DE2706485C3 - Aus Grundbauelementen zusammengesetztes Bauelement zur Erstellung von Brüstungen, Wänden, Umrandungen, Pflanzenkästen u.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Grundbauelementen zusammengesetztes Bauelement zum Erstellen von Brüstungen, Wänden, Umrandungen, Pflanzenkästen u. dgU mit Grundbauelementen, die an ihren Enden mindestens ein Verbindungsloch aufweisen, in dem ein das Verbindungsloch in zwei Lochabschnitte untertei- 4> lender ringförmiger Absatz vorgesehen ist, der im Bereich der neutralen, spannungs- und dehnungsfreien Faser angeordnet ist, wobei die Verbindung der Grundbauelemente untereinander mittels in die Verbindungslöcher eingesetzter und auf den ringförmigen >o Absätzen auflagernder Verbindungshülsen erfolgt, deren Innendurchmesser dem Durchmesser der Durch' trittsöffnungen der ringförmigen Absätze entspricht und mit diesen durchgehende Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungselementen bilden. »

Ein solches Bauelement ist durch die DE-OS 22 00 822 bekanfit, in der ein Baukastensystem mit quaderförrnigen Grundbauelementen aus Kunststoff beschrieben ist, die einen quadratischen Grundriß haben und beidseitig mit quadratischen Ausnehmungen versehen sind, die bis 6» zu einem Absatz reichen, der eine Bohrung für den Schaft einer Verbindungsschraube aufweist. Zur Verbindung der Bausteine dient ferner eine Verbindungshülse, die in der Hauptsache als FUhrungsstück dient und die Bausteine vor dem Verschrauben vorfixiert. h->

Will man aber dieses in erster Linie als Spielzeug-Baukasten gedachte System für die Erstellung von Brüstungen, Wänden, Umrandungen, Pflanzenkästen u.

dgl. mit aus Holz bestehenden, größer dimensionierten Grundbauelementen nutzbar machen, so ergeben sich infolge der Dehnungs- und Verwerfungstendenzen des Holzes infolge von Witterungseinfiüssen Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus Holz gebildetes Bauelement der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß Verwerfungen der Grundbauelemente auf Grund von Dehnungen und Schrumpfungen, die durch Temperatur und Feuditigkeitseinflüsse ausgelöst werden, mit Sicherheit vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungshülsen so lang sind, daß sich jeweils ein Abstand zwischen den aus Holz bestehenden Gmndbauelementen ergibt und die Verbindungselemente als Gießharzstäbe ausgebildet sind, die lediglich im Bereich der ringförmigen Absätze mit dem Grundbauelement eine feste Verbindung eingehen. Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung können Verwerfungen des Bauelementes wirksam verhindert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen den Grundbauelementen Dehnungsfugen vorhanden sind und die Gießharzstäbe nur im Bereich der neutralen Faser über eine verhältnismäßig kleine Angriffsfläche eine feste Verbindung mit den Grundbauelementen aufweisen.

Vorteilhaft können die Gießharzstäbe ζ. Β. mit Glasfasern armiert sein. Zweckmäßig beträgt der Abstand zwischen zwei Grundbauelementen </io der Breite der Grundbauelemente.

Es seien hier nur einige Anwendungsbeispiele genannt: Abschlußbrüstungen für Terrassen, zaunartige Einfriedung, Einfassung von Blumenbeeten, Blumenkästen mit wasserdichter Innenverkleidung, Aufbau von Blockhäusern (auch als Kinderspielzeug), Gestattung von Parkanlagen (einschließlich Sitzmöglichkeiten), Einfassung von Schwimmbecken, Planschbecken, Sandkästen bei entsprechender Auskleidung, Windschutzzäune oder kombinierte Wind- und Ble^dschutzzäune.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 in Draufsicht ein Grundbauelement, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,

Fig.3 eine Eckverbindung von zwei Grundbauelementen in Draufsicht,

Fig.4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie IV-IV in F ig. 3,

F i g. 5 eine Verbindungshülse in Seitenansicht und

F i g. 6 in Seitenansicht eine geradlinige Längsverbindung von Grundbauelementen.

