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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen versetzten Handgriff zur Verwendung mit
einer, von einer Hand zu haltenden Rute für eine Wurfangel.
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Eine Art eines herkömmlichen versetzten Handgriffes ist in Figur 1
dargestellt, wobei der versetzte Handgriff 1' einen Griffkörper 11, an dem eine
Spule für die Leine befestigt werden kann, einen Greifabschnitt 12 und einen Halterungsabschnitt
13 für die Angelrute aufweist. Diese Abschnitte sind einstückig aus Aluminium oder
einem anderen Material gebildet, so daß eine große mechanische Festigkeit erreicht
wird. Ferner ist der Griff 10 gekrümmt oder versetzt ausgebildet, damit die Leine
leicht längs der Angelrute (diese ist nicht dargestellt) ungehindert laufen kann
und damit die erwünschte, ausgeglichene Lage bzw. der erwünschte Ausgleich während
des Fischens erhalten werden kann.
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Der herkömmliche Handgriff ist wegen der Verwendung von Metall schwer,
so daß es schwierig ist, ihn mit nur einer Hand zu halten. Um das Gesamtgewicht
aus Angelrute und Handgriff zu verringern, wird eine Rute aus kohlenstofffaserverstärktem
Kunststoff mit der Rutenhalterung 13 verbunden. Jedoch wird es in diesem Fall schwierig,
während des Fischens eine ausgeglichene Lage zu erzielen, da der schwere Handgriff
schlecht der leichten Angelrute angepaßt ist.
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Es ist deshalb eine Zielsetzung der Erfindung, die Schwierigkeiten
bei dem Stand der Technik zu überwinden und einen verbesserten, versetzten Handgriff
zur Verwendung
mit einer Vurfangelrute zu schaffen.
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Eine weitere Zielsetzung der Erfindung besteht darin, einen leichten
und kompakten, versetzten Handgriff zu schaffen, der zusammen mit einer Angelrute
ein gutes Lageverhalten bzw. eine gute Ausgeglichenheit aufweist.
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Eine andere Zielsetzung der Erfindung besteht darin, einen versetzten
Handgriff zu schaffen, bei dem ein bereits vorhandener Handgriff, welcher bei einer
mit zwei Händen zu haltenden Rute einer Wurf angel eingesetzt wird, verwandt werden
kann.
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Diese und andere Zielsetzungen werden gemäß der Erfindung dadurch
erzielt, daß ein zusätzliches, versetztes Teil aus einem leichten Werkstoff vorgesehen
ist.
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Das versetzte Teil kann lösbar mit einem Griffkörper an einer dem
Grelfabschnitt gegenüberliegenden Stelle befestigt werden. Das versetzte Teil weist
ein vorderes Ende mit einem Rutenhalterungsabschnitt, der die Angelrute koaxial
hält, und einen an dem Griffkörper,an dem ein Spulenbefestigungsteil befestigt wird,
lösbar und koaxial befestigbaren rückwärtigen Abschnitt auf, wobei ein Zwischenabschnitt
des versetzten Teiles so ausgerichtet ist, daß in bezug auf den vorderen und auf
den rückwärtigen Abschnitt ein Winkel vorliegt, wodurch sich eine versetzte Ausrichtung
bzw. Lage ergibt.
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Durch die Erfindung wird also ein versetzter Handgriff zur Verwendung
mit der Rute einer Wurfangel geschaffen, bei dem ein versetztes Teil, das aus einem
Eunststoffmaterial besteht mit einem vorderen Abschnitt des Griffkörpers verbunden
ist, der eine Befestigung für die
Spule für die Leine aufweist.
Das versetzte Teil ist mit einem rückwärtigen Abschnitt ausgebildet, der koaxial
mit dem vorderen Abschnitt des Griffkörpers verbunden ist, und weist einen vorderen
Abschnitt auf, der so ausgebildet ist, daß er eine Angelrute halten kann. Der vordere
Abschnitt erstreckt sich parallel zu dem rückwärtigen Abschnitt, wobei sich ein
Zwischenabschnitt des versetzten Teils schräg verlaufend zwischen dem vorderen und
dem rückwärtigen Abschnitt erstreckt, wodurch eine versetzte Ausbildung entsteht.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht eines herkömmlichen, versetzten Handgriffes, Fig. 2 eine Seitenansicht
eines herkömmlichen Handgriffes für die Rute einer Wurfangel, welcher mit zwei Händen
zu halten ist, und Fig. 3 eine Seitenansicht eines versetzten Hand griffes nach
der Erfindung.
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In Figur 2 ist ein herkömmlicher, mit zwei Händen zu haltender Handgriff
für die Rute einer Wurfangel dargestellt, der einen sich gerade erstreckenden Greifkörper
1 aufweist und aus einem Aluminiumrohr oder einem anderen leichten Material wie
z.B. Sunststoff besteht.
