DE2704369A1 - Handhabungsbereich fuer eine angelrute - Google Patents
Handhabungsbereich fuer eine angelruteInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
PATENTANWÄLTE DR. ING. E.HOFFMANN ■ DIPL.-ING. W. EITLE ■ DK. RER. NAT. K.HOFFMANN · DIPL-ING. W. LEHN
D-IOOO MÖNCHEN H · ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) »11087 · TELEX 05-2961? (PATHE)
The Garcia Corporation, Teaneck, N.J. / USA
Handhabungsbereich für eine Angelrute
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Angelruten und insbesondere
auf eine neue Ausbildung eines Handhabungsbereiches für Angelruten.
Zwei Arten von Ausbildungen für die Handhabungsbereiche von Angelruten sind grundsätzlich bislang bekannt. Bei einer Konstruktion
erstrecken sich die eigentliche Angelrute und ihr zugehöriger Handhabungsbereich längs einer gemeinsamen Längsachse.
Bei dieser Art der Anordnung befindet sich die auf dem Handhabungsbereich angeordnete Spule in beträchtlichem Abstand
von der gemeinsamen Längsachse und damit von dem Handgriffteil des Handhabungsbereiches. Folglich wird die Daumensteuerung
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der Spulenrotation sowohl bei Spinn- als auch Wurfspulen erschwert. Wird eine schwere Wurfspule verwendet, befindet
sich weiter deren Schwerpunkt soweit oberhalb des Handhabungsbereiches, dass hierdurch das Gesamtgefühl für die
Angelrute nachteilig beeinflusst wird.
Bei einer zweiten bekannten Konstruktion ist der Handhabungsbereich so ausgelegt, dass sich die darauf befindliche Spule
näher am Handgriffteil befindet, was wiederum die Steuerung der Spulenrotation erleichtert. Die US-Patentschriften
2 483 519 und 2 504 631 sind charakteristisch für eine
Konstruktion, bei der sowohl der Vorderteil als auch der hintere oder Greifteil längs einer gemeinsamen Längsachse
angeordnet sind, die sich durch den Mittelpunkt der eigentlichen Rute erstreckt, während der Auflagerbereich für die
Spule von der Längsachse versetzt ist. Die US-Patentschriften 2 593 747 und 2 756 531 sind charakteristisch für eine
Konstruktion, bei der der Vorderteil des Handhabungsbereiches längs einer Längsachse angeordnet ist, die durch den Mittelpunkt
der Rute geht, während der Auflagerbereich für die Spule von dieser Längsachse versetzt ist. Des weiteren
erstreckt sich der hintere Handgriffbereich unter einem spitzen Winkel von einer Stelle aus, die auf der Längsachse
der Rute liegt. Bei beiden Konstruktionen kann die Rotation der auf dem Handhabungsbereich angeordneten Spule gesteuert
werden, so dass diese Konstruktionen ein besseres Handhabungsgefühl verschaffen. Diese Ausbildungen für die Handhabungsbereiche führen jedoch zu einem neuen Problem, das aus der
Anordnung der Spule auf einem Spulensitz oder Auflager resultiert, dessen Achse nicht mit der Längsachse der Rute
zusammenfällt. Beim Werfen biegt sich die Rute und,da die Angelleine durch die längs der Oberfläche der Rute angeordneten
Leinenführungen läuft, folgt die Leine der Kontur der Rute. Wenn eine Spule auf einer versetzten Achse angeordnet
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ist, wird daher die Leine beim Abwickeln von der Spule natürlich längs der Rutenoberflächen nahe der Verbindungsstelle
zwischen Rute und Handhabungsbereich entlangschleifen oder scheuern. Dieses Schleifen kann zu einem erheblichen
Verschleiss und gegebenenfalls Bruch der Leine führen.
Mittels der erfindungsgemässen neuen Ausbildung für den
Handhabungsbereich einer Angelrute werden die in den bekannten Konstruktionen verbundenen Nachteile vermieden. Erfindungsgemäss
ist der Handhabungsbereich so gestaltet, dass er eine Spule dergestalt aufnehmen kann, dass diese nahe dem Griffteil
des Handhabungsbereiches liegt, so dass die Daumensteuerung erleichtert wird, während gleichzeitig die Spule
in ausreichendem Abstand von der Rute selbst steht, so dass ein Scheuern der Leine längs der Rutenoberfläche während des
Werfens als auch Einholens der Leine verhindert wird.
Durch die Erfindung wird somit ein neuartiger Handhabungsbereich für eine Angelrute geschaffen,der einen so dimensionierten
Vorderteil aufweist, dass damit das hintere Ende der Angelrute in Eingriff bringbar ist, der einen Sitzteil
für die Spule mit einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Spule am Sitzteil und der einen hinteren Teil mit
einem verdickten Griff besitzt. Der Spulensitz und der Vorderteil sind längs einer gemeinsamen Längsachse angeordnet,
während die Längsachse des verdickten Griffes gegenüber dieser gemeinsamen Achse versetzt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht von einem erfindungsgemäss ausgebildeten Handhabungsbereich für eine Angelrute, und
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht von dem Handhabungsbereich nach Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäss ausgebildeter Handhabungsbereich
10 gezeigt, an dem eine Angelspule 12 befestigt wird. Es versteht sich, dass die spezielle Bauart für die
bei dem Handhabungsbereich 10 verwendete Spule 12 keinen Teil der Erfindung darstellt, und dass der Handhabungsbereich daher
entweder mit einer Wurfspule oder mit einer oberseitig befestigten Spinnspule verwendet werden kann.
Die Bestandteile des Handgriffsbereiches bestehen vorzugsweise
aus einem leichten Material, wie Kunststoff oder Aluminium. Bei den Bauteilen handelt es sich grundsätzlich um einen allgemein
mit 14 bezeichneten Vorderteil, einen hohlen zwischenliegenden Auflager- oder Sitzteil 16 für die Spule und
einen allgemein mit 18 bezeichneten hinteren Griffteil. Das vordere Teil 14 und das hintere Teil 18 erstrecken sich
in die gegenüberliegenden Enden des hohlen Sitzteiles 16. für die Spule,und diese Teile sind so ausgelegt , dass sie,
wenn in entsprechender Weise angeordnet, miteinander in Eingriff stehen, so dass eine feste Verbindung zwischen den verschiedenen
Teilen des Handgriffsbereiches 10 geschaffen wird.
Der Vorderteil 14 weist eine längliche hohle Büchse 2O mit
einem an einem Ende angeordneten erhabenen rutschfesten Vordergriff 21 auf. Die Büchse 20 ist so ausgelegt, dass sie sich
durch den hohlen Sitzteil 16 für die Spule erstreckt, während das gegenüberliegende oder vom Sitzteil abgewandte Ende
der Büchse das betreffende Ende einer nicht gezeigten Angelrute in sich aufnehmen und halten kann.Der hintere Griffteil
besitzt einen rutschfesten Kolbengriff 22, ähnlich dem vorderen
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πriff 21, eine Traganordnung 23 und eine Endkappe 24. Die
Traganordnung enthält eine in Fig. 2 gestrichelt gezeigte
ange 25, eine zylindrische Verlängerung 26 mit einem Ende
26 von verringertem Durchmesser und einen Zwischenabschnitt
. Wie dargestellt, bildet der Zwischenabschnitt 30 einen c >fenförmigen übergang von der Längsachse der Rute und des
: λ ι lensitzes zur Längsachse des Kolbengriffes 22. Vorzugsweise
id der zwischenliegende Abschnitt 30 und die Verlängerungen
-. . 28 als einteiliges Element durch Giessen oder spanabhebende
E arbeitung gefertigt und bestehen aus einem Metall, wie beir <eisweise Aluminium. Zur konstruktiven Integrierung wird
weiter bevorzugt,auch die Stange 25 an die hintere Verlängerung
dos zwischenliegenden Abschnittes 30 anzuformen. Auf dieser S ige 25 ist der Kolbengriff 22 befestigt. Der zwischenliegende
Abschnitt 3O kann ferner zur Erleichterung des Werfvorganges e;non Fingergriff 32 tragen.
Durch Vorsehen von Büchsen 2O mit unterschiedlichem Innend chmesser kann der vorliegende Handhabungsbereich; 1O mit
e j Vielzahl von Angelruten verwendet werden. Wenn die
R einen Aussendurchmesser gleich dem Aussendurchmesser D1 άτι besagten Ende 28 besitzt, wird eine Büchse 20 mit einem
Innendurchmesser D2 verwendet, der etwas grosser als der Durchmesser D. ist, so dass zwischen der Rute und de« Ende 28 mit
verkleinertem Durchmesser eine bündige Eingriffnahme möglich ist. Bei Ruten mit grösserem Durchmesser wird der Durchmesser
D- der Büchse erhöht, indem man die Dicke der Büchse verkleinert. Des weiteren wird zwischen der Büchse 2O und dem Ende 28 eine
Hülse 34 angeordnet. Diese Konstruktion stellt jedoch nur eine Variante der Erfindung dar, die es ermöglicht, einen gemeinsamen
Handhabungsbereich für unterschiedlich grosse Ruten zu verwenden. Es versteht sich daher, dass auf die Hülse 34 verzichtet werden
kann, wenn das Ende 28 mit verkleinertem Durchmesser hinsichtlich seines Aussendurchmessers dem Durchmesser der Büchse 20
entspricht. Der erfindungsgemässe Handhabungsbereich kann daher
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mit verschieden grossen Enden 28 versehen werden, so dass auf das Vorsehen einer Büchse 34 verzichtet werden kann.
Um eine Spule 12 auf dem Spulensitzteil zu befestigen, ist um den Sitzteil 16 gleitbar eine den Spulenfuss
klemmende Halteeinrichtung 16 angeordnet, und an dem zwischenliegenden Abschnitt 30 eine Ausnehmung 38 ausgebildet. Das
vordere Ende des Spulensitzteiles trägt ein Gewinde zur Aufnahme einer Mutter 40, die das Befestigungselement
gegenüber dem einen Fuss der Spule 12 verriegelt, nachdem der andere Fuss in die Ausnehmung 38 eingesetzt wurde. Zwischen
dem vorderen Griff 21 und dem Spulensitzteil 16 kann ein Abstandsring 4 2 angeordnet werden, der den vorderen Griff
gegenüber einer Eingriffnahme mit den benachbarten Gewindegängen auf dem Bereich 16 schützt.
Wie Fig. 1 deutlich zeigt, erstrecken sich der Vorderteil und der zwischenliegende Spulensitzteil 16 längs einer
gemeinsamen Längsachse 44, die durch die Mitte der nicht gezeigten Rute geht. Die von der Spule 12 ausgehende Leitung
wird daher längs der Rute in ausreichendem Abstand gehalten, so dass bei einem Verbiegen der Rute ein Scheuern längs deren
Oberfläche nicht eintritt. Gleichzeitig ist die Längsachse 46 des Kolbengriffes 22 zur Achse 44 versetzt, wodurch die
Daumensteuerung der Spulendrehung erleichtert wird. Während die Längsachse 46 des Kolbengriffes parallel zur Achse 44
liegen kann, wurde festgestellt, dass bei einer Lage der Achse unter einem Winkel cC , der im Bereich von 6 bis 8
liegt, ein besonders bequemes Handhaben möglich ist.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Handhabungsbereiches
erleichtert die Daumensteuerung der Spulendrehung und beseitigt gleichzeitig die Probleme, die auftreten, wenn der Spulensitz
in bezug auf die Längsachse der Rute versetzt ist. Ferner ermöglicht die Erfindung eine beträchtliche Verringerung des
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Gewichtes des Handhabungsbereiches bei verschiedenen Anwendungsfällen,
z.B. bei einer Wurfangel. Wenn leichte Materialien, wie Aluminium und Kunststoff, verwendet
werden, lässt sich eine Gewichtseinsparung ohne Beeinträchtigung der Integrität bis zu 50 % erzielen. Dies ist ein
wesentlicher Gesichtspunkt bei besonders leichten Wurfangeln.
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Claims (5)
- -y-PatentansprücheHandhabungsbereich für eine Angelrute, mit einem so ausgelegten vorderen Teil, dass damit ein Ende der Rute in Eingriff bringbar ist, einem Spulensitzteil mit einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen einer Angelspule, und einem hinteren Teil mit einem Kolbengriff, dadurch gekennzeichnet , dass der Spulensitz teil (16) und der vordere Teil (14) auf einer gemeinsamen Längsachse liegen, während die Längsachse des Kolbengriffes (22) gegenüber der gemeinsamen Längsachse versetzt ist.
- 2. Handhabungsbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Spulensitzteil (16) ein längliches hohles Element ist, der vordere Teil (14) eine hohle Büchse aufweist, die mit einem Ende in einem Ende des hohlen Spulensitzteiles eingesetzt ist, während das andere Ende der Büchse so ausgelegt ist, dass es das betreffende eine Ende der Rute in sich aufnehmen kann, und dass der hintere Teil (18) eine Verlängerung hat, die gegenüber der Achse des Kolbengriffes (22) versetzt und in das andere Ende des hohlen Spulensitzteiles (16) eingesetzt ist.
- 3. Handhabungsbereich nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Längsachse für den Kolbengriff (22) versetzt parallel zur gemeinsamen Längsachse liegt.
- 4. Handhabungsbereich nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Längsachse für den Kolbengriff (22) sich unter einem Winkel zur gemeinsamen Längsachse erstreckt.709833/0256ORIGINAL INSPECTED
- 5. Handhabungsbereich nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass der Winkel 6 bis 8 beträgt.709833/0256
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