DE2705080A1 - Kreuzspulautomat - Google Patents

Description

• KREUZSPULAUTOMAT
• Die Erfindung betrifft einen Kreuzspulautomat, bei welchem, in Fadenlaufrichtung gesehen, vor dem Knoter ein Vorreiniger und ein Fadentaster angeordnet ist. Hierbei wird der Faden von dem Ablaufkörper durch eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Fadenspannung geführt und gelangt über einen Vorreiniger und einen Fadentaster in den Bereich eines Fadenknoters. Wenn der Kops leer ist oder der Faden vor dem Taster reißt, wird durch den letzteren der Kopswechsel eingeleitet. Im weiteren Verlauf des Fadens wird durch eine Fadenbremse die gewünschte Fadenspannung erzeugt. Ein Fadenwächter überwacht den weiterlaufenden Faden und leitet bei Fadenbruch in diesem Bereich den Knotvorgang ein, wobei der vom Kops kommende untere Fadenabschnitt von dem Fadentaster als vorhanden festgestellt wird. Nach dem Verknoten gelangt der Faden über die Fadenleittrommel zur Spule.
• Bei dem bekannten Spulautomaten der eingangs beschriebenen Art wird als Fadentaster ein sogenannter Rechentaster verwendet, dem ein besonderer Vorreiniger vorgeschaltet ist. Der Rechentaster hat den Nachteil, daß er bei verhältnismäßig dünnem Faden oder bei verhältnismäßig geringer Fadenspannung falsch anspricht und beispielsweise einen unerwünschten Kopswechsel einleitet; andererseits kann durch das leichte Verschmutzen des Tasters ein gewünschter Kopswechsel verhindert werden. Außerdem muß, wie schon erwähnt, ein besonderer Vorreiniger zusätzlich angeordnet werden.
• Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß eine einen als Vorreiniger dienenden Fadenschlitz aufweisende Fadenklemme angeordnet ist, die im Bereich des Fadenschlitzes den Fadentaster aufnimmt. Hierbei ist der Fadentaster in Verbindung mit der neuen Fadenklemme in ihrer Wirkung völlig unabhängig von der Fadenstärke oder der Fadenspannung, so daß Fehlschaltungen ausgeschlossen sind. Da außerdem die Fadenklemme selbst in Form eines gegebenenfalls einstellbaren Schlitzes den Vorreiniger enthält, ist eine nicht unwesentliche Vereinfachung erreicht.
• Der Fadentaster, der beim Ansprechen den Kopswechsel auslöst, ist bei dem normalen Betrieb gesperrt und tritt erst in Eåtigkeit, wenn die Fadenklemme durch eine entsprechende Steuerung in die Klemmstelle geht.
• Hierzu ist es zweckmäßig, die Fadenklemme mit zwei, in Fadenlaufrichtung gesehen, hintereinanderliegenden Fadenklemmstellen zu versehen, wobei der unter Federwirkung stehende Fadentaster zwischen den Klemmstellen in die Fadenklemme eingreift.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 schematisch den Fadenverlauf vom Kops zur Spule; Fig.2 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Spulautomates im Bereich der Fadenklemme und des Fadentasters.
• Von dem Kops 1 wird der Faden nach oben durch einen sogenannten Ballonbegrenzer 3 geführt, gelangt durch die Fadenklemme 4, die mit einem Fadenreiniger kombiniert ist, in den Bereich des Fadenknoters 5. Von hier verläuft der Faden durch eine Gitterfadenbremse 6 über einen Fadenreiniger 7 zu einem Fadenwächter 8 und von hier zur Fadenleittrommel 9 zur Spule 10. Der erwähnte Ballonbegrenzer 3 ermöglicht eine hohe Spulgeschwindigkeit mit gleichmäßiger Fadenspannung. Die Gitterfadenbremse 6 erzeugt die gewünschte Fadenspannung und reinigt schwache Garnstellen aus.
• Gemäß Fig. 2 besteht die Fadenklemme 4 aus dem Klemmarm mit zwei Klemmstellen 11a und 11b und dem doppelten Klemmteil 12. Die Fadenklemme ist durch ein Umlenkteil 13 mit dem Klemmteil verbunden und steht außerdem über das Gestänge 14 mit der üblichen Steuerung in Verbindung. Der als Vorreiniger dienende Schlitz 15 zwischen den Klemmstellen lla, lib und den Klemmteilen 12 kann durch die Vorrichtung 16 in seiner Schlitzweite eingestellt werden. Der Fadentaster 17 greift zwischen die Kleinteile 12 hindurch in den Klemmarm 11 ein. Er ist normalerweise durch die Vorrichtung 18 gesperrt und steht mit dem Umlenkteil 13 in Verbindung. Wenn dieses Umlenkteil 13 eine Klemmung durch entsprechende Steuerung der Fadenklemme 4 bewirkt, wird der Fadentaster 17 freigegeben und durch die Federwirkung in der Pfeilrichtung 20 belastet.
• Wenn z. e. der Kops 1 leer ist, wird der fehlende Faden durch den Fadenwächter 8 festgestellt, eine entsprechende Steuerung ausgelöst, und die Klemme 4 geschlossen, wodurch, wie erwähnt, der Fadentaster 17 freigegeben und in der Pfeilrichtung 20 belastet wird. Da sich bei leerem Kops in des Schlitz 15 kein Faden mehr befindet, kann sich nun der Fadentaster 17 in Pfeilrichtung 20 bewegen und er löst durch diese Bewegung den Kopswechsel aus.
• Wenn dagegen der Faden im oberen Bereich seines Verlaufes, z. B. an der Stelle 21 der Fig. 1 reißt, wird das Fehlen des Fadens ebenfalls festgestellt und, wie erwähnt, durch entsprechende Steuerung die Fadenklemme 4 betätigt. In diesem Fall befindet sich aber noch in dem Schlitz 15 der Fadenklemme ein Faden, so daß nunmehr der freigegebene Fadentaster 17 sich nicht in der Pfeilrichtung 20 bewegen kann, da er durch den Faden gehalten wird, und es erfolgt kein Kopswechsel, sondern der Knotvorgang des Knoters 5 wird eingeleitet. Gleichgültig welche Fadenstärke oder welche Fadenspannung vorliegt, der sich noch im Schlitz 15 befindliche Faden wird in jedem Fall von der Fadenklemme 4 festgeklemmt und gehalten, so daß eine Fehlanzeige des Fadentasters 17 nicht eintreten kann.
• Um eine Stoßwirkung beim Klemmen des Fadens zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Fadenklemme federn auszubilden, indem z. B. die Klemmteile 12 aus federndem Material hergestellt werden. Darüberhinaus kann eine Abscherwirkung im Schlitz 15 verhindert werden, wenn die Kanten im Schlitzbereich sowohl an den beiden Klemmstellen lla, lib als auch an den Klemmteilen 12 abgerundet sind.
• L e e r s e i t e

