DE271047C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

- -JVI 271047-KLASSE 77b. GRUPPE

. HANS HUBER in MÜNCHEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. fflärz 1913 ab.

Das Aufbewahren von Schneeschuhen erfolgt bisher meist in der Weise, daß diese oben und unten durch Riemen o. dgl. miteinander befestigt und in der Mitte ein kleiner Klotz so eingelegt wird, daß sich die beiden Schneeschuhe entsprechend stark durchs biegen. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß sich der weniger widerstandsfähige Ski mehr durchbiegt als der andere, so daß

ίο die Fehler des einen Skis umgekehrt auf den anderen Ski übertragen werden.

Anderseits sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche aus einer mittleren Stange mit vier quer angeordneten Haltestiften bestehen, wobei abwechselnd hinter und vor diesen Haltestiften die Spitze, die Durchbiegung unterhalb der Spitze, dann die Mitte und das Ende des Skis eingelegt werden soll. Dieses Einlegen des Skis ist jedoch verhältnismäßig schwierig bzw. wenig bequem und handlich, namentlich wenn es sich um sehr starke schwere Skis handelt. Außerdem muß diese Vorrichtung auch für jede Skilänge besonders angefertigt werden und läßt sich nicht als Massen- artikel billig fabrizieren.

Vorliegende Erfindung betrifft dagegen eine Vorrichtung, welche die Aufbewahrung der Skibretter unter genauer Formhaltung bei einfachster Anwendung und Handhabung ermöglicht.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar die eine Ausführungsform in Fig. ι und 3 in Vorderansicht mit und ohne Spitzenunterlage, in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 4 im Schnitt .4-Z? von Fig. i, während Fig. 5 bis 7 Details -darstellen. Die zweite Ausführungsform ist in Fig. 8 in Vorderansicht und in Fig. 9 in Seitenansicht gezeigt, während in Fig. 10 ein Schnitt C-D von Fig. 8 und in Fig. 11 der obere und in Fig. 12 der untere Teil in größerem Maßstab dargestellt sind.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 7 sind drei zwingenartige Querteile a, b, c auf zwei Stangen d so angeordnet, daß sie beliebig verschoben und befestigt werden können. Die Stangen d können aus beliebigem Material, z. B. aus Holz, oder von beliebigem Querschnitt, rund, rechteckig oder auch röhrenartig, sein. Die jeweils aus zwei Teilen (vgl. ' Fig. 4) bestehenden zwingenartigen Teile a, b, c können aus Flach- oder Bandeisen oder auch aus Holz sein.

Die Schneeschuhe werden nebeneinandergestellt, und zwar so, daß sie mit den untersten Enden auf den Zwingen c ruhen. Die unteren Zwingen c sind zweckmäßig mit einem Anschlagblech h (Fig. 7) versehen und werden die Skienden hinter diese Anschlagbleche eingestellt. Die mittlere Zwinge b wird in eine solche Höhe verschoben, daß sie unter die Bindung kommt. Die obere Zwinge α (vgl. auch Fig. 5) wird so eingestellt, daß sie unter die Spitzenwölbung zu liegen kommt, so daß, wenn der Ski mittels Riemen f (Fig. 1 bis 5) oder mittels einer Vorrichtung unmittelbar

unter dem obersten Teil befestigt wird, die Spitze nach vorwärts gedrückt wird. Wenn die Stange nachgibt oder sich verzieht, ist durch Drehen oder Wenden der Stange jederzeit die Möglichkeit gegeben, die richtige Formgebung wieder herbeizuführen.

Oben an den Stangen kann ferner ein aus etwa 45 mm breitem Flach- oder Bandeisen geformter Schuh i (Fig. 6) als Spitzenunterlage

ίο angeordnet werden, an welchem eventuell zugleich ein Bügel- bzw. Riegelverschluß m an Stelle des Riemens vorgesehen sein kann.

Bei der Ausführungsform nach Fig. ι bis 7 sind alle drei Zwingen a, b, c so breit ausgeführt, daß an den äußeren Enden neben den aufgespannten Skibrettern eventuell noch die Felle befestigt und geradegespannt aufbewahrt werden können.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 12 werden jeweils drei Stangen bzw. Latten d durch die drei Zwischen- bzw. Querhölzer a, b, c, die ebenfalls verschiebbar sind, miteinander verbunden. Die Einspannung der Schneeschuhe erfolgt in diesem Fall in der aus Fig. 8 und 9 ersichtlichen Weise derart, daß ^N die Spitze und das untere Ende der Skis zwischen die Latten d zu liegen kommen. Die obere Befestigung erfolgt hierbei in einfacher Weise mittels eines in zwei Hakenbleche 0 eingelegten Riegelstiftes p.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und q sind die Zwischen- bzw. Querhölzer a, b, c in der Weise verstellbar, daß in den Stangen mehrere, z. B. drei Löcher (vgl. Fig. 9) vorgesehen sind, durch die Schraubenbolzen mit den Flügelmuttern eingeschoben werden können. Die Spitzenauflage wird bei dieser Ausführungsform zweckmäßig in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise ausgebildet.

Der Hauptvorzug der oben beschriebenen Einrichtungen besteht darin, daß jeder Ski in seiner Form genau erhalten bleibt, und daß eventuell unregelmäßig durchgebogene Schneeschuhe in der einfachsten Weise korrigiert werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gestell mit oben, unten und in der Mitte vorgesehenen Haltevorrichtungen zur Aufbewahrung von Schneeschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei oder mehr Stangen (d) drei Querteile (a, b, c) so verschiebbar angeordnet und so ausgebildet sind, daß der untere Teil (c) mit dem vorderen vorstehenden Rand/AJ zum Aufstellen und Niederhalten der Skienden, der mittlere Teil (b) als Auflager unter der Bindung und der obere Teil als Unterlage unter der Spitze einstellbar sind und zur Befestigung der Schneeschuhe dienen.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.