DE203735C

DE203735C -

Info

Publication number: DE203735C
Application number: DENDAT203735D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

. - ΛΙ 203735-KLASSE 71 c. GRUPPE

JOSEPH JAMES SMITH in NEW-YORK.

Schuhleisten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1907 ab.

Gegenstand der Erfindung bildet ein Schuhleisten, dessen Ballenteil breiter ist als der verengte Teil zwischen Ballen und Spann, und der aus mehreren Teilen besteht und ein mittleres Füllstück besitzt.

Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Leisten ein fest zusammenhängendes Fersen- und Seitenstück besitzt, an dem der vordere Teil des anderen

ίο Seitenstückes in der Querrichtung verschiebbar angeordnet ist, während das zwischen den \ Vorderteilen des Leistens liegende Füllstück lose bleibt, so daß es nach Belieben eingesetzt und herausgenommen werden kann.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Draufsicht auf den neuen

Leisten. Fig. 2, 3 und 7 zeigen in Ansicht die Teile des Leistens. Fig. 4, 5, 6 und 8 sind Schnitte nach den Linien 4-4, 5-5, 6-6, 8-8 der Fig. i. .

Der beispielsweise aus dem vollen gearbeitete Leisten ist seiner Länge nach bei 10 und 11 durchgesägt, und der eine so entstandene Seitenteil ist noch durch einen V-förmigen Spalt 13 in einen Zehenteil 14 und einen Fersenteil 15 geteilt, der mit dem anderen Seitenteil 12 unter Zwischenfügung des mittleren Fersenstückes 18 durch Bolzen 16, 17 vereinigt ist. Der Zehenteil 19 des Mittelstückes ist herausnehmbar und vorteilhaft etwas konisch geformt, so daß es leichter eingesetzt werden kann.
Zwischen beiden Mittelstücken 18, 19 liegt eine Höhlung 20.

Der lose Zehenteil 14 ist mit dem Leisten mittels einer Platte 21 verbunden, die über einen konischen Bolzen 24 faßt, der quer durch den Fersenteil des Leistens durch den Ausschnitt 20 hindurchreicht. Eine Feder 25 drückt die Platte 21 und damit den losen Zehenteil nach außen. Der Bolzen 24 wird kegelförmig gestaltet, damit der lose Zehenteil in gespreizter Stellung nach hinten fest gegen den Fersenteil gezogen wird, während bei zusammengelegtem Leisten eine Reibung der Platte 21 an dem Bolzen vermieden wird. Um ferner das Festklemmen des losen Zehenteiles zu, vermeiden, ist der Schlitz, wie in Fig. 8 gezeigt, schräg geschnitten. ■

Das Füllstück 19 besteht aus einem Stück und ist überall gleichmäßig stark. Es wird ι von zwei Sicherungen in richtiger Stellung zwischen den Leistenteilen gehalten. Die eine Sicherung wird von einem federnden Bolzen 26 an dem Leistenteil 12 gebildet, der in einen Ausschnitt 27 des Füllstückes eingreift. Der Ausschnitt 27 ist mit einer Führfläche 28 versehen, die den Bolzen 26 beim Einsetzen des Füllstückes in die richtige Stellung führt. Damit beim Einsetzen des Füllstückes dieses nicht an dem Bolzen 26 anstößt, ist am vorderen Ende des ersteren ein Ausschnitt 29 angebracht. Die andere Sicherung besteht aus einer flachen Feder 30, die an dem Vorderende des Fersenteiles 18 angebracht ist und hinter einen Vorsprung 31 des Füllstückes einfällt. Das Füllstück kann nach Einsetzen eines Leistenhakens in ein Loch 32 herausgenommen werden, zu welchem Zwecke die Seiten-

teile des Leistens bei 33 bis zu einem Punkte unterhalb des Loches 32 ausgenommen sind. Der Leisten wird in beliebiger Weise aus dem vollen herausgearbeitet und wird nach Zusammenbau der einzelnen Teile .nochmals von außen bearbeitet, wobei dann die einzelnen Teile durch Holzstifte zusammengehalten werden, die durch entsprechende Löcher 34, 35; 36, 37, 38 hindurchgeführt werden.
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Claims

Patent-An Sprüche:

i. Schuhleisten, der aus mehreren Teilen

besteht und ein mittleres Füllstück besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten ein fest zusammenhängendes Fersen- und Seitenstück besitzt, an dem der vordere Teil des anderen Seitenstückes in der Querrichtung verschiebbar angeordnet ist, während das zwischen den vorderen Teilen des Leistens liegende Füllstück lose bleibt, so daß es nach Belieben eingesetzt und herausgenommen werden kann.
2. Schuhleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das quer verschiebbare Seitenstück (14) an einem konischen Bolzen (24) geführt wird, der so in dem Fersenteil angeordnet ist, daß, wenn das Seitenstück (14) nach außen geschoben wird, es sich dicht und fest an das feste Leistenstück anlegt, während bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung ein leichtes Lösen des Seitenstückes (14) ermöglicht ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.