DE2708154C2

DE2708154C2 -

Info

Publication number: DE2708154C2
Application number: DE19772708154
Authority: DE
Inventors: Herbert 6200 Wiesbaden De Schuld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-25
Filing date: 1977-02-25
Publication date: 1989-09-21
Also published as: DE2708154A1

Description

Schilder und Hinweistafeln werden im öffentlichen Bereich in der Industrie und auch im privaten Bereich eingesetzt, insbesondere auch in Form von Verkehrsschildern und zur Kennzeichnung von technischem Gut in der Industrie, beispielsweise von Rohrleitungen, Kabeln und Apparaten. Um das Auswechseln von Schildern zu ermöglichen, verwendet man Halterungen, die das eigentliche Schild tragen.

Bekannt ist auch eine Schilderhalterung (US-PS 24 59 928), bei der eine aus Pappe bestehende, rechteckige Grundplatte auswechselbar ein aus Papier hergestelItes Schild aufnimmt. Die Grundplatte besitzt zwei um 90° gegeneinander versetzte Paare von Öffnungen zum Durchstecken eines an einem Fuß befestigten Stabes als Träger für die Halterung. Die beiden Paare von Öffnungen ermöglichen durch Umstecken des Stabes ein Verdrehen der Grundplatte um 90° und damit eine Verwendung des Schildes im Hoch- und Querformat.

Für dauerhafte Kennzeichnungen im industriellen Bereich und gegebenenfalls im Freien ist eine solche Schilderhalterung schon wegen der verwendeten Materialien nicht robust genug.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schilderhalterung zu schaffen, die auch unter rauhen Umgebungsbedingungen zuverlässig einsetzbar ist, einfach und bequem an unterschiedlichen Trägern angebracht werden kann, die jeweiligen Schilder beschädigungsfrei aufnimmt und dabei nur einen sehr geringen Material- und Herstellungsaufwand erfordert.

Ausgehend von einer Schilderhalterung nach der vorgenannten US-PS ist die Lösung der Aufgabe im Patentanspruch 1 angegeben.

Die Herstellung der Schilderhalterung aus Metall oder Kunststoff sorgt in an sich bekannter Weise für die erforderliche Robustheit und die Befestigung mittels eines Schellenbandes, ermöglicht ein sicheres und bequemes Anbringen in zwei um 90° versetzten Lagen. Die Anordnung der Öffnungen für das Schellenband in der Einsenkung bewirkt zum einen ein für die Erkennbarkeit des Schildes günstiges Vorstehen vom Träger, beispielsweise einem Rohr, und zum anderen kann das Schild von seiner Rückseite her nicht durch das Schellenband beschädigt werden. Das Durchlaufen der Einsenkung ermöglicht eine besonders einfache und billige Herstellung der Schilderhalterung aus Endlos-Profilmaterial, und zwar in einstückiger Form. Es brauchen jeweils nur gewünschte Längen des Endlos-Profilmaterials abgetrennt zu werden. Das kann auch noch am Einsatzort erfolgen.

Zur Befestigung von Verkehrsschildern an Masten ist auch schon die Verwendung von bügelförmigen Zwischenstücken bekannt (DE-GM 18 76 347), die am Grund einer Einsenkung Öffnungen zum Durchziehen eines Schellenbandes besitzen. Die Zwischenstücke sind direkt am Schild befestigt, eine Grundplatte zur Aufnahme des Schildes ist nicht vorhanden. Halteränder sind ebenfalls an sich bekannt (DE-OS 22 36 845).

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. So kann das Schellenband zur Befestigung der Grundplatte an einem Träger mit einer verplombbaren Schraubvorrichtung ausgestattet sein. Damit läßt sich ein unbefugtes Entfernen oder Auswechseln verhindern.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Grundplatte 1 Rechteckform und ist zur Aufnahme rechteckiger Schilder (nicht dargestellt) vorgesehen, die unter die an beiden Längsseiten der Grundplatte 1 angeordneten Halteränder 2 in auf diese Weise gebildeten Nuten 3 geschoben werden. Zur Festlegung der Grundplatte 1 am jeweiligen Träger, beispielsweise einer zu kennzeichnenden Rohrleitung oder einem Kabel, wird ein Schellenband (nicht gezeigt) durch zwei sich gegenüberliegende Öffnungen 4, 5 gezogen und mit Hilfe eines üblichen Verschlusses am Träger festgelegt. Dabei kann beispielsweise ein bekanntes Schellenband aus Metall oder Kunststoff benutzt werden, in dessen Mitte fortlaufende, leicht schräggestellte Schlitze hintereinander eingestanzt sind, die als Führung für eine Klemmvorrichtung mit Schraubgewinde dienen. Solche Schellen sind bekannt und werden beispielsweise als Schlauchbefestigung benutzt.

Durch die Anordnung von zwei gegeneinander um 90° versetzten Paaren von Öffnungen 4 und 5 kann die Schilderhalterung je nach Wunsch in Längs- oder Querrichtung befestigt werden. Die Festlegung des Schildes in der Halterung kann durch entsprechende Bemessung der Nuten 3 erfolgen, derart, daß sich das Schild nur mit einer gewissen Kraft einschieben bzw. herausschieben läßt.

Die Öffnungen 4, 5 sind auf dem Grund einer von den Halterändern 2 wegweisenden und parallel zu diesen verlaufenden Einsenkung 6 angeordnet. Das (nicht dargestellte) Schild erhält dadurch einen Abstand vom jeweiligen Träger (nicht dargestellt). Außerdem kann das Schellenband nicht an der Rückseite des Schildes anliegen, so daß eine Beschädigung vermieden wird. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn es sich um ein sogenanntes Wechselschild handelt, also ein Schild, das auf seinen beiden Seiten unterschiedliche Symbole oder Texte trägt. Da die Einsenkung 6 durchläuft, kann die Grundplatte 1 aus einem Endlos-Profilmaterial durch Sägen oder Stanzen hergestellt werden.

Claims

1. Schilderhalterung mit einer Grundplatte (1) zur Aufnahme des Schildes, die zwei um 90° gegeneinander versetzte Paare von Öffnungen (4, 5) zum Durchstecken einer Befestigungsvorrichtung für die Halterung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (1) eine Metall- oder Kunststoffplatte ist,
daß an zwei gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte (1) Halteränder (2) zur Aufnahme und klemmenden Halterung des Schildes angeformt sind und
daß die Grundplatte (1) eine von den Halterändern (2) wegweisende, parallel zu den Halterändern (2) über die gesamte Länge der Grundplatte (1) verlaufende Einsenkung (6) aufweist, an deren Boden sich die Öffnungen (4, 5) befinden, die zum Durchziehen eines Schellenbandes ausgebildet sind.

2. Schilderhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist.

3. Schilderhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schellenband mit einer verplombbaren Schraubvorrichtung ausgestattet ist.