DE2321491C2 - Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Skischuhes auf einer Auslöseplatte - Google Patents
Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Skischuhes auf einer AuslöseplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Skischuhs auf einer in Gebrauchsstellung
skifesten Auslöseplatte, die mit einer vorderen Sohlenhalterung und einer Absatzhalterung versehen
ist, die einen längenänderbaren, den Absatz des Skischuhs übergreifenden und mit einer Spannvorrichtung
versehenen Bügel aufweist, dessen Enden an seitlichen hinteren Verankerungen befestigt sind, die
einzeln in Querrichtung gegenüber der Auslöseplatte verstellbar sind, wobei die Sohlenhalterung zwei
seitliche vordere Verankerungen aufweist, die gleichfalls einzeln in Querrichtung gegenüber der Auslöseplatte
verstellbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DE-OS 19 54 186). Der Bügel der Fersenhalterung ist
als Kabel ausgebildet, wobei zur Längenänderung eine Grobverstellung und eine Feinverstellung vorgesehen
sind. Die Grobverstellung wird dadurch ermöglicht, daß die Auslöseplatte eine Reihe von mit Längsabständen
angeordneten Querbohrungen aufweist, die jeweils einen Schenkel der beiden hinteren Verankerungen
aufnehmen können, die dementsprechend längsverstellbar sind. Die Feinverstellung erfolgt dann dadurch, daß
an den Enden der kabeiförmigen Bügel vorgesehene Gewindehülsen mehr oder weniger tief auf den anderen
Schenkel der Verankerungen aufgeschraubt werden. Diese Längenverstellung des Bügels der Fersenhalterung
dient der Anpassung an unterschiedliche Schuhgrößen bzw. Schuhlängen. Da die Sohlenhalterung nicht
längsverstellbar ist, ist die Schwerpunktlage gegenüber dem Ski durch die Schuhgröße vorgegeben und nicht in
Anpassung an die individuelle Fahrweise in Längsrichtung einstellbar.
Bei der bekannten Vorrichtung wird die Einzel verstellbarkeit der Verankerungen in Querrichtung dadurch
erreicht, daß die Verankerungen sowohl der Absatzhalterung wie der Sohlenhalterung mit einem
Gewinde aufweisenden Schenkel mehr oder weniger
ίο tief in eine Querbohrung der Auslöseplatte einschraubbar
sind. Eine entsprechende Querverstellung der zur Absatzhalterung gehörenden hinteren Verankerungen
und der zur Sohlenhalterung gehörenden vorderen Verankerungen, die jeweils einzeln die Schuhsohle an
gegenüberliegenden Seiten übergreifen und niederhalten, dient gleichfalls einer Anpassung an unterschiedliche
Schuhgrößen bzw. Schuhbreiten. Zwar könnte durch eine ungleichmäßige Querverstellung der linken
Verankerungen einerseits und der rechten Verankerungen andererseits der Skischuh insgesamt quer zur
Längsmitte des Skis verstellt werden, diese Maßnahme allein ermöglicht jedoch nur eine sehr begrenzte lineare
Verschiebung der Schwerpunktlage gegenüber dem Ski, so daß weder die Anregung noch die Möglichkeit zu
einer der persönlichen Fahrweise angepaßten Einstellung der Schwerpunktlage gegenüber dem Ski bzw. des
Skibelastungspunktes gegeben ist.
Es ist auch bereits eine Skibindung bekannt, die nicht nur .in die Länge des Skischuhs anpaßbar ist, sondern
darüber hinaus auch noch eine Längsverstellung des gesamten Schuhs auf dem Ski ermöglicht (DE-OS
14 28 979). Dazu ist auf einer Führungsschiene eine Gleitplatte mit einer Sohlenhalterung am vorderen
Ende und einer Längsreihe von Löchern verschiebbar, die der Fixierung der Gleitplatte in gewählter
Längseinstellung mittels einer Sperrplatte dienen. Auf der Führungsschiene ist ferner eine Fersenplatte mit
einer Absatzhalterung längsverschiebbar und fixierbar, wozu in Gebrauchsstellung der Skischuh die Sperrplatte
und die Fersenplatte niederdrückt und mit der Gleitplatte verriegelt.
Diese bekannte Ausbildung ermöglicht eine stufenweise Längsverstellung des Skischuhs auf dem Ski,
wobei es sich aber gleichfalls nur um eine lineare Einstellbarkeit handelt, da trotz der komplizierten
Ausbildung eine Querverlagerung des Schuhs gegenüber dem Ski nicht vorgenommen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Aufbau wie auch in ihrer Handhabung einfache
Skibindung zu schaffen, die eine allseitige (flächenartige) Anpassung der Lage des Skischuhs gegenüber dem Ski
entsprechend den jeweiligen Einsatzbedingungen und der individuellen Fahrweise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
die Sohlenhalterung zur Auslöseplatte längsverstellbar ist, wobei sie einen sich zwischen den beiden vorderen
Verankerungen über das vordere Sohlenende des Skischuhs erstreckenden Bügel aufweist.
