DE2711420A1 - Verfahren zur herstellung von beta-lithiumaluminat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von beta-lithiumaluminatInfo
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Description
2711/,2O
DEUTSCHE GOLD- UND SILBER-SCHEIDEANSTALT
VORMALS ROESSLER 6 Prankfurt (Main), Weissfrauenstrasse 9
Verfahren zur Herstellung von ß-Lithiumaluminat
8 0 9 8 3 8 / 0 2 0
271U20 - y-
Verfahren zur Herstellung von β-Lithiumaluminat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ß-Iithiumaluminat
LiAlO2 und insbesondere dessen Umwandlung in nadeiförmigen Kristallhabitus.
β-Lithiumaluminat dient als Ausgangsmaterial für Elektrolytmatrizen
in Brennstoffzellen. Der Begriff "Matrize" beschreibt dabei eine poröse Struktur, die zur Aufnahme von geschmolzenem
Alkalicarbonat als Elektrolyt geeignet ist.
Nadeiförmige Kristalle sind zur Ausbildung dieses Gefüges besonders
geeignet, da die Nadeln zu einer filzähnlichen Struktur führen, die ein hohes Retentionsvermögen für den geschmolzenen
Elektrolyten und eine grosse Formbeständigkeit bei thermischer Belastung aufweist.
Das bisher in Brennstoffzellen verwendete Lithiumaluminat wird
durch Tempern eines Gemisches von Aluminiumoxid und Lithiunicarbonat
hergestellt (PR-PS 1 502 000 bzw. DT-OS 2 238 137). Dieses Verfahren basiert auf einer Festkörperreaktion und ist
somit mit den für diesen Reaktionstyp charakteristischen Schwierigkeiten behaftet: Die Reaktionsgeschwindigkeit ist diffusionsbestimmt.
Daher sind aufwendige Massnahmen zur Zerkleinerung und Vermischung der Reaktanden (Homogenisierung der Mischung)
und lange Reaktionszeiten notwendig. Diese Schwierigkeiten lassen eine Uebertragung des oben angeführten Verfahrens in den
technischen Maßstab unwirtschaftlich erscheinen.
Nach einem anderen in der Literatur beschriebenen Verfahren kann ß-LiA102 durch Hochdruck-Hochtemperatursynthese aus
Lithiumperoxid und Aluminiumoxid dargestellt werden (CH. Chang, J.L. Margrave, J. Amer. Chem. Soc. 29_ (1968) 2020 - 2022). Diese
Herstellungsart besitzt jedoch nur wissenschaftliche Bedeutung und ist ebenso wie vorerwähnte Methode für die Uebertragung in
den technischen Maßstab ungeeignet. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, aus einer alkalischen Lösung saure oder basische
- 4 809838/0204
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lithiumdialuminate z.B. der Zusammensetzung LiH(AlO2J2 * 5H2O
(E.T. Allen, H.F. Rogers, J. Amer. Chem. Soc. 24 (1900) 304
bzw. D. Prociv, Coll. Czech. Chem. Comm. I^ (1929) 8,95) oder
Ii2O · 2Al2O, · nH20 (N.P. Kozupalo et al, Redk. Shchelochnye
Eiern. Sb. Dokl. Vses Sovesch 2 nd. Novosibirsk 1964 (publ. 1967)
92 - 99 bzw. H.A. Horan, J.B. Damiano, J. Amer. Chem. Soc. 5J£
(1935) 2434)auszufällen, die durch Tempern bei ca. 500° C in
6 und bei ca. 800 - 900° in/^-LiAlO2 überführt werden
können. Um zur gewünschten ß-Modifikation zu gelangen, muss der
Niederschlag mit der Zusammensetzung Ii2O · 2Al2O? · nH20 erst
7-10 Tage mit einer hochkonzentrierten Natriumhydroxidlösung behandelt werden. Die so gewonnene Verbindung Li2O · Al2O, ·
nHpO lässt sich durch eine Temperung in ß-LiA102 überführen
(V.A. Kolesova et al, Zh. Neorg. Khim. 12 (1967) 3220 - 3222
bzw. J.S. lileev et al, Zh, Neorg. Chim. I^ (1968) 412 - 416).
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass ein Lithiummonoaluminat
der Zusammensetzung LipO ' AIpO, · nHpO aus
wässrigen Lösungen, die Lithium-Ionen und Aluminium in ionogener oder elementarer Form enthalten, bei einem pH-Wert über 7 ausgefällt
werden kann.
