DE1963421C3 - Stützkonstruktion für eine Niederdruckgießeinrichtung - Google Patents
Stützkonstruktion für eine NiederdruckgießeinrichtungInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/04—Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stützkonstruktion für eine Niederdruckgießeinrichtung mit oberen und unteren
Halterungen, Einrichtungen, mit denen die obere Halterung eine Bewegung in senkrechter Richtung
ausführen kann und einem Rahmen, der die Halterungen trägt und eine Seitwärtsbewegung zwischen einer
Stellung, in der die Formhälften über dem darunterliegenden Ofen angeordnet sind und einer Stellung
ausführen kann, in der die Beschickungsöffnung freiliegt.
Es sind Gießapparate bekannt, bei denen die Form durch eine senkrechte Aufwärtsbewegung von dem
Ofen abgehoben wird. Ein Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß der Zugang zu der Gießöffnung durch
die von ihr abgehobene Form behindert wird. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, die Form in einem über
dem Ofen angeordneten Aufbau zu halten, der aus einer Arbeitsstellung über dem Schmelzofen durch eine
Kippbewegung in eine Stellung verschwenkt werden kann, in der die Beschickungsleitung freiliegt. Bei
derartigen, z. B. aus dem GB-Patent 5 32 181 bekannten Apparaten, besieht ein besonderes Problem darin, die
Beschickungsleitung gegenüber der Form genau auszurichten, wenn der Aufbau in die Arbeitsstellung
gegenüber dem Ofen versehwenkt wird. Dabei kommt
es häufig zu Zerstörungen Und Undichtigkeiten in der Steigleitung.
Die US-Patente 33 68 608 und 28 47 739 betreffen Gießeinrichtungen, bei denen die Form mit Hilfe von
Schienen in ihre Stellung oberhalb des Ofens bewegt wird und nach dem Gießen jedes einzelnen Gegenstand
des aus ihrer Stellung über dem Ofen entfernt wird. Es handelt sich dabei um aufwendige Vorrichtungen zum
Gießen großer Gegenstände aus Stahl, die nur eine langsame diskontinuierliche Arbeitsweise ermöglichen.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht
darin, die Stützkonstruktion für eine zur Massenproduktion
geeignete Niederdruckgießeinrichtung so auszubilden, daß die Stellung des Mundstückes zur Beschikkungsleiuing
genauer eingestellt werden kann als es bei Verwendung von Schienen der Fall ist und sowohl den
ίο Ofen als auch die Formhälften, wenn diese sich nicht
über dem Ofen befinden, leichter zugänglich zu machen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Rahmen an einer senkrechten Säule angebracht und in waagerechter
Richtung zur Seite verschwenkbar ist und daß die obere Halterung und die untere Halterung durch Verriegelungseinrichtungen
miteinander verriegelbar sind, wobei die Halterungen gleichzeitig in senkrechter Richtung
verschiebbar sind, und die untere Halterung oder daran angebrachte Teile die Beschickungsöffnung des
Ofens freigibt
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Rahmen aus einer oberen Platte, an der die obere Halterung und
Einrichtungen zum senkrechten Verschieben dieser Halterung angebracht sind und einer unteren Platte
besteht, die die untere Halterung trägt, die lösbar mit dieser verbunden ist. Erfindungsgemäß bestehen die
Einrichtungen zum senkrechten Bewegen der oberen Halterung aus einem doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Aggregat.
Der wesentliche Unterschied im Aufbau der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Stande der Technik ist in
der Verwendung einer senkrechten Säule zu sehen, die seitlich aufgestellt ist und die Halterungen für die
Formhälften freitragend hält, wenn es notwendig ist, sie ir>
zu entfernen. Diese verhältnismäßig einfache Konstruktion hat gegenüber der Verwendung von Schienen den
Vorteil, daß die Stellung des Mundstückes zur Beschickungsleitung sehr viel genauer einstellbar ist.
Dadurch, daß keine Schienen benutzt werden, die sich in ■40 beiden Richtungen über den Ofen erstrecken, wird die
gesamte Vorrichtung kompakter und der Ofen sowie die ausgeschwenkten Formhälften sind leichter zugänglich.
Die Vorrichtung ist auch, verglichen mit dem Stand der Technik, sehr viel einfacher ausgebildet, da das
4ϊ Kolben-Zylinder-Aggregat einem doppelten Zweck
dient. Beim normalen Betrieb öffnet und schließt es die Formhälften. Vor dem Abheben der gesamten Form
wird die untere Formhälfte und ihre Halterung ergriffen und das Mundstück von dem Kragen am oberen Rand
so der Beschickungsleitung entfernt. Auch der in umgekehrter
Richtung verlaufende Arbeitsgang wird durch das Kolben-Zylinder-Aggregat durchgeführt. Die einzigen
Einrichtungen, die hierfür notwendig sind, bestehen darin, die Halterung lösbar im Rahmen anzubringen,
v> wozu einfache hakenartige Bügel verwendet werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine Ansicht einer Stützkonstruktion für eine
w) Form,
Fig.2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles der
F i g. 1 in verkleinertem Maßstab Und
Fig.3 eine schematische Darstellung einer Gießeim
richtung mit zwei Öfen.
<" Die Stützkonstruktion für die Form ist mit 10
bezeichnet Und besteht aus eifierii Rahmen Il mit zwei
Stützen 12, 13, die mit Gewindezapfen 14 in der Deckplatte 15 des Schmelzofens einer Niederdruck^
gießeinrichtung befestigt sind. Bekanntlich ist der Schmelzofen mit Einrichtungen zum Einleiten von
Druckgas in den Schmelztopf des Ofens versehen. Eine Beschickungsleitung 16, die mit gestrichelten Linien
dargestellt ist, erstreckt sich durch eine öffnung in der Deckplatte 15 und befördert während des Betriebs
geschmolzenes Metall, das durch das Gas aus dem Schmelztopf gedruckt wird, in eine Form, die in der
Stützkonstruktion 10 gehalten wird. Die Einrichtungen zum Zuführen des Druckgases zum Ofen, der Schmelztopf
und der Ofen selbst sind in üblicher Weise konstruiert und nicht dargestellt.
Der Rahmen 11 enthält zwei senkrechte metallische Säulen 17, 18, die an den Stützen 12, 13 befestigt sind.
Die oberen Enden der Säulen 17, 18 sind über eine Metallstange 19 miteinander verbunden, die mit
Löchern versehen ist, die zur Aufnahme der Enden 20, 21 der Säulen, deren Durchmesser kleiner ist als der der
Säulen, dienen. Die Stange wird durch Muttern 22, 23 gehalten.
Ein Teil der Säule 17 ist von einer Hülse 24 umgeben, die um die Säule auf Lagern 25, 26, die in senkrechter
Richtung voneinander entfernt sind, und einem Lager 27 drehbar ist. Das untere Ende der Hülse hat einen
geringeren Durchmesser und ist durch eine Öffnung in der Nähe eines Endes einer unteren sich in waagerechter
Richtung erstreckenden Stahlplatte 28 geführt. Eine , Bewegung der Platte 28 nach oben wird durch einen
Ansatz an der Hülse, eine Bewegung nach unten durch das Lager 27 verhindert.
Das obere Ende der Hülse hat ebenfalls einen geringeren Durchmesser und erstreckt sich durch eine
Öffnung in einer oberen waagerechten Stahlplatte 29. Eine Bewegung der Platte 29 nach unten wird durch
einen Ansatz an der Hülse, eine Bewegung nach oben durch eine Klemmbefestigung 30 verhindert. Die
Platten 28, 29 wirken wie Ausleger und drehen sich mit der Hülse 24. Die entgegengesetzten Enden der Platten
werden im Abstand voneinander gehalten durch eine senkrechte Stahlstange 31, deren Enden an den Platten
befestigt sind; gebogene Schlitze 32, 33 sind in der Nähe der Stange 31 in den Platten vorgesehen. In der auf der
Zeichnung gewählten Stellung ist die Säule 18 in die Schlitze 32, 33 eingeschoben und die Platten werden
durch Klemmeinrichtungen 34 fest in ihrer Stellung gehalten, von denen nur die obere d. rgestellt ist und die
der Klemmeinrichtung 30 entsprechen. Die obere Klemmeinrichtung 34 besteht aus zwei Muttern, die auf
einem mit einem Gewinde versehenen Abschnitt der Säule 18 mit kleinerem Durchmesser sitzen.
