DE1101237B

DE1101237B - Beweglicher Band- oder Vorgarnfuehrer zum Wickeln von Kreuzspulen an Strecken oder Vorspinnmaschinen

Info

Publication number: DE1101237B
Application number: DEM40940A
Authority: DE
Inventors: Johann Kaiser
Original assignee: CHR MANN MASCHINENFABRIK
Current assignee: CHR MANN MASCHINENFABRIK
Priority date: 1957-10-15
Filing date: 1959-03-24
Publication date: 1961-03-02
Also published as: CH365311A; CH369389A

Description

Beweglicher Band- oder Vorgarnführer zum Wickeln von Kreuzspulen an Strecken oder Vorspinnmaschinen Die Erfindung bezieht sich gemäß dem Hauptpatent 1059321 auf einen beweglichen Band- oder Vorgarnführer zum Wickeln von Kreuzspulen an Strecken oder Vorspinnmaschinen mit einer am Lieferwalzenpaar feststehenden Bandeintrittsführung und einer parallel zur Spulenachse hin- und herbeweglichen Bandaustrittsführung, wobei der Führer aus einem elastischen Rohr besteht, das mindestens eine Länge wie der weitest mögliche Abstand zwischen den Klemmpunkten des Bandes am Lieferwalzenpaar und an der Aufwickelwalze bzw. Spule aufweist.
Dabei besteht das Rohr aus einem elastischen Kunststoff und bildet zwischen der Bandeintrittsführung und der Bandaustrittsführung entweder eine Schleife oder weist eine schraubengangartige Windung auf. Bei der gemäß Hauptpatent vorgeschlagenen Ausbildung des Bandführers wird das Band durch das Innere des Rohres hindurchgeführt und auf diese Weise von dem Lieferwalzenpaar aus zur Aufwickelwalze bzw. Spule geleitet. Bei einer Vielzahl von an einer Maschine vorhandenen Bandführern kann es erwünscht sein, eine einfachere Bedienung für das Zuführen der Bänder vom Lieferwalzenpaar zur Aufwickelwalze bzw. Spule zu erhalten, da das Einziehen einer Vielzahl von Bändern durch das jeweilige Bandführerrohr hindurch umständlich ist.
Es ist zwar bereits eine mehrteilige, bewegliche Band- oder Vorgarnführung bekanntgeworden, die aus zwei gegenseitig gelenkig zusammengefügten und einen Führungsarm bildenden Führungsstangen besteht, die an ihren Außenenden wiederum gelenkig an dem Bandführungskopf bzw. am Maschinengestell gelagert und abgestützt sind. Diese mehrteilige und mit mehreren Gelenken versehene Ausbildung begünstigt das Ansetzen von Faserflug an den Gelenken sowie das Schleifen des Faserbandes an denselben. Derartigen Unzuträglichkeiten soll die Erfindung abhelfen. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung bei dem Band- oder Vorgarnführer der eingangs genannten Art darin, daß das elastische Rohr mit einer glatten Außenfläche versehen und von dem Faserband bzw. Vorgarn umschlungen ist und sowohl die Bandeintritts- als auch die Bandaustrittsführung neben den Rohrenden sich befinden und als Ösen oder Führungsschlitze ausgebildet sind.
Wie beim Hauptpatent wird mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Bandführer eine einwandfreie Führung des Bandes zwischen dem Lieferwalzenpaar und der Aufwickelwalze bzw. Spule erreicht, ohne daß es zu unerwünschten Faserablagerungen kommen kann, wobei auch die Bedienung erleichtert ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Fig.1 ist eine schematische Seitenansicht eines Bandführers gemäß der Erfindung; Fig.2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bandführers gemäß der Erfindung in einer anderen Ausführungsform; Fig.3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Bandführers an der Bandeintrittsführung.
Wie beim Hauptpatent wird bei der Ausführungsform nach Fig. 1 das aus dem Lieferwalzenpaar 1 austretende Band zunächst zu der am Maschinenrahmen feststehend angeordneten Bandeintrittsführung 2 und von da aus zu der parallel zur Spulenachse und entsprechend der Spuleniänge hin- und herbeweglichen Bandaustrittsführung 4 geleitet und anschließend durch die Aufwickelwalze 5 auf die Spule 6 aufgewickelt. Ebenso wie beim Hauptpatent ist zwischen der Bandeintrittsführung 2 und der Bandaustrittsführung 4 ein eine Schleife 3 bildendes, elastisches Rohr als Führungsorgan vorgesehen, das gemäß der Erfindung eine glatte Außenfläche aufweist. Um das Band einwandfrei vom Lieferwalzenpaar 1 auf das elastische Rohr und andererseits das auslaufende Band vom elastischen Rohr zur Aufwickelwalze 5 leiten zu können, sind die Bandeintrittsführungen 2 und die Bandaustrittsführungen 4 als Ösen 7 und 8 ausgebildet.
Gemäß Fig.l wird das aus dem Lieferwalzenpaar 1 austretende Band durch die Öse 7 hindurchgeleitet, umschlingt das Rohr in an sich bei Randführern bekannter Weise mehrmals um dessen Außenfläche herum und wird durch die Öse 8 hindurch zur Aufwickelwalze 5 bzw. zur Spule 6 geleitet. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind sowohl die Bandeintrittsführung 2 als die Bandaustrittsführung 4 als Ösen 7' und 8' ausgebildet, während das elastische Rohr in diesem Falle aus einer schraubengangartigen Windung 3' besteht. In ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird das aus dem Lieferwalzenpaar 1 austretende Band durch die Öse T hindurchgeführt und mehrmals um dessen Außenfläche des Rohres herumgeschlungen und durch die an der Bandaustrittsführung 4 befindliche Öse 8' hindurch zur Spule 6 geleitet.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3, die einen Teil des Bandführers an der Bandeintrittsführung 2 zeigt, ist die letztere als Führungsschlitz 9 ausgebildet. Das elastische Rohr kann beispielsweise als elastischer Vollkörper 10 mit einer glatten Außenfläche ausgebildet sein, wobei dieser sowohl die Form einer Schleife 3 oder auch einer schraubengangartigen Windung 3' haben kann. Zur Weiterleitung des Bandes nach der Spule kann an der Bandaustrittsführung 4 in gleicher Weise wie an der Bandeintrittsführung 2 ein entsprechender Führungsschlitz 9 vorhanden sein.
Genau wie beim Hauptpatent wird der Ausgleich der auftretenden Längendifferenzen zwischen dem Lieferwalzenpaar und der jeweiligen Aufwickelstelle an der Spule einwandfrei erreicht, wobei die Handhabung durch das an der Außenfläche erfolgende Umschlingen des Bandführers noch erleichtert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Beweglicher Band- oder Vorgarnführer zum Wickeln von Kreuzspulen an Strecken oder Vorspinnmaschinen mit einer am Lieferwalzenpaar feststehenden Bandeintrittsführung und einer parallel zur Spulenachse hin- und herbeweglichen Bandaustrittsführung, wobei der Führer aus einem elastischen Rohr besteht, das mindestens eine Länge wie der weitest mögliche Abstand zwischen den Klemmpunkten des Bandes am Lieferwalzenpaar und an der Aufwickelwalze bzw. der Spule aufweist, nach Patent 1059 321, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rohr mit einer glatten Außenfläche versehen und von dem Faserband bzw. Vorgarn umschlungen ist und sowohl die Bandeintritts- als auch die Bandaustrittsführung (2 und 4) neben den Rohrenden sich befinden und als Ösen (7 bzw. 7' bzw. 8 bzw. 8') oder Führungsschlitze.(9) ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1014 891.