Dabei können 1. zu einer alkalischen lithiumhaltigen Lösung Aluminiumpulver oder ein lösliches Aluminiumsalz oder 2. zu einer
Alkalialuminatesung ein Lithiumsalz oder 3. zu einer aluminium-
und lithiumsalzhaltigen lösung Alkalihydroxid oder Ammoniak zugesetzt werden.
Die Ausgangskonzentrationen belaufen sich dabei auf mindestens 0,1 g-Atom/1 Al bzw. Ii+,vorzugsweise 2 bis 5 g-Atom/1. Li und
Al sollen in äquimolaren Verhältnissen vorliegen oder aber ein
Ueberschuss an Li vorhanden sein.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäss ein Verfahren zur Herstellung
von β-Lithiumaluminat LiAlO2, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass ein Lithiuinhydroxoaluminat der Zusammensetzung LipO · AIpO, · nHpO aus wässrigen Lösungen, die Lithium-Ionen
und Aluminium in ionogener oder elementarer Form enthalten, bei einem pH-Wert über 7 und bei Konzentrationen der beiden Metallkomponenten
von mindestens 0,1, vorzugsweise 2 bis 5 g-Atom pro
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Liter gefällt wird, wobei das Fällungsprodukt nach Waschen getrocknet und durch Tempern im Temperaturbereich zwischen
200 und 800, vorzugsweise 400 - 650, insbesondere 450 - 550° C in ß-Lithiumaluminat übergeführt wird.
Die Temperatur während der Fällung kann zwischen 20° C und 100° !
liegen, der Bereich zwischen 40° C und 60° C hat sich als besonders
günstig erwiesen.
Der Niederschlag wird abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen,
bis im Waschwasser keine Anionen der eingesetzten Salze mehr nachweisbar sind. Anschliessend wird sweckmässigerweise mit
doppelt so viel Aethylalkohol durchspült, wie der Niederschlag Volumen aufweist.
Das alkoholfeuchte Vorprodukt wird zwischen 100° C und 170° C,
bevorzugt bei 150° C, getrocknet und mindestens 2 h im Temperaturbereich
zwischen 200 und 800, vorzugsweise 400 und 650, insbes
führt.
führt.
insbesondere 450 - 550° C getempert und so in ß-LiAlOp überge-
Es hat sich als günstig erwiesen, das getrocknete Fällungsprodukt mindestens 2 Stunden, insbesondere bei Temperature:).
zwischen 450 und 550° C ca. 25 Stunden, zu tempern.
Eine besonders günstige Variante des Verfahrens besteht darin, dass die angegebene Trocknung und Temperung des Fällungsproduktes
zu ß-Lithiumaluminat durch einen Verfahrensschritt ersetzt wird, bei dem das im Fällungsprodukt enthaltene Wasser gegen eix.e
mit Wasser mischbare flüchtige organische Flüssigkeit ausgetauscht wird, die dann durch Entspannung im überkritischen
Temperatur/Druck-Bereich entfernt wird. Danach wird z.B. das mit Wasser gewaschene feuchte Vorprodukt mit Alkohol mehrmals gewaschen
und dann in der in Bezug auf das Vorproduktvolumen doppelten Aethanolmenge mit einem leistungsfähigen Dispergieraggregat
(Ultraturrax) dispergiert. Nach Aufheizen dieser Suspension im Autoklaven auf 320° C bei 65 atü (überkritischer
Zustand des Aethylalkohols) wird der Alkohol durch plötzliches Entspannen auf Atmosphärendruck entfernt.
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Durch diese Behandlung erhält man ein ß-LiAlOp» das sich durch
seine Feinteiligkeit, sein enges Teilchengrössenspektrum (0,5 - 4 /im) und das Fehlen von Agglomeraten auszeichnet.
Das durch Tempern oder Trocknen im überkritischen Zustand erhaltene
ß-LiAlOg besitzt in der Regel einen plättchenförmigen
bzw. feinkristallinen (Undefiniert mikrokristallinen) Habitus.
Besonders geeignet für den Aufbau von Elektrolytmatrizen ist jedoch, wie eingangs erwähnt, nadeiförmiges Lithiumaluminat.
