AT404275B - Fassade oder dach in metall-glas-ausfuehrung - Google Patents
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Description
AT 404 275 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassade oder Dach in Metall-Glas-Ausführung bestehend aus einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder mit Glasscheiben versehen sind, wobei das Rahmenwerk an der Gebäudeseite aus Pfosten und aus quer dazu sich erstreckenden Riegeln und an der Außenseite aus die Scheibenränder abdeckenden, mit den Pfosten und Riegeln verschraubten Deckprofilen besteht.
Bekannte derartige Einrichtungen (vgl. EP-B1-0 162 227) sind aus komplizierten Aluminiumprofilen aufgebaut. Da bei jeder Änderung des Profiles neue Formen gebaut werden müssen, ist der Einsatz solcher Aluminiumkonstruktionen vor allem dort sinnvoll, wo große Serien hergestellt werden. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu schaffen, welche mit geringen Umstellungskosten in ihren Abmessungen verändert werden kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Rosten und Riegel je ein Hauptprofil in Form eines zur Gebäudeaußenseite gerichteten U und ein parallel und gleichsinnig zum Hauptprofil gerichtetes, im Hauptprofil angeordnetes und mit diesem verbundenes Rinnenprofil aus Stahl umfassen.
Werden die Hauptprofile und Rinnenprofile durch Abkanten von Stahlblechen hergesteilt, welche miteinander verschweißt werden, so ist die Herstellung der Profile nicht nur an sich kostengünstig, sondern es ist auch ohne große Kosten eine Änderung der Profilabmessungen möglich.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt darin, daß diese als Brandschutzfassade ausgebildet werden kann. Solche Fassaden werden heute, wenn überhaupt, nur durch aufwendige Isolation der tragenden Teile realisiert und dadurch für die Praxis zu voluminös und unansehnlich. Edelstahlteile hingegen werden als brandschützend angesehen, wenn sie hinsichtlich ihrer Festigkeit um 100 % überdimensioniert sind. Um die gewünschte Brandschutzwirkung für 30 min. (F 30) zu erzielen, ist es selbstverständlich notwendig, auch für die Glasscheiben und die Dichtungen entsprechendes Material, welches jedoch an sich bekannt ist, zu verwenden. Trotz der Brandschutzeigenschaften entsteht durch die Erfindung eine schlanke, optisch gefällige Konstruktion, da das Hauptprofil sehr schmal und tief gemacht werden kann. Um ein Ausknicken der Profile zu verhindern, können dabei nahe dem geschlossenen Ende der Hauptprofile in diesen Einsätze angeordnet sein.
Bei der bekannten Einrichtung nach EP-B1-0 162 227 erfolgt eine Entwässerung der Fassade derart, daß Sickerwasser bzw. Kondenswasser in kommunizierenden Nuten und Rinnen der die Riegel und Rosten bildenden Aluminiumprofile kaskadenartig abgeleitet wird. Die hiefür benötigten Profile sind kompliziert und aufwendig. Die erfindungsgemäßen Riegel und Rosten hingegen können leicht, beispielsweise durch zum Gebäude gerichtete U-förmige Gegenprofile, zu geschlossenen Hohlprofilen ergänzt werden. Durch geeignete Bemessung der Tiefe der Rinnenprofile kann dann jeweils an der Kreuzungsstelle von Riegel und Rosten Wasser aus den Riegeln in die Rosten oder aus den Pfosten in die Riegel geführt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer ganzen Fassade,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch einen Rosten 8 von Fig. 1, und
Fig. 3 einen Vertikaischnitt durch einen Riegel 9 von Fig. 1.
Eine Fassade nach Fig. 1 wird im wesentlichen durch die vertikal verlaufenden Rosten 8 getragen, wobei die Rahmenfelder durch Riegel 9 ausgestaltet sind, deren Verbindung mit den Rosten anhand von Fig. 2 und 3 erläutert wird.