Claims (8)

1. P A T E N T A N S P R O C H E: 1. Kreuzspulautomat, bei welchem, in Fadenlaufrichtung gesehen, vor dem Knoter ein Vorreiniger und ein Fadentaster angeordnet ist, geke n n z e i c h ne t durch eine, einen als Fadenreiniger dienenden Fadenschlitz (15), aufweisende Fadenklemme (4), die im Bereich des Fadenschlitzes (15) den Fadentaster (17) aufnimmt.
2. 2. Kreuzspulautomat nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Fadenschlitz (15) bezüglich seiner Schlitzweite verstellbar ist.
3. 3. Kreuzspulautomat nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Fadenklemme (4) zwei, in Fadenlaufrichtung gesehen, hintereinanderl iegende Fadenklemmstellen (lla, llb) aufweist.
4. 4. Kreuzspulautomat nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der unter Federwirkung stehende Fadentaster (17) zwischen den Klemmstellen (lla, lib) in die Fadenklemme (4) eingreift.
5. 5. Kreuzspulautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der an sich gesperrte Fadentaster (17) in der Klemmstellung der Fadenklemme (4) freigegeben ist.
6. 6. Kreuzspulautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fadenklemme (4) federnd ausgebildet ist.
7. 7. Kreuzspulautomat nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Klemmteile (12) aus federndem Material bestehen.
8. 8. Kreuzspulautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kanten im Schlitzbereich sowohl an den beiden Klemmstellen (lla, leib)als auch an den Klemmteilen (12) abgerundet sind.