Es wurde nun überraschenderweise noch gefunden, dass sich plättchenförmiges
bzw. feinkristallines ß-LiA102 durch Tempern in einer Alkalicarbonatschmelze, bevorzugt in einer Li2CO,/KpCO,-Schmelze
von äquimolarer Zusammensetzung, in die gewünschte nadeiförmige
Struktur umwandeln lässt, wenn man das Gemisch von ß-LiAlOp und
Alkalicarbonat in einem Temperaturbereich zwischen 497 und SOO, vorzugsweise 550 und 600° C tempert. Pur die zeitliche Dauer der
Temperung kann als Richtlinie gelten, bei einer Temperatur von 550° C mehr als 10 Stunden, vorzugsweise 25 Stunden, zu tempern.
Das Gewichtsverhältnis Gesamtcarbonat zu Lithiumaluminat kann dabei zwischen 1,5 : 1 bis 3:1, vorzugsweise bei 2 : 1, liegen,
wobei das Endprodukt direkt zu einer Elektrolytplatte von Brennstoffzellen weiterverarbeitet werden kann.
Die Erfindung erstreckt sich also auch auf das nach dem vorgeschlagenen
Verfahren erhältliche nadeiförmige ß-Lithiumaluminat.
Weitere Gegenstände der Erfindung sind die Verwendung von erfindungsgemäss
erhältlichem ß-Lithiumaluminat für Elektrolyt-Trägerplatten in Brennstoffzellen sowie die Verwendung des bei
der Herstellung des nadeligen ß-Lithiumaluminats anfallenden
ß-Lithiumaluminat/ Alkalicarbonat-Gemisches für eine Elektrolytplatte von Brennstoffzellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Abbildungen weiter erläutert.
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Es feeigen
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Fig. 1 eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme (Vergrösserung 1000 : 1) des nach Beispiel 16 erhaltenen Produkts;
Fig. 2 eine Rasterelektronenmikroskopaufnähme (Vergrösserung
10 000 : 1) des nach Beispiel 19 eingesetzten Vorprodukts und
Fig. 3 eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme (Vergrösserung 10 000 : 1) des nach Beispiel 19 erhaltenen Endprodukts.
200 ml einer 4,4 molaren Lithiumhydroxydlösung v/erden bei Zimmertemperatur
langsam 0,26 Mol Aluminiumpulver zugesetzt. Die entstehende Suspension wird eine Stunde gerührt, der Niederschlag
abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen, bis das Waschwasser den pH~8 zeigt, und anschliessend mit 250 ml Aethylalkohol durchspült.
Das alkoholfeuchte Vorprodukt wird bei 150° C getrocknet und 25 h bei 515° C getempert.
Die röntgenographisehe Analyse ergibt die Struktur von ß-Aluminat.
Die Teilchen haben einen plättchenförmigen Habitus und sind stark aggregiert. Das Li-Al-Verhältnis beträgt 1 : 1,1.
Beispiele 2-4 (Es wurde, abgesehen von der Glühtemperatur wie in
Beispiel 1 gearbeitet)
Fällu
ml | /mol7 | L | mo]? | |
ml | LiOH | Al | ||
Lösung | ml | 0,88 | 0 | ,26 |
200 | 0,88 | 0 | ,26 | |
200 | 0,36 | 0 | ,36 | |
200 |
Lungs-
temp.
Glühzeit fhJ
Glühtemp.
Struktur
Xi /Al
70
100
50
25 25 25
500
500
500
500
500
P-LiAlO2 ß-LiA102
P-LiAlO0
1:0,995
1:1,1
1:1,05
Es zeigt sich also, dass bei den angegebenen Fällungstemperaturen der getemperte Niederschlag immer dieselbe gewünschte Röntgenstruktur
aufweist.
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-ρ- 271-420
Beispiel 5 . 9·
200 ml einer 2,2 molaren Lithiumhydroxidlösung werden bei 50° C
langsam 0,15 Mol Aluminiumhydroxidacetat zugesetzt. Die entstehende Pällungssuspension wird eine Stunde bei 50° C gerührt,
der Niederschlag abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen bis kein Acetat mehr im Waschwasser nachgewiesen werden kann und mit
250 ml Aetylalkohol durchspült. Zv/ei Drittel des Vorproduktes werden bei 150° C getrocknet und 25 h bei 480° C getempert.
Die röntgenographische Analyse ergibt die Struktur von ß-IiAlOp·
Das molare Verhältnis von Li zu Al beträgt 1:1,01. Die Teilchen haben einen Undefiniert feinteiligen Habitus.
In 200 ml Wasser werden bei 50° C 20 g Li2CO, eingerührt und
anschliessend 25 g AlCl, · 6HpO gelöst. Die entstehende Pällungssuspension wird zwei Stunden bei 50° C gerührt. Es stellt sich
ein pH-Wert zwischen 7 und 8 ein. Der Nd. wird abfiltriert, mit kaltem Wasser und Alkohol gewaschen, bei 150° C getrocknet und
anschliessend 30 h bei 550° C getempert.
Die röntgenographische Analyse ergibt P-LiAlO2.
Beipsiel 7
5 g K2Al2O. · 3H2O werden in 100 ml Wasser gelöst und dieser
Lösung bei Zimmertemperatur 5 g Li?CO, zugesetzt. Die entstehende
Fällungssuspension wird zv/ei Stunden gerührt, der Niederschlag dann abfiltriert, mit kaltem V/asser und Alkohol gewaschen.
Nach der Trocknung bei 100° C wird das Vorprodukt 30 h bei 520° C getempert.
Die röntgenographische Untersuchung zeigt die Struktur von
ß-LiAlOg.
In 200 ml V/asser werden bei 50° C 3 g LiCl und 20 g A]Cl5 · 6H9O
gelöst und anschließend .10 g UaOH (fest) i;u ge setzt. Die entstehende
Fälluni"jsGU£.p«mslon v/ird eine Stuulo bei f>0° C gerührt,
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der Nd. abfiltriert, mit kaltem Wasser und Alkohol gewaschen,
bei 150° C getrocknet und 30 h bei 500° C getempert.
Das Produkt zeigt im Röntgendiagramm die Interferenzen von
ß-LiA102.
Um zu zeigen, dass der pH-Wert wesentlich für die Herstellung eines Produktes der gewünschten Struktur ist, werden 200 ml
einer 0,22 molaren Lithiumhydroxidlösung bei 50° C 10 g AlCl, *
6HpO langsam zugesetzt. Die entstehende Suspension, die einen pH-V/ert von~4 aufweist, wird eine Stunde bei 50° C gerührt, der
Niederschlag abfiltriert, gewaschen und bei 170° C getrocknet. Das Tempern dieses Vorproduktes bei 500° C über 42 h führt zu
einem Gemisch, das nach der röntgenographischen Analyse hauptsächlich aus Λ-LiAlO2 neben wenig ß-LiA102 besteht.
Beispiel 10 - 13
Zwei Drittel des in Beispiel 2 erhaltenen Niederschlages werden
bei 150° C getrocknet ι
Temperaturen getempert.
Temperaturen getempert.
bei 150° C getrocknet und anschliessen 25 h bei verschiedenen
200 500 73C) 900 Temperatur c C
ß-LiA102 ß-LiA102 ß-LiA102 y*^LiA102 Röntgenstrukturanalyse
Dies zeigt, dass der erfindungsgeniäss angegebene Temperaturbereich
wesentlich für den Gehalt der gewünschten Kodifikation ist.
Beispiel 14 - 15
Zwei Drittel des in Beispiel 3 erhaltene Niederschlages werden bei 150° C getrocknet und anschliessend jeweils die Hälfte bei
200° C und bei 500° C 2 h getempert. Die röntgenographische Analyse zeigt in beiden Fällen ß-LiAlOp.
Es bildet sich also schon nach 2 h bei den angegebenen Tcraper&turon
dit- gewünschte llodifikation.
- 10
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27^420
AA ·
Ein Drittel des in Beispiel 5 gewonnenen feuchten Vorproduktes
wird in 80 ml Aethanol aufgenommen und mit einem Ultraturrax
dispergiert. Die entstehende Suspension wird dann in einem Autoklaven auf 320° C bei 65 atü hochgeheizt.
Nach Erreichen dieser Temperatur (überkritischer Bereich des
Aethanols) wird zur Entfernung der Alkoholphase sehr schnell auf Atmosphärendruck entspannt.
Durch diese Behandlung erhält man ein P-LiAlO2, das sich durch
seine Feinteiligkeit, sein enges Teilchengrössenspektrum (0,5 4 /im) und das Fehlen von Agglomeraten auszeichnet (s. Fig. 1).
2 g des in Beispiel 1 gewonnenen plattchenförmigen ß-Aluminats
werden mit 6 g eines äquimolaren Gemisches von Li2CO., und KpCO-,
vermengt und 25 h bei 500° C getempert.
Für die mikroskopische Beurteilung des Kristallhabitus des ß-Iiithiumaluminats wird das Li2CO,/K2CO^ mit einem Gemisch aus
90 Teilen Essigsäure und 10 Teilen Essigsäureanhydrid herausgelöst. Zurück bleibt ein ß-IiA102 mit nadeligo^ Struktur (Längen/
Durchmesserverhältnis'-' 4:1).
