DE709986C

DE709986C - Vorrichtung zum Aufhaengen einseitig offener Behaelter oder aehnlicher Konstruktionen zum Widerstandspunkt- und Nahtschweissen

Info

Publication number: DE709986C
Application number: DEL98108D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Johannes Neider; Oskar Reichelt
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-06-01
Filing date: 1939-06-01
Publication date: 1941-09-01

Description

Vorrichtung zum Aufhängen einseitig offener Behälter oder ähnlicher Konstruktionen zum Widerstandspunkt- und Nahtschweißen Beim Schweißen einseitig offener Behälter oder ähnlicher Konstruktionen müssen des öfteren diese Teile fortlaufend geschwenkt werden. Da es sich im allgemeinen bei den in Rede stehenden Werkstücken um schwachwandige Behälter, z. B. aus Blech, handelt, ist dieses Bewegen bzw. Schwenken der Werkstücke mit großen Schwierigkeiten verbunden. Besondere Schwierigkeiten bieten vor allem die Sperrigkeit des Werkstückes und die Gefahr, dasselbe zu verbiegen oder einzubeulen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufhängen einseitig offener Behälter oder ähnlicher Konstruktionen zum Widerstandspunkt- und Nahtschweißen und besteht darin, daß ein über die Behälteröffnung sich erstreckender, den Behälterrand erfassender starrer Körper vorgesehen ist, an dem die Enden eines .den Behälter umschlingenden, über eine ortsfest' gelagerte Rolle, Walze o.,dgl. laufenden Seiles, Bandes- o. dgl. befestigt sind. Durch das Erfassen des Randes des schwachwandigen Werkstückes mit Hilfe :des starren Körpers erhält Idas gesamte Werkstück bzw. die gesamte Konstruktion einen stabilen Charakter. Der im Zusammenwirken des Werkstückes mit dem starren Körper gebildete neue Körper wird nun an einem Seil oder Band .aufgehängt, das über eine: Ro@lle geführt ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung kann mit Leichtigkeit das Seil oder Band über die Rolle laufen. Dabei erhält das eigentliche Werkstück mit dem starren Körper zusammen verschiedene Lagen zur Elektrode.
In vorteilhafter Weise ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung der starre Körper als Stab ausgebildet. ,auf dem verschieb- und feststellbar zwei Muffen angeordnet sind, die zur Aufnahme der Behälterränder Kerben besitzen. Es ist auch weiterhin vorteilhaft, an den. Muffen gleichzeitig die Enden des Seiles oder Bandes zu. befestigen. L m Werkstücke verschiedener Größe schweißen zu können, ist es auch vorteilhaft, das eine Ende des Seiles oder Bandes lösbar zu befestigen, so daß verschiedene Seillängen. die zum Umschlingen des Körpers erforderlich sind, eingestellt werden können. Damit während des Schweißvorganges kein Verkanten bzw. Bewegen der Vorrichtung mit dem Werkstück eintreten kann, ist de ortsfeste Rolle oder Walze feststellbar. Die Rolle ist an einem Gestell gelagert, das ein Verstellen der Ralle in drei aufeinander senkrechten Richtungen erlaubt. Das Gestell ist entweder von der Schweißmaschine getrennt ,aufgestellt oder unmittelbar an dieser befestigt.
Bei Werkstücken der in Rede stehenden Konstruktion mit besonderer Ausdehnung in der Länge ist es zweckmäßig, mehrere solcher Aufhängevorrichtungen nebeneinander zu verwenden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht und Abb.2 eine Vorderansicht einer Widerstandspunktschweißmaschine mit der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung.
Die Widerstandspunktschweißmaschine i hat eine obere Elektrode 2 und eine gekröpfte untere Elektrode 3. Die Elektrode 3 ist mittels des Handrades 4 vierschwenkbar. Auf der Widerstandsschweißmaschine i befindet sich ein Gestell 5 mit einem nach Art eines Kreuzsupports arbeitenden Wagen 6, der Stangen ; trägt. An den an den Stangen 7 befestigten Hebeln 8 sind :die Rollen 9, die vorteilhaft feststellbar sind, gelagert. In das Werkstück i o, das im vorliegenden Fall ein U-förmiges gebogenes Blech ist, ragt die gekröpfte Elektrode 3 hinein. Die Ränder des Werkstückes Io werden von den Muffen i i eines Stabes 12 erfaßt. Zu diesem Zweck besitzen die Muffen. Einkerbungen 15. Die Muffen i i sind, um sich der Öffnung des Werkstückes Io anpassen zu können, verschieb- und feststellbar. An den Muffen i i sind weiterhin die Enden eines Sei-; les oder Bandes 13 befestigt. das das Werkstück Io umschlingt und über die Rolle 9 geist. Das Band ist vorteilhafterweise an .einen Muffe, wie bei 1 4. angedeutet. lösbar befestigt, 'so daß verschiedene Seil- oder Bandlängen .einstellbar sind.
Mit Hilfe des nach Art eines Kreuzsupports wirkenden Wagens 6 lassen sich in jeder Höhenlage die verschiedenen Lagen der Rollen 9 zur Elektrode 3 einstellen. Die einzelnen Höhenlagen der Rollen 9 werden durch Verschieben der Hebel 8 an der Stange 7 erreicht.
Für den Fall. daß ein Be;%-egen oder Schwenken des Werkstückes io für den Schweißvorgang :erforderlich wird, wird die Rolle g gelöst. Dadurch wird es ermöglicht. das Seil 13 über die Rolle 9 zu führen und damit dem Werkstück io mit dem starren Körper 12 zusammen verschiedene Lagen zur Elektrode zu geben.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufhängen einseitig offener Behälter oder ähnlicher Konstruktionen zum Widerstandspunkt- und Nahtschweißen, dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Behälteröffnung sich erstrekkender, den Behälterrand erfassender starrer Körper (12) vorgesehen ist, an dem die Enden eines den Behälter umschlittgenden, über :eine ortsfeste Rolle. Walze o. dgl. (9) laufenden. Seiles, Bandes o. d,-,1. (13) befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab (12) vorgesehen ist, auf dem verschieb- und feststellbar zwei Muffen (i i) angeordnet sind, die zur Aufnahme der Behälterränder Kerben besitzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Seiles oder Bandes leicht lösbar befestigt ist. .1.
Vorrichtung nach Anspruch i bis ;. dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Rolle zu den Elektroden beliebig einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .1. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stäbe mit den zugehörigen Seilen zum Halten eines Werkstückes vorhanden sind.