Der in Fig. 2 im Querschnitt dargestellte Rosten besteht aus einem U-förmigen Hauptprofil 1, welches mit einem ebenfalls U-förmigen Rinnenprofil 2 entlang des Außenrandes verschweißt ist, sowie aus einem Gegenprofil 3, welches zusammen mit dem Rinnenprofil 2 eine geschlossene Leitung bildet. Scheiben 7 werden zwischen den Rosten und einem daran mittels Schrauben 10 befestigten Deckprofil 5 festgehalten. Sowohl die Scheiben 7 wie die Dichtungen 6 bestehen dabei aus brandfestem Material. Um den Pfosten möglichst schlank gestalten zu können, befindet sich im Hauptprofil 1 ein Einsatz 4 aus Stahl. Die Profile i, 2, 3 sind aus abgekantetem Edelstahl gebildet und so dimensioniert, daß die gesamte Konstruktion als Brandschutzfassade (F 30) anzusehen ist.
Der in Fig. 3 im Querschnitt dargestellte Riegel besteht in analoger Weise aus den Profilen 1', 2' und 3', wobei jedoch wegen der geringeren statischen Anforderungen die Tiefe des Hauptprofiles 1' wesentlich herabgesetzt ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie das über das Ende des Hauptprofiles 1' vorspringende Rinnenprofil 2' des horizontal verlaufenden Riegels in den durch die Profile 2, 3 des vertikal verlaufenden Rostenhohlraumes eindringt. Dadurch kann Flüssigkeit aus den Rinnenprofilen 2' in diesen Hohiraum übergeführt werden. In analoger Weise können Rosten vorgesehen sein, welche bei unveränderter Tiefe des Hauptprofiles 1 ein Rinnenprofil 2 aufweisen, welches gleiche oder geringere Tiefe aufweist als das Rinnenprofil 2' eines kreuzenden Riegels. Dadurch ist es möglich, das Wasser wieder vom Rosten in den Riegel überzuleiten. 2
Claims (7)
- AT 404 275 B Insgesamt ergibt sich durch die Erfindung eine Fassadenkonstruktion mit Brandschutzwirkung, welche einfach und billig herzustellen ist. Obwohl die Konstruktion zusätzlich ein Entwässerungssystem umfaßt, kann sie schlank und optisch gefällig ausgebildet sein, da die Tiefe der Hauptprofile 1,1' gegenüber deren Breite stark vergrößert werden kann, vor allem wenn Einsätze 4, 4' vorgesehen sind. Patentansprüche 1. Fassade oder Dach in Metall-Glas-Ausführung bestehend aus einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder mit Glasscheiben versehen sind, wobei das Rahmenwerk an der Gebäudeseite aus Pfosten und aus quer dazu sich erstreckenden Regeln und an der Außenseite aus die Scheibenränder abdeckenden, mit den Pfosten und Riegeln verschraubten Deckprofilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten und Riegel je ein Hauptprofil (1, 1’) in Form eines zur Gebäudeaußenseite gerichteten U und ein parallel und gleichsinnig zum Hauptprofil gerichtetes im Hauptprofil (1, 1’) angeordnetes und mit diesem verbundenes Rinnenprofil (2, 2') aus Stahl umfassen.
- 2. Fassade oder Dach, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptprofile (1, Γ) und die Rinnenprofile (2, 2') durch Abkanten von Stahlblechen hergestellt sind.
- 3. Fassade oder Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrahmen aus Edelstahl besteht und in bezug auf die statische Festigkeit um mindestens 100 % überdimensioniert ist.
- 4. Fassade oder Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenprofile (2, 2') durch zum Gebäude gerichtete U-förmige Gegenprofiie (3, 3') zu geschlossenen Hohlprofilen ergänzt sind.
- 5. Fassade oder Dach nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenprofile (2, 2') über die Enden der Hauptprofile (1, 1 ’) ragen.
- 6. Fassade oder Dach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Deckprofile (5, 5') haltenden Schrauben (10) an den Gegenprofilen (3, 3') angreifen.
- 7. Fassade oder Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem geschlossenen Ende der Hauptprofile (1, 1') in den Hauptprofilen (1, 1') Einsätze (4, 4’) angeordnet sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 3
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Publications (2)
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AT404275B true AT404275B (de) | 1998-10-27 |
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Family Applications (1)
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Citations (1)
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FR2699949A1 (fr) * | 1992-12-28 | 1994-07-01 | Faconnage Const Acier Atel | Système de fixation de cassettes de façade. |
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- 1995-08-02 AT AT131795A patent/AT404275B/de active
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1996
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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