Das dargestellte Grundbauelement I ist balkenartig und hat beispielsweise einen quadratischen Querschnitt. Beispielsweise besteht es aus Kiefernholz und besitzt am einen Ende zwei Verbindungslöcher 2, 3 und am anderen Ende ein Verbindungsloch 4. Die beiden Verbindungslöcher 2,3 sind mit ihren Achsen jeweils im Schnittpunkt der Diagonalen von zwei nebeneinanderliegenden, vom angrenzenden Ende des Grundbauele' mentes 1 gemessenen Quadraten angeordnet, deren Seitenlänge gleich der Breite b des Grundbauelementes 1 ist. Der Achsabstand des Verbiridüngsloches 2 vom

Ende des Grundbauelementes 1 beträgt somit ^. und

der Achsabstand zwischen den beiden Verbindungslöchern 2,3 beträgt b. Der Achsabstand des Verbindungsloches 4 vom anderen Ende des Grundbauelementes 1 entspricht der um 10% der Grundbauelementbreite b

verkürzten halben Grundbauelementbreite und beträgt =5-. Diese Bemessung der Verbindungslöcher 2, 3, 4 ergibt zwischen gerade und über Eck miteinander verbundenen Grundbauelementen 1 einen Abstand 5 von jeweils 10% der Balkenbreite /»(siehe F i g. 3,4,6).

Der gleiche Abstand 5 ergibt sich zwischen übereinander angeordneten Grundbauelementen 1 dadurch, daß in die Verbindungslöcher 2,3,4 jeweils bis zu einem inneren ringförmigen Absatz 6 Verbindiingshülsen 7 eingesetzt werden, deren Innendurchmesser der Durchtrittsöffnung 6a der Löcher 2,3,4 im Bereich der Absätze 6 entspricht, so daß eine sämtliche aufeinandergesetzte Grundbauelemente 1 durchsetzende Verbindungsbohrung entsteht, die, wie F i g. 4 zeigt, mit einem Vergußharz zur Bildung eines Gießharzstabes 8 gefüllt wird, wobei das Vergußharz gegebenenfalls mit Glasfaser od. dgl. armiert wird. Die Darstellung in F i g. 5 entspricht etwa der natürlichen Größe der Verbindungshülse 7 für ein Grundbauelement von quadratischem Querschnitt mit b = 7 cm. Um das Eintreiben der Verbindungshülse 7 zu erleichtern, ist diese an beiden Enden außen angefast, wie bei 9 in F i g. 5 dargestellt.

Fig.6 zeigt den Zusammenbau einer Wand oder einer Brüstung aus einzelnen Grundbauelementen 1, wobei sich im Bereich der Verbindungslöcher 2,3,4 ein fester Verbund ergibt

1« Bei Errichtung von Blockhütten od. dgl. können die Abstände 5 mit elastischem Material mit wärme- und schalldämmenden Eigenschaften, z. B. Glaswolle, gefüllt werden. Schraubt oder nagelt man eine Innentäfßlung jeweils in der Mitte entlang der neutralen Faser der Grundbauelemente 1 an, treten in der Täfelung keine durch Dehnungen der Grundbauelemente bewirkte Verwerfungen auf, da Dehnungen der Grundbauelemente durch die mit elastischem Material ausgefüllten Zwischenräume aufgenommen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Aus Grundbauelementen zusammengesetztes Bauelement zum Erstellen von Brüstungen, Wänden, ϊ Umrandungen, Pflanzenkästen u. dgl., mit Grundbauelementen, die in ihren Enden mindestens ein Verbindungsloch aufweisen, in dem ein das Verbindungsloch in zwei Lochabschnitte unterteilender ringförmiger Absatz vorgesehen ist, der im Bereich in der neutralen, spannungs- und dehnungsfreien Faser angeordnet ist, wobei die Verbindung der Grundbauelemente untereinander mittels in die Verbindungslöcher eingesetzter und auf den ringförmigen Absätzen auflagernder Verbindungshülsen erfolgt, deren Innendurchmesser dem Durchmesser der Durchtrittsöffnungen der ringförmigen Absätze entspricht und mit diesen durchgehende Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungselementen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbiitdungshülsen (7> so lang sind, daß sich jeweils ein Abstand (5) zwischen den aus Holz bestehenden Grundbauelementen (t) ergibt und die Verbindungselemente als Gießharzstäbe (8) ausgebildet sind, die lediglich im Bereich der ringförmigen Absätze (6) mit dem Grundbauelement (1) eine feste Verbindung eingehen.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießharzstäbe (8) mit Glasfasern armiert sind. jo

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (5) zwischen zwei Grundbauelementen (t) '/io der Breite (b) der Grundbauelemente (1) beträgt

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