Die Beschickungsleitung 16, die mit einem freien offenen Ende in das Metallbad im Schmelzlopf des
Ofens taucht, wird in einem mit gestrichelten Linien dargestellten Kragen 50 gehalten, der in einer
Ausnehmung der Abdeckplatte 15 des Ofens aufliegt. Ein Beschickungsmundstück 51, das von der Beschikkungsleitung
16 trennbar ist, bildet bei der dargestellten Ausführungsform eine Verlängerung der Beschickungsleitung. Eine Dichtfläche am unteren Ende des
Mundstückes 51 liegt an einer abdichtenden Fläche an dem Kragen 50 an; das Mundstück ist mit einer Bohrung
versehen, durch die geschmolzenes Metall durch die Beschickungsleitüng 16 Und den Kragen 50 in dem
Hohlraum der Gießform gelangen kann. Das Mundstück 51 hat einen Flansch 66 in der Nähe seines oberen
Endes und ist durch Bolzen 65 an der festen Formhälfte 35 angebracht, die ihrerseits an einer unteren festen
Platte 52 befestigt ist, die lösbar auf der Platte 28 sitzt; die Platte 52 wird durch mit Gewinde versehene Bolzen
und durch Schrauben 36 mit Unterlegscheiben 39 an der Platte 28 gehalten.
Stützstangen 42 sind an ihrem unteren Ende in der Platte 28 befestigt und an ihrem oberen Ende 43 mit
einem Gewinde versehen; sie werden durch Muttern 44 an der oberen Platte 29 gehalten.
Eine Stahlplatte 45, die in ihrer höchsten Stellung mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, wird zur Auf- und
ίο Abwärtsbewegung durch senkrechte Stangen 46 geführt,
die sich durch entsprechende Löcher in der oberen Platte 29 erstrecken. Die Platte 45 ist mit dem
Kolben 47 eines hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates 48 versehen, das von der Platte 29 gehalten wird.
Das Aggregat ist mit den üblichen, nicht dargestellten Einrichtungen zur Betätigung versehen.
Die bewegliche Formhälfte 63, die mit gestrichelten Linien in einer abgesenkten Stellung dargestellt wurde,
ist fest, jedoch lösbar an der unteren Fläche der Platte
2<> 45 angebracht. Die Formhälfte 63 liegt in ihrer voll
abgesenkten Stellung, d. h. der G^-ßstellung auf der
festen Formhälfte 35 zur Bildung des uießhohlraumes 60 auf.
An der Platte 45 befinden sich hakenartige Bvgel 49,
r> die mit nicht dargestellten Mitteln in einer waagerechten Lage gehalten werden und die um horizontale
Achsen 61 bzw. 64 verschwenkt werden können. An der Platte 52 sitzen Stangen 62, hinter die die hakenartigen
Enden der Bügel 49 greifen können, wenn sie aus ihrer
tu waagerechten Lage entfernt werden.
Bei Betätigung des Zylinder-Kolben-Aggregates 48 wird die Formhälfte 63 in die Gießstellung oder aus
dieser Stellung heraus bewegt, in der sie auf der Formhälfte 35 aufliegt und den dem zu gießenden
!· Gegenstand entsprechenden Hohlraum bildet. Wenn die Formhälfte 63 angehoben wird, nimmt sie den
gegossenen Gegenstand mit, und es sind übliche Einrichtungen vorhanden, um diesen von der Formhälfte
63 zu entfernen, wenn diese angehoben ist. Der
in gegossene Gegenstand kann auch von Hand entfernt
werden.
