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"Vorrichtung für das Bogenschießen zum Ablegen eines
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Bogens" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung fUr das Bogen schießen
zum Ablegen eines Bogens mit Hilfe eines Stativs, an dem mehrere Konsolen angebracht
sind.
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Das Bogenschießen gehört zu einer verbreiteten sportlichen ftbung,
bei der mit einem etwa 170 cm langen Bogen aus Holz, Metall oder Glasfiber und mit
etwa 70 cm langen Pfeilen aus Entfernungen Je nach unterschiedlichen Klassen zwischen
30 und 90 m geschossen wird. Die dazu benutzten Bogen sind hochentwickelt und besitzen
u.a. einstellbare Ausgleichsgewichte.
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Die Folge dieser technisch ausgereiften Konstruktionen ist andererseits
die Gefahr, daß durch mechanische Einwirkungen der Bogen selbst beschädigt oder
doch dejustiert werden kann. Zur Vermeidung solcher Nachteile dient die eingangs
bezeichnete Vorrichtung.
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Es sind Vorrichtungen bekannt, die ein Stativ verwenden, auf dem eine
Konsole mit einer Traverse und mehreren im Abstand voneinander angeordneten Haken
für
Jeden Bogen angebracht ist. Der Bogen wird mit seiner Sehne auf die Haken aufgelegt
und hängt dann an der Sehne nach unten. Nachteilig ist, daß der Bogen herunterfallen
kann, sobald die beschriebenen Haken außer Eingriff mit der Sehne kommen. Das kann
z.B. durch Anstoßen des Bogens eintreten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der bezeichneten
Art so auszubilden, daß der abgelegte Bogen gespannt und dadurch gegen Herunterfallen
gesichert werden kann.
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Gemäß.der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß von den
an einer Stativsäule untereinander angebrachten Konsolen wenigstens zwei Konsolen
für einen Bogen vorgesehen sind, wobei die obere Konsole zur Untersütsung des abgelegten
Bogens dient und die untere längs der Säule verschiebliche und feststellbare Konsole
die Sehne des Bogens von außen und innen umfaßt.
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Bei einer solchen Vorrichtung kann der Bogen mit seinem Griff auf
der oberen Konsole abgelegt werden; dann wird die andere Konsole zum Eingriff mit
der Sehne des Bogens gebracht und längs der Säule verschoben, wodurch sich die Sehne
spannt. Hierbei kann der Schütze die für eine sichere Ablage des Bogens richtige
Spannung der Sehne wählen. Sobald sie erreicht ist, stellt er die Konsole fest.
Der Bogen liegt dann unverrückbar auf der oberen Konsole.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß Beschädigungen oder Dejustierungen
des Bogens mit Sicherheit ausgeschlossen werden, die Vorrichtung jedoch einen vergleichsweise
geringen Aufwand erfordert und daher in der Anschaffung nicht teuer ist.
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Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist auch
die obere Konsole längs der Säule verschieblich und feststellbar. Dadurch ist es
nämlich möglich, die Ablagehöhe des Bogens zweckmäßig zu wählen.
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Natürlich wird man bestrebt sein, die Konsolen möglichst einheitlich
auszubilden. Deswegen ist gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung jede verschiebliche
Konsole mit einer die Säule umfassenden Führung und einer an der Führung festen
Feststellfeder ausgerüstet, welche eine Ausnehmung für die Säule und eine Handhabe
aufweist. Je nach Betätigung der Handhabe wird die Feder gelöst, so daß sich die
Konsole mit ihrer Führung längs der Säule verschieben läßt. Wenn die richtige Einstellhöhe
erreicht ist, wird die Feder losgelassen und versperrt die Führung an der Säule.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 die Vorrichtung gemäß der Erfindung in
Ansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in Stirnansicht, Fig.
3 die obere Konsole in vergrößerter Darstellung und im Längsschnitt sowie Fig. 4
eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 3.
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e Vorrichtung besteht zunächst aus einem Stativ mit einer senkrechten
Säule 1 und einem über Lenker 2
3' verstellbaren Fuß 4 mit drei Beinen 5, 6, 7. Der Fuß 4 hat eine Führung >
an der Säule 1 und läßt sich daher zusammenklappen, was in den Fig. nicht dargestellt
ist.
