsäure mit einem HLB von weniger als 11 eingesetzt wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rohrzuckerester höherer Fettsäure in Mengen von 1 bis 30 Gew.-$_, bezogen auf das Gewicht des im Zuckersirup vorhandenen Rohrzuckers.einsetzt.
BAD ORIGINAL
209816/1550
DE19702049935 1970-11-16 1970-10-12 Verfahren zum Überziehen von Tabletten mit Zucker Pending DE2049935A1 (de)

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