Wenn die Formhälften 63 oder 35 ausgewechselt werden sollen oder wenn man einen freien Zugang zu
der Beschickungsleitung 16 oder zum Innen- des Ofens
4i benötigt, beispielsweise um ihn wiede·- zu füllen oder
neu zu belegen, wird das Aggregat 48 betätigt, und die Form 63 und die Platte 45 werden abgesenkt bis die
Bügel 49, wenn sie gelöst sind, unter die Stangen 62 greifen können. Nachdem die Muttern 36 entfernt sind.
in wird das Aggregat 48 erneut betätigt und die Platte 52 angehoben und mit ihr die Formhälften 35 und 63, wobei
die Platten durch die Stangen 42 geführt wird. Während dieser Aufwärtsbewegung wird die Verbindung zwischen
dem Mundstück und der Beschickungsleitung 16
Yi um etwa 1 bis 2,5 cm unterbrochen. Anschließend wird
die Klemmeinrichtung 34 gelöst, so daß die Stützkonstruktion eine waagerechte Schwenkbewegung um die
Säule 17 ausführen kann, um die Platten 28, 29 sowie die gesamte Form und das Mundstück 51 von dem Ofen
Wi weg bewegen zu können, so daß dieser frei zugänglich
ist.
Nach dem Schwenken, das in einfacher Weise erfolgt, können die Formhälften 63, 35 entfernt und durch
andere ersetzt werden, Worauf man den gesamten
in Aufbau wieder in s?Jne ursprüngliche Stellung über der
Zuführungsleitung 16 bringt, die Klemmeinrichtung 34 festdreht und das Zylinder-Kolben-Aggregat betätigt,
um die Form 63 in die. Arbeitsstellung zu bringen.
Der gesainte Aufbau kann um 180° um die senkrechte
Achse verschwenkt werden. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß die gesamte Form und das
Mundstück von einem Ofen zu einism zweiten Ofen bewegt werden, der neben dem ersten Ofen angeordnet
ist, wie es auf Fig.3 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform sind zwei öfen 70, 71 nebeneinander
angeordnet und mit einer mittleren Stützsäule 17, zwei äußeren Säulen 18, 18', die über die waagerechten
Metallstangen 19, 19' miteinander verbunden sind, sowie einer drehbaren Stützkonstruktion 24, 28, 29, 48,
versehen, die von ihrer Stellung über dem einen Ofen in eine Stellung über dem anderen Ofen verschwenkt
werden kann, wobei der eine Ofen völlig frei zugänglich ist, während der andere in Betrieb genommen werden
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stützkonstruktion für eine Niederdruckgießejnrichtung
mit oberen und unteren Halterungen, Einrichtungen, mit denen die obere Halterung eine
Bewegung in senkrechter Richtung ausführen kann und einem Rahmen, der die Halterungen trägt und
eine Seitwärtsbewegung zwischen einer Stellung, in der die Formhälften über dem darunterliegenden
Ofen angeordnet sind und einer Stellung ausführen kann, in der die Beschickungsöffnung freiliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen an einer senkrechten Säule (17) angebracht und in
waagerechter Richtung zur Seite verschwenkbar ist und daß die obere Halterung (45) und die untere
Halterung (52) durch Verriegelungseinrichtungen (49, 62) miteinander verriegelbar sind, wobei die
Halterungen (45, 52) gleichzeitig in senkrechter Richtung verschiebbar sind, und die untere Halterung
(52) oder daran angebrachte Teile die Beschickungsöffnung des Ofens freigibt
2. Stützkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einer oberen
Platte (29), an der die obere Halterung (45) und Einrichtungen (48) zum senkrechten Verschieben
dieser Halterung angebracht &ind und einer unteren Platte (28) besteht, die die untere Halterung (52)
trägt, die lösbar mit Wasser verbunden ist.
3. Stützkonstruktion nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum
senkrechten Bewegen der oberen Halterung aus einem doppelt wirkenden K Iben-Zylinder-Aggregat
(48) bestehen.
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EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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