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22.
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Die Säule ist in einem Schuh befestigt, der mit den beschriebenen
Lenkern 2rund 3'an den zugeordneten Beinen 5,6,7 befestigt ist. Die Säule 1 besteht
aus einem Rohr, das an einer Seite mit Hilfe eines Schlitzes 9 geöffnet ist.
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Längs des Rohres ist eine untere allgemein mit 10 bezeichnete Konsole
verschiebbar und einstellbar gelagert. Die Konsole hat eine Traverse 11 mit zwei
im Abstand voneinander angebrachten Haken 12 bzw. 13, die in der Nähe der Traversenenden
bei 14 und 15 angeordnet sind. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, umfassen die Haken
12 und 13 die Sehne 16 eines Bogens 17 von außen und innen.
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Der Bogen 17 hat eine in seiner Mitte angeordnete Handhabe 18 mit
einer Ausnehmung bei 19. In diese Ausnehmung faßt eine weitere Konsole 20. Diese
Konsole hat einen gekrümmten Auflagesteg 21. Der Steg 21 ist wie die
an einer Führung 23 befestigt. Beide Konsolen 10 und 20 sind hinsichtlich ihrer
Führung und der mit diesen zusammenwirkenden Teile identisch ausgebildet, so daß
es genügt, diese Teile anhand der Darstellung der Fig. 3 und 4 näher zu erläutern.
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Die Führung besteht aus einem in sich geschlossenen rechteckigen Blech,
das in seinen kürzeren Seiten 25 bzw. 26 je eine Ausnehmung 27 bzw. 28 aufweist,
so daß es auf die Säule 1 geschoben werden kann. Durch den erwähnten Schlitz 9 des
die Säule 1 bildenden Rohres greift ein Vorsprung 29, der dafür sorgt, daß die Führung
23 nicht oder nur in begrenztem Umfange um die Längsachse der Säule 1 verdreht werden
kann.
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Ein abgewinkeltes Federblech 30 ist an der Innenseite 31 der vorderen
längeren Seite 33 des Pührungsbleches befestigt und weist eine Ausnehmung 35 auf,
mit der das Federblech 30 die Säule 1 seinerseits umfaßt. Das freie Ende des Federblechs
30 weist eine Handhabe 36 mit einer Vertiefung 37 für den Daumen einer Hand auf.
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Sobald Druck auf die Ausnehmung 37 aufgebracht wird, verschwenkt sich
in der Darstellung nach Fig. 3 das Federblech 30 nach unten, wodurch die Führung
23
freigegeben wird und sich längs der Säule 1 verschieben bzw.
einstellen läßt. Sobald das Federblech 30 in seine in ausgezogenen Linien in Fig.
3 wiedergegeben Stellung zurückbewegt wird, d.h. entgegen der Richtung des Pfeiles
38, versperrt es sich mit dem die Säule bildenden Rohr, so daßFührung 23 festgelegt
ist.
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Zum Ablegen des Bogens 17 wird dieser in der aus den Fig. 1 und 2
ersichtlichen Weise auf die obere Konsole 20 aufgelegt. Danach werden die Haken
12 und 13, ebenfalls aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, zum Eingriff mit der Sehne
16 des Bogens 17 gebracht. Durch Lösen der der Konsole 10 zugeordneten Feststellfeder
30 wird die Konsole 10 aus ihrer Versperrung mit der Säule 1 gelöst und läßt sich
nach unten bewegen, wodurch sich die Sehne 16 spannt. Sobald die richtige und verhältnismäßig
geringe Spannung der Sehne 16 erreicht ist, wird die Feder 30 freigegeben. Dadurch
versperrt sich die Führung 23 der Konsole 10 in der eseichten Stellung, und der
Bogen ist unter der Spannung seiner Sehne 16 festgelegt.
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Die Verstellbarkeit der oberen Konsole 20 dient dazu, die Ablagehöhe
für den Bogen 17 wählen zu können.
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Die neue Vorrichtung hat auch den Vorzug, daß sie mit gleichen Vorteilen
in der Halle und im Freien benutzt werden kann.