Bei dieser Ausbildung kann der Skischuh sowohl in Längsrichtung wie in Querrichtung auf dem Ski
verlagert werden, wobei auch eine begrenzte Schrägstellung des Schuhs gegenüber der Längsmitte des Skis
erreicht werden kann. Somit kann der Schuh gewissermaßen flächig in seiner Auflageebene verlagert und
eingestellt werden. Damit ist die Voraussetzung gegeben, um eine der Fahrweise und den persönlichen
Vorstellungen des Skifahrers entsprechende individu-
eile Einstellung vorzunehmen. Die Vorrichtung ist vergleichsweise einfach ausgebildet und leicht einzustellen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand einer schematischen Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit dem auf ihr angeordneten Skischuh und
F i g. 2 eine Draufsicht auf die voneinander gelösten Teile der Sohlenhalterung.
Gemäß F i g. 1 ist eine Auslöseplatte 1 an ihrem vorderen und hinteren Ende jeweils mittels eines
Verriegelungsbolzens 2 gehalten, der in einem Gehäuse 3 gelagert und durch eine nicht dargestellte Feder in die
Verriegelungsstellung vorgespannt ist. Die beiden Gehäuse 3 sind auf dem Ski 4 befestigt Dieser weist eine
zentrale Lagerscheibe 5 auf, die in eine entsprechende Ausnehmung der Auslöseplatte 1 eingreift In bekannter
Weise wird im Falle einer übermäßigen bzw. gefährlichen Beanspruchung die Auslöseplatte 1 von den
Verriegelungsbolzen 3 nach allen Richtungen freigegeben.
Eine Absatzhalterung weist einen Bügel 6 in Form eines Kabels und eine Spannvorrichtung 8 auf, die wie
dargestellt an der Oberseite des Absatzes angreift. Die Sohlenhalterung wird von einem Bügel 7 in Form eines
Kabels gebildet, das direkt an der Oberseite der Sohlenspitze angreift.
Beiden Bügeln 6 und 7 sind — wie in F i g. 2 für den
Bügel 7 dargestellt — abgewinkelte und mit Gewinde versehene Verankerungen 9 zugeordnet die in querverlaufende
hintere Gewindelöcher 10 bzw. vordere Gewindelöcher 11 der Auslöseplatte 1 eingeschraubt
sind. Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Verankerungen 9 in die Gewindelöcher 10 bzw. 11 kann
der Breitenabstand eines jeden Verankerungspaares der Breite des Absatzes bzw. der Sohlenspitze angepaßt
werden. Darüber hinaus können aber auch die Bügel 6 und 7 gemeinsam oder einzeln seitlich beliebig versetzt
werden.
Abgewinkelte Gewindebolzen 9' der Verankerungen 9 sind in Gewindehülsen 12 an den Enden der Bügel 6
und 7 eingeschraubt und bilden mit den Gewindehülsen ti feinverstellbare Einrichtungen zur Längenänderung
der Bügel 6 und 7, wobei die abgewinkelten Gewindebolzen 9' als Bügelteile betrachtet werden. Dadurch
kann eine Anpassung an die Schuhlänge vorgenommen werden. Darüber hinaus kann durch gleichzeitiges
gegensinniges Verstellen der Länge der Bügel 6 und 7 der Schuh in Längsrichtung auf dem Ski 4 verschoben
werden. Dieser durcn eine Längenänderung der Bügel 6 und 7 im Wege der Feineinstellung erreichte Effekt
kann auch dadurch erreicht werden, daß die Verankerungen 9 in andere Gewindelöcher 10 bzw. 11
eingeschraubt werden, wodurch eine Grobverstellung erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Skischuhs auf einer in Gebrauchsstellung skifesten
Auslöseplatte, die mit einer vorderen Sohlenhaiterung und einer Absatzhalterung versehen ist, die
einen längenänderbaren, den Absatz des Skischuhs übergreifenden und mit einer Spannvorrichtung
versehenen Bügel aufweist, dessen Enden an seitlichen hinteren Verankerungen befestigt sind, die
einzeln in Querrichtung gegenüber der Auslöseplatte verstellbar sind, wobei die Sohlenhalterung
zwei seitliche vordere Verankerungen aufweist, die gleichfalls einzeln in Querrichtung gegenüber der
Auslöseplatte verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenhalterung (7, 9,
12) zur Auslöseplatte (1) längsverstellbar ist, wobei sie einen sich zwischen den beiden vorderen
Verankerungen (9) über das vordere Sohlenende des Skischuhs erstreckenden Bügel (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügel (6,7) mit einer Längenänderungseinrichtung (9', 12) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (6, 7) kabeiförmig
ausgebildet sind und an ihren Enden Gewindehülsen (12) aufweisen, die mit den Verankerungen (9)
verschraubt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Verankerungen (9)
eine Reihe von mit Längsabständen querverlaufenden Befestigungsbohrungen (10 bzw. 11)
zugeordnet ist, in welche die Verankerungen (9) mehr oder weniger tief einschraubbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH683672A CH571873A5 (de) | 1972-05-08 | 1972-05-08 |
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CH (1) | CH571873A5 (de) |
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FI122834B (fi) * | 2009-05-13 | 2012-07-31 | Kuusamon Uistin Oy | Side, esimerkiksi suksiside |
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- 1972-05-08 CH CH683672A patent/CH571873A5/xx not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |