DE124592C - - Google Patents

Info

Publication number
DE124592C
DE124592C DE1900124592D DE124592DD DE124592C DE 124592 C DE124592 C DE 124592C DE 1900124592 D DE1900124592 D DE 1900124592D DE 124592D D DE124592D D DE 124592DD DE 124592 C DE124592 C DE 124592C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
finger
grain
platform
spring
inhibiting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1900124592D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE124592C publication Critical patent/DE124592C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D59/00Equipment for binding harvested produce

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVI 124592 KLASSE 45 c.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 13. April igoo ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Garbenbindern, deren Zweck darin besteht, eine bessere gleichmäfsige Form der Garben zu erzielen und ein festeres Binden derselben zu ermöglichen, wodurch wiederum eine . Ersparnifs an der zum Binden verwendeten Schnur erzielt wird.
Auf der schrägen Plattform, auf welcher das Getreide in Garben gerafft und gebunden wird, haben die Aehrenenden der Getreidehalme infolge ihres gröfseren Gewichtes stets das Bestreben, nach unten zu rutschen, so dafs sich die Halme schräg vor die, das Getreide in der Mitte der Halme aufhaltenden und zu Garben formenden Packer legen. Die Schnur wird infolge dessen schräg um die Garben gewickelt und bedarf daher gröfserer Länge, als wenn dieselbe genau im rechten Winkel quer zur Längsrichtung der Garbe um letztere gewickelt wird. Infolge der schrägen Lage der Halme entsteht noch, ganz abgesehen vom schlechten Aussehen der Garben, der Nachtheil, dafs die schräg gebundenen Garben beim Aufstellen, sobald sich die hoch hervorstehenden Halme gesenkt haben, locker werden.
Das Schräglegen des Getreides suchte man nun bereits durch sogenannte Hemmfinger, welche an einem quer über die Plattform gehenden Tragbalken befestigt waren und die Aehrenenden der Halme neben den Packern aufhielten, zu beseitigen. Diese Hemmfinger waren jedoch aus zu starrem Material hergestellt und lasteten auf der Plattform mit stets gleichbleibendem Druck, so dafs es häufig vorkam, dafs eine mehr oder weniger grofse Anzahl Halme einer besonders schweren Getreidesorte unter den Hemmfingern hindurchrutschten und trotz der Verwendung letzterer schief gebundene Garben entstehen konnten.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun insbesondere eine neue Construction dieser Hemmfinger. Infolge dieser Construction ist es möglich, den Druck oder Widerstand der Hemmfinger entsprechend der Schwere der verschiedenen Getreidesorten zu verändern, so dafs die Hemmfinger nachgiebig bleiben, ohne einzelne Halme hindurchrutschen zu lassen.
Ein weiterer Vorzug der neuen Construction besteht darin, dafs die Hemmfinger beim Binden sehr kurzhalmiger und leichter Getreidesorten durch leichten Handgriff ganz aufser Wirkung gesetzt werden können.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht durch
Fig. ι die Neuerung an dem Garbenbinder in schaubildlicher Ansicht, wobei die Wirkung des Hemmfingers so gedacht wurde, als wenn derselbe für die auf der Plattform befindliche Getreidesorte zu schwach gespannt wäre, um das Hindurchrutschen und Schräglegen des Getreides zu veranschaulichen.
Fig. 2 zeigt den Hemmfinger in Seitenansicht und theilweisem Schnitt im vergröfserten Mafsstabe.
An einem über der Plattform angeordneten Tragbalken B ist ein kurzer Arm A mittels durch Löcher C und D hindurch geführter Schrauben befestigt. Am Tragbalken sind mehrere Löcher D vorgesehen, um den Hemmfinger für die verschiedene Länge der Getreidesorten versetzen zu können. An den Enden des Armes A ist in einem Scharnier E

Claims (2)

der Hemmfinger F angelenkt, welcher das Getreide auf der Plattform am Schräglegen verhindert. An dem Finger F befindet sich unweit des Scharniers E ein aufwärts gerichteter Ansatz G, an welchem durch Bolzen / und Auge H ein von einer Schraubenfeder M umwickelter Bolzen L angelenkt ist. Das freie Ende des Bolzens L ist durch ein Loch eines am Arm A vorgesehenen Ansatzes J hindurchgeführt und kann in demselben gleiten. Die Schraubenfeder M stützt sich mit dem einen Ende gegen den Ansatz J, mit dem anderen gegen eine vor einer Schraubenmutter K befindliche Stofsscheibe N. Die Schraubenfeder sucht den Hemmfinger nach unten auf die Plattform zu drücken. Durch Hin- und Herschrauben der Schraubenmutter auf dem Bolzen L kann die Spannung der Feder M und damit auch der Druck des Hemmfingers entsprechend der Schwere der jeweilig in Betracht kommenden Getreidesorte geregelt werden. Wenn ein Hemmfinger beim Binden einer besonders -leichten und kurzhalmigen Getreidesorte ganz aufser Wirkung gesetzt werden soll, dann braucht derselbe nur hochgehoben zu werden, und zwar soweit, bis eine hinter dem Ansatz G befestigte Sperrklinke Q mit ihrer Nase P hinter eine am Arm A vorgesehene Nase O greift, wodurch der Finger jF in der Nichtgebrauchsstellung festgestellt wird. Pate ν τ-Ansprüche:
1. Hemmfinger für Garbenbinder, gekennkennzeichnet durch einen um ein Gelenk (E) eines festen Theils (A) senkrecht zur Plattform drehbaren Finger (F), welcher in der Arbeitsstellung unter dem regelbaren Druck einer Feder (M) steht, zu dem Zweck, den Druck des Hemmfingers aut die Plattform der jeweiligen Schwere der verschiedenen Getreidesorten angemessen verändern zu können.
2. Eine Ausführungsform des im Anspruch ι gekennzeichneten Heinmfingers, bei welcher an dem Finger (F) eine Federklinke (Q P) befestigt ist, die bei hochgeklappter Stellung des Fingers hinter eine an dem festen Theil (A) angeordnete Nase (O) greift, zu dem Zwecke, den Heinmfinger nach Belieben durch leichten Handgriff aufser Wirkung setzen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckereI.
DE1900124592D 1900-04-13 1900-04-13 Expired DE124592C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE124592T 1900-04-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE124592C true DE124592C (de) 1901-10-18

Family

ID=34427900

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1900124592D Expired DE124592C (de) 1900-04-13 1900-04-13

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE124592C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202009018208U1 (de) Sägegestell
DE124592C (de)
DE2704417C3 (de) Reinigungsgerät mit auswechselbarem Bezug
DE271047C (de)
DE2841337C2 (de)
DE329011C (de) Verstellbares Lesepult mit zwei winkelfoermig auseinanderklappbaren Rahmen
DE76918C (de) Werkzeug zum Verbinden von Transmissionsriemen
DE29715638U1 (de) Zerlegehilfe zum Zerlegen von Wild
DE271301C (de)
DE666093C (de) Haspel fuer Maehmaschinen
DE809023C (de) Abnehmbarer Gepaecktraeger fuer Kraftfahrzeuge
DE1156963B (de) Hydraulische Fugenverleimpresse
DE429942C (de) In der Breite ausziehbare Egge
DE41067C (de) Verschlufs für ein stellbares, aus gelenkig zusammengesetzten Theilen gebildetes Hufeisen
DE59745C (de) Stativ mit zusammenschiebbaren Schenkeln
DE280026C (de)
DE247781C (de)
DE262341C (de)
DE136657C (de)
AT162677B (de) Zusammenklappbarer Liegestuhl
DE59440C (de) Papierdüten-Mascbine
DE2520585B1 (de) Niederhaltervorrichtung fuer scheren, insbesondere stabstahlscheren
DE303063C (de)
DE251381C (de)
DE589702C (de) Vorrichtung zum Sortieren von Fruechten o. dgl.