Für den techn. Zweck kann man das nach der Temperung erhaltene Gemisch von Li2CO,/K2C0,/ß - LiAlO2 direkt einsetzen.
Beispiel 18 - 20 (Es wurde nach Beispiel 17 verfahren)
2 g Material | Zeit | Habitus (Vorprodukt) | Li9CO,/K9CO, C-JC-S |
Habitus (Prod.) |
aus | M | plättchenförmig | 4 g | nadelförraig |
Beispiel | 40 | |||
1 (5150C) | Undefiniert | 6 g | riadelförmig | |
getempert | 40 | feinteilig (s.Fig.2) |
(s.Fig.3) | |
5 (480°C) | Undefiniert | |||
getempert | feinteilig | 8 g | nadelförmig | |
40 | ||||
5 (1500C) | ||||
getrocknet | ||||
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- 11 -
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Es zeigt sich, dass für die Umwandlung in nadeiförmiges P-Li2
kein bestimmter Habitus des Vorproduktes erforderlich ist.
Beim Umkristallisieren von C^-LiAlO2 oder/ -LiAlO0 nach dem im
Beispiel 17 angegebenen Verfahren wird keine Umwandlung in einen nadeiförmigen Habitus beobachtet.
Beispiel 22 -
Es wurden jeweils 2 g ß-LiA102 eingesetzt und nach Beispiel 17
verfahren.
Temperatur
PcJ
Zeit
Habitus (Vorprodukt)
;/KoC0.
Habitus (Prod.)
25 15 10
plättchenförmig plättchenförmig plättchenförmig
6 g nadeiförmig 6 g nadelförmig 6 g plättchenförmig
Es zeigt sich, dass eine Zeit von mehr als 10 h für die Umwandlung
erforderlich ist.
Ffm. den 14.3.77 PAT/Dr.Kr-mi
809838/020i
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43· r s e
ι \ e
Claims (9)
- 271U20PATENTANSPRPECHEy» Verfahren zur Herstellung von ß-Lithiumaluminat LiAlOp» dadurch gekennzeichnet, dass ein Lithiumhydroxoaluminat der Zusammensetzung Li2O. Al2O, · nH20 aus wässrigen Lösungen, die Lithium-Ionen und Aluminium in ionogener oder elementarer Form enthalten, bei einem pH-Wert über 7 und bei Konzentrationen der beiden Metallkomponenten von mindestens 0,1, vorzugsweise 2 bis 5 g-Atom pro Liter gefällt wird, wobei das Fällungsprodukt nach Waschen getrocknet und durch Tempern im Temperaturbereich zwischen 200 und 800, vorzugsweise 400 - 650, insbesondere 450 - 550° C in ß-Lithiumaluminat tibergeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fällung bei einer Temperatur zwischen 20 und 100, vorzugsweise 40 und 60° C durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das getrocknete Fällungsprodukt mindestens 2 Stunden, insbesondere bei Temperaturen zwischen 450 und 550° C ca. 25 Stunden tempert.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Trocknung und Temperung des Fällungsproduktes zu ß-Lithiumaluminat durch einen Verfahrensschritt ersetzt wird, bei dem das im Fällungsprodukt enthaltene Wasser gegen eine mit V/asser mischbare flüchtige organische Flüssigkeit ausgetauscht wird, die dann durch Entspannung im überkritischen Temperatür/Druck-Bereich entfernt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das üblicherweise plättchenföraig oder Undefiniert mikrokristallin anfallende ß-Lithiumaluminat durch Tempern in einer Alkalicarbonatschmelze im Temperaturbereich zwischen 497- 800° C, vorzugsweise 550 - 600° C in nadeligen Kristallhabitus umwandelt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass manbei 550° C mehr als 10 Stunden, vorzugsweise 25 Stunden tempert,- 2 809838/0204271U20-z-
- 7. Nadeiförmiges ß-lithiumaluminat, erhältlich nach Ansprüchen 5 oder 6.
- 8. Verwendung von ß-Lithiumaluminat nach Ansprüchen 1-7 für Elektrolyt-Trägerplatten in Brennstoffzellen.
- 9. Verwendung von ß-Lithiumaluminat/Alkalicarbonat-Gemisch nach Anspruch 5 als Ausgangsmaterial für eine Elektrolytplatte von Brennstoffzellen.809838/0204
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