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Der Griffkörper 1 weist einen rückwärtigen Abschnitt auf, der aus
leichtem Material wie z.B. Kork oder Gummi besteht und der einen Greifabschnitt
2 bildet. Das rückwärtige Ende des Greifabschnittes 2 ist mit einer Aluminium kappe
3 versehen.
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Der Griffkörper 1 ist mit einer Spulenbefestigung 4 ausgerüstet. Die
Spulenbefestigung 4 umfaßt ein ortsfestes Halteteil 4a, daß sich am vorderen Abschnitt
des Griffkörpers 1 befindet und ein Ende eines Fußes der Spule (diese ist nicht
dargestellt) hält, ein bewegliches Halteteil 4b zur Halterung des anderen Endes
des Spulenfußes, und Befestigungsmuttern 4d und 4dl, die auf ein Gewinde 4c aufgeschraubt
sind, welches auf dem rückwärtigen Abschnitt des Griffkörpers 1 ausgebildet ist.
Wenn die Muttern 4d und 4d' gedreht werden, kann das in Längsrichtung des Griffkörpers
1 verschiebbare, bewegliche Halteteil 4b so verschoben werden, daß der Fuß der Spule
in bekannter Weise fest an dem Griffkörper 1 befestigt wird. Das vordere Ende des
Griffkörpers 1 ist koaxial mit einem aus Gummi bestehenden Verbindungsteil 5 verbunden,
damit die Angelrute 6 koaxial und lösbar befestigt werden kann. Das Verbindungsteil
5 wird dadurch gehalten, daß es in den Griffkörper 1 hineingesteckt wird.
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Bei der Erfindung wird die herkömmliche, mit zwei Händen zu haltende
Rute für eine Auf angel verwandt. Das bedeutet, daß statt des Verbindungsteils 5
ein versetztes Teil 7 mit dem Griffkörper 1 verbunden wird, wie es in Figur 3 dargestellt
ist, wobei in dieser Figur die gleichen Teile und Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
wie in Figur 2 bezeichnet sind.
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Gemäß Figur 3 umfaßt das versetzte Teil 7 einen Verbindungsabschnitt
7a, der so ausgebildet ist, daß er in den Griffkörper eingesetzt werden kann, einen
mittleren Rohrabschnitt 7b, der von dem Verbindungsabschnitt 7a schräg nach unten
verläuft, und einen Halteabschnitt 7c, für die Angelrute, der sich parallel zu dem
Verbindungsabschnitt 7a erstreckt. Der Halteabschnitt 7c für die Angelrute weist
eine Einspannvorrichtung auf, mit der die Angelrute koaxial gehalten wird. Die Abschnitte
7a bis 7c sind hohl ausgebildet und einstückig aus einem leichten Werkstoff, wie
z.B. Kunststoff oder Aluminium gebildet.
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Somit wird dadurch, wie es gezeigt ist, daß der Verbindungsabschnitt-7a
des versetzten Teiles 7 in den Griffkörper 1 eingesetzt wird, ein versetzter Handgriff
A geschaffen.
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Der sich so ergebende Handgriff weist einen versetzten Abschnitt auf,
da das versetzte Teil 7 verwandt worden ist. Der Verbindungsabschnitt 7a kann mit
dem Griffkörper 1 dadurch verbunden werden, daß an dem Abschnitt 7a und in dem Griffkörper
1 jeweils entsprechende Gewinde ausgebildet werden.
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Da der Griffkörper 1, der die Spulenbefestigung 4 aufweist, aus einem
Metallrohr wie z.B. einem Aluminiumrohr gebildet ist, kann wie vorhergehend bereits
ausgeführt und in Ubereinstimmung mit der Erfindung, die Spule fest mit Jenem verbunden
werden, und der Handgriff weist eine ausreichende mechanische Festigkeit auf. Andererseits,
da der Greifabschnitt und das versetzte Tei aus einem leichten Werkstoff gebildet
sind, kann der sich ergebende, versetzte Handgriff äußerst gut mit einer einzelnen
Hand gehalten werden. Ferner kann ein herkömmlicher Handgriff für die Xute einer
Wurfangel, der mit zwei Händen zu
halten ist, wirkungsvoll dadurch
verwandt werden, daß das herkömmliche Verbindungsteil 5 gegen das versetzte Teil
7 ausgetauscht wird. Infolgedessen ergibt sich aufgrund der Erfindung ein kostengünstiger,
versetzter Handgriff, der leicht und mechanisch fest ausgebildet ist.
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Die Erfindung wurde im einzelnen mit Bezug auf eine besondere Ausführungsform
beschrieben. Es wird auf hingewiesen, daß es für den Durchschnittsfachmann offensichtlich
ist, daß verschiedene Abänderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne
von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.