DE2225052C3 - Bohrfutter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bohrfutter mit einem Futterkörper und mit in nach vorn konvergierenden Führungen des Futterkörpers verschiebbar angeordneten, an der Außenseite mit Gewinde versehenen Spannbacken, sowie einem in diese eingreifenden, in einer Ringnut des Futterkörpers drehbar gelagerten zweiteiligen Gewindering, der mit einer Kegelverzahnung für den Eingriff eines Bohrfutterschlüssels versehen und von einen; Ende einer zylindrischen Griffhülse umfaßt isi, dpren anderes Ende am Futterkörper drehbar gelagert ist.

Bei Bohrfuttern der genannten Art (US-PS 34 62 164) besteht die Griffhülse aus Metall, um den die Kegelverzahnung aufweisenden, zweiteilig ausgebildeten Gewindering zusammenzuhalten. Um dennoch das Gewicht der Griffhülse möglichst gering zu halten, kann bei Erhaltung ihrer Festigkeit bzw. zur Verstärkung die Oberfläche mit Auskehlungen u. dgl. versehen sein. Die Fertigung solcher metallischen Hülsen aus einem möglichst dünnen Blech, insbesondere durch Pressen, erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand, wobei noch die Gefahr besteht, daß beim Pressen der Griffhülse aus einem solchen dünnen Blech der Werkstoff reißt.

Hiervon ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Griffhülse von Bohrfuttern der eingangs so genannten Art so auszubilden, daß sie möglichst leicht ist, mit geringem Arbeitsaufwand und ohne Gefahr des Reißens herstellbar ist und den zweiteiligen Gewindering dabei sicher umfaßt.

Diese Aufgabe wird für ein gattungsgemäßes Bohrfutter erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zylindrische Griffhülse aus Kunststoff besteht und an dem den Gewindering umfassenden Ende durch einen metallischen Ring verstärkt ist.

Eine solche Griffhülse kann in einfacher Weise aus Kunststoff geformt werden, wobei es möglich ist, bei der Formgebung Auskehlungen, Abkantungen, Flansche usw. anzuformen und den als Verstärkung dienenden metallischen Ring einzuformen. Es ist jedoch auch möglich, den metallischen Ring nachträglich einzusetzen.

Durch die weitere Ausbildung der Griffhülse mit axial sich erstreckenden Auskehlungen wird ihr Gewicht noch weiter verringert und zugleich ihr Verformungswiderstand erhöht.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. t eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bohrfutters, teilweise im Längsschnitt, und

Fig.2 die gleiche Ansicht bei einer abgeänderten Ausführungsform.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 besteht das Bohrfutter aus einem Futterkörper to, der an einem Ende eine mit Gewinde versehene Aussparung 12 zur Aufnahme einer .nicht dargestellten Antriebsspindel und an seinem anderen Ende eine sich axial erstreckende Bohrung 14 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Bohrerschaftes hat Drei in gleichem Abstand voneinander befindliche Führungen 16, wovon nur eine in der Zeichnung gezeigt ist, gehen von der sich axial erstreckenden Bohrung 14 zur Aufnahme entsprechender Spannbacken 18 auseinander, wobei die Spannbakken in den Führungen 16 gleitbar so angebracht sind, daß sie beim Vorwärtsbewegen zusammengehen, um einen Bohrerschaft zwischen parallelen Endabschnitten zu erfassen, und beim Zurückziehen in den Futterkörper 10 den Schaft loslassen. Am Umfang erstreckt sich um den Futterkörper 10 zwischen den Enden eine Ringnut 20, in die die Führungen 16 reichen. Ein aus zwei Hälften bestehender Gewindering 22 greift in dit- Ringnut 20 so ein, daß sein Mutterabschnitt 24, der mit einem sich verjüngenden inneren Schraubengewinde versehen ist, gewindemäßig in ein Gewinde 26 der Spannbacken 18 eingreift Eine im wäsentlichen axial sich erstreckende Kegelverzahnung 28 des Gewinderinges 22 umgibt einen zylindrischen Abschnitt des Futterkörpers 10, in dem sich drei gleichmäßig voneinander entfernte Blindbohrungen 30 befinden, die zur Aufnahme des Führungszapfens eines separaten, nicht dargestellten Bohrfutterschlüssels dienen, der ein Kegelritzel aufweist, das in die Zähne der Kegelverzahnung 28 eingreift. Somit können in bekannter Weise die Spannbacken wunschgemäß sowohl vorwärts als auch rückwärts bewegt werden. Der aus zwei Hälften bestehende Gewindering 22 ist aufgrund seines Eingriffes in die Ringnut 20 axial unverschieblich angeordnet und wird durch eine zylindrische Griffhülse 32 zusammengehalten, die aus Kunststoff besteht und an einem Ende einen eingeformten, als Metallverstärkung dienenden metallischen Ring 34 aufweist, der ein festes, den Gewindering 22 umschließendes Band bildet. Der Gewindering 22 ist zur Aufnahme des verstärkten Endes der Griffhülse 32 abgestuft. Der Außendurchmesser der Griffhülse ist der gleiche wie der des Kegelverzahnungsabschnittes 28 des Gewinderinges 22. Das von dem Gewindering 22 abgekehrte Ende der Griffhülse 32 ist nach innen gebogen und greift drehbar am Umfang eines Flansches 36 ein, der mit dem Futterkörper 10 an dem Ende, an dem sich die mit Schraubgewinde versehene Aussparung 12 befindet, aus einem Stück besteht.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist der zweiteilige Gewindering 22 durch ein stabiles Metallband 46 zusammengehalten, das auf den abgestuften Abschnitt des Gewinderinges 22 vor dem Einbau der zylindrischen Griffhülse 32' aufgesetzt ■ wird. Das stirnseitige Ende 48 der Griffhülse 32' ist leicht nach innen abgebogen, und das Metallband 46 ist so abgestuft, daß eine Ringnut zum Einrasten des abgebogenen Endes 48 der Griffhülse gebildet ist, die beim Einbau über den breiteren Teil des Metallbandes

setzt werden kann. Der Außendurchmesser der Irischen Griffhölse ist etwas größer als der des Iverzahnungsabschnittes 28 des Gewinderinges 22, lib die Kante der Griffhölse sanft abgerundet ist, jriffhülse 32 kann mit einer Reihe von Auskehlunversehen sein, die die Wand der Griffhülse 32 irken und außerdem für die Hand des Benutzers erforderlicher Handeinstellung eine bequeme fläche bieten.

Es ist nicht erforderlich, daß das Ende der Griffhülse 32, das den Flansch 36 umschließt, nach innen gebogen ist. Ist dieses Ende der Griffhülse 32 von zylindrischer Form, kann der Durchmesser des Flansches 36 entsprechend vergrößert werden. Auch kann der Körper für den Anschluß jeder Art von Antriebsspindeln ausgebildet sein. Anstelle einer Aussparung 12 mit innerem Schraubgewinde kann z. B. ein Zapfen mit äußerem Schraubgewinde vorgesehen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche;

   t. Bohrfutter mit einem Futterkörper und mit in nach vorn konvergierenden Führungen des Futterkörpers verschiebbar angeordneten, an der Außenseite mit Gewinde versebenen Spannbacken, sowie einem in diese eingreifenden, in einer Ringnut des Futterkörpers drehbar gelagerten zweiteiligen Gewindering, der mit einer Kegelverzahnung für den Eingriff eines Bohrfutterschlüssels versehen und von einem Ende einer zylindrischen Griffhülse umfaßt ist, deren anderes Ende am Futterkörper drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffhülse (32) aus Kunststoff besteht und an dem den Gewindering (22) umfassenden Ende durch einen metallischen Ring (34) verstärkt ist.
2. 2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffhülse (32) über ihren Umfang verteilt mit axial sich erstreckenden Auskehlungen (52) versehen ist.