DE2703754C2 - Schlauchpumpe und dafür bestimmter Pumpenschlauch - Google Patents
Schlauchpumpe und dafür bestimmter PumpenschlauchInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchpumpe mit kreisförmig angeordnetem Schlauch, der mit einem
um eine Zentralachse rotierenden Preßorgan zusammengedrückt wird, wobei im Schlauch zur Armierung
lediglich sich kreuzende, Drahtwindungen aufweisende Schichten vorhanden sind, deren Kreuzungswinkel vom
Gleichgewichtswinkel abweicht
Aus der DE-AS 16 00 525 ist bereits ein Schlauch für Betonpumpen bekannt, der sich kreuzende Drahtwindungen
aufweist Der Kreuzungswinkel dieser Drahtwindungen beträgt 90° bis 130°, vorzugsweise 108°. Infolge
der Herstellung der Armierung aus Drahtwindungen soll die Lebensdauer des Schlauches gesteigert werden.
Auch in der FR-PS 22 16 464 wird der Kreuzungswinkel von 108° als optimal angesehen. Bei diesem Kreuzungswinkel
verlängert sich der Schlauch unter der Einwirkung der Preßorgane nicht.
In beiden vorgenannten Patentschriften wird es als vorteilhaft angesehen, zusätzlich Armierungsdrähte zu
verwenden, die im wesentlichen parallel zur Schlauchachse verlaufen.
Die FR-PS 21 77 996 betrifft einen Schlauch, bei dem
die Kreuzungswinkel der Drahtwindungen vorzugsweise unter 100° bis zu 30° liegen sollen und eine weitere
Verstärkung als Spiraldrahtwicklung mit einem Wicklungswinkel von über 160° vorgesehen ist.
Trotz einer Armierung mit Drahtwindungen, die sich unter dem Gleichgewichtswinkel kreuzen, haben solche
Pumpenschläuche bei hohen Preßdrücken große Schwierigkeiten. Die Preßorgane, im allgemeinen drehbare
Rollen, üben beim Zusammendrücken des Pumpenschlauches eine große Schleppkraft auf den Pumpenschlauch
aus, die diesen doch in der Länge ändert. Um den Pumpenschlauch trotzdem unter Kontrolle zu
halten, werden die vorbeschriebenen zusätzlichen Längs- oder die zusätzlichen Spiralarmierungsdrähte
verwendet. Dadurch wird der Schlauch jedoch schwerer biegsam, jedenfalls aber nach einiger Anwendungszeit
die Haftverbindung der Armierung mit dem Schlauchmaterial zerstört, so daß der Pumpenschlauch häufig
ersetzt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schlauchpumpe dahingehend zu verbessern,
daß auch bei hohen Preßdrücken eine Relativbewegung des Schlauches gegenüber der Schlauchauflage
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Abgabeend
<? des Schlauches fixiert ist und der Kreuzungswinkel zur Kompensation der vom Stauchen des Schlauches
herrührenden Kräfte größer als der Gleichgewichtswinkel ist Bei dieser Ausgestaltung der Schlauchpumpe
wirken die Schleppkräfte der rotierenden Preßorgane auf den Pumpenschlauch und die im Pumpenschlauchteil
zwischen einem Preßorgan und dem fixierten Abgabeende wirkende Schlauchverlängerungskraft einander
entgegengesetzt. Infolgedessen liegt der Schlauch bei geeigneter Wahl des Kreuzungswinkels praktisch unbeweglich
an der Schlauchauflage. Es ist nicht erforderlich, spezielle Beherrschungsmaßnahmen zu treffen. Das
Einfüllende des Schlaucnes braucht nicht einmal fixiert zu werden, um den Schlauch unter Kontrolle zu halten.
Dieses ruhige Verhalten des Schlauchs ergibt sich bei allen Preßdrücken, und zwar bis zu dem höchsten
Druck, für den die Pumpe bestimmt ist
Weitere Vorteile sind die größere Biegsamkeit des Schlaucher,, wie auch ein stärkeres Ansaugvermögen
des hinter dem wirkenden Preßorgan liegenden, seine runde Querschnittsform wieder annehmenden Pumpenschlauchteils.
Die Vermeidung zusätzlicher Armierungsmittel senkt die Herstellungskosten.
Vorteilhafterweise trägt der Kreuzungswinkel 126° bisl28\
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schlauchpumpe, deren Deckplatte größtenteils weggebrochen und deren
Pumpenschlauch im Längsschnitt dargestellt ist,
F i g. 2 einen Querschnitt des Pumpenschlauchs nach F i g. 1 in größerem Maßstab und
F i g. 2 einen Querschnitt des Pumpenschlauchs nach F i g. 1 in größerem Maßstab und
F i g. 3 ein Stück ungebogenen Pumpenschlauchs im Längsschnitt.
Die in F i g. 1 dargestellte Schlauchpumpe hat eine zentrale Welle 20, auf der eine Tragkonstruktion 21 mit
einer Nabe 22 angeordnet ist. Die Welle 20 und die Nabe 22 sind mit einem Keil 23 drehfest verbunden. Die
Tragkonstruktion 21 besteht weiter aus einem Scheibenteil 24 mit Tragplatten 25, 26. Tragarme 29, 30 sind
an Gelenkstellen 27,28 schwenkbar montiert und lagern Achsen 31 von Preßorganen, nämlich Rollen 10, die in
ihrer Lage jeweils durch einen sich auf einer Tragplatte 26 abstützenden Stellbolzen 32 einstellbar sind. In einer
Muffenkonstruktion 33 ist ein Pumpenschlauch 34 fixiert und liegt an einer Schlauchauflage 35 an, die mit
einer Bodenplatte 36 ein Ganzes bildet. Der Pumpenschlauch 34 wird des weiteren von einer Deckplatte 37
und einer Querwand 38 umhüllt Die Muffenkonstruktionen 33 sind mit Spannbolzen 39 befestigt, die mit
verschweißten Platten 40 und Bolzen 41 auf Vorsprüngen 42 von Boden- und Deckplatte 36 bzw. 37 angeordnet
sind. Die Spannbolzen 39 sind mit Muttern 43 mit einer schweren Schlauchklemme 44 verbunden. In jedes
Schlauchende ist ein Rohr 45 gesteckt, mit dem ein Anschlußflansch 46 verschweißt ist, der mit angeschweißten
Stangen 47 und Zapfenbolzen 48 mit Ohren 49 der Schlauchklemme 44 verbunden ist. Da beide Enden des
Schlauches 34 mit einer Muffenkonstruktion 33 befestigt sind, kann die Pumpe in beiden Drehrichtungen
arbeiten. Dabei drücken die Rollen 10 den an der Schlauchauflage 35 liegenden Pumpenschlauch 34, der
aus Gummi besteht, stellenweise ein. Der in Umlaufrichtung der Rollen 10 im Schlauch 34 befindliche Schlauchinhalt
wird weitergepreßt. Der hinter dem Preßorgan 10
liegende Schlauchabschnitt erhält wieder seine runde Querschnittsform und saugt dadurch neues Material an.
Beim Ablaufen des Preßorgans 10 bzw. der Preßrolle auf dem Pumpenschlauch 34 verschiebt sich dieser praktisch
nicht, und zwar ungeachtet des Preßdrucks, wobei 5 sich auch die Form des Schlauches 34 n;rht ändert, abgesehen
von dem Zusammendrücken durch das Preßorgan 10. Dieses günstige Verhalten des Pumpenschlauches
wird durch die in diesem eingebettete Armierung erreicht Die Fi g. 2,3 zeigen mit gestrichelten Linien die
Lage einiger Windungen dieser sich über die ganze Länge des Schlauches 34 erstreckenden gewundenen Armierung.
Die Armierung besteht aus zwei Schichten 52, 53, wobei die Schicht 53 innerhalb der Schicht 52 liegt Die
Armierungsdrähte beider Schichten 52,53 sind schraubenlinienförmig
gewunden, wobei die Drahtwindungen in Längsrichtung des Pumpenschlauches 34 geneigt angeordnet
sind. Dabei erfolgt die Anordnung derart, daß ,sich die Drahtwindungen der beiden Schichten unter
einem Winkel von 126° kreuzen. Die Drahtwindungen der beiden Schichten 52, 53 sind gleich schräg, so daß
alle Windungen einen Winkel von 63° mit der durch die Pfeillinie 54 angegebenen Längsrichtung des ungebogenen
Pumpenschlauchs 34 einschließen. Beim Biegen des Pumpenschlauches 34 in Kreisform bleibt der Kreuzungswinkel
zwischen den Windungen praktisch unge- „ ändert
Zwischen den Schichten 52, 53 wird etwas Abstand gehalten, damit eine Überlastung des Gummis an d-;n
Kreuzungsstellen der Drahtwindungen vermieden wird. Da der Kreuzungswinkel zwischen den Drahtwindungen
größer ist als der sogenannte Gleichgewichtswinkel '" von rund 108°, hat der Pumpenschlauch 34 im Bereich
zwischen dem Preßorgan 10 und der Muffenkonstruktion 33 infolge des in ihm herrschenden Druckes des zu
fördernden Mediums, beispielsweise Beton, die Tendenz, länger zu werden. Die infolgedessen vorhandenen
Kräfte werden durch diejenigen Kräfte ausgeglichen, welche durch das Preßorgan 10 und die Muffenkonstruktion
33 auf den dazwischenliegenden Teil des Pumpenschlauchs 34 in seiner Längsrichtung ausgeübt werden.
Da die Kräfte zur Verlängerung des Pumpenschlauchteils und die darin auftretenden Stauchkräfte
proportional mit dem Preßdruck zunehmen, entsteht Kompensation bei jedem Preßdruck.
Die an dem Ansaugende des Schlauchs 34 angeordnete Muffenkonstruktion 33 spielt für die Kompensation
keine Rolle. Es ist auch möglich, einen Kreuzungswinkel von 120° oder einen anderen über dem Gleichgewichtswinkel
liegenden Kreuzungswinkel zur Kompensation zu verwenden. Optimal sind 126° bis 128°.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
55
65
Claims (2)
1. Schlauchpumpe mit kreisbogenförmig angeordnetem Schlauch, der mit um eine Zentralachse rotierenden
Preßorganen auf einer Stützbahn zusammengedrückt wird, wobei im Schlauch zur Armierung
lediglich in Schichten sich kreuzende Drahtwindungen mit entgegengesetzter Steigung vorhanden
sind, deren Kreuzungswinkel zwischen S0° und 130° groß ist, wobei der Gleichgewichtswinkel 108°
beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende des Schlauches (34) fixiert ist und der
Kreuzungswinkel zur Kompensation der vom Stauchen des Schlauches (34) herrührenden Kräfte größer
als der Gleichgewichtswinkel ist
2. Schlauchpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzungswinkel 126° bis